Kritiken von "Sweettooth"

Star Trek - Die Zukunft hat begonnen

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 17.12.2020
Eine ganz ordentliche Wiederbelebung der Stammcrew. Aaaber: Der Film steigt gleich mit dem genretypischen Lichtergeflackere und schwerster Überdramatisierung ein.
Interessant wird es erst mit der Vorstellung der ikonischen Charaktere mit neuen Fratzen. Zachary Quinto war ja selbst für Sheldon Cooper halbwegs ok. Kirk ist hier eher ein unangenehmer Geselle. Ohura ist zu dürre. Bones ist irgendwie n zu smarter Typ. Simon Pegg trägt zu dicke auf. Bei Checov und Sulu gibts nüscht zu meckern.
Nach den Einführungsscherzen zum Etablieren der Figuren, gehts schnell wieder in die flackernde Action über. Das ist natürlich oft auch wieder zu viel des Guten. Die Story ist, obwohl mit Zeitreisethema, eher sekundär, obwohl eine ganze Menge passiert.
Warum ärgern seine Vulanierkumpels eigentlich den kleinen Mr. Spok so? Machen die das aus Bosheit, oder haben die nur Freude an der ihnen unbekannten emotionalen Reaktion? Und läge Bosheit nicht auch irgend eine Emotion zugrunde? Damit müsste die doch bei Vulkaniern nicht vorkommen.
Schön sind kleine Ideen, wie das Einbauen des Kobajashi Maru Tests. Scotties Kumpel ist allerdings misslungen und wirkt eher wie aus Buck Rogers... Am Ende ein leicht überdurchschnittliches Scifi-Spektakel mit einigen Längen, wenn Beziehungsprobleme ausdiskutiert werden. 3,3 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Dark Star

Finsterer Stern
Science-Fiction

Dark Star

Finsterer Stern
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 17.12.2020
Gekonnte Filmemacherei mit einfachen Mitteln. Gut geschnitten und mit viel Humor wird hier eine interessante kleine Geschichte erzählt. Die Bilder haben einen leicht psychedelischen Touch und die Figuren sind die typischen 70er Jahre Antihelden. Der Alien (zu deutsch "Der Exot") und die Szenen im horizontalen Fahrstuhlschacht sind der Brüller. Wo in dem Raumschiff soll eigentlich dieser Schacht sein? ;)
Leider ist die Bildqualität der DVD sehr schlecht, was den Trashfaktor nochmal ungewollt erhöht. Kultig!

ungeprüfte Kritik

Captive State

Vor 10 Jahren nahmen sie uns den Planeten. Heute holen wir ihn uns zurück.
Science-Fiction, Thriller

Captive State

Vor 10 Jahren nahmen sie uns den Planeten. Heute holen wir ihn uns zurück.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 10.12.2020
Hier gibt es zwar ein paar ganz nette kleine Ideen, und es wird zügig erzählt, aber leider mit zu wenig Alien-Action. Dabei sind die eigentlich ganz originell gemacht.
So richtig konnte der Funke bei mir nicht überspringen, vielleicht weil es keine wirklich zentrale Hauptfigur gibt. In gewissem Sinne wurden sicher auch Erwartungen enttäuscht... Immerhin gibt's nicht das stumpfe Geballer, auf dass sich gerne im Invasion-Genre beschränkt wird. Die Außerirdischen sind für die Story auch nicht wirklich nötig. Da hätte es irgend ein anderes totalitäres Regime auch getan. Mehr Spionage-Thriller als Alien-Shocker.

ungeprüfte Kritik

Unhinged - Außer Kontrolle

Er kann jedem passieren.
Thriller, Action

Unhinged - Außer Kontrolle

Er kann jedem passieren.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 08.12.2020
Mir ist bei solchen ernst gemeinten Filmen dann doch eine stimmige Storyline wichtiger, als die technische Qualität. Bei kleineren Patzern kann man schon mal ein Auge zudrücken, aber hier ist das Maß einfach zu schnell voll. Da werden zu viele haarsträubende Konstrukte, Unstimmigkeiten und Verhaltensweisen genutzt, um die Handlung voran zu treiben. Erstaunlich, wie anspruchslos da viele sind...

Hier eine kleine Auswahl:
VORSICHT SPOILER
Man kann auch ohne eigenes Phone die Polizei rufen...
Als er ihr im Stau mehrmals hinten drauf fährt und keiner darauf reagiert (!?), wäre das vielleicht eine gute Gelegenheit, Aufmerksamkeit zu erregen? Z.B. aussteigen, oder selber dem Vordermann rauffahren...
Man muss auch nicht ewig mit dem Bösewicht telefonieren (statt mit den Cops), so dass er seine Drohungen los werden kann. Aber dann hätten die ganzen Folgespielchen ja nicht funktioniert.
Schließlich muss sie dann doch die Cops rufen, weil sich ein weiteres Hinauszögern, selbst vor den wohlwollendsten Zuschauern, nicht mehr hätte rechtfertigen lassen.
Weitere krampfige Verlängerungskonstrukte, wie Russells Kugelfestigkeit, ein lehrer Akku zur rechten Zeit, zu wenig Polizeikräfte passend zum Showdown oder dass hilfreiche Figuren zufällig von anderen Autos überfahren werden (wieder nur eine Auswahl!), machen den Film für mitdenkende Zuschauer eher zu einem ärgerlichen Erlebnis.
Für Crowes performance und den roughen Stil gibts dann noch nen halben Stern drauf. 1,5 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Assassin's Creed

Dein Schicksal liegt in deinem Blut.
Abenteuer, Action

Assassin's Creed

Dein Schicksal liegt in deinem Blut.
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 06.12.2020
Abgesehen von zu viel Nebel, Rauch und Staub und dem dauernden diffusen Licht, ist der Look ganz ok. Vor allem in den historischen Teilen der Handlung.
In dem Apfel, um den es hier geht, sind also die "Freier-Wille-Gene" der Menschheit. Damit kann man Dieselbe dann wohl beherrschen. Ok, nehmen wir das mal als gegeben hin...;)
Am störendsten empfand ich die theatralische, mystische, stellenweise sehr langatmige Inszenierung zu der entsprechenden schwülstigen Soundkulisse.
Bei den zu unblutigen 08/15 Kampfszenen wird versucht, durch viele Schnitte die Dynamik zu erzeugen, anstatt durch die Fähigkeiten der Darsteller.
Die zur Zeit scheinbar obligatorische, langweilige und pompöse Erzählweise für Fantasy-Themen drängt die wenigen Qualitäten des Films leider zu sehr in den Hintergrund. 2,7 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Don't Let Go

Thriller, Horror

Don't Let Go

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 04.12.2020
Wer der Böse ist, ahnt man leider schon ziemlich früh. Nur bleibt die Hoffnung, dass es hier mal nicht der übliche Verdächtige ist, weil der Film ansonsten schön verzwickt ist und bis auf die letzte 1/4 Stunde eben nicht nach SchemaF läuft.
Im Mittelteil habe ich glatt auch mal kurz den Faden verloren. Da wird einem doch ungewohnt viel Mitdenken und Kombinieren abverlangt. Das Problem ließ sich aber mit etwas Zurückspulen lösen. Normalerweise spule ich bei Filmen eher vor, um vorhersehbare Verläufe zu beschleunigen. Hier war mal das Gegenteil nötig. Die Frage ist, ob dieser komplizierte Schlenker überhaupt sein musste, oder ob er nicht hätte flüssiger erzählt werden können.
Bei den zeitlichen Verwicklungen sind mir keine wesentlichen Unstimmigkeiten aufgefallen (wobei Lüneburgers Frage nach den Kaugummis sehr berechtigt ist:). Nur bei einigen wenigen Verhaltensweisen gibt es Wackelkandidaten, die aber nicht zu sehr ins Gewicht fallen, oder in der aufregenden Storyhatz untergehen. Aber gut, dass ihre Anrufe immer in die Zukunft weiter vermittelt werden und nicht an sein Gegenwartshandy gehen;)
Der Film bleibt trotz der enttäuschenden Auflösung bis zum Schluss "intense", auch wenn der Showdown sich wegen seiner Vorhersehbarkeit für meinen Geschmack zu lange hinzieht. Immerhin ist das Ende dann aber nicht zu glattgebügelt und hat noch die eine Ecke oder Kante... Storm Reid muss natürlich noch lobend hervorgehoben werden! 3,9 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Tremors 7

Shrieker Island
Horror, Action

Tremors 7

Shrieker Island
Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 01.12.2020
Die Durchschnittsbewertung (4!?) hier ist auch so ein Beispiel dafür, wie die Ansprüche immer mehr in den Keller gehen. Da müssen sich die Filmemacher natürlich auch keine Mühe mehr geben...
Die Teile 4 bis 6 habe ich mal übersprungen. Jetzt dachte ich, was solls, mal sehen, was in Teil 7 so los ist. Im Gegensatz zu meiner letzten Graboids-Experience (Teil 3) ist hier zumindest ein technischer Fortschritt bei den digitalen Bildern zu verzeichnen. Aber die CGI-freien Effekte im ersten Teil sind immer noch besser. Die Wahl einer neuen Umgebung sorgt für Abwechslung und einen schönen Adventure-Look. Michael Gross schlägt wieder die Brücke zu den Vorgängerfilmen. Dafür ist die dürre Frau im Videospiel-Charakter-Outfit total lächerlich und die permanente theatralisch Musik nervt. Inszenatorisch bleibt das Trashlevel auf niedrigem Niveau. Da wird viel Zeit mit Landschaftsaufnahmen, Zeitlupen und Gequatsche geschunden. Viele Attacken werden nur per Monstergebrüll, Wackelkamera und Menschengeschrei abgehandelt. Unterm Strich fühlt man sich doch um ordentlich Creature Screen Time betrogen. Auch beim Showdown ist die Kamera mehr auf den Leuten, die zuschauen, als auf der Action. Da ging wohl der Hauptteil des Budgets dafür drauf, das Team an die exotischen Drehorte zu kriegen. Das schmierige Ende will so gar nicht zu dem restlichen Kasperletheater passen. Aber immerhin zeigt er der Fangemeinde noch den Stinkefinger:) Mit Kultfaktor gibts 2,4 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Better Call Saul - Staffel 5

Die komplette fünfte Season
Drama, Serie

Better Call Saul - Staffel 5

Die komplette fünfte Season
Drama, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 01.12.2020
Vielleicht liegt es nur daran, dass man die Vorgehensweise der Drehbuchschreiber hier inzwischen zu gut kennt, oder die Story-Lines werden doch vorhersehbarer. Jedenfalls finde ich es bei dieser Staffel das erste Mal sehr auffällig, dass man schnell weiß, in welche Richtung sich die einzelnen Szenen bewegen. Ist aber dank der tollen Charaktere trotzdem alles immer noch sehr unterhaltsam. Nur deswegen funktioniert auch die teils sehr relaxte Erzählweise. Da kann man die eine oder andere Figur auch gut einfach mal beim Nachdenken oder Warten zeigen, ohne dass es langweilig wird. Ein paar unstimmige, oder übertriebene Verhaltensweisen schmälern etwas das Vergnügen. Eigentlich sind juristischen Winkelzüge nicht so mein Ding, aber hier wird das trotzdem interessant gemacht und gerät dank anderer spannender Handlungsstränge auch etwas in den Hintergrund. Zum Ende hin wird's richtig spannend, mit einem fiesen Cliffhanger. Und dann kam scheiß Corona... Hoffentlich geht das noch weiter! 4,3 Sterne.

ungeprüfte Kritik

300 - Rise of an Empire

Kämpft für euren Ruhm.
Abenteuer, 18+ Spielfilm, Action

300 - Rise of an Empire

Kämpft für euren Ruhm.
Abenteuer, 18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 30.11.2020
Von den künstlichen Bildern und der stilisierten Erzählweise her ein guter Anschluss an den ersten Teil. Die Story ist allerdings weniger straight und macht im Vergleich einen leicht verzettelteren Eindruck. Die Optik wirkt heute allerdings oft schon wieder antiquiert kitschig. Aber schön anzusehen ist es schon manchmal;)
Eva Green nimmt man die übermächtige Amazone nur mit viel gutem Willen ab. Die Theatralik ist hier auch näher an der Lächerlichkeit, als im Vorgänger und es wird definitiv zu viel pep-getalkt. Da wird wieder viel digital gesplattert, und alles im Namen der jungen Demokratie. Aber die Kämpfer besudeln sich dabei kein Stück. Da trübt kein Perserblut die noble, griechische Blässe. Die Schlusstitelsequenz ist wiederum ziemlich cool. 3,2 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Super 8

Es beginnt.
Science-Fiction

Super 8

Es beginnt.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 30.11.2020
Das ist eine stimmige Reminiszenz an die entsprechenden 80er Filme und sogar besser, als die meisten von damals. Die Kids funktionieren super. Stimmungsvoll gemacht in einem authentischen zeitlichen Ambiente. Zum Ende hin wird dann zwar wieder etwas zu dicke aufgetragen, aber unterm Strich sehenswert und unterhaltsam. 4,1 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Burn After Reading

Wer verbrennt sich hier die Finger?
Krimi, Komödie

Burn After Reading

Wer verbrennt sich hier die Finger?
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 30.11.2020
Das Interessanteste ist hier wohl die Star-Besetzung. Brad fällt auf, weil er mal ganz anders spielt als sonst. Die Story ist eigentlich gut verstrickt und verzwickt, aber irgendwie kommt sie trotzdem flach und konstruiert daher. Irgendwas fehlt da, aber ich kann nicht sagen, was es ist. Merkwürdig... Das liegt wahrscheinlich auch an dem überstürzten und banalen Ende. Aber gerade das soll wohl der Witz an der Sache sein.
Trotzdem ist das, wenn auch nicht mit viel Tiefgang, unterwegs durchaus moderat unterhaltsam. 3.1 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Man nennt mich Shalako

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 29.11.2020
Brigitte und Sean in einem Cowboyfilm. Arrogante adlige Europäer und aggressive Indianer komplizieren die Lage. Etwas unstimmig, dass die Apachen die beiden erst mal leben lassen. Aber sonst wäre der Film ja nach ner 1/4 Stunde schon vorbei...
Eigentlich eine ganz interessante Situation, in der sich die Beiden da befinden. Die persönlichen Verstrickungen in der Gruppe funktionieren auch. Die Wachhunde sind allerdings totale Pfeifen. Es ist voll deutschenfeindlich, dass Graf Friedrich der Oberidiot ist. Aber das geht schon ok;) Der Gegenpol ist natürlich Alleswisser Mr. Obercool Schlacko Connery. Dem kann auch Freifrau Brigitte nicht widerstehen. Es gibt einige Kleinigkeiten, über die man meckern könnte. Hier reiten die Indianer auch wieder mal in unter Decken versteckten Sätteln. Und gut, dass sie nicht sehr nachtragend sind. Das ermöglicht ein etwas zu banales, karlmayfilmartiges Ende. Ein überraschend leicht überdurchschnittlicher Western. Komisch, dass der mir bisher entgangen war. 3,4 Sterne.

ungeprüfte Kritik