Die bisher erfolgreichste Spiele-Adaption aller Zeiten!
Action, Abenteuer
Die bisher erfolgreichste Spiele-Adaption aller Zeiten!
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von
Filmfan "0xdeadbeef" am 14.09.2008Verfilmungen von Computerspielen haben einen schweren Stand. Das liegt u.a. daran, daß für die Filmindustrie nicht die Spiele interessant sind, die durch eine epische Story und ausgefeilte Charaktere glänzen, sondern solche, deren Erfolg und Bekanntheitsgrad einen Erfolg an der Kinokasse garantieren soll. Immerhin ist Tomb Raider aber eine der ganz wenigen Vollpreisproduktionen, die lose auf einer Spielserie basieren. Tendenziell wird die Stimmung des Spiels auch ganz gut eingefangen. Handwerklich und darstellerisch geht Tomb Raider somit soweit in Ordnung. Allerdings haben die Macher sich dermaßen darauf versteift, die ausgemachte Zielgruppe notgeiler männlicher Teens und Twens zu befriedigen, daß das teils eher ins Peinliche abdriftet: sei es Laras Training mit einem Kampfroboter in den eigenen vier Wänden, die deplazierte Duschszene, die kuriose BH-Polsterung, um Jolies Oberweite auf Lara-Maße zu pushen oder das äußerst knappe Sibirien-Outfit.
Wäre den Machern klar gewesen, daß Tomb Raider nicht in erster Linie deshalb so erfolgreich war, weil Lara riesen Polygonmöpse hatte, sondern weil es zu einem ein gutes Spiel war (zumindest die ersten drei Teile) und zum anderen so eine Art Indiana Jones der 90er, hätte man mehr daraus machen können. Trotz allem aber noch ganz unterhaltsam.
ungeprüfte Kritik