Kritiken von "howardh"

Der Adler der neunten Legion

Die Bestimmung eines Kriegers. Die Ehre eines Sklaven. Das Schicksal eines Imperiums.
Abenteuer

Der Adler der neunten Legion

Die Bestimmung eines Kriegers. Die Ehre eines Sklaven. Das Schicksal eines Imperiums.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 28.03.2012
Die Story ist banal und wirklich vorhersehbar, eine psychologische Darstellung bzw. Entwicklung findet nicht einmal bei den Hauptakteuren statt. Es fehlt jedes Fünkchen Humor, statt dessen wird sehr oft von "Ehre" und "Treue" schwadroniert. Dabei teilten sich doch die Römer vorrangig auf in Krämerseelen oder in brutale Machtmenschen. Frauen kommen überhaupt nicht vor (ganz großes Manko!).

ungeprüfte Kritik

Jagdszenen aus Niederbayern

Drama, Deutscher Film

Jagdszenen aus Niederbayern

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 28.03.2012
Ein interessantes Eintauchen in die muffige Atmosphäre der heilen(?) Welt der 1960er Jahre auf dem Land (wobei "Niederbayern" durchaus als Prototyp und Synonym für alle übrigen abgeschiedenen deutschen Landstriche zu verstehen ist). Tonangebend in solchen Käffern waren der Bürgermeister und der Pfarrer, und die geben sich in diesem Film durchaus jovial und - zumindest in Maßen - tolerant.

Je weiter man allerdings in der Hierarchie des "Nach-oben-Buckelns und des Nach-Unten-Tretens" nach unten geht, umso mieser und hinterhältiger verhalten sich die Einzelnen, und die letzten (im konkreten Fall ein Schwuler und eine Gelegenheits-Prostituierte) werden nur noch getreten, und selbst dann entsteht noch keine Solidarität zwischen diesen Aller-Untersten.

Auch für heutige Verhältnisse recht drastisch wird eine Schweineschlachtung gezeigt, die - wie eigentlich der ganze Film - durch die Mitwirkung von Laien-Darstellern sehr authentisch wirkt.

Man kann an diesem zu seiner Entstehung vor über vierzig Jahren als überaus skandalös empfundenen Film sehr gut nachvollziehen, wie sich die Gesellschaft, speziell auch ihre moralischen Maßstäbe, seither doch deutlich positiv verändert haben.

ungeprüfte Kritik

Sommer in Orange

Eine Kommune in Bayern - seid ihr bekloppt?!
Deutscher Film, Komödie

Sommer in Orange

Eine Kommune in Bayern - seid ihr bekloppt?!
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 14.03.2012
Nett-nostalgische Komödie ohne große Schenkelklopfer, die den Zeitgeist der Achtziger-Jahre und den Zusammenprall zwischen althergebrachten dörflichen Strukturen und "intellektuell-aufgeklärtem" Großstadt-Gehabe sehr gut wiedergibt.

Ach Du schöne alte Zeit, was haben wir damals für wunderbare Problem(chen) gehabt!

ungeprüfte Kritik

Ride with the Devil

Die Teufelsreiter
Western

Ride with the Devil

Die Teufelsreiter
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 12.03.2012
Der Film hat mit dem Western-Genre einfach überhaupt nichts zu schaffen. Es geht um den amerikanischen Bürgerkrieg, also Krieg in seiner schlimmsten Form, wenn nämlich urplötzlich bisher friedlich nebeneinander lebende Nachbarn auf einmal aufeinander losgehen. Besonders detailliert wird das Massaker von Lawrence gezeigt, eine Massenschlächterei ohne Beispiel.

Einer der wenigen wirklichen Antikriegsfilme! Nach diesem Film hat keiner mehr Lust, in das "große Abenteuer" Krieg zu ziehen. Bei allen Hauptakteuren wird die absolute Sinnlosigkeit eines Krieges deutlich. Es gibt keine Helden und keine strahlenden Sieger, sondern nur Verlierer!

ungeprüfte Kritik

Barfuß auf Nacktschnecken

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 07.03.2012
Die Etikettierung als "wunderbar verspielter Sommerfilm" suggeriert eine Leichtigkeit, die allenfalls auf die letzte Viertelstunde des Films zutrifft.

Bis zu diesem Zeitpunkt ist es ein zum Teil hammerhartes Psychodrama über die konfliktbeladene Beziehung zwischen einer zwar intelligenten, aber extrem verhaltensgestörten jungen Frau und ihrer über die Maßen bürgerlichen Konventionen verhafteten "spießigen" Schwester, die auf einen Schlag ihr gesamtes bisheriges Leben zu hinterfragen beginnt (inkl. ihre Ehe mit einem Yuppie-Rechtsanwalt).

Die vermutlich eigentliche Ursache im Hintergrund (Selbstmord des Vaters) wird nur kurz am Rande gestreift.

Insgesamt erscheint mir der Film unausgegoren. Es gelingt nicht, einzelne durchaus berührende Szenen zu einem stimmigen Ganzen zusammenzufügen.

ungeprüfte Kritik

Unter Bauern - Retter in der Nacht

Eine Geschichte über Zivilcourage, Loyalität und Menschlichkeit.
Deutscher Film, Drama, Kriegsfilm

Unter Bauern - Retter in der Nacht

Eine Geschichte über Zivilcourage, Loyalität und Menschlichkeit.
Deutscher Film, Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 06.03.2012
Wenn Zeitgeschichte im Film, dann bitte so! Eine auf wahren Begebenheiten beruhende unglaubliche Geschichte (einige westfälische Bauern verstecken jahrelang erfolgreich eine jüdische Familie vor dem Zugriff der Nazis) wird unaufgeregt und unspektakulär erzählt und berührt dadurch umso mehr. Die bisher beste Leistung von Veronica Ferres, die - ebenso wie Armin Rohde - sehr zurückhaltend agiert und gerade dadurch besonders glaubwürdig rüberkommt.

Die eigentlichen Helden sind aber die Mitglieder der Bauernfamilie (hervorragend dargestellt von Margarita Broich, Lia Hoensbroech und Martin Horn), die ohne großes Federlesens das tun, was "in normalen Zeiten" eigentlich selbstverständlich wäre, nämlich Herz und Verstand einzuschalten und danach zu handeln.

Zur damaligen Zeit allerdings die ganz große Ausnahme.

ungeprüfte Kritik

Straßen in Flammen

Der Böse.Die Schöne.Der Tapfere.Die Musik.Heute Nacht wird sich zeigen, was es heißt, jung zu sein.
Action

Straßen in Flammen

Der Böse.Die Schöne.Der Tapfere.Die Musik.Heute Nacht wird sich zeigen, was es heißt, jung zu sein.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 01.03.2012
Ein polarisierender Film - man liebt ihn, oder man hasst ihn. Eigentlich der klassische Western-Mythos über den einsamen Fremden, der in die Stadt kommt, so nebenbei mal aufräumt und dann wieder verschwindet, das Ganze zeitlich angesiedelt in einer anonymen, futuristisch angehaucht heruntergekommenen Stadt, allerdings mit Autos der 50er-Nachkriegsjahre (eigentlich schon ziemlich gaga). Aber um die Handlung geht es gar nicht. Sie dient nur als Aufhänger für den Bombast-Rock von Jim Steinman (u.a. früherer Komponist und Produzent von Meat Loaf) und den Sound-Teppich von Ry Cooder. Und wenn am Ende die damals blutjunge Diane Lane als Rockstar ihr "Tonight is what it meant to be young" in die kreischende Menge röhrt (in Wirklichkeit singt eine professionelle Studio-Sängerin), dann geht einfach nur die Post ab!

ungeprüfte Kritik

Wenn wir zusammen sind

Komödie, Lovestory

Wenn wir zusammen sind

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 28.02.2012
Eine eher müde Komödie, einzig wirklicher Lichtblick ist die bezaubernde Virginie Ledoyen. Es wird nicht klar, warum die Geschichte eigentlich in London angesiedelt ist. Man hätte viel mehr Funken aus der jahrhundertealten Freund-/Feindschaft zwischen Engländern und Franzosen schlagen müssen - was sich liebt, das neckt sich. Leider wird hier überhaupt niemand geneckt, die Franzosen bleiben lieber unter sich in ihrer - von den Londonern so spöttisch bezeichneten - "Frog Alley".

ungeprüfte Kritik

Alles was ich an euch liebe

Lovestory, Komödie

Alles was ich an euch liebe

Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 19.02.2012
Leider hat der Trailer ein Tempo suggeriert, das der Film nun einfach überhaupt nicht hat. Statt dessen werden die wenigen Gags mit einer langen Vorankündigung serviert, vermutlich damit dem Zuschauer ja auch keiner der wenigen Lacher entgeht.

Die Grundidee ist super, aber an der Ausführung hapert es gewaltig.

Die beste Szene ist, als sich das junge Paar wechselseitig die jeweiligen Fehlleistungen von israelischer bzw. palästinensischer Seite an den Kopf wirft - die einzige Szene mit wirklich großem Tempo - aber das ist angesichts der vielen Toten über die Jahrzehnte hinweg nicht witzig, sondern zeigt nur die grandiose Absurdität der Situation.

ungeprüfte Kritik

Dilwale Dulhania Le Jayenge

Wer zuerst kommt, kriegt die Braut.
Bollywood, Lovestory

Dilwale Dulhania Le Jayenge

Wer zuerst kommt, kriegt die Braut.
Bollywood, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 18.02.2012
Eindeutig einer der schwächeren Bollywood-Filme, die ich gesehen habe. Bollywood funktioniert für mich nur in Indien - da kann man sich dann schon mal die erste Hälfte des Films schenken, die sich ausschließlich in London und der Schweiz (Sharukh Khan mit albernem Seppel-Hut) abspielt. In der zweiten Hälfte kommt dann der große Sprung nach Indien in eher erfreuliches typisches Bollywood-Fahrwasser. Leider ist die Story dermaßen flachbrüstig und so völlig frei von überraschenden Wendungen, dass auch die beiden Hauptdarsteller, besonders die auch als junge Frau schon bezaubernde Kajol, nichts mehr retten können.

ungeprüfte Kritik

Loving Annabelle

Eine Studentin. Eine Lehrerin. Ein Geheimnis.
Drama, Lovestory

Loving Annabelle

Eine Studentin. Eine Lehrerin. Ein Geheimnis.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 05.02.2012
Die an sich interessante Handlung (deutlich sexualisiertes Remake der bereits zweimal verfilmten "Mädchen in Uniform") wird absolut oberflächlich in einer Weichzeichner-Atmosphäre sondergleichen abgehandelt. Es scheint immer die Sonne auf eine liebliche Umgebung, passend dazu liefert der Score sanftes instrumentales oder stimmliches Gesäusel.

Was Lehrerin und Schülerin eigentlich aneinander finden - immerhin handelt es sich für die Lehrerin um eine mit Strafe bedrohte existenzgefährdende Leidenschaft - wird nicht so recht klar. Allerdings sind beide sehr attraktiv - vielleicht reicht das "unter Mädels" ja bereits aus, um gemeinsam in die Kiste zu hüpfen.

ungeprüfte Kritik

Das süße Jenseits

Mut zeigt sich manchmal, wo man ihn am wenigsten erwartet.
Drama

Das süße Jenseits

Mut zeigt sich manchmal, wo man ihn am wenigsten erwartet.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 05.02.2012
Ein ungeheuer anspruchsvoller Film, den man nicht so nebenher konsumieren kann. Von Beginn an sind kleinste Nuancen wichtig, um späteres Geschehen richtig einordnen zu können. Anders als im deutschen Quassel-Fernsehen, bei dem das Gezeigte und das Gesprochene immer synchron laufen (Beispiel: Man sieht groß ein Messer im Bild, darauf eine der handelnden Figuren: "Schau mal, ein Messer!" - man könnte ja den Zuschauer überfordern!), erhält man einige Informationen nur verbal und einige nur visuell (was natürlich schon genaues Hinschauen erfordert). Die eigentliche Hauptaussage des Films wird nicht explizit erklärt - man kann sie sich nur aufgrund des Gesamtzusammenhanges zusammenreimen.

Da die Handlung des Films um die Begriffe Sterben, Trauer, Verzeihen kreist, ist es naturgemäß ein sehr düsterer Film, leider ohne jedes Fünkchen Humor (den man auch bei diesen Themen durchaus unterbringen kann). Deshalb nicht die Höchstnote, sondern nur vier Sterne.

ungeprüfte Kritik