Die Kernhandlung ist im Prinzip ganz interessant, ließe sich aber in 10 Minuten erzählen. Auf eineinhalb Stunden ausgedehnt, wirkt die Handlung etwas zäh und legt einen zu starken Akzent auf Kellers Trauer um seine Frau. Alles in allem kein schlechter Film, aber ein wenig ruhig erzählt und nicht ganz der spannende Politthriller, den ich erwartet hatte.

Ein ganz poppiges Remake des doch etwas in die Jahre gekommenen 1980er Klassikers von John Carpenter. Die Handlung wurde subtil erweitert, was dem Film zwar einerseits etwas mehr Tiefe gibt, aber anderseits den schlichten Grusel des Originals etwas untergräbt.

Der Titel impliziert eine Fortsetzung von "The Eye", aber eigentlich gibt es keine direkte Verbindung auf der Story-Ebene. Machart und Grundidee sind aber relativ ähnlich, inklusive der eher versöhnlichen Auflösung. Alles was man im Guten oder Schlechten über "The Eye" sagen konnte, trifft auch auf "Eye 2" zu.
Trotz allem ist "Eye 2" kein billiger Abklatsch und würde als eigenständiger Film genauso durchgehen.

War der erste Teil "Haus der tausend Leichen" noch ein klassischer Horrorfilm, ist TDR eher ein Killer-Roadmovie mit gewissen Parallelen zu Natural Born Killers. Bis auf die Hauptdarsteller erinnert wenig an der ersten Teil. Brutal, trashig, aber nicht so klaustrophobisch wie Teil eins. Kein must see, aber auch nicht wirklich schlecht.

Zumindest bis Sunshine hielt Stargate den Rekord der meisten Logikfehler, die es je in einem SciFi-Film gab. Unerreicht bis heute ist die Szene, in der Jackson mit einer bizarren Logik erklärt, warum man ausgerechnet sechs Symbole braucht, um einen Punkt im Raum zu bestimmen. Das ist so hanebüchen, daß man allen an diesem Film Beteiligten jeden Funken Verstand absprechen muß. Das ganze Geseire von wegen "fixen" Konstellationen zeugt außerdem von einem dermaßen kindlichen Bild des Universums, daß es selbst für die 50er Jahre noch peinlich gewesen wäre. Ein Klassiker ist auch die Szene, in der man im Kontrollraum auf einer zweidimensionalen Karte mitverfolgen kann, wie sich das Team im Portal einem Planeten in einer anderen Galaxis nähert. Dazu muß man eigentlich nicht mehr viel sagen.
Wenn man von Tiefschlägen dieser Art mal absieht, bleibt ein ziemlich unterhaltsamer Actonfilm mit ganz guten Spezialeffekten und ordentlichem Produktionsdesign. Aber mal ehrlich: wenn man halt einen IQ unter der Zimmertemperatur hat und die Schule nach den Grundrechenarten geschmissen hat, kann man doch jemanden fragen, der zumindest mal ein Buch gelesen hat.

Kuriose Mischung aus einer Satire auf Rekrutierungsfilme der U.S. Army, Teenager-Seifenoper und Weltraumspektakel. Dann paßt es ja irgendwie auch fast ins Bild, daß alle Uniformen aussehen wie aus einem Wehrmachtsfilm. Mich irritiert etwas, daß es - abgesehen von den eingestreuten Rekrutierungsspots - keinerlei kritische Auseinandersetzung mit dem dargestellten Militärstaat gibt. Eventuell ist das ja auch die Erklärung für die Indizierung, denn der Splatterlevel ist auch nicht viel höher als in Alien 4. Ansonsten tricktechnisch auf hohem Niveau und recht spannend aber mit unsympathischen Schleimknödeln in den Hauptrollen.

Katsuhiro Ôtomo, der schon mit "Akira" einen Anime-Meilenstein ablieferte, meldet sich mit Steamboy eindruckvoll zurück. Die im "Steampunk"-Genre angesiedelte Story geht deutlich über die typische "Gut gegen Böse"-Schwarzmalerei hinaus und bietet genügend Wendungen, um bis zum Ende zu unterhalten. Aus ästhetischer Sicht nicht ganz auf dem Niveau von "Ghost in the Shell 2", aber trotzdem sehr gelungen.

Taking Lives ist ein ganz ordentlicher Thriller mit einigen überraschenden Wendungen, die allerdings leider alle auf absichtlicher Desinformation des Zuschauers (oder weniger nett ausgedrückt: auf Logikfehlern) aufgebaut sind und nicht auf geschickter Konstruktion der Geschichte. Das trübt den ansonsten recht positiven Eindruck doch ganz gewaltig. Ob die beinahe schon lustvoll explizite Darstellung diverser verstümmelter und/oder verwester Leichen unbedingt notwendig gewesen ist, sei auch mal dahingestellt. Zumal viele der "Leichen" doch sehr gummihaft wirken. Ansonsten durchaus sehenswert.

Ziemlich düster und nichts für schwache Gemüter. Für einen deutschen Film eigentlich ganz ok, obwohl das Ende ziemlich schwach ist und viele der (jungen) Schauspieler ein wenig hölzern wirken.

Wie von den "South Park"-Machern Trey Parker und Matt Stone nicht anders zu erwarten, ist das Marionetten-Spektakel vor allem eins: höherer Schwachsinn. Und wie von South Park gewohnt, benutzen Parker und Stone den Film auch als Plattform, um Prominente durch den Kakao zu ziehen. In dem optisch an die englische Puppenserie "Thunderbirds" angelehnten Film kriegt so ziemlich jeder sein Fett ab, inklusive Berufskritiker Michael Moore und der liberalen Schauspielergilde (im Film liebevoll als "FAG" - Film Actors Guild - bezeichnet). Weit enfernt von politischer Korrektheit ist "Team America" trotzdem keine Satire auf das amerikanische Selbstverständnis als Weltpolizei. Denn Parker und Stone finden zwar viel Gefallen daran, ihrem obskuren Sinn für Humor zu frönen oder ihrem inbrünstigen Haß auf (alle) Schauspieler Ausdruck zu verleihen, indem sie deren Alter Egos auf allerlei unerfreuliche Arten zu Tode kommen lassen. Eines verbitten sich die Macher von "Team America" aber entschieden: eine politische Aussage. Wobei jetzt mal dahingestellt sei, ob Garys großartig hirnrissige Abschlußrede von den Harten, den Softies und den Arschlöchern nicht doch den selbst in Parker und Stone tief verwurzelten Gauben an die amerikanische Allmacht zum Ausdruck bringt.
Wie auch immer: Grundtenor, Machart und teils sehr eigenwilliger Humor werden nicht jedem Gefallen, aber auf eine spezielle - wenn auch etwas kranke - Art fand ich's ganz unterhaltsam und stellenweise sogar sehr witzig.

Teils, vor allem gegen Ende, ziemlich sentimental, hat aber durchaus auch einen gewissen Witz. Insofern genau das, was man von Spielberg erwartet hätte. Wird durch einen charmant-trotteligen Hanks und diverse schrullige Loser-Nebenrollen deutlich aufgewertet, während Zeta-Jones irgendwie austauschbar ist.

"The Big Empty" ist eine erfreulich kuriose Mischung aus Road Movie, David Lynch und einer abgefahreneren Folge von "Akte X". Es herrscht kein Mangel an schrägen Typen und kuriosen Situationen. Die Handlung ist dabei eigentlich eher nebensächlich und so eine richtig 100%ige Aufklärung gibt es auch nicht. Ich fand's jedenfalls ganz nett.