Fünf US-Soldaten laufen mit einem riesen großen Radio durch die Wildnis auf der Suche nach gefährlichem Getier. Was daher erst einmal anmutet wie der größte Schwachsinn aller Zeiten entwickelt sich allerdings Gott sei Dank. Nach und nach kommt heraus was da wirklich gespielt wird. Deutlich über NAZI SKY und gar über IRON SKY rangiert THE 25TH REICH, denn dieses Werk hat tatsächlich Witz, dazu Spannung und ist extrem makaber. Das angekündigte Sequel ist wohl ein Fake und eigentlich nicht wirklich zu erwarten. 3,30 Zeitreise-Sterne mit Nazi-Robo-Zugabe in Australien.

Gehört mit Sicherheit nicht zu den Meisterwerken von David Cronenberg. COSMOPOLIS hat ein essentielles Problem, nämlich die inhaltliche Nachvollziehbarkeit der handelnden Figuren. Ein Sachverhalt der häufig eintritt wenn Fimemacher versuchen einen Roman relativ getreut auf die Leinwand zu bringen. Insgesamt aber ist das Werk nicht gänzlich misslungen, aber auch ich empfehle bei dieser Thematik eher zu SOUTHLAND TALES oder zu AMERICAN PSYCHO zu greifen. Am besten allerdings gleich zu dem Roman AMERICAN PSYCHO von Bret Easton Ellis, denn dieser ist schlichtweg genial. COSMOPOLIS erhält wenigstens noch 2,90 Strechtlimo-Sterne im untergehenden New York.

Was da Asylum für den SyFy-Channel produziert hat, ist eigentlich kein "Bigfoot"-Remake mehr, sondern bereits eine "KingKong"-Variante. BIGFOOT - DIE LEGENDE LEBT! zeigt eine müden Plot, eingebettet von einer mangelhaften Tricktechnik. Alice Cooper wird in Deadwood mit einem Affenfußtritt ins Jenseits befördert, was dem Sänger wohl nicht ganz unrecht war, so schnell als möglich aus der unsäglichen Filmhandlung verschwinden zu können. Nach dem Showdown in DER UNSICHTBARE DRITTE von Hitchcock und dem Alienangriff aus Tim Burtons MARS ATTACKS!, darf nun ein sehr großer Affenmensch in den Präsidentenköpfen von Mount Rushmore wüten: Vielleicht das einzige Highlight von BIGFOOT - DIE LEGENDE LEBT! 2,10 BlackHills-Sterne in South Dakota.

Für einen deutschen Spielfilm auf jeden Fall über dem Durchschnitt. HERR LEHMANN hat trotz der Tatsache, dass der Film eigentlich gar keinen echten Plot hat, sondern nur eine Handlung die recht beliebig jeden Tag stattfinden könnte, Charme und Witz. Durchweg tolle Darsteller, die das gewöhnliche Leben "verkörpern", wie es gerade nicht jeden Tag so ist, oder halt doch?! Als Zuschauer bleibt man bis zum Finale (der deutschen Jahrtausendwende, die halt schon knapp 10 Jahre früher war) dabei, obwohl das Ende ziemlich überflüssig ist und damit ist HERR LEHMANN einer der wenigen Filme. die kein besonderes Finale benötigt hätten. 3,40 Trinker-Sterne im Dunstkreis von vielen Zigaretten und vom Alkoholismus.

RESIDENT EVIL trifft auf STIRB LANGSAM. Vom Grundsatz her wirklich keine schlechte Idee, nur leider hat ZOMBIE - THE TERROR EXPERIMENT von diesen beiden Vorbildern nur die wenigen schwachen Aspekte kopiert und in ein lahmes Drehbuch eingebracht. Die armen Schauspieler können aus dem Mumpitz dann leider nichts mehr herausholen und so dümpelt der Zombiestreifen so vor sich hin. 1,70 Luftballon-Sterne für einen Bio-Terror-Anschlag, bei dem die Ansteckung immer nur den trifft, der laut Handlungsplot nicht mehr gebraucht wird.

Der Urvater ALIEN lässt grüßen, diesmal aus dem Lagerhaus. STORAGE 24 bietet zwar nix Neues und leider auch eigentlich wenig Überraschungen, kann aber wegen funktionierender Spannung, einem ordentlichen Monster, passablen Darstellern und einem schönen Finale als halbwegs gelungen betrachtet werden. 2,80 Stoffhund-Sterne machen deutlich, dass man mit eine simplen Eisenstange Aliens ärgern kann.

Eine lange und (nur fast) spannende Vorlaufzeit und dann??? BEHEMOTH - MONSTER AUS DER TIEFE kann die Erwartungen, die der Film in seiner ersten Hälfte geschürt hat leider nicht erfüllen. Mit großen Augen schaut der Zuschauer auf das große Auge des Monsters und erwartet mehr, aber leider kommt nicht viel mehr, denn lapidar wird das angeblich so gefärliche Ungetüm zur Strecke gebracht. 1,70 Koffer-Sterne und wieder einmal wird eine Beziehung in Anbetracht des Schreckens gerettet.

Eigentlich bin ich absolut kein Freund von Spielfilmen die wie Dokumentationen aufgemacht sind. HALBE TREPPE ist zu meiner Überraschung allerdings in der Form gelungen, denn mit dem Wegschwenken der Kamera anstatt im richtigen Moment zu schneiden und mit doch überzeugenden Darstellern, die das Konzept auch umsetzen konnten, wirkt der Streifen wie eine Doku aus dem echten Leben. Hätte die Macher auch noch einen interessanteren Plot gefunden, hätte diese Art Film auch mich überdurchschnittlich begeistert, aber so gibt es von mir nur 2,90 Beziehung-Sterne mit und ohne Kinder.

Anfang der 90er Jahre hatte Regisseur Abel Ferrara eine schon beeindruckende kreative Phase mit Top-Werken wie zum Beispiel KING OF NEW YORK, BAD LIEUTENANT und vor allem BODY SNATCHERS. Doch seit dieser Zeit bis heute sind seine Film-Werke meist sehr grenzwertig geraten. So auch 4:44 - LAST DAY ON EARTH, dessen Intension gleichwohl einen Versuch wert war, nur leider ist der Streifen weitgehend misslungen. Die kurze 75-Minuten-Spielzeit will einfach nicht enden beim Betrachten und daher gibt es auch nur 1,80 Kunstwerk-Sterne in der Nacht vor dem Untergang.

Gibt es dort wo dieser Film spielt/spielen soll auch noch "normale" Menschen, muss man sich als Zuschauer allerdings schon nach der Hälfte des Streifens fragen. ALPHA DOG - TÖDLICHE FREUNDSCHAFT überzeugt vor allem mit seinen Schauspielern und deren tollen Arbeit und überzeugt auch noch ein wenig mit seiner Inszenierung. Viele Handlungsabläufe und der Plot selbst enttäuschen allerdings. 3,30 Brüllaffen-Sterne in der gelangweilten US-Vorstadt.

Man nehme das Setting von DAS DING und anstatt der Aliens dürfen die Vampire agieren. Gut, kann man machen und die erste Hälfte des Streifens ist auch durchaus gelungen, doch irgendwann gehen den Machern die Ideen aus und die noch „gesunden“ Darsteller springen nur noch von Haus zu Haus um irgendeine Heldentat zu vollbringen und dies wirkt dann halt auch ein wenig billig, zugegeben niemals in der Form, denn die ist absolut in Ordnung, sondern allein vom Inhalt: Und das schwache Finale gehört leider auch in diesen Kontext. 3,30 Vampir-Sabberlatz-Sterne, denn 30 Tage vergehen doch wie im Flug.

Einfach zuuu abgedreht für dieses Thema. FLIRTING WITH DISASTER - EIN UNHEIL KOMMT SELTEN ALLEIN kann mit seinen Darstellern voll punkten und mit seiner Art der Inszenierung vielleicht noch ein wenig und das war es dann auch schon. Leider, denn das Thema hätte deutlich mehr bereit gehalten, auch und besonders für eine Komödie. 2,90 Adoptiv-Sterne kreuz und quer durch crazy USA.