Der Wüstenplanet - Es beginnt.
Science-Fiction
Der Wüstenplanet - Es beginnt.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Sweettooth" am 01.03.2022Es ist doch schon zu lange her, dass ich die Bücher gelesen habe. Da will ich mir einen Vergleich nicht erlauben. Am meisten hätte mich die leider nicht realisierte Jodorowsky-Verfilmung interessiert. Die Pläne und Designs waren außergewöhnlich. Da wird sich ja dann wohl in Teil 2 ein bisschen dran bedient.
Bei dieser Variante hier wird mit Erzählweise, Theatralik und Musikunter(über)malung der heute für das Genre angesagte Massengeschmack weitgehend bedient. Action kommt zugunsten von sowas wie „Poesie“ zu kurz. Erst nach einer guten Stunde gibts die erste magere Graboiden-Action.
Die Story ist mit dem „Auserwählten“ und der „Wüstenprinzessin“ doch sehr klischeehaft. Immerhin wird einem der sonst übliche lustige/niedliche Sidekick erspart. Viele Szenen sind sehr dunkel, monochrom oder sepiafarben gehalten.
Obwohl im Großen mit Kanonen und Lasern geschossen wird, hacken sie im Kleinen nur mit Schwertern (wieder massentauglich blutarm) aufeinander ein… Das wirkt ziemlich albern.
Das Treffen mit den Fremen, als Höhepunkt am Ende, ist leider eher ein völlig vorhersehbarer, langgezogener, unspektakulärer Tiefpunkt.
Erstaunlicherweise hat mir der aber beim Rewatch 2024 etwas besser gefallen. Wobei die wesentlichen Kritikpunkte immer noch gelten. Aber ich hatte diesmal mehr Freude an den technischen und optischen Qualitäten, was die müde Story und den theatralischen Erzählstil in den Hintergrund rücken lässt.
Aus vorher 2,4 mache ich jetzt mal 3,2 Sterne.
ungeprüfte Kritik