Kritiken von "dreizwoeinsheinz"

Caged

Der Krieg ist vorbei. Jetzt beginnt der wahre Alptraum.
Horror, 18+ Spielfilm

Caged

Der Krieg ist vorbei. Jetzt beginnt der wahre Alptraum.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 06.11.2011
Äußerst spannend und nicht dumm !
Zum Inhalt:
Irgendwo im ländlichen Kosovo wird eine Gruppe von Ärzten, die dort humanitäre Hilfe leistet, nach eben beendeter Mission auf offener Strasse entführt. Die junge Krankenschwester Carol und ihre zwei Kollegen werden im Keller eines heruntergekommenen Bauernhofs in Käfige gesteckt. Was mit ihnen passieren soll, ist weder ihren gemein feixenden Peinigern noch den Insassen der übrigen Zellen zu entlocken.
Zum Film:
Irgendwo zwischen 'Turistas' und 'Hostel' angesiedelt, unterhält 'Caged' mit einer durchaus glaubhaften Grundidee, die überaus spannend und in einprägsamen Bildern festgehalten wird.
Die Darsteller können ihre ausweglose Situation sehr glaubhaft und überzeugend spielen.
'Caged' ist, wie einige Filme dieses Genres aus Frankreich, brillant gefilmt und überzeugt auch mit subtilen, indirekten Schockmomenten (so reicht es etwa, dass ein Telefon klingelt!). Vieles spielt sich im Kopf des Zuschauers ab, andere Szenen hingegen sind wiederum sehr direkt und grauen-haft.
Fazit:
Exzellent gemacht, jede Minute spannend. Lohnt sich!

ungeprüfte Kritik

The King's Speech - Die Rede des Königs

Man braucht Größe, um eine Nation zu führen. Und Freundschaft, um Größe zu erlangen.
Drama

The King's Speech - Die Rede des Königs

Man braucht Größe, um eine Nation zu führen. Und Freundschaft, um Größe zu erlangen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 31.10.2011
Feines Portrait, überragend inszeniert!
Zum Inhalt:
Prinz Albert, zweiter Sohn des souveränen Patriarchen King George V, hat eine entscheidende Behinderung: Er stottert. Reden sind für ihn regelmäßige Übungen in öffentlicher Erniedrigung. Auf Anraten seiner Frau Elizabeth sucht er den australischen Sprachtherapeuten Lionel Logue auf, dessen respektloser Ton nicht gut ankommt bei dem Royal. Als dessen Vater stirbt und sein leichtlebiger Bruder Edward VIII überraschend abdankt, wird Albert zu König George VI gekrönt - und wendet sich wieder an Lionel, um am Vorabend des Zweiten Weltkriegs das Volk in einer Rede stotterfrei auf den Kampf gegen Hitler einschwören zu können.
Zum Film:
Eine geniale Filmidee, filmisch grandios umgesetzt: Unaufgeregt und mit viel Gefühl für die Zwischentöne konzentriert sich Regisseur Tom Hooper hier auf die überaus menschliche und verbreitete Schwäche des Prinzen Albert und die unkonventionelle Behandlung seines Sprachtherapeuten. Und erzählt diese feine Geschichte in überragenden Bildern, hier leistet die Kameraführung ganze Arbeit! Mit den beiden Protagonisten Colin Firth und Geoffrey Rush findet der Film ebenso wandlungsfähige und nuancierte Darsteller, die den Film mühelos von der heiteren in die bewegende Ecke bewegen können. Grandiose Schauspielkunst!
Fazit:
Dieser Film ist es einfach wert, gesehen zu werden. Allein schon, weil er nicht so bombastisch und selbstverliebt daherkommt wie Filme mit ähnlicher Thematik.
Empfehlung!!!

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Beautiful

Something strange is happening in their neighborhood.
18+ Spielfilm, Drama, Thriller

Beautiful

Something strange is happening in their neighborhood.
18+ Spielfilm, Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 16.10.2011
Eher Kinder-, als Störkanal .....
Oftmals verbirgt sich hinter der Schönheit das absolute Grauen. Diese Erkenntnis macht auch der 14-jährige Daniel, als er eines Tages die wunderschöne Suzy Thomson kennen lernt. Zusammen mit ihr macht er sich auf eine Entdeckungsreise durch die Nachbarschaft und wirft dabei einen Blick hinter die ach so heile Vorstadt-Fassade hinab in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele. Dabei sind es vor allem die entführten Mädchen und das geheimnisvolle Haus am Ende der Straße, welche die Aufmerksamkeit von Daniel und Suzy auf sich ziehen.
Dieser Film lässt den Zuseher ratlos zurück: sollte DIES aus dem Hause Störkanal als Horrorfilm verkauft werden (wozu FSK 18?) oder hat man zwischendurch vielleicht DOCH ins Kinderprogramm "Frodo Beutlin auf großer Entdeckungsreise" umgeschaltet?!
Leider nämlich lässt dieses Werk konsequent jegliche Spannung vermissen: die Charaktere wirken recht oberflächlich, die Dialoge sind vorhersehbar, das Drehbuch lässt keinerlei Raum für Überraschungen oder unerwartete Wendungen. TROTZDEM hätte es ja vielleicht noch soweit kommen können: WIE VIELE Filme dieses Genres kennt man, die eine gewisse Anlaufzeit brauchen?
Aber hier erfolgt keine Weiterentwicklung, die Handlung wird unlogisch und kaum nachvollziehbar (außer dass alle irgendwie einen an der Waffel zu haben scheinen...)
Fazit:
Hübsch gefilmter (und nur DAS bewahrt den Film vor der schlechtesten Bewertung!) Kindergeburtstag.

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5150 Elm's Way

Spiel um dein Leben.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

5150 Elm's Way

Spiel um dein Leben.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 15.10.2011
Die Waltons reloaded ....
Als der Teenager Yannick mit seinem Fahrrad hinfällt ahnt er noch nicht, dass dies der Beginn seines größten Alptraums wird. Vom sadistischen Nachbarn eingesperrt und misshandelt, wird Yannick nur eine Möglichkeit offeriert seinem Leiden ein Ende zu machen.
Kein schlechtes Grundthema, der Anfang verheißt direkte Spannung, die Atmosphäre und Schauplätze wirken düster genug für ein spannendes Störkanal-Filmchen.
Jedoch ist genauso schnell die Luft auch wieder draußen: Schon bald nach dem Einsperren verliert das Drehbuch an guten Einfällen und spannenden Details. Die Charaktere der "Horror-Familie" wirken eindimensional und die dramatischen Wendungen (und die dummen Zufälle) werden absehbar.
Es ist alles noch recht unterhaltsam, insgesamt aber wahrlich kein Höhepunkt der Reihe.

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White Lightnin'

18+ Spielfilm, Drama

White Lightnin'

18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 09.10.2011
....wie eine große Tüte voller Klebstoff ;o)
“White Lightnin’” erzählt die schockierende Lebensgeschichte von Jesco White, der tief im Herzen West-Virginias in einer brutalen und verkommenen Welt aufwächst. Die Eindrücke von Gewalt und Verfall verschmelzen in seinem jungen Geist zu einer ersten Form von Wahnsinn, die nicht zuletzt durch die mit Alkohol, Klebstoff und Benzin ausgelösten Rauschzustände verstärkt werden. Um Jescos extremen Agressionen beizukommen, bringt ihm sein Vater den “Mountain-Dance” bei, eine wilde, lokale Abart des Steptanzes. Jesco lässt seine Emotionen im Tanz aus sich heraus, begeistert das Publikum und wird zu einer Legende im ganzen Land. Doch sein derangierter Geist will den Mord an seinen Vater rächen...
Ein Film, wie es ihn eigentlich kaum (noch) gibt: größtenteils in schwarzweiß fotografiert und auch in jedem schockierenden Moment mit der damaligen Tanzmusik unterlegt, sitzt jede Kameraeinstellung wie ein Schlag in die Magengrube, passen die Darsteller (der junge Jesco sei besonders erwähnt) bis ins winzigste Detail, brennen sich die Typen und Bilder mit Wucht ins Gedächtnis! Eigentlich kaum in Worten zu beschreiben.
Alle Störkanal-Fans sollten sich verpflichtet fühlen, gute Nerven sind Grundausrüstung.

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Weapons

18+ Spielfilm, Drama

Weapons

18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 02.10.2011
Guter Ansatz, viel verschenkt, leider !!
Ein ganz normaler Tag in einer Kleinstadt, irgendwo in den USA. Es ist ein heißer Morgen. Ein Morgen der von Langeweile und Tristesse bestimmt wird. Auf einem Sportplatz spielen Kinder Baseball, während sich die Teenager Sean, Jason und Chris nach leichter Beute und willigen Mädchen umschauen. Alles scheint normal und friedlich. Doch plötzlich wird Jason von einem schwarzen Jugendlichen mit einer Waffe niedergestreckt. Leblos sinkt Jason zu Boden und bleibt in seinem eigenen Blut liegen. Er ist das Opfer eines scheinbar sinnlosen Verbrechens...
Ein interessantes Thema, das leider nicht überzeugend umgesetzt wird: Es mag auch einiges an der deutschen Synchronisation liegen, aber diese typischen abgedroschenen Phrasen und Verhaltensweisen der Dunkelhäutigen (sowie auf der anderen Seite auch der Hellhäutigen!) in diesem Film sind nicht einmal mehr unfreiwillig komisch, denn dazu ist die Ausgangssituation wiederum zu ernst, sie NERVEN irgendwann einfach!
Durchaus stimmig dagegen ist die Erzählweise, die den Inhalt aus verschiedenen Perspektiven erzählt, dies kann den oben genannten Nachteil jedoch kaum kompensieren.
Auch die Qualität der Darsteller siedelt sich eher am unteren Mittelmaß an.
Fazit:
Thema leider verschenkt, ein Film den man laufen lassen kann, der aber kaum berührt!

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Evil Words

Nach dem Roman 'Sur le seuil' von Patrick Senécal.
Thriller, Krimi

Evil Words

Nach dem Roman 'Sur le seuil' von Patrick Senécal.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 02.10.2011
Schleppende Erzählweise !!!
Ein Polizist, der scheinbar grundlos mit seiner Pistole auf eine Gruppe von Kindern schiesst. Ein erfolgreicher Schriftsteller, der sich mit einem Sprung aus dem Fenster versucht das Leben zu nehmen. Zwei unterschiedliche Vorfälle, die offensichtlich nichts miteinander zu tun haben. Nur ein Psychiater und ein Journalist erkennen, dass hinter diesen beiden Vorfällen mehr steckt als anfangs angenommen. Beide kommen einem Geheimnis auf die Spur.
Liest sich eigentlich ganz passabel, diese kurze (offizielle) Inhaltsbeschreibung. Ist auch wahrlich keine schlechte Grundidee, die diesem Werk zu Grunde liegt. Und eigentlich ist der Film auch ganz schön fotografiert und unterhält somit mit gelungener Kameraführung.
ABER:
Leider ist die Erzählweise derart dialoglastig, vorhersehbar und langsam, dass der Zuschauer sich unvermittelt an eine der schlechteren Stephen-King-Verfilmungen erinnert fühlt. Es kommt so recht keine Spannung auf, die Rückblenden reißen das Drehbuch kaum raus. Die Effekte sind sehr mittelmäßig, die Schauspieler eher laienhaft. Der Regie fehlte hier jegliche Inspiration!
So werden die Minuten bleischwer.
Fazit:
Idealer Blutdrucksenker in ansprechender Optik...

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Bad Boy Bubby

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 25.09.2011
Guter Anfang, JEDOCH...
... danach unentschlossen zwischen Tragi- und Komödie, was dem Thema viel Intensität nimmt!
Zum Inhalt:
Seit 35 Jahren hält Mom ihren Sohn Bubby in der heruntergekommenen Ein-Zimmer-Wohnung unter Verschluss. Sie teilt Bad und Bett mit ihm und ist der einzige Mensch, den er kennt. Tagsüber allein gelassen und kaum fähig zu sprechen, kennt er weder Radio noch Fernseher und weiß nichts über den Rest der Welt jenseits der Tür. Als sein Vater nach all den Jahren überraschend wieder auftaucht, und auch wieder in Moms Bett zurückkehrt, kommt es zum Eklat. Nun steht Bubby vor der größten Herausforderung seines Lebens: dem Schritt über die Schwelle der eigenen Haustür...
Zum Film:
Beeindruckender Anfang, überragende Hauptdarsteller (Mutter und Sohn), interessanter Erzählduktus und bestechende Kamera! Bis zu dem Zeitpunkt, als der Vater wieder auftaucht und der Sohn sich in die Welt hinaus traut: ab hier verliert der Film erheblich an Kraft.
Keine gute Idee, zwischenzeitlich immer wieder auf (im übrigen auch auf diesem Gebiet nicht gelungene) Komödie umzuschalten. Zu schemenhaft, zu bemüht bleiben Bubby's Erlebnisse und Erfahrungen auf der Straße, zu eindimensional entwickelt sich die (anfangs so überzeugende) Hauptfigur ZURÜCK!
Von einigen interessanten, anrührenden und glaubhaften Augenblicken abgesehen:
... WIRD DIESER FILM LEIDER ÄUßERST LANG(WEILIG).
Fazit:
Gute Idee, viel verschenkt!!

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Dead Snow

Eins, Zwei, Die!
18+ Spielfilm, Horror

Dead Snow

Eins, Zwei, Die!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 04.09.2011
GROTTIG !
8 Medizinstudenten machen einen Wochenend-Tripp in die Berge Norwegens. Kaum an der Hütte angekommen treffen sie auf einen unheimlichen alten Mann der die Gruppe vor dieser Gegend warnt. Das Böse lauert in Gestalt einer SS Armee in den eisigen Bergen...
Derlei Filme brauchen ihre Anlaufzeit, das ist ja bekannt. Aber dann sollten sich Spannungs- (bei Horrorfilm) bzw. Komikmomente (bei Horrorparodien) auch langsam steigern. Für meine Begriffe gelingt diesem Film nichts davon (außer 1 x etwa in der 70. Minute, in der Bild und Ton einen skurrilen Gesamteindruck hinterlassen --> der rettet den Film vor den nicht möglichen null "*"!). Auch die Effekte sind eher dürftig, von den Schauspielern ganz abgesehen!
Fazit:
Ein Film, den man in der Hoffnung, er steigert sich wenigstens zu einem Abklatsch von "Cold Prey" o.ä., laufen lässt.
In Wirklichkeit bleibt er jedoch langweilig, weder zum Lachen noch zum Gruseln!
(Zudem gelingt es auch diesem Werk nicht, die deutsche SS-Vergangenheit irgendwie gewinnbringend einzubauen --> es ist einfach nicht witzig...)

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Red, White & Blue

Three lives... bound together in blood.
18+ Spielfilm, Thriller

Red, White & Blue

Three lives... bound together in blood.
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 10.08.2011
Der nette ruhige Nachbar ... AUFWÜHLEND !!!
Das Leben von Erica ist ein einziger Rausch, bestehend aus Partynächten, Alkohol und Sex mit fremden Männern. Erica lebt ein emotional verkrüppeltes Leben auf der Überholspur, immer auf der Suche nach wahrer Wärme. Als sie den schweigsamen und merkwürdig erscheinenden Nate kennenlernt, scheint sich in ihrem Leben zum ersten Mal ein wenig Hoffnung auf ein Dasein abseits der Trostlosigkeit abzuzeichnen. Doch es ist der Beginn eines Kreislaufes des Verderbens, aus dem niemand als Gewinner hervorgehen wird...
Soweit die offizielle Inhaltsbeschreibung! Ohne dass ich weitere inhaltliche Details verraten möchte: DRANBLEIBEN LOHNT! Glaubt man die Problematik nach ca. 1/3 des Films hinreichend erkannt zu haben, ES GEHT NOCH MEHR!
Überragend gespielt von den beiden Hauptdarstellern, exzellent fotografiert beschreibt dieser Film eine wahre Tour de force, die im letzten Drittel ziemlich UNERTRÄGLICH wird! (Somit müssen Fans vom "Traumschiff" kurz das Wohnzimmer verlassen ;o)
Das Verstörende sind aber nicht die entsprechenden Szenen. DER BEZUG ZUR AMERICAN-WAY-OF-LIFE-REALITÄT und die kaum erkennbare Grenze in diese filmische Parallelwelt sind aufwühlend, lassen den Film lange in Erinnerung bleiben. Solche Leute, diese Schicksale gibt es hinter den hübschen Fassaden der Vorstadt-Häuser. Sie werden ignoriert (oder etwa einen Tag später in den Nachrichten kurz wahrgenommen!).
FAZIT:
Highlight der Störkanal-Reihe.
Nix für schwache Nerven.

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Triangle

Die Angst kommt in Wellen.
Thriller, Abenteuer

Triangle

Die Angst kommt in Wellen.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 05.08.2011
Schippert zu lange im 1. Gang .....
Als Jess mit Freunden einen Segeltörn unternimmt, hat sie von Anfang an ein seltsames Gefühl. Ihre schlimmsten Ängste werden wahr, als die Yacht in einen Sturm kommt und sie sich auf einen verlassenen Ozean-Dampfer retten müssen. Jess ist davon überzeugt, dass sie schon einmal auf diesem Schiff war und obwohl dieses verwahrlost ist, sind sie trotzdem nicht allein. Jemand jagt sie, einen nach dem anderen.
Eigentlich ein nettes "Motiv" sowie ein interessanter Schauplatz für einen kleinen Horror-Mystery-Thriller. Doch dieser hier kommt leider kaum in Fahrt: zu behäbig und spannungsfrei das Drehbuch, zu drittklassig die Akteure, zu wirr & unentschlossen die Regie und (nicht zuletzt) zu nervig die Synchronisation!
Ganze 60 Minuten schleppt sich der alte Kahn im Schneckentempo dahin, viel "Hallo" und "Ist da jemand?" und "Wie geht es dir?"! Es muss ja nicht alle zwei Minuten jemand abgeschlachtet werden, aber viel mehr hintergründige Szenen hätten auf dem Schiff passieren können, viel weniger hätte durch das oberflächliche Drehbuch erklärt werden sollen!
Immerhin:
nach überstandener erster Stunde werden die Dinge (vermeintlich!) klarer, in Rückblenden wird derselbe Hergang immer wieder in neuen Visionen rekonstruiert. Und langsam merkt der Zuschauer, warum Jess anfangs so mies drauf war ;o)
Fazit:
Mühsam!, viel Freiraum verschenkt, zu selten tiefergehende Szenen.
Und täglich grüßt der Klabautermann ...

ungeprüfte Kritik

Eden Lake

Thriller, Horror

Eden Lake

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 01.08.2011
Absolut BEKLEMMEND !!
Die Kindergärtnerin Jenny und ihr Freund Steve wollen ein paar friedliche Tage fernab Londons an einem See in der englischen Provinz verbringen. Ihre Urlaubsstimmung vor Ort wird jedoch bald von einer Gruppe Jugendlicher gestört, die mit einem knurrenden Rottweiler ihre Späße mit dem Paar treiben. Die erste Auseinandersetzung zwischen Steve und den Halbstarken verläuft gerade noch gesittet, doch als die Einheimischen das Auto der Urlauber stehlen, eskaliert die Situation...
Jaja, die kleinen Racker ;o) (Wie heißt es gegen Ende des Films "Es sind doch nur KINDER!"):
Beklemmend realistischer Alptraum und Survival-Trip eines Pärchens in den tiefen Wäldern der englischen Pampa. Gekonnt setzt Regie mit ruhiger und düsterer Kamera die äußerlich idyllischen (und ob ihrer Bewohner dennoch hoch-trostlosen) Wälder und Seen in Szene. Die Hauptdarsteller agieren glaubhaft, schon der erste Kontakt mit den Horror-Blagen lässt nichts Gutes erahnen!
Von der Ausgangssituation durchaus mit "King of the hill" vergleichbar - verharmloste Gewalt, unfähige Eltern und auch perverser Medien-Missbrauch werden hier zum Thema gemacht. Das Drehbuch nimmt sich dieser Problematik auf äußerst subtile und spannende Weise an. Die Wandlung der Hauptfigur ist sehr überzeugend. Die besten Momente sind die des Zweifels einiger der Täter.
Fazit:
ÜBERAUS interessanter und beklemmend (da realistischer) Beitrag dieses Genres.
Bleibt in Erinnerung!!

ungeprüfte Kritik