Die Geschichte ist leider schon ein alter Hut. Zwar konnte der gut Regisseur Andrew Niccol, wie schon bei GATTACA und IN TIME - DEINE ZEIT LÄUFT AB eine überaus professionelle Arbeit abliefern, aber irgendwie überzeugt das Ganze trotzdem nicht so richtig. Insbesondere die Love-Story mit dem Alien, das eigentlich niemand wirklich kennen und lieben kann stört. Außerdem gleichen sich die jugendlichen, männlichen Widerstands-Typen optisch derart, dass man sie kaum noch unterscheiden kann. 3,40 Sucher-und-Heiler-Sterne unter der Wüste der Erde.

Nicht jeder literarische Stoff eignet sich tatsächlich für die Filmleinwand. Francis Scott Fitzgerald Roman gehört definitiv nicht unbedingt verfilmt, obwohl es nun zum fünften Mal versucht wurde. DER GROßE GATSBY mag vielleicht die beste Version sein, aber trotz extrem starker Bilder, einen tollen Sound und einer grandiosen Vorlage, eben halt nur ein durchschnittliches Werk. Warum? Weil der Plot zwar ausreicht für ein gutes Buch, aber nicht ausreichend ist für einen Top-Film. 3,30 Geld-Liebe-Party-Drama-Sterne auf Long Island der Zwanziger Jahre.

Monster-Gremlins kommen hin und wieder und holen sich ein Kind, oder alternativ was sonst so an menschlichen Opfern zu bekommen ist. Nett und fast gruselig, mäßig spannend und weitgehend vorhersehbar kann DON´T BE AFRAID OF THE DARK kaum den Durchschnitt erreichen. Sehr gute Darsteller und eine ordentliche Kulisse ergeben dann schließlich 2,60 Zahn-Sterne im Herrenhaus mit besonderer Keller-Überraschung.

Flott, stellenweise lustig, weitgehend spannend mitunter brutal, wenig realistisch, letztendlich 90er-Jahre-Fast-Action-Trash irgendwo zwischen LAST BOY SCOUT und PULP FICTION, allerdings ohne echtes Niveau. Als Zuschauer bleibt man die 90 Minuten Spielzeit von THE BIG HIT immer am Ball auch wenn allmählich einige Figuren zu nerven beginnen, insbesondere jene von Lou Diamond Phillips gespielte Hauptfigur. Christina Applegate und Mark Wahlberg überzeugen in ihren Darstellungen und somit erhält die Komödie THE BIG HIT 2,90 Videotheken-Sterne mit wichtigem KingKong-Inventar.

Inhaltlich abstruser Quatsch, aber wenigstens ziemlich witzig. LEROY zeigt sich als typischer Teen-Streifen aus Deutschland, dem es daher nicht gelingt sowohl der Comming-Of-Age-Thematik und der Art und Weise des (deutschen?) Rassismus auch nur im Ansatz näher zu kommen, aber dafür ist er wenigstens ziemlich witzig. Zum Finale hin stehen dem Zuschauer aus inhaltlichen Gründen, wie dem Hauptdarsteller, die Haare zu Berge, aber weil LEROY wenigstens ziemlich witzig ist, bekommt er 2,70 Rommel-Sterne in Berlin.

Obwohl ich weder ein Fan von Regisseur Pedro Almodóvar bin und eigentlich auch keine flachen Komödien mag, fand ich FLIEGENDE LIEBENDE dennoch nicht gar so schlecht und etwas konnte mich das Werk dann schon unterhalten. Auch wenn vielleicht der Homosexualität deutlich zu viel Raum gelassen wurde, kann der Humor der Situationen des Films manchmal schon ein ganz klein wenig nachdenklich stimmen. Gleichwohl sollte man von dem Streifen nicht zu viel erwarten 2,80 Flugbegleiter-Sterne von Spanien nicht nach Mexiko

Eine nicht uninteressante Konstruktion des Plots. Allerdings kann DER SAMARITER - TÖDLICHES FINALE dann doch nicht wirklich zu 100% überzeugen, einfach weil so manche Figur in den Streifen nicht absolut echt und überzeugend rüber kommt. Zwar sind die meisten von uns Zuschauer nicht im Gangster-Milieu zu Hause, aber nichtsdestotrotz war Einiges halt einfach zu oberflächlich entworfen, insbesondere der Trickbetrug selbst, zeigt sich überaus unglaubwürdig. 2,90 Vater-Tochter-Sterne mit Spoiler im Filmtitel.

Ordentlicher Horror-Mystery-Thriller, mit einem etwas anderen Plot-Hintergrund, der zwar auf religiöser Natur gründet, aber so in seiner Art nicht alltäglich auf der Leinwand zu sehen ist. Und damit zeigt sich THE GATHERING - ICH SEHE DAS, WAS DU NICHT SIEHST gleichwohl erfrischend unter dem mitunter öden Genre-Einheitsbrei. Wäre nun auch noch der Stil der Inszenierung dementsprechend erfrischend gewesen, was er aber leider nicht ist, bisweilen fühlte man sich gar in die 70er Jahre zurückversetzt, dann hätte es ein richtig starker Film werden können. Insgesamt daher durchschnittliche 3,20 Gaffer-Sterne in Ashby Wake.

Während mich die erste Staffel weder begeistern, noch sonst irgendwie packen konnte, gelang es AMERICAN HORROR STORY - Staffel 2 sofort mein Interesse zu wecken. Eine Reihe starker Darsteller konnte in den Settings "Vergangenheit" und "Klapsmühle" viele interessante Horror-Aspekt relativ neu ausarbeiten. Gott sei Dank haben die einzelnen Staffeln der Serie nix miteinander zu tun, so daß man als Zuschauer jederzeit mittendrin einsteigen kann, zumindest mitten in der Serie, aber natürlich zu Beginn der jeweiligen Staffel. Diese Staffel mit einem Serienkiller, einem Nazi-Arzt, teuflischen Schwestern und einem undurchsichtigen Gottesmann, neben vielen liebevoll gestalteten kleineren Rollen überzeugt weitgend, auch wenn zum Ende hin etwas die Luft dünn wird, insbesondere weil die Todesrate steigt. 3,60 Asylum-Sterne in Briarcliff 1964.

Eine Hollywood-Action-Komödie für das jüngere Publikum mit teilweise derben Scherzen, aber keineswegs ohne Humor. Die 80-Jahre-TV-Serie wird zwar gehuldigt, insbesondere mit dem Cameos von Johnny Depp und Peter DeLuise, ansonster aber ist 21 JUMP STREET eigentlich ein eigenständiger Streifen. Kurzweilige, aber ordentliche Unterhaltung mit 2,90 High-School-Sternen in Louisiana.

Auch wenn das Werk ziemlich einseitig Partei ergreift und sich dadurch an jene interessante Thematik recht undifferenziert annähert, ist das Endprodukt letztlich doch nicht so schlecht wie zuvor befürchtet. Das liegt an den guten Darstellern von BOOT CAMP, denen es hin und wieder gelingt die Problematik solcher Einrichtung uns Zuschauer vor Augen zu führen. Der Verlauf der Handlung und das Finale sind leider zu vorhersehbar, so dass lediglich 2,80 Teen-Erziehung-Sterne auf einer Fidschi-Insel verbleiben.

Eigentlich genügt es wenn man Teil 1 der Triologie gesehen hat. Teil 2 war noch ganz nett, aber Teil 3 ist eigentlich ziemlich überflüssig, weil den Machern vor allem gar nichts mehr Neues eingefallen ist. HANGOVER 3 hat auch in seinem Plot keinen Ausfall mehr der Erinnerungen seiner Hauptfiguren zu bieten, was nicht schlimm sein müßte, wenn nicht der Streifen selbst ein mittelgroßer Ausfall wäre. Weil das Alles trotzdem zumindest stellenweise ein wenig lustig bleibt, gibt es 2,60 abfallende Sterne oben vom Caesars Palace runter in die Gewöhnlichkeit.