Kritiken von "stuforcedyou"

Die Reise zum Mittelpunkt der Erde

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2009
Diese schwachbrünstige Neuinterpretation von Jules Vernes Abenteuerklassiker zeigt deutlich was aus einem Film wird, der lediglich produziert wurde um in den Kinos in 3D gezeigt zu werden und nun auf DVD ohne diese moderne Technik auskommen muss. "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" ist ein flacher Unterhaltungsfilm, der ungelenk eine Actionszene nach der anderen aufreiht, dazwischen noch etwas uninspirierten Slapstick für Kinder einsetzt und ansonsten nichts bietet. Im 3D Kino wäre der Film gewiss immer noch kein grandioses Werk, doch hier würden wenigsten die Effekte noch für etwas für Kurzweil sorgen, so aber ist der Film außerordentlich verzichtbar.

ungeprüfte Kritik

13 Tzameti

13 Spieler. Eine Kugel. Das ultimative Glücksspiel.
18+ Spielfilm, Thriller

13 Tzameti

13 Spieler. Eine Kugel. Das ultimative Glücksspiel.
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2009
Moderne Schwarzweißfilme bauen meisten auf ihren melancholischen, visuellen Effekt, doch manchmal geht die anvisierte Visualität nach hinten los und der Film wirkt gequält auf kunstvoll getrimmt. Dem französisch- georgische Independent-Thriller „13 Tzameti“ gelingt es seine nüchterne und trostlose schwarzweiß Optik für sich arbeiten zu lassen, denn dank dieses Stils wirkt alles noch etwas trister, noch etwas nebulöser und so baut sich rasch eine stimmige Atmosphäre auf, die ein wenig die Hinlänglichkeit der ersten zwanzig Minuten kaschiert. Hat man diese paar Minuten aber hinter sich gebracht, dann wird das Werk der Brüder Babluani so dramatisch, dass man sich neben den Finger- auch die Fußnägel abkauen könnte und dies alles ohne das der Film große Stars oder großes Getöse benötigt. „13 Tzameti“ gehört zweifelsohne zu den spannendsten Filmen die dieses Jahr auf DVD erschienen sind und auf das geplante Hollywood Remake kann man gespannt sein. Man sollte dem Original aber eine Chance geben, denn ob die Traumfabrik den Film ähnlich düster, suggestiv und unbehaglich werden lässt, darf nach diversen weichgespülten Remakes bezweifelt werden.

ungeprüfte Kritik

The Strangers

Wir glauben, es gibt nichts zu befürchten. Aber manchmal irren wir uns.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

The Strangers

Wir glauben, es gibt nichts zu befürchten. Aber manchmal irren wir uns.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.07.2009
Vorbei huschende Schatten, dumpfe Klopfzeichen und leblose Masken. Regiedebütant Bryan Bertino vertraute für "The Strangers" auf diese einfachen aber überaus effizienten Spannungseffekte, die den Film gewiss nicht zu einer Genre- Revolution machen, ihn aber wohltuend von der nicht enden wollenden Folter- und Blutbadwelle der letzten Jahre abhebt. Zwar schafft es Bertino nicht ganz den momentan so angesagten Foltertrend zu widerstehen, aber dafür bleibt er bei der Bedrohung des Films konsequent, weil die Bedrohung hier genau dass ist was für uns alle das bedrohlichste ist: das Unbekannte. Bertino spielt damit gekonnt auf der Klaviatur des Genre und er bleibt ähnlich wie die maskierten Eindringlinge eiskalt wenn es darum geht das Unbekannt in Gewissheit zu verwandeln und so schafft es der Film auch noch nach dem Abspann im Gedächtnis haften zu bleiben. Dies sollte man wertschätzen, vor allem bei den ganze erfolgreichen Ramsch die der Horrorfilm in den letzten Jahren hervorgewürgt hat.

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Die Kunst des negativen Denkens

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.07.2009
Gerade einmal ein Haus, sieben Figuren und 75 Minuten benötigt diese norwegische Komödie um all den Mutmacherfilmen, in bester skandinavischer Weise, den nackten Hintern und später noch Stinkefinger hinzuhalten. "Die Kunst des negativen Denkens" ist ein ungemein unterhaltsamer, intelligenter und unangepasster Film, der mit seinem bösen, trockenen Humor so manche Wahrheit ans Tagelicht bringt ohne sich selbst vor seiner eigenen Ironie und sezierenden Schärfe zu verstecken. So besitzt der Film am Ende sogar eine so herrliche positive Botschaft an das Leben und die Liebe, dass er es gar nicht nötig hat diese in trivialer Happy End Kultur dem Zuschauer anzupreisen. Wer dem skandinavischen Humor nicht abgeneigt ist oder einfach mal einen witzigen Film mit Mut zum Pessimismus sehen will sollte sich "Die Kunst des negativen Denkens" nicht entgehen lassen.

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RocknRolla

Action, Krimi

RocknRolla

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.07.2009
Jahrelang wurde Regisseur Guy Ritchie nur mit seine (Ex-) Frau Madonna in Verbindung gebracht und als wäre dies nicht schlimm genug, drehte Ritchie mit seiner Abgebeteten Popdiva auch noch den katastrophalen Flop "Swept Away", von denen einige Cineasten heute noch Alpträume haben. Nun, nach der Scheidung und dem eher mauen und ernsteren Gangster-Thriller "Revolver" kehrt Ritchie zurück zu seinen Wurzeln. Vielen Dank! Okay Ritchies "RocknRolla" ist nicht mehr als eine Weiterführung seiner vorherigen Hits "Bube, Dame König, GrAs" und den äußerst beliebten "Snatch", aber er versteht es einfach gut wie man erzählerisch Haken schlägt, wie man mit frecher Visualität und gut aufgelegten Darstellern das Publikum bei Laune hält und er weiß vor allem wie man etwas so richtig cool aussehen lässt. "RocknRolla" ist voll gestopft mit Coolness und dies nicht nur seine Stärke sondern gleichzeitig auch die größte Schwäche, denn irgendwann steht einem die synthetische Coolness bis zum Hals und die Handlung sowie die Figuren verlieren an Kontur und Reiz und so schafft es "RocknRolla" leider nicht ganz den früheren Hits von Guy Ritchie das Wasser zu reichen.

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Harry Potter und der Halbblutprinz

Dunkle Geheimnisse offenbaren sich.
Fantasy, Kids

Harry Potter und der Halbblutprinz

Dunkle Geheimnisse offenbaren sich.
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.07.2009
Das große Finale rückt immer näher und "Harry Potter und der Halbblutprinz" macht daraus auch keinen Hehl, denn anstatt große Kämpfe zu zeigen fixiert sich Teil sechs der Zauberlehrlingssaga lieber auf die Liebeleien zwischen den Zauber-Teenies und vergisst dabei über weite Teile die eigentlich spannende Handlung voran zu treiben. Überaus schade, denn wenn es im sechsten Teil endlich einmal spannend wird, dann beweist Regisseur David Yates wie man packende Atmosphäre erzeugt. Allerdings sind diese Szenen zu selten und meist zu schnell vorbei. Dem Halbblutprinzen bleibt aber zumindest noch das Original Potter-Flair. Sei es wenn der Schriftzug dunkel, bedrohlich über die Leinwand schwebt, der Hogwarts Express durch das satte englische Grün dampft oder aber sich die drei Freunde mit Schulproblemen auseinandersetzen müssen, fast so als ob es keine Dementhoren und Todesser gäbe. Genau dann kann man sich gemütlich in den Sessel lümmeln, weil einem dieses altbekannte, wohlige Gefühl umgibt, aber damit rettet sich "Harry Potter und der Halbblutprinz" gerade eben so über den Muggel- Durchschnitt. Wahre Magie sieht anders aus.

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Tunnel Rats

Abstieg in die Hölle
Kriegsfilm

Tunnel Rats

Abstieg in die Hölle
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.07.2009
Uwe Boll ist nicht dafür bekannt Film mit besonderem Anspruch oder großer Qualität zu inszenieren, doch "Tunnel Rats" ist eine erfreuliche Ausnahme, vor allem was die Schauspieler betrifft, denn die agieren nicht mehr wie leblose Knallchargen sondern verleihen der Geschichte eine gute Portion packende Dramatik. Leider verkommt Uwe Bolls Antikriegsfilm zusehend zu einer Art Horrorfilm, einem Slasherfilm, in dem in bekannter zehn kleine Negerlein Manier einer nach dem anderen sein Leben auf meist blutige Weise verliert. Das entspricht zwar durchaus der Realität, wurde von Boll allerdings viel zu plakativ inszeniert und sein Ziel beide Seiten des Krieges zu zeigen, also Amerikaner und Vietnamesen, ist höchst halbherzig, weil "Tunnel Rats" der vietnamesische Seite viel zuwenig Raum lässt. Alles in allem ist "Tunnel Rats" immer noch kein wirklicher großer Film des bereits jetzt schon legendären Dr. Uwe Boll, aber er lässt hoffen dass es in der Zukunft doch noch mal einen wirklich guten Film des modernen Ed Wood gibt.

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Gran Torino

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.07.2009
Clint Eastwood gilt seit "Die Brücken am Fluss" als Großmeisters des dramatischen, amerikanischen Films und dieser Ruf ist mittlerweile nicht nur größer als Eastwoods Cowboyzeit sondern auch berechtigt. "Gran Torino" zählt zwar nicht so Eastwoods größten Werken, aber auch dieses Drama berührt den Zuschauer auf gelungene Weise. Der Mittelpunkt des Films steht Walter Kowalski und Eastwood spielt den rüstigen wie missmutigen Veteranen mit passender sturer Altersmine. Dass diese Mine im Laufe der Handlung aus ihrem steinernen Zustand befreit wird, ist nicht sonderlich neu, wird aber auf eine ruhige, unaufdringliche Art erzählt und besitzt genügend Charme und Dramatik, so dass es auch nicht sonderlich ins Gewicht fällt, dass Walts Wandlung vom Griesgram zum hilfsbereiten Nachbarn und Helden etwas kurzatmig geschildert wird. "Gran Torino" hat seine Schwächen, ist aber dennoch ein wunderbarer Film über uns Menschen und unsere Vorurteile und Clint Eastwood beweist erneut sein großes Talent sowie seine humanistische Ader.

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Operation Walküre

Das Stauffenberg-Attentat - Während andere Befehlen folgten, folgten sie ihrem Gewissen.
Kriegsfilm

Operation Walküre

Das Stauffenberg-Attentat - Während andere Befehlen folgten, folgten sie ihrem Gewissen.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.07.2009
Dass ist er also, der Film, der letztes Jahr das Sommerloch des Feuilletons und des Boulevard gestopft hat. Das Ergebnis ist ein sehenswerter Film, dem nicht zum Glück sein Engagement ansieht nicht aber den Erwartungsdruck den die Macher, nicht nur wegen Tom Cruise Scientologyzugehörigkeit, hatten. Aber statt sich nur auf Tom Cruise zu fixieren, sollte man auch Regisseur Bryan Singer und Autor Christopher McQuarrie erwähnen, die bereits 1995 bei dem Krimiklassiker "Die üblichen Verdächtigen" zusammengearbeitet haben. Ihre Verfilmung des Stauffenberg- Attentats ist straff erzählt, gut gespielt und atmosphärisch geglückt. Was jedoch negativ auffällt, ist dass sie darauf verzichten zu hinterfragen was aus dem überzeugten Nazi den bekanntesten Hitlerattentäter machte und dies reißt ein unschönes Loch in die Glaubwürdigkeit der Figur. Wenn man allerdings vom historischen Aspekt absieht, ist "Operation Walküre" ein gelungener Film über Tapferkeit, der seinen Ansprüchen nicht immer ganz gerecht wird.

ungeprüfte Kritik

Hitcher

Der Highway Killer
Action, Thriller

Hitcher

Der Highway Killer
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.07.2009
Ähnlich wie bei Rob Zombies "Halloween" handelt es sich bei "Freitag, der 13." um eine Neuinterpretation der Filmreihe, die seit ihrem bestehen ein Garant für blutige Horrorunterhaltung ist. Der deutsche Regisseur Marcus Nispel, der bereits dem "Texas Chainsaw Massacre" zu einem, nicht unumstrittenen Neustart verhalf, handelt innerhalb der ersten 20 Minuten schnell die Ereignisse der ersten beiden „Freitag, der 13.“ - Teile ab und erzählt dann die eigentlich neue Geschichte, wo bei die Story, wie auch bei den Originalteilen, nur dazu dient die meist jungen, hübschen Leute zu zeigen die zuerst Drogen konsumieren oder rumvögeln oder aber beides, um wenig später von Killerkoloss Jason Vorhees zu Hackfleisch verarbeitet zu werden. Diese Morde stehen wie immer bei solchen Horrorfilmen klar im Zentrum und wurden, wen wundert's, auch meist für die Zensur entschärft. Aber dies ist nicht dass eigentliche Problem dieses halben Remakes. Viel mehr will sich nie so richtig Spannung einstellen. Wer sich auch nur ein wenig mit den Systematiken des Genres auskennt weiß was geschehen wird, wer als Heldenfigur die größte Überlebenschance hat und wo der maskierte Machetenschwinger Jason als nächstes auftauchen wird. Dass ist alles viel zu berechenbar und so werden Fans der Reihe mit Nispels Metzelvariante durchaus glücklich, wer aber spannenden Horror sucht, mit allem was dazugehört wird vom neuen Jason, trotz eines nicht zu unterschätzendem, brachial- blutigen Unterhaltungswert, eher enttäuscht.

ungeprüfte Kritik

Hero Wanted

Helden brauchen kein Gesetz.
Action, 18+ Spielfilm

Hero Wanted

Helden brauchen kein Gesetz.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 17.07.2009
Billig in Osteuropa heruntergekurbelter Rachestreifen, der mit seiner übertriebnen Gewalttätigkeit und seinen billigen Gangster- und Copklischees weder rauer noch böser sondern nur pubertärer und abgenutzter wirkt als seine großen Vorbilder. Wirklich schade dass man Schauspieler wie Ray Liotta und Cuba Gooding jr. in solchen verzichtbaren Schnellschussproduktionen sieht. Dass sie in besseren Filmen auch durchaus bessere Arbeit leisten haben beide bereits mehrfach bewiesen. Wahrscheinlich war dieser Ausflug nach Rumänien nur eine kleine Aufbesserung der Haushaltskasse. Es wäre ihnen und uns Zuschauern zu wünschen.

ungeprüfte Kritik

Ice Age 3

Die Dinosaurier sind los
Kids, Animation, Abenteuer

Ice Age 3

Die Dinosaurier sind los
Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 16.07.2009
Was für ein Erfolg! Alleine in den ersten 14 Tagen sahen 4,6 Millionen Besucher in Deutschland den dritten Film rund um die quirlige wie drolligen Eiszeitwesen. Der bisherige Spitzenreiter "Illuminati" hat die 4 Millionen Marke erst nach gut acht Wochen durchbrochen. "Ice Age" begeistert die weltweit das Kinopublikum, kein Wunder die Figuren besitzen genau die richtige Simplizität ohne billig zu wirken, die Geschichten sind kurz und dienen als effektive Sprungbretter von einem Gag zum nächsten. Teil 3 der eiskalten Erfolgsgeschichte rund um Manni, Diego, Sid und Konsorten macht da keinerlei Ausnahme. Der Film ist wie Teil 2 ein gelungener Epigone des Mutterfilms und zum Glück nicht so mutlos in seiner Inszenierung geraten ist, wie "Ice Age 2- The Meltdown". So bietet auch Teil 3 saubere Unterhaltung mit äußerster Zuverlässigkeit und wenn ich Zuverlässigkeit schreibe, dann meine ich natürlich das Säbelzahneichhörnchen Scrat, dass mit dem weiblichen Pendant Scratte eine neue Bedrohung für seine geliebte Nuss erhält. Dass ist nicht sonderlich einfallsreich und lässt auch den letzten Rest Irrsinn vermissen, was allerdings nicht schlimm ist, denn die Haupthandlung rund um die Herde ist diesmal weniger austauschbar als in den Vorgängern und mit dem einäugigen Wiesel Buck bietet die Story dazu eine neue Figur, die über ausreichend Wahnwitz und Charisma verfügt um es mit Scrat aufzunehmen. "Ice Age 3" ist ein effektiver Spaß, egal ob klassisch oder in 3D, nur der "Ice Age" Rap von Otto Waalkes hätte wirklich nicht sein müssen.

ungeprüfte Kritik