Kritiken von "videogrande"

Wer's glaubt wird selig

Deutscher Film, Komödie

Wer's glaubt wird selig

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.10.2020
Den Film habe ich anhand seines Regisseurs ausgesucht, denn der ist ein Gütesiegel. Marcus H. Rosenmüller enttäuscht auch diesmal nicht. Zwar beginnt der Film etwas lahm, aber keine Sorge, er eskaliert. Irgendwie hat der Mann ein Händchen für im Grunde seichte Stoffe, denen er mit Lokalkolorit und Witz die rechte Prise Charme verleiht. Wie die verschworene Truppe dafür sorgt, dass In dem kleinen Örtchen Wunder geschehen ist wirklich sehr komisch und birgt eine Menge zwischen den Zeilen. Ich mag diese Art des etwas ruhigeren und doch schwarzen Humors lieber, als den vorhersehbaren Schweiger-Dampfhammer. Auch ist die Besetzung sehr gut und passend gewählt. Die FSK wurde bereits angesprochen. Sie ist seit Jahren nicht ernst zu nehmen. Eine Freigabe "Ab 6" ist wirklich absurd, da immerhin eine Leiche gezeigt wird, Blut fließt, ein Porno auf einem Fernseher läuft und es in der Rahmenhandlung auch um Sex geht. Ich würde jetzt normalerweise empfehlen, den Trailer zu sehen, um sich ein Bild zu machen...doch leider verrät der etwas zu viel und deshalb würde ich es lassen. Fazit: Deutsche Komödien sind ein Risiko und Geschmackssache. Doch diese garantiert einen schönen und lustigen Filmabend.

ungeprüfte Kritik

Sador

Herrscher im Weltraum
Science-Fiction

Sador

Herrscher im Weltraum
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.10.2020
Nachdem George Lucas die Messlatte ziemlich hoch gehangen hatte und es kaum vergleichbare Science Fiction Filme gab, hatte Billigproduzent Roger Corman genau den richtigen Riecher. Er adaptierte einfach "Die 7 Samurai", bzw. "Die glorreichen 7" und brachte sie sehr fantasievoll ins Weltall. Als Kind mochte ich den Film sehr gerne und auch heute noch hat er gewissen Charme und versprüht Nostalgie. Zudem ist er mit Thomas, Peppard, Danning, Saxon und Vaughn auch noch sehr populär besetzt. Im Vergleich zu anderen Corman Produktionen hat man hier mehr Geld in Musik, Effekte und Settings gesteckt, was dazu führte, dass man viele Szenen in anderen Filmen wiederverwertete. Der Filmfan kann also schon mal Deja Vú Erlebnisse haben, wenn er meint, gewisse Raumschiffe oder Figuren schon einmal gesehen zu haben. Natürlich ist "Sador" ein B-Movie und letztendlich dem, sich irgendwie selbst erschafftem, Genre Trash zugehörig, jedoch ist er liebevoll und mit vielen Details gestaltet und ragt aus einer Flut von Billigheimern meilenweit heraus. Fazit: Gelungener Trittbrettfahrer mit naiver aber kurzweiliger Story und sehr viel Herzblut. Sollte jeder SF Fan mal gesehen haben. 4 Genresterne, weil er wirklich Charme besitzt.

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Mutant

Das Grauen aus dem All.
Science-Fiction, Horror

Mutant

Das Grauen aus dem All.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.10.2020
Hui, was haben wir hier? Ein Alien Plagiat von Roger Corman. Das, was wir heute Mockbuster nennen. In seinem Entstehungsjahr war mir der Film keinen Gedanken wert. Er war klar billigster Müll. Davon zeugen auch die Eierkartons und Einweg-Essenbehälter an den Wänden. Heutzutage ist sowas mit dem rechten Verständnis und augenzwinkernd gesehen, trashig-kultig. Aber ehrlich gesagt hat das Werk immer noch keinen Charme. Roger Corman konnte das besser. Zum Beispiel in den 60ern mit den Poe-Verfilmungen und dem tollen "Sador-Herrscher im Weltraum", der stilvoll und sehenswert ist. Bei "Mutant" hat man fast Angst, dass er ein Porno werden wird, denn zum einen ist die Musik recht "stöhnig" und wie die Frauen hier dem Helden nachsabbern ist wirklich dem Hardcore entlehnt. Logik...tja. Wer,außer den Bluesbrothers, trägt im Dunklen Sonnenbrille und wer steckt seinen Kopf in ein Terrarium? Auch schauspielerisch ist der Film ne Katastrophe. Er kann nur noch als unfreiwillig komischer Zeitzeuge der 80er gesehen werden. Es ging darum, im Fahrwasser von Blockbustern zu schwimmen, aber alles mit viel Sex, Blut und Glibber bahnhofskinomäßig aufzubereiten. Auch Kamera und Licht sind unteres Niveau. Fazit: Der Film bleibt schlecht. Er ist einfach zu billig, um als Trash mit Charme durchzugehen. Gleichwohl macht er Spaß. Wer hammerharten Trash mag, kann einen Blick riskieren, besonders auf das unglaubliche Ende der deutschen Fassung, die dem Film das Gefühl einer Endlosschleife verleiht.

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Ichi the Killer

18+ Spielfilm, Action, Thriller

Ichi the Killer

18+ Spielfilm, Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.10.2020
Womöglich ist "Ichi" Takashi Miikes bekanntester Film. Eine hartgesottene Fangemeinde hat ihm dazu verholfen und ihm Kultstatus beschert. Doch wieder mal wird der Titel "Meisterwerk" inflationär gebraucht. Es gibt weit bessere "Miikes". Das ist Geschmackssache. Der Streifen stammt noch aus seiner wilden Zeit und ist ein hektischer, unübersichtlicher und irgendwie auch recht langweiliger Film, dessen deutsche Bearbeitung ihm den Rest gibt. Er ist so stümperhaft um seine Gewaltszenen gebracht worden, dass man gar nicht weiß, was jetzt gerade eigentlich passiert ist und die Synchro ist unterdurchschnittlich und klingt manchmal, wie in einer Halle eingesprochen. Es handelt sich um eine Mangaverfilmung der brutalen Art. Allerdings wird diese karikiert und wirkt dadurch nicht real, zudem auch oft CGI Blut eingesetzt wird. Die Story ist zerfasert, umständlich und langatmig, so dass es wenig Motivation gibt, den Film bis zum Ende zu sehen. Das Witzigste kam eh gleich zu Beginn: Das Auftauchen des Schriftzuges aus einer schleimigen Lache, von der Sie mal raten dürfen, um was es sich handelt. Fazit: Einer der schwächeren Miike Filme, der um das gebracht wurde, was ihn ausmachte: Seine Brutalität. Die wirre und lahme, manchmal perverse Inszenierung ist nicht jedermanns Sache und von mir gibts nur deswegen 2 Sterne, weil ich den Regisseur eigentlich mag.

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Prey - Beutejagd

Amsterdam war verflucht. Jetzt ist die Stadt im Ausnahmezustand.
18+ Spielfilm, Abenteuer, Horror

Prey - Beutejagd

Amsterdam war verflucht. Jetzt ist die Stadt im Ausnahmezustand.
18+ Spielfilm, Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.10.2020
Filmkenner mit Hang zum Absonderlichen dürfte beim Stichwort "Niederlande" sofort der Name Dick Maas einfallen, der in den seltensten Fällen enttäuscht. Leider wird er inzwischen scheinbar von Verleihfirmen reichlich unterschätzt, denn früher kamen seine Filme ins Kino und erschienen nicht als DVD-Premiere sowie in diesem Fall noch mit einer zweitklassigen, auffallend aufgesetzten Synchronisation. "Prey" hätte die Leinwand verdient gehabt. Er ist eine herrlich schräge, schwarzhumorige und blutige Persiflage auf Tierhorrorfilme. Da hier nichts ernst gemeint ist, gibt es auch nichts zu meckern. Der Trashfreund wird blendend unterhalten. Leichte Vorhersehbarkeit ist Teil des skurrilen Programms, nach dem diese irre Filmidee abläuft. Die Tricks sind ok, der Witz nicht übertrieben. Zwischen den Zeilen leichte Kritiken und dazu auch noch echt starke Spannungsmomente. Fazit: Ein echter Maas: Blendende Unterhaltung, deren verrückte Filmidee schon allein Lust auf diesen Film machte. Wer die Cornetto-Trilogie mit Simon Pegg mag, der wird auch hier seinen Spaß haben.

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Allied - Vertraute Fremde

Wem kannst du trauen?
Thriller, Kriegsfilm

Allied - Vertraute Fremde

Wem kannst du trauen?
Thriller, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2020
Fange ich mit dem Positiven an: Der Film ist enorm gut ausgestattet und bietet eine Detailvielfalt, die im Grunde für die Geschichte gar nicht nötig gewesen wäre. Man sieht Absperrballons am Himmel, es gibt einen Bombenangriff zu sehen, einen Flugzeugabsturz...und das alles nur als dekoratives Beiwerk, um den Film authentisch zu machen. Das ist gelungen. Die Story selbst ist eine waschechte Lovestory, wie sie die Damenwelt wohl liebt und diese am Ende eventuell auch Tränchen vergießt. Will in harten Worten heißen: Rührseliger Scheiß! - Nein, ich tue dem Film damit unrecht. Er ist durchaus ansehbar, vor allem wegen der eingangs erwähnten hohen Qualität. Aber ernsthafte Spannung kommt nie auf und emotional ist nur das dick aufgetragene Ende. Und da ich schon mitten im Veriss bin, muss ich leider auch sagen, dass es mir unlogisch erscheint, was der Ehemann hier auf sich nimmt, um sich selbst Klarheit über seine Frau zu verschaffen. Einfach bis zum besagten Tag warten, und er hätte es gewusst, ohne sich in Gefahr zu begeben. Oder, da er sie ja doch liebt: Sofort abhauen! Tja, was ist jetzt mein Fazit: Hochwertiger, aufwändiger Liebesfilm im Gewand einer Spionagestory mit ein paar Überraschungen aber auch viel Kitsch und Schmalz. Hat mich unterhalten, aber mich nie gepackt.

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The Viral Factor

Ein Virus! Zwei Brüder! Und eine Armada an Feinden!
Action, 18+ Spielfilm

The Viral Factor

Ein Virus! Zwei Brüder! Und eine Armada an Feinden!
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2020
Viele Filmproduktionen haben neben dem Regisseur noch eine so genannte Action Unit, die sich um die Inszenierung der Krawallszenen kümmert. Dieser muss Dante Lam angehören, denn er versteht sein Handwerk. Bei ihm funktioniert es eher umgekehrt: Der für pausenlose Action bekannte Regisseur bräuchte jemanden, der mal Ruhe in seine Filme bringt. Also wenn hier jemandem langweilig wird, dann weil die Action kein Ende nimmt. Die Story ist im Grunde belanglos, man mag ihr ohnehin nicht wirklich folgen, weil sie ein wenig wirr, unübersichtlich und haarsträubend ist. Als eigentlichen Film kann man "The Viral Factor" nicht bewerten. Das würde Sterne kosten. Das was ihn ausmacht ist aber hervorragend inszeniert worden. Fazit: Actionkracher ohne Atempause mit hauchdünner, leicht kitschiger Story aber vielen Schauwerten. Rangiert zwischen 3 und 4 Genre-Sternen.

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No Mercy

Nichts kann sie stoppen. Sie schickt die Unterwelt zur Hölle.
Action, Thriller

No Mercy

Nichts kann sie stoppen. Sie schickt die Unterwelt zur Hölle.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2020
"No Mercy" ist ein unterhaltsamer, teils auch sehr nahe gehender Actionreißer. Von vorn herein sollte man keinen Gehalt oder Tiefe in der Story vermuten und dennoch geht es nicht allzu oberflächlich zu, denn es gibt noch einige rückblickende Ereignisse, welche diesem Rachethriller die nötige Dramaturgie verleihen. Da mag nun vielleicht für einige Zuschauer das Problem liegen, falls sie ein Bad Ass Girl in einem spaßigen Actionfilm erwartet haben. Auch das FSK Label täuscht. Die Gewalt wird nicht (wie erwartet) explizit gezeigt. Eine 16er Freigabe hätte gereicht. Wir haben hier also keine zweite "Villainess" und auch keine "Witch" (beides koreanische Actioner mit Frauen in der Hauptrolle) aber dennoch ein annehmbares Filmchen, das nicht langweilig wird. Einiges sollte man nicht zu sehr hinterfragen, denn das die hübsche Inae in rotem Kleidchen und auf hohen Hacken in den Kampf zieht, dient wohl mehr der Ästhetik. Und wer genau hinsieht, bemerkt Anschlussfehler im Zustand des Ford Mustang, der sich wie einst "Christine" auf wundersame Weise auszubeulen scheint. Um ein Topfilm zu werden, hätte man konsequenter und brutaler werden müssen. Jedenfalls wissen wir nach diesem Film: Die Männerwelt ist böse und verdient auf die Fr.... Fazit: Solider, unterhaltsamer Rachethriller mit starker Protagonistin.

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Knives Out - Mord ist Familiensache

Ein Mord zum Dessert.
Krimi

Knives Out - Mord ist Familiensache

Ein Mord zum Dessert.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.09.2020
Es zeigt sich, dass man im Leben auch mal vergeben muss. Ich und viele Star Wars Fans hassen den Regisseur Rian Johnson und ein Boykott dieses Filmes lag nahe. Die guten Kritiken und die fantastische Darstellerriege, allen voran ein toller Daniel Craig, machten zumindest mich neugierig. Nach der ersten halben Stunde dachte ich aber, Johnson hätte es erneut verbockt. Den Einstieg in "Knives Out" fand ich extrem langweilig und zäh. Wer hier vielleicht verständlicherweise ausgeschaltet hat, verpasste dann letztendlich einen witzigen und wendungsreichen Kriminalfilm, dessen Drehbuch eindeutig von Agatha Christie inspiriert wurde. Im besten Sinne altmodisch, aber doch auf moderne Art und Weise mit viel Augenzwinkern wird hier die typische Mördersuche eingeleitet, obwohl bereits nach kurzer Zeit alles klar zu sein scheint. Doch der Schein trügt. Neu ist das Schema natürlich nicht und kurzweilig möchte ich den Film auch nicht nennen, denn er hat Längen und ist auch teilweise vorhersehbar. Aber immerhin bleibt die Geschichte immer logisch und hat man den lahmen Teil überwunden, auch überraschend. Fazit: Wer Filme wie "Mord im Orientexpress " oder ähnlich wendungsreiche Geschichten mag, der wird hier einen interessanten, klassischen und gut besetzten "Who dunnit" - Film vorfinden, bei dem man aufpassen muss und mitdenken darf.

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Valentine

The Dark Avenger
Action

Valentine

The Dark Avenger
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.09.2020
Ich hatte etwas Hoffnung, da man für die Werbung ja schon "Kick Ass" bemüht hat, dass ich tatsächlich eine kleine, kultige Perle aus Indonesien in meinen Player eingelegt hatte. "Valentine The Dark Avenger" ist tatsächlich die Verfilmung eines Superheldencomics. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass der Streifen in seiner Heimat einen gewissen Beliebtheitsgrad hat. Anfänglich sieht alles auch noch gut aus, doch nach kurzer Zeit bemerkt man das Budget und obwohl die Seile, an denen die Schauspielerin ihre Sprünge fabriziert, nicht sichtbar sind, erahnt man diese anhand der unnatürlichen Bewegungen. Das einzige, was mit den wahren Avengers eine Gemeinsamkeit hat, sind die 2 Mid-Credit-Szenen, ansonsten bewegt sich "Valentine" auf Fernsehniveau und zieht sich kaugummiartig in die Länge. Ich schätze, die Macher waren Batman Fans, denn es gibt so einige nicht sonderlich versteckte Eastereggs, die da wären: Das Bat-Logo, Clownsmakeup und Bad Girls alá Harley Quinn. Daran erkennt man den guten Willen und der Film ist auch keineswegs als schlecht zu bezeichnen...nur ist er einfach nur ermüdend und langatmig ohne Gags, ohne Charme und ohne irgendetwas, was in mir das Verlangen nach einer Fortsetzung auslöst. Die wird durch den Monolog von Valentine bereits angeteasert: "Das ist noch nicht das Ende..." Fazit: Gut gemeinte Comicverfilmung mit tougher Heldin. Doch der belanglosen, eher dramatischen als witzigen Geschichte geht ganz schnell die Luft aus.

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Escape Plan 2 - Hades

New Prison. New Team. New Plan.
Thriller, Action

Escape Plan 2 - Hades

New Prison. New Team. New Plan.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.09.2020
Was ist denn hier los? Hat Roger Corman produziert? Der Film hat mit Teil 1, außer der Figur des Ray Breslin, die Sylvester Stallone darstellt, rein gar nichts mehr zu tun. Sly spielt eine ungewöhnliche Nebenrolle und wirkt wie aus einem anderen Film hineingeschnitten. Er und Bautista sind nur Lockvögel mit immens wenig Screentime. Hauptrollen haben andere. Plötzlich hat sich die Handlung scheinbar in eine ferne Zukunft verlegt, denn die Ausstattung im Megaknast namens Hades ist einem Science Fiction Streifen entsprungen. Von Anfang an wirkt der Film wie eine billige Direct to Video Produktion, die ein wenig Geld aufgrund eines bekannten Erstfilmes scheffeln soll. Vergleichbar mit dem unsäglichen 2. Teil von "Starship Troopers" oder der "Death Race"-Reihe. Ein wenig fühlte ich mich an den alten 90er Jahre Hit "Fortress" mit Christopher Lambert erinnert, der aber noch Sinn und Verstand hat. Und genau jenem Jahrzehnt scheint das Drehbuch entsprungen zu sein. Die Handlung ist gaga und völlig platt, nahezu lächerlich. Die Kamera nervt mit extremer Wackelei und Linsenlichtreflexen, die Tricks sind übel. Ich hab nicht zu Ende geguckt...nach nur 30 Minuten hieß es Stop! Fazit: Billigstes C-Movie, das von Fernost mitproduziert wurde und für das man nur Stallones Namen und den Filmtitel brauchte. Unmotiviert und schlecht gemacht. Eigentlich eine derbe Mogelpackung.

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The Last Witch Hunter

Ewig leben. Ewig jagen.
Action, Fantasy

The Last Witch Hunter

Ewig leben. Ewig jagen.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.09.2020
Der Film erfüllt meine Erwartungen. Die bestanden nämlich aus nichts ;-) Ein modernes B-Movie, das früher mit Michael Dudikoff oder Dolph Lundgren besetzt worden wäre, passgenau auf Vin Diesel zugeschnitten. Der spielt aber vergleichsweise lustlos und uncool. Eine mit schlechten Tricks bestückte, wirre und schnelle Action-Hexenstory, die so vorhersehbar ist, das man meint, "The Last Witchhunter" schon gesehen zu haben. Höhepunktslos, aber dynamisch und somit kurzweilig unterhaltend. Die komplette Handlung spult sich nach Schema F ab und einzig überraschend für mich war Michael Cain, den ich in einem Vin Diesel Film auch nicht erwartet hätte. Fazit: Oberflächliches, belangloses und sehr CGI lastiges Filmchen ohne schauspielerische Glanzleistungen und mit viel, teils unlogischem, Getöse.

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Midsommar

Das Böse wird ans Licht kommen.
Horror, Drama

Midsommar

Das Böse wird ans Licht kommen.
Horror, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.09.2020
Ari Aster trifft zugegeben ins Schwarze, denn sein Film ist tatsächlich schockierend. Prädikat Horror auf psychologischer Ebene mit anfänglich brutal-ekligen Szenen, die ich in einem FSK 16 Film niemals erwartet hätte und die erstaunlicherweise nicht geschnitten wurden. Der Film ist lang, in seinem Directors Cut noch länger, was zumindest am Anfang, auch durch Kameraführung und Musik, für eine entsprechende Atmosphäre und eine Einstimmung auf das Geschehen sorgt. Stimmungsvoll und detailversessen (Stichwort Foreshadowring) ist der Film ohne Frage. Glücklicherweise ist es meist taghell, denn alles, was bei Dämmerung oder Dunkelheit spielt, ist kaum zu erkennen. Hätte mich mein schwedischer Freund zu dieser merkwürdigen Feier mitgenommen, wäre ich schon am ersten Tag verstört abgereist, denn das die Leute nicht alle Steine auf der Schleuder haben, ist offensichtlich. Und dann wird es extremst hanebüchen, denn die Reaktion der Zugereisten auf das Ritual ist nahezu lächerlich. Kein Mensch würde bleiben und jeder sofort flüchten und die Polizei rufen. Menschen verschwinden, Schreie werden gehört - völlig egal. Ab hier hat der Film mich verloren, denn so viel Unglaubwürdigkeit, ja fast Schwachsinn auf einem Haufen macht ihn zunichte. Was sagen eigentlich die Schweden im Zeichen von Political Correctness zu so einer Darstellung? Fazit: Gewagt, verstörend, schockierend und sicherlich auch im Aufbau sehr durchdacht aber letztlich komplett vorhersehbar. Es ist klar, wer abtreten muss.

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Hatsukoi - First Love

18+ Spielfilm, Krimi, Action

Hatsukoi - First Love

18+ Spielfilm, Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.09.2020
Bei Takashi Miike weiß man nie, was man bekommt. Eines ist jedoch sicher: Mainstream ist es selten und etwas Besonderes sind seine Werke, ob gut oder schlecht, allemal. Der Titel "First Love" mitsamt seiner Drogenstory hat mir suggeriert, das hier so eine Art "True Romance" entstanden ist. Den hatte Miike aber schon als "City of lost souls" geremaked. Und tatsächlich gibt es nur wenige Parallelen. Hier gibts eine Eskalationsstory, in die ein Unbeteiligter hineingerissen wird. Nicht neu, aber ich sehe diese Art Geschichte gern. Wer nun die schlechten Kritiken hier liest, sei informiert: Man sollte sich schon mit dem Japankino, speziell dem Werk Miikes auskennen. Denn der hat schon weitaus Schlimmeres fabriziert. Im Gegenteil, ich finde seinen schwarzhumorigen Yakuzastreifen sehr gelungen. FSK 16 hätten m.E. gereicht, dennoch gibt es Gewaltspitzen. Aber eigentlich ist "First Love" eine subtile Komödie mit ziemlich düsterem Witz, da nicht alles so läuft, wie die Filmfiguren sich das vorstellen und der Zuschauer daran seine wahre Freude haben kann. Die Handschrift Miikes findet sich diesmal nicht in extremen Gewaltexzessen, wohl aber in bizarren Szenen und einer Zeichentricksequenz wieder. Mir hat der Film gut gefallen. Fazit: Einer der geradlinigeren Miike-Filme, der verschiedene Handlungsfäden auf witzige Weise zu einem blutigen Showdown zusammenlaufen lässt. Skurril und andersartig aber nie langweilig - insbesondere für japanophile Fans des Genres.

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Espen und die Legende vom Bergkönig

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.09.2020
Auch wieder so ein Film, von dem man nicht so recht weiß, was man von ihm halten soll. In einigen Naturaufnahmen könnte man ihn glatt mit dem Herrn der Ringe verwechseln aber dieser große Name legt eine falsche Spur. "Espen..." ist ein reinrassiger Märchenfilm für Kinder, der nur geringfügig qualitativ besser ist, als die Gebrüder Grimm Verfilmungen im Fernsehen. Zwar gibt es tatsächlich Hexen, Seemonster und Trolle, doch irgendwie sieht man die Darsteller nur durch wunderschöne Landschaften stapfen. Es macht sich Langeweile breit und ja: Auch ich bin eingenickt. Die Computeranimation eines riesigen Bergtrolles verschlingt Geld. Und deshalb gibt es den auch nicht oft zu sehen, obwohl er ständig da ist. Er wird oft einfach nicht gezeigt und seine Brüllstimme kommt aus dem Off. Es wirkt unfreiwillig komisch und auch wenig bedrohlich, wenn unsere Helden davonlaufen aber gar kein Gegner zu sehen ist. Jedenfalls meistens nicht. Ist er dann da, dann aber auch sehr gut animiert. Fazit: Nett gemachter Märchenfilm aus Norwegen, der kindgerechten Grusel bietet aber auch die Kleinen langweilt, weil er gestreckt wirkt und oft nicht wirklich was passiert.

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47 Meters Down 2 - Uncaged

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.08.2020
Eigentlich stimmt hier gar nichts. Weder ist dies eine Fortsetzung, noch ist man "47 meters down" und von dem gewissen Realismus des ersten Teiles hat sich der Plot komplett verabschiedet. Hier ist nun eine völlig absurde Horrorstory mit übergroßen "Höhlenhaien" daraus geworden, die man nur noch als ganz unterhaltsamen Funfilm sehen kann. Die Beklemmungen und Ängste, die Teil 1 noch auslöste, werden hier karikiert und ins comichafte überzogen, so dass der Zuschauer nicht wirklich etwas ernst nehmen kann. Der Filmtitel hält also nur als Zugpferd für einen völlig anderen Filmstil her und nur die kreischenden Girlies, die trotz Luftknappheit immer munter weiter plappern, haben Wiedererkennungswert. Wie sie das unter Wasser ohne Kopfhörer hinkriegen bleibt ihr Geheimnis und der größte, dusselige Schwachpunkt des Streifens. Aaaber: Das ganze funktioniert eigenständig noch ganz gut, denn die Jumpscares sitzen und die Spannung ist besonders anfänglich recht groß. Vergleichbar vielleicht mit den Tremors. Hier sind die Monster eben übergroße, blinde Haie. Fazit: Eine völlig andere Fortsetzung für fast schon ein anderes Zielpuplikum. War Teil 1 noch klaustrophobisch und ernst gemeint, so ist diese "uncaged" Variante eine stimmungsvolle Trashgranate ohne Handlung, ohne jegliche Logik aber mit großem Unterhaltungswert.

ungeprüfte Kritik

Das Geheimnis von Marrowbone

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.08.2020
Wenn ein Film an sich nicht schlecht ist, dann bin ich immer versucht, mich an anderen Kritikern zu orientieren, um ihm eine angemessene Punktzahl zu spendieren, obwohl er mir nicht wirklich gefallen hat. Das "Das Geheimnis von Marrowbone" kein üblicher Horror- oder Gruselfilm ist, war mir vorher klar. Somit kann es nicht die Enttäuschung darüber sein, das es hier weniger um Geister, als um "Mindfuck" geht. Wenn ich jetzt Filme nenne, die diesem hier ähnlich sind, dann würde ich spoilern. Nehmen Sie also die Tatsache hin, das es ähnliche Filme gibt und mich die Auflösung deshalb nicht aus den Puschen haut. Alle 4 Sterne Kritiker haben recht, es wird eine sehr atmosphärische, subtile Spannung aufgebaut....aber für meinen Geschmack passiert dann bis zum Finale nicht mehr viel und ich kam mir vor, wie bei einer Mischung aus den "Waltons" und "unserer kleinen Farm" mit Gruselelementen. Ganz ehrlich? Ich hab mich nach 20 Minuten fürchterlich gelangweilt. Der Film steigt gut ein, aber er streckt sich ungeheuer, so dass ich das Ende herbeigesehnt habe und schon mit dem Gedanken spielte, nur einen Punkt zu vergeben. Das ist eben die Kritikerzwickmühle, denn als Film ist er gut gemacht, aber unterhalten hat er mich so gut wie gar nicht. Fazit: Was soll ich machen? Ich fand ihn mau. Neu ist die Auflösung nicht, die Spannung fällt mittendrin ab, erst zum Finale gehts noch mal los. Ein typischer "Alles ist ganz anders als erwartet"-Film.

ungeprüfte Kritik

The Equalizer 2

Alles hat Konsequenzen.
Thriller, Action

The Equalizer 2

Alles hat Konsequenzen.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.08.2020
Der 2. Teil des überaus erfrischenden Actionreißers mit Denzel Washington kommt deutlich langsamer in Fahrt. Obwohl, wenn man sich den Zug aus der Eingangssequenz so ansieht...Junge, Junge, der Orientexpress mit Düsenantrieb. Diese Fortsetzung baut nicht auf dem Vorgänger auf, sondern erzählt eine eigene Geschichte. Gleichwohl sind Charaktere aus Teil 1 als Bindeglieder vertreten und das Geheimnis um Robert McCall wird ein klein wenig weiter gelüftet. Die Frage ist, ob dieses "mehr" an Story nötig ist und nicht ein wenig ausbremst. Diesmal sind zu viele Nebenhandlungen im Spiel, die verdeutlichen, was für ein Gutmensch dieser moderne Robin Hood ist, der sich für seine Mitmenschen einsetzt. Die Zugsequenz gehört dazu. Kurz gesagt, "The Equalizer 2" erreicht nicht das Tempo und die Coolness seines Vorgängers, sondern blubbert eine vorhersehbare Geschichte herunter. Der Film ist immer noch gut und sehenswert, hebt sich aber von anderen nicht mehr so deutlich ab. Fazit: Solider Actionfilm, der deutlich weniger Spaß macht, da er gestreckt wirkt, zuviel Moral enthält, weniger Blut und gefühlt auch weniger Action.

ungeprüfte Kritik

The Equalizer

Jeder verdient Gerechtigkeit.
Action, Thriller

The Equalizer

Jeder verdient Gerechtigkeit.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.07.2020
Denzel Washington macht Liam Neeson als einzelkämpfender Actionstar konkurrenz. Eigentlich kennt man Filme mit Ein-Mann-Armeen zur Genüge und die Story ist auch tatsächlich frei von Überraschungen, jedoch gibt es einige Pluspunkte, die diesen Streifen hervorheben. Da wäre zunächst mal ein charismatischer und sympatischer Hauptdarsteller. Man hätte ihn auch durch Sylvester Stallone ersetzen können, denn Rambo hat ähnliche Methoden, aber dann wären der Charme und die Glaubwürdigkeit weg. Na ja, abgesehen von dem vielen Glück, dass kaum ein "Guter" zu Tode kommt. Zum anderen ist die Action gut choreografiert und außergewöhnlich brutal und blutig. FSK 16 gabs bestimmt nur knapp. Sehr toll finde ich, dass auf Emotionsgedusel komplett verzichtet wird. Das ist selten. "The Equalizer" ist ein reißerischer Kracher, dessen Ziel die pure Unterhaltung ist. Und die ist so groß, das man sich auf eine Fortsetzung regelrecht freut. Fazit: Unterschätzter Actionreißer im "Ein Mann sieht rot"-Stil. Brutal aber für Genrefans sehr unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Singularity

Science-Fiction

Singularity

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.07.2020
Unterstelle ich mal, dass die Macher es eigentlich gut gemeint haben. Dann ist dies zumindest einen Stern wert. Da es sich um einen Film aus der Schweiz handelt, bin ich aufmerksam geworden und wollte ihm eine Chance geben. Leider muss ich feststellen, dass er auf Youtube als Fanfilm besser aufgehoben wäre, denn mehr Niveau und Wertigkeit hat der Streifen nicht. Er wirkt extrem billig und laienhaft. Zudem kupfert er etliche Vorbilder ab. Die Tricks sind "low -budget" aber ganz ok für so ein Filmchen. John Cusack hatte wahrscheinlich das Pech, gerade in Geldsorgen zu stecken, ansonsten kann ich mir nicht erklären, wie er hier zusagen konnte. Für die Produzenten ist sein Name sicherlich ein Segen – Für uns Zuschauer bedeutet das aber nur, ihn mit verbissener Miene auf Monitore starren zu sehen...was mir letztlich auch zu viel wurde, da diese zwischengeschnittenen Szenen immer wieder den Fluss des Filmverlaufs ausgebremst haben. Zudem wird in einer Einblendung erklärt, man wäre jetzt um die 90 Jahre in der Zukunft, doch John schaut immer noch zu. Es mag sich noch aufklären, aber ich hatte keine Lust mehr und habe abgeschaltet. Fazit: Wer mich zum Abschalten bringt, der sollte keine Filme mehr machen. - Wenn ich dem Film Unrecht tue, weil es ein Erstlingswerk oder der Abschluss eines Filmstudenten ist, dann täte mir der Verriss leid! Aber dann sollte man dies irgendwo erwähnen...

ungeprüfte Kritik

White Lily

Drama, 18+ Spielfilm

White Lily

Drama, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.07.2020
Mit Erotikfilmen ist das immer so eine Sache. Man erwartet ja, des Genres wegen, viel nackte Haut und prickelnde Szenen. Aber das Ganze soll auch nicht als überlanger Sexyclip ausfallen, sondern benötigt auch noch eine Story, möglichst unterhaltsam. Und das gelingt in den allerwenigsten Fällen. Auch Gruselmeister Hideo Nakata scheitert an einer vernünftigen Geschichte, die seine wahrhaft erotischen und gewagten Sexszenen miteinander verbinden. Im Gegenteil ist der Climax ;-) der Geschichte völlig unglaubwürdig, denn hier wird ja geradezu eine Vergewaltigung gefordert, die jeder vernünftige Mensch abgelehnt hätte. Jederzeit hätte sie wie er den Raum verlassen können und sich nicht darauf einlassen müssen. Dieses "Ich will das nicht"- Geheule aber trotzdem bereitwillig sein ist ganz großer Käse. Was "White Lily" hervorhebt, das sind seine 4 attraktiven Darsteller, deren Zusammenspiel eine FSK 18 durchaus rechtfertigen. Dazwischen versucht man den (völlig unglaubwürdigen) Figuren etwas Background, auch mit Rückblenden zu verschaffen, aber dramatisch oder spannend wird es kaum. Die deutsche Synchro ist dazu noch reichlich misslungen. Fazit: Wer sich an asiatischen Schönheiten erfreut, der wird wirklich viele, sowohl ästhetische wie hauchzart an der Pornografie schrammende Aufnahmen zu sehen bekommen. Der Rest ist immerhin nicht so langweilig, dass man den schnellen Vorlauf betätigen müsste. Kurz gesagt: Erotisch ja, Unterhaltend nein.

ungeprüfte Kritik

The Beast

Krimi, Thriller

The Beast

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.07.2020
Das koreanische Kino ist auf dem besten Wege, kein Geheimtipp mehr zu sein. Berüchtigt inzwischen für das Subgenre des "Serienkiller"-Filmes. Es gibt da knallharte und ans Unerträgliche heranreichende Filme, die voller physischer, vor allem aber psychologischer Grausamkeiten sind. Und an die will "The Beast" anknüpfen. Letztlich schafft er es zwar nicht ganz, aber starke Nerven sind auch hier wieder gefragt. Wenn man die Filme so sieht, dann hat man beinahe Angst, dem Land mal einen Besuch abzustatten. Perfide Mörder treiben dort scheinbar ihr Unwesen und auf der Leinwand bekommen wir das zu spüren. "The Beast" hat im Grunde mehrere Plots und es geht nicht einzig und allein um ein ermordetes Schulmädchen. Es gibt einige Nebenhandlungen, die den Film ein wenig ausbremsen und dafür sorgen, dass er einem zum Ende hin immer zäher und unnötig lang vorkommt. Dennoch ist er schauspielerisch sehr stark und bietet auch gewisse Spannung, die manchmal allerdings etwas zu früh ausblendet, um wirklich packend zu sein. Auch wiederholen sich einige Motive. So wird zum Beispiel die (Lisbeth Salander nicht unähnliche) Informantin mehrfach verprügelt, was ebenso unnötig für Längen sorgt. Gerade diese Figur hätte ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient, da sie interessant aufgebaut, dann aber apruppt fallen gelassen wird. Fazit: Harter Psychothriller um Mord und Korruption, der nicht ganz so drastisch wie andere daherkommt aber vor allem eines ist: Viel zu lang!

ungeprüfte Kritik

The November Man

Es gibt keine Ex-Spione.
Thriller, Krimi

The November Man

Es gibt keine Ex-Spione.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.07.2020
"November Man" lässt noch mal ein kleines bisschen den Brosnan-Bond aufleben, allerdings in einer halbwegs realistischen Form und ohne technische Mätzchen. Entstanden ist ein solider und auch mit der rechten Prise Action ausgestatteter Spionagethriller. Allerdings hebt er sich nicht wirklich von seinen Artgenossen ab, denn es schwingt immer so ein "Hab-ich-schon-mal-gesehen-Gefühl" mit. Obwohl gleich zwei tragische Rachegeschichten in ihm verwoben sind, bleibt der Film erstaunlich emotions- und spannungslos und bietet einen etwas vorhersehbaren aber durchaus unterhaltsamen Plot. Fazit: Ein routinierter, typischer Agententhriller für den entspannten Fernsehabend.

ungeprüfte Kritik

Unternehmen Capricorn

Raketenbasis Capricorn One: 30 Millionen Dollar stehen auf dem Spiel und die Menschenjagd beginnt...
Science-Fiction

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Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2020
Ein echter Klassiker des "Verschwörungskinos" und Teil der Paranoia, die in den 70ern mal einen ihrer ersten Höhepunkte gefeiert hat. Aus heutiger Sicht ist der Film etwas lahm und es ist auch sehr überraschend, wie wenig die eigentlichen Hauptdarsteller O.J Simpson, Sam Waterston und James Brolin zu tun bekommen. Wenigstens darf letzterer noch um sein Leben rennen, als in der zweiten Filmhälfte die Politthrillerstimmung der Action weicht. Deutlich mehr in Erinnerung bleiben Elliot Gould und Telly Savalas. Einen weiteren Text kann ich mir hier mit Verweis auf meinen Mitkritiker "Chimera" sparen, denn besser könnte ich es auch nicht beschreiben und ich teile seine Meinung 1 zu 1. Fazit: Ein 70er Jahre Klassiker des dystopischen Kinos, der mit Verschwörungstheorien spielt und zu einer Reihe bemerkenswerter Filme seiner Art gehört.

ungeprüfte Kritik