Jennifer Lawrence in einem bewegenden, auf einer wahren Begebenheit basierenden, Drama, wie man sie seit "Winters Bone" nicht mehr gesehen hatte.
Die Erzählweise verwirrt an ein paar Stellen. An einem besonderen Tiefpunkt meinte ich die ganze Zeit, sie würde nur träumen, da auch zuvor einige Tagträume eingespielt wurden und die Erzählung manchmal ziemlich vor und zurück in der Zeit springt. Aber dafür vielleicht nur einen halben Stern abzug.

Mehr Drama als Komödie, unterwegs in seichten Gewässern und scheint nicht viel mitteilen zu wollen. Nach einigen dazwischengesponnenen Traum-Sequenzen weiß man am Ende nicht mehr so wirklich, ob man hier gerade wieder einen Traum oder die Wirklichkeit erlebt.

Unter'm Strich haben wir eine "federleichte Unterhaltung zum entschleunigen" (laut DVD-Cover) mit einem halbwegs sympathischen Tagträumer, die aber trotzdem etwas mehr vorwärts kommen und entweder mehr Witz oder mehr Sozialkritik bieten könnte. Man wartet 101 Minuten auf eine nie passierende Reise und fragt sich am Ende "und nun?".

Dieser Film ist etwas anderes, als der Trailer verspricht, was ausnahmsweise aber nicht negativ gemeint ist. Der Film wird aus der Sichtweise des Ersatz-Keyboarders erzählt, was einen interessanten Blick auf die durchgeknallte Band wirft und uns an seinen Integrationsversuchen teilhaben lässt.
"Frank" hat einige witzige Momente, wie wenn Jon sich zum Beispiel für die Album-Aufnahmen im Geschäft "bis Montag" frei nimmt und die Band nach einem Tag Fahrzeit zur abgelegenen Hütte nur meint "es dauert so lange, bis es fertig ist".

Ich hätte einen durchaus langweiligeren Film erwartet, wobei ich das Ende sehr enttäuschend fand (Spoilergefahr):
Die chaotische Band bekommt weder nach einem Jahr ein Album noch überhaupt einen richtigen Gig auf die Reihe, Jon rührt die Social-Media-Werbetrommel und ergattert einen Auftritt auf einem Festival, aber die Band fühlt sich durch den ungewollten Auftritt in diversen SocialMedia-Kanälen verraten, meutert und bricht auseinander. Aus dem Festival wird nichts, weil letztendlich nur noch zwei Bandmitglieder auf der Bühne stehen und der Buhmann ist Jon.
Letztendlich leben alle Bandmitglieder ohne Jon in ihrer Traumwelt auf unbedeutender Bühne im leeren Pub weiter. Das war die große Geschichte?

Interessante Mischung aus Fantasy und Thriller...dabei mag' ich Fantasy-Filme bis auf wenige Ausnahmen überhaupt nicht.
Schräger Film mit überraschenden Wendungen und einigen schwarzhumorigen Stellen. Auf jeden Fall eine Empfehlung wert!

Von der Inhaltsbeschreibung her eine amüsant skurrile Story, vom Unterhaltungswert würde ich den Film aber eher als "durchschnittlich" bezeichnen. Altersheim hin oder her - der Film hätte einiges mehr Pfeffer vertragen können.

An sich eine interessante Idee und fängt auch lustig an, einen FSK18-Horrorfilm hatte ich mir dann doch anders vorgestellt. Bis auf die letzten 10 Minuten des Filmes kommt kein großartiger Grusel auf. Will man einen grusligen Clown mit vielen Schreck-Momenten sehen, dann bleibt man doch lieber bei "Es".

Auch wenn ein Film schon im Voraus von vielen Kritikern gelobt wurde, hat das für das eigene Filmerlebnis nicht viel zu bedeuten. "Don't Breathe" konnte allerdings auch mich im Kinosessel fesseln. Der Filmtitel ist hier Programm: Man selbst hält ebenfalls öfters mal den Atem an.

Dabei ist die Story recht simpel und spielt die meiste Zeit "nur" ein einem heruntergekommenen Haus. Kann das wirklich spannend sein? Jawohl, und wie! Wirkt es nicht irgendwie übertrieben, dass die Einbrecher zu Gejagten eines Blinden werden und nicht einfach aus dem Haus verschwinden? Keinesfalls!

Dieser Film ist Garant für anderthalb Stunden Spannung und nimmt so etwa in der Mitte noch einen Verlauf, den man so nicht hatte kommen sehen.
Ob das Genre "Horror" gerechtfertigt ist, darüber kann man jedoch streiten. Horror-Fans könnten enttäuscht werden.

Man kann diesen Film nun "schlecht, da keine übergeordnete Handlung und kein Action" oder "saugut dank witziger Dialoge und guter Darsteller" finden - da gehen die Meinungen, die ich hier lese, auseinander.
Für mich ist "Herr Lehmann" einer meiner Lieblingsfilme, den ich immer wieder gerne sehe und der einen so richtig in einen "stinknormalen Tag einer Tresenkraft in West-Berlin anno 1989" katapultiert. Grandioser Buddy-Movie mit Christian Ulmen und Detlev Buck.

Es ist mir ja fast peinlich, aber es ist inzwischen Tradition geworden, diesen Film jährlich zur Weihnachtszeit anzuschauen. Ich stehe ja nicht so auf Schnulzen, aber "Tatsächlich Liebe" ist jedes Jahr auf's Neue ein Garant für gute Laune und macht Spaß.
Mir ist ansonsten noch kein anderer Episodenfilm vorgekommen, in dem die einzelnen Episoden so gut und leicht miteinander verwoben sind - genauso wie Tragik und Komik. Ein kleines Meisterwerk.

Hugh Grant for President...äh...Prime Minister!

Irgendwie nichts Besonders, kann aber gut unterhalten. Die Zusammenhänge aller Figuren durch mehrere Rückblenden aufzuklären, hätte mich vor 20 Jahren noch vom Hocker gehauen, ist aber inzwischen ein nicht mehr selten verwendetes Mittel, um hier und da noch einen Aha-Effekt einzubauen. Am Ende kommt dann das Happy End, das man erwartet hatte.

Wie auch immer Woody Allen auf solche Charaktere kommt...auf jeden Fall sehenswert, sofern man den Filmen des Stadtneurotikers nicht abgeneigt ist.

Auf jeden Fall ist der Film nicht das, was man erwartet hatte, nachdem man sich zuvor den Trailer angesehen hatte. Während der Trailer auf ein Drama/Komödie mit zwei verschrobenen Hauptdarstellern hoffen ließ, bekam man im Endeffekt einen recht skurrilen (und langen) Film mit vielen aneinandergereihten Szenen-Schnipseln aufgetischt, bei dem man immerhin ab und an schmunzeln konnte.

Wie bei einem Buch von Friedrich Schiller kann man in den Film viel reininterpretieren...und genau so wenig kann man die Sache "leichte Unterhaltung" nennen. Entweder man steht drauf oder nicht; ich hätte mir nur gewünscht, der (offizielle Kino-)Trailer hätte dies auch etwas widergespiegelt, dann hätte ich auch gleich die Finger davon gelassen.