Der Action-Thriller kommt unmittelbar zur Sache und von der ersten bis zur letzten Minute bleibt FINAL CALL - WENN ER AUFLEGT, MUSS SIE STERBEN immer spannend. Was dem Werk allerdings ein wenig fehlt, ist die Überzeugungskraft, einerseits der Figuren (obwohl die sehr guten Darsteller ordentlich agieren) und andererseits vor allem der fix (und ein wenig unfertig) zusammengebastelten Handlung. Da wäre ein schöner Klassiker drin gewesen, so aber gibt es nur 3,30 Nokia-Sterne in Los Angeles.

Ein etwas anderer Leinwandstreifen, den es sich auf jeden Fall lohnt anzuschauen, ob seiner tollen Darsteller, seiner optischen Ideen und seiner halbwegs ungewöhnlichen Geschichte. MOONRISE KINGDOM ist wahrlich kein Wunderwerk, kommender Filmklassiker oder gar Filmkunstwerk, aber einfach ein guter und ein ganz klein wenig vom Mainstream und den allgemeinen Erwartungen abweichender Kinofilm. 3,60 Pfadfinder-Sterne auf New Penzance Island.

Erschien der erste Film des Teams DAMPFNUDELBLUES noch überaus witzig und gar ein wenig innovativ, so kann WINTERKARTOFFELKNÖDEL lediglich noch das tolle Erfolgsrezept kopieren und wiederholen, aber keineswegs einen drauf setzen. Somit bleibt man als Zuseher ein wenig unbefriedigt zurück, insbesondere weil auch die neuerliche Kriminalgeschichte ein wenig weit hergeholt und zudem leicht vorhersehbar ist. Das ist allerdings jammern auf hohem Niveau. WINTERKARTOFFELKNÖDEL bleibt auf alle Fälle sehenswert. 3,40 grüne Ford-Mustang-Sterne in Niederkaltenkirchen.

Teil 2 war ziemlich schwach und nun dieser dritte Teil kann wieder ein wenig zulegen und in Richtung Original-Film aufschließen. Gleichwohl ist 96 HOURS – THE TAKEN 3 nicht mehr als ein ordentlicher Action-Streifen, weitgehend unglaubwürdig, aber immer spannend und leidlich unterhaltend. Irgendwie halt nichts besonderes mehr, dennoch insgesamt ganz in Ordnung. 3,20 russische Mafia-Sterne in Los Angeles.

Im Vergleich hierzu sind ja James-Bond-Streifen geradezu schon realistisch. 96 HOURS – TAKEN 2 kann zwar viel Spannung aufbauen und die Zeit zum vorhersehbaren Finale vergeht damit wie im Flug, doch befriedigen kann dieses extrem kurzweilige Werk mitnichten. Man wünscht sich als Zuschauer und auch dem guten Produzenten Luc Besson einfach wieder einmal ein wenig mehr Niveau. Das hier war nix und somit gibt es auch nur 2,20 Dächer-Sterne über Istanbul.

Typischer Hollywood-Schinken, bei dem am Ende alles perfekt ausgeht. PEACE, LOVE & MISUNDERSTANDING langweilt auch davor zumeist und kann sich vor allem niemals konstruktiv mit der extrem diskutablen Flower-Power-Thematik auseinandersetzen. Statt dessen verliert sich das Werk in Teenager-Klischees der oberflächlichen Art und Weise (dreifache Sympathie auf den ersten Blick, ohne den jeweiligen Menschen dahinter überhaupt im Ansatz zu kennen) und genau hier schließt sich dann wenigstens der Kreis zu den 70er Jahren, wo zumindest die freie körperliche Liebe kaum in Zweifel gezogen wurde. 2,20 Woodstock-Sterne im Bundesstaat New York.

Der Versuch eine Art BLADE-Komödie zu erschaffen ist eigentlich ziemlich missglückt. DYLAN DOG – DEAD OF NIGHT hat zwar Vampire und sogar Werwölfe und Zombies, aber weitgehend keinen Humor und absolut kein Ambiente. Die Darsteller agieren entsprechend dem Drehbuch überaus unbeholfen und die Regie kann mit dem ganzen Fast-Mist dann nicht mehr ordentlich umgehen. 1,90 gut gelaunte Film-Noir-Sterne in New Orleans.

Extrem hanebüchen diese Geschichte. Auch wenn LETTERS FROM A KILLER – DAS MÖRDERSPIEL ziemlich spannend und recht interessant beim Zuseher ankommt, kann man einen solchermaßen überaus unglaubwürdigen Plot einfach nicht auf diese Art und Weise auf die Leinwand bringen. Obendrein merkt man sogar den Schauspielern an, dass sie sich gleichwohl mit dieser Handlung nicht so richtig identifizieren können. 2,10 Gefängnis-Sterne in Utah.

Der gleichnamige Roman von Denis Diderot wurde bereits 1966 mit Liselotte Pulver in der Hauptrolle verfilmt. Weshalb muss man dann nun nach fast 50 Jahren erneut eine Kinoversion herstellen? Weil vielleicht die Möglichkeit der ungeschminkteren Darstellung nun eher gegeben ist? Ja, das stimmt, nur leider haben die Macher von DIE NONNE die vorhandenen aktuellen Gegebenheiten und Möglichkeiten nur bedingt genutzt. Der Film besitzt zweifellos eine interessante Thematik, doch seine Umsetzung ist defnitiv zu brav. Gleichwohl können in der ruhigen Inszenierung auch positive Aspekte entdeckt werden, insbesondere was die Darstellung des Klosterlebens im 18. Jahrhundert betrifft. 3,10 Ordensschwester-Sterne in Frankreich.

Ein Terror-Angst-Klon aus der Post-9-11-Ära. U-BAHN – NÄCHSTER HALT: TERROR, oder auch bisweilen als RED LINE angeboten, kann ordentlich Spannung aufbauen, wobei die wenigen überraschenden Wendungen, gar nicht so überraschend beim Publikum ankommen, vor allem weil man als Zuschauer jene durchaus vorhersehen kann. Die Charaktere können zudem nicht gänzlich überzeugen und ähnliches gilt für das Unfall-Szenario zu Beginn. Aus diesen Gründen erhält dieser Film, der eigentlich grundsätzlich mehr Potential hätte, lediglich 2,60 bombige Sterne unter Hollywood.

Selten bis kaum lustig und mega unrealistisch. AUF DER ANDEREN SEITE DES BETTES hat lediglich einen mittelmäßigen Soundtrack und echt starke Schauspieler zu bieten, die aber letztendlich den Streifen nicht mehr retten können. Unspannend und vorhersehbar kann man sich, bis zum erwartungsgemäßen Finale, als Zuschauer durchweg langweilen. 2,20 Rollentausch-Sterne in Frankreich.

Schwache Komödie, schwacher Buddy-Streifen und schwaches Heist-Movie. GAMBIT - DER MASTERPLAN kann weder richtig Spannung aufbauen, noch mit ausgeklügelten Tricks punkten, geschweige denn Lacher produzieren. Allein eine interessante Wendung zum Finale, kann möglicherweise einen Aha-Effekt beim Zuschauer hervorrufen. 2,30 falsche Monet-Sterne von Texas nach London.