Kritiken von "videogrande"

Sieben Minuten nach Mitternacht

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.02.2019
Ich kann mich der Kritik von "Mücke" anschließen, die voll und ganz den Gehalt und Sinn des Filmes wiedergibt. Für alle, die hier einen Fantasy- oder Horrorfilm mit einem Baummonster erwarten, mag die Enttäuschung groß sein, denn dies ist lediglich ein symbolhafter Film, den es zu deuten gilt und den man gut diskutieren kann. Es gibt den artverwandten Film " Der Babadook", den ich allerdings für misslungen halte. Dieser hier fasziniert sein aufgeschlossenes Puplikum, das ich nicht unbedingt in Kinderkreisen suchen würde. Gewisse Reife ist schon vonnöten, um die Handlung zu verstehen und auch mit der Traurigkeit des Filmes umgehen zu können. Getragen wird "Sieben Minuten nach Mitternacht" von einem erstklassigem und hochrangigem Ensemble. Selbst das fantastisch animierte Baumwesen wurde per Motioncapture nicht von irgendwem, sondern von Liam Neeson dargestellt. Fazit: Ein zutiefst rührender Film um den Umgang mit dem Tod eines geliebten Menschen. Herzergreifend umgesetzt. Am besten nicht die Taschentücher vergessen.

ungeprüfte Kritik

Tai Chi Hero

From Zero to Hero
Action, Abenteuer

Tai Chi Hero

From Zero to Hero
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.01.2019
Die Fortsetzung von "Tai Chi Zero" ist merklich ruhiger als die wilde und halbwegs alberne erste Kämpferei ausgefallen - Was ihr aber immer noch genug Schwung lässt. Mit Titel-Einblendungen und Hardrockmusik hat man sich diesmal weitgehend zurückgehalten, Slapstick findet sich eigentlich gar nicht mehr, so dass Fans des ersten Teils vielleicht enttäuscht sein mögen, mir dieser Film aber wesentlich besser gefallen hat. Er schließt direkt an den Vorgänger an. Bis kurz vor Ende ist er auch extrem kurzweilig und spaßig. Dann allerdings zieht sich ein Kampf so ellenlang und sinnlos hin, dass man einige Minuten Laufzeit hätte sparen können. Mit Peter Stomare in einer Nebenrolle hat man zudem ein Zugeständnis an westliche Zuschauer mit eingebaut. Etwas einfallslos ist aber das Grundgerüst des Filmes, denn man kopiert den Kern des ersten Teiles, nämlich die Belagerung des Dorfes. Drumherum ist der Storyaufbau aber origineller, was den Film interessanter und abwechslungsreicher macht und sogar richtig Lust auf den 3. Teil der geplanten Trilogie entfacht. Fast hätte der Film einen guten Abschluss abgegeben, aber die letzten Sekunden deuten die weitere Fortsetzung an. Fazit: Besser als Teil 1. Kurzweilige Kung Fu-Action-Komödie, die Fans von chinesischen Kampffilmen, in denen Physik keine Rolle spielt, sicher mitnehmen wird.

ungeprüfte Kritik

Ready Player One

Kämpfe für eine bessere Realität.
Science-Fiction

Ready Player One

Kämpfe für eine bessere Realität.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.01.2019
Ich hasse Linsenlichtreflexe, besonders wenn sie als Stilmittel auch noch künstlich generiert werden. Bereits Vorabfotos ließen das schon erahnen. Will man damit etwas retuschieren oder die künstliche Welt realer werden lassen? Ich weiß es nicht. Doch genug gemeckert, trotz dieses Umstandes ist "Ready Player One" ein aus den 80er Jahren in die 2000er übertragender typischer Spielbergfilm. So unterhaltsam und "Mainstream" war er lange nicht. Am ehesten kann man den Streifen wohl mit "Avatar" vergleichen, denn er ist zum größten Teil ein Animationsfilm. Das mag nicht jedem gefallen. Nerds und Gamer, besonders mit Geburtstagen in den 70ern wird das aber aus den Socken hauen. Hier sind so viele Details und Symbole der Popkultur untergebracht, dass man immer wieder Neues entdecken kann und will. Dabei verschießt der Film meines Erachtens am Anfang sein Pulver, denn das Autorennen wäre in anderen Filmen der Höhepunkt gewesen. Trotz vieler Computergrafik bleibt der Film nachvollziehbar und leicht verständlich. Musik, Sounds, kleine Nebensächlichkeiten im Hintergrund...alles macht Sinn und ist mit viel Liebe gemacht worden. Dabei fällt auf, dass die animierten Szenen ein viel schärfers Bild haben, als die realen Sequenzen. Die Story ist eher einfach und nebensächlich, jedoch zeigt sie ein reales Bild der Zukunft...wenn wir nicht aufpassen. Fazit: Ein Science Fiction Film, der eventuell bald Kultstatus erreichen könnte. Und selbst wenn nicht, ist er verdammt unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Operation Anthropoid

Widerstand hat einen Namen.
Kriegsfilm

Operation Anthropoid

Widerstand hat einen Namen.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.01.2019
Wer es mal ein wenig authentischer und ohne großartige Hollywood-Dramaturgie mag, der ist bei diesem Film über das Attentat auf Heydrich sehr gut aufgehoben. Stilistisch ist "Operation Anthropoid" wie ein guter Fernsehfilm einzuordnen. Er hat gewisse Längen und bietet nicht die altbekannte Action, dafür ist er wie ein Thriller aufgebaut und rekonstruiert die Ereignisse sehr gut und nachvollziehbar. Etwas störend empfinde ich den Gelbfilter, der das ganze Geschehen in einen beigen Farbton taucht. Dem Film gelingt es, sowohl historische Informationen, als auch jede Menge Spannung darzustellen und Beklemmung zu erzeugen. Die Geschichte beruht auf Fakten und bezieht dadurch noch mehr Realismus. Nie wird er zu patriotisch oder reißerisch, sondern vermag Zuschauer zu packen, die sich geschichtlich interessieren oder Filme wie "Das Boot" und Serien wie "Unsere Mütter unsere Väter" mochten.
Fazit: Spannende und realistische Geschichtsstunde mit hervorragenden Darstellern.

ungeprüfte Kritik

Detective Dee und die Legende der vier himmlischen Könige

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.12.2018
Detective Dee hat sich mit zwei Filmen einen überaus guten Ruf erarbeitet, somit muss sich der dritte Teil einen Vergleich gefallen lassen. Leider wollte er als Steigerung viel mehr bieten, was ihn letztlich überlädt. Der Vorfilm ist deutlich besser. Das bedeutet nun nicht, dass "Dee 3" ein schlechter Film wäre. Er ist immer noch 4 Sterne wert. Wieder ist die Optik opulent, das Bild gestochen scharf und farbenfroh, die Story temporeich und kurzweilig, die Tricks meines Erachtens fantastisch und auch deutlich erhöhter in der Zahl. Hier wurde nicht gekleckert, sondern gewaltig geklotzt. Das war zuviel des Guten...Während die Vorfilme ebenfalls vollgestopft mit Informationen und Nebenhandlungen waren, so konnte man ihnen dennoch folgen. Das ist hier nicht mehr der Fall. Zwar wünscht man sich keine einfach gestrickten Filme, aber bei der ersten Sichtung habe ich nicht viel verstanden und etliche Plotholes ausfindig gemacht. Ich wusste nicht mehr, worum es hier eigentlich ging. Um vier Himmelskönige eher weniger. Erst beim 2. Ansehen erschloss sich einiges...aber nicht alles. Im Abspann kommen dann noch viele wichtige Szenen, die zunächst eine erneute Fortsetzung vermuten lassen, dann aber den Bogen zum ersten Teil spannen und somit eine geschlossene Trilogie bilden würden. Fazit: Sehr unterhaltsames aber wirres Feuerwerk mit zu viel chinesischer Mythologie, die sich uns nicht wirklich erschließt. Aber Sichun Ma als "Wassermond" ist eine Wucht und reißt viel wieder raus.

ungeprüfte Kritik

Ash vs Evil Dead - Staffel 2

Die komplette zweite Season - Glory, Gory, Hallelujah!
Serie, Horror, 18+ Spielfilm

Ash vs Evil Dead - Staffel 2

Die komplette zweite Season - Glory, Gory, Hallelujah!
Serie, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.12.2018
Ash kämpft weiter gegen die Evil Dead und legt in dieser 2. Staffel eine ordentliche Schippe unfassbarer Ekeleffekte drauf. Vor 30 Jahren wäre die Serie beschlagnahmt worden. Der damalige Originalfilm wirkt inzwischen wie ein Kindergeburtstag gegen die teilweise brachialen, ekligen Einfälle. Erstaunlicherweise sind sie nicht unbedingt magendrehend, da sie alle karikierend wirken. Der Normalzuschauer und die Lebenspartnerin werden trotzdem an Ihrem Geisteszustand zweifeln, wenn Sie so etwas gut finden. In der Tat überschreitet Ash inzwischen Grenzen. Da flutscht ihm in Großaufnahme der gepiercte Penis einer Leiche durchs Gesicht und das ist noch nicht der Höhepunkt der Szene. Dies ist auf eine Weise lustig, bewegt sich aber auf einem schmalen Grat. Und so erkenne ich in dieser Staffel, dass sie uns mit ihrem gestiegenem Goregehalt und dem Fäkalhumor nur blendet. Sie ist auf den ersten Blick besser, als Staffel 1, aber bei genauem Hinsehen tritt die Story auf der Stelle und kommt nicht weiter. Jetzt kommt drauf an, was man sehen will. Ash ist immer noch der coole Haudrauf, Blut gibt es zuhauf, Humor (wer den mag) auch, dazu Referenzen an sich selbst und andere Horrorfilme, vornehmlich von John Carpenter. Interessante Entwicklungen gibt es aber erst zum Schluss, so das die Staffel gerade noch die Kurve bekommt...Fazit: Gewagte Horrorsatire, die scheinbar auslotet, wie weit sie gehen darf. Fans kommen aber voll auf ihre Kosten!

ungeprüfte Kritik

Timm Thaler

oder das verkaufte Lachen.
Kids, Deutscher Film, Fantasy

Timm Thaler

oder das verkaufte Lachen.
Kids, Deutscher Film, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.12.2018
Vielleicht wäre es doch einmal interessant, den Roman von James Krüss zu lesen, denn dieser Film unterscheidet sich deutlich von der alten Fernsehserie mit Tommy Ohrner und Horst Frank. Trotzdem ich diese besser fand - wohl nur aus nostalgischer Verklärung - muss man anerkennend zugeben, dass diese Neuverfilmung qualitativer und erzählerisch besser ist. Sie ist angesiedelt in einer nicht ganz ernst gemeinten Vergangenheit, die sich zeitlich auch kaum zuordnen lässt. Alle Rollen sind ausgesprochen gut besetzt und selbst Andreas Schmidt, der unverständlicherweise als Frau verkleidet ist und eine comichafte Fantasiesprache spricht, macht das Beste aus dieser undankbaren Rolle. Die Story ist für Kinder sehr spannend und auch humorvoll umgesetzt und Justus von Donany macht sich als Bösewicht hervorragend. Albernheiten oder platte Gags finden sich glücklicherweise nicht und da Joachim Król als Erzähler ab und zu in das Geschehen hineinspricht, behält der Film einen märchenhaften Charakter und ist aufgrund seiner Kurzweiligkeit fast viel zu schnell vorbei. Fazit: Gelungener Kinderfilm und eine schöne Neuinterpretation der Geschichte.

ungeprüfte Kritik

Attraction

Anziehung
Science-Fiction

Attraction

Anziehung
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2018
Ein ziemlich überraschender Genrebeitrag aus Russland, das man spätestens jetzt als Konkurrenz zu Hollywood nicht mehr belächeln sollte. "Attraction" beginnt ganz famos und tricktechnisch auf höchstem Niveau. Die Story ist (zunächst) unwahrscheinlich realistisch und mit sozialkritischen Untertönen gespickt. Man kann auch Parallelen zur aktuellen Flüchtlingskrise hineininterpretieren. Maßnahmen der Politik, die entstehenden Feindseligkeiten. Die Drehbuchautoren haben sich mal richtig Gedanken gemacht und auch die Regie ist detailversessen ans Werk gegangen. Wer denkt schon an den Ascheregen, der nach einem derartigem Crash stattfinden würde? Hier ist es geschehen. Beinahe war ich sicher, dass dies der 5 Sterne Überraschungshit ist, auf den ich schon ewig warte. Doch dann verliert sich der Faden in einer blöden Idee, die tatsächlich schon in John Carpenters "Starman" aufgegriffen wurde...und dort auch viel besser. Sämtlicher Realismus geht über Bord, als der Ausserirdische ein Gesicht bekommt. Nebenher bleibt die Geschichte immer sehr "echt" aber der eigentliche Kern verkommt zur Teenieschmonzette. Und somit ist es nicht leicht, "Attraction" zu bewerten. Sagen wir es so: Niemals zuvor näherte man sich dem Thema derart realistisch aber selten wurde ein derart krasser Bruch in die Geschichte eingebaut. Fazit: Faszinierend aber unausgegoren. Nach starkem EInstieg schwacht die etwas andere Geschichte extrem ab und wird so statt zu einem Kinoereignis zu einer guten DVD-Premiere.

ungeprüfte Kritik

Barry Seal - Only in America

Die CIA. Das Weiße Haus. Pablo Escobar. Ein Mann täuscht sie alle.
Thriller, Krimi

Barry Seal - Only in America

Die CIA. Das Weiße Haus. Pablo Escobar. Ein Mann täuscht sie alle.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.11.2018
Tom Cruise knüpft an alte Zeiten an und zeigt, dass er mehr kann, als die Figur des Ethan Hawk aus den actionreichen "Mission Impossible" Filmen und deren Klone in "Die Mumie" und "Jack Reacher". Wer ähnliche Erwartungen an diesen Film hat, der wird eventuell enttäuscht, denn "Barry Seal" ist eine auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte, die fast schon pseudodokumentarische Züge aufweist. Neben einer interessanten wie unglaublichen Story werden alte Fernsehberichte eingestreut, die aber zur Handlung beitragen. Um ein ungefähres Gefühl zu bekommen: Der Film ähnelt eher der Geschichte von "Breaking Bad" und ist humorvoll und ruhig mit zahlreichen Verweisen auf die Politik der 80er Jahre ausgestattet. Dabei ist die Geschichte das eigentlich interessante, denn es ist unfassbar, dass sie wirklich in groben Zügen wahr ist. So erlebt der Zuschauer hier Machenschaften der US Regierung, die man immer schon irgendwie geahnt hat. Aufbereitet mit einem Cruise, der augenzwinkernd und professionell dazu beiträgt, dass es niemals langweilig wird. Fazit: Kein Actionreißer, aber ein unterhaltsamer Film um Geheimdienste und politische Ereignisse und einen Mann, dem Unglaubliches widerfuhr und über dessen Moral man gewiss streiten kann.

ungeprüfte Kritik

Summer of 84

Ein RKSS Film
Horror, Thriller

Summer of 84

Ein RKSS Film
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.11.2018
Das ist das, was man einen Geheimtipp nennt! Eine Hommage an das Kino der 80er Jahre, die im Moment sowieso extremst angesagt sind. Alles fühlt sich authentisch an, obwohl das junge Regisseur-Team mit Kürzel RKSS (die auch den weniger guten aber auffallenden "Turbo Kid" fabriziert haben) zu der Zeit wohl noch gar nicht auf Erden weilte. Man könnte meinen, hier eine Kreuzung aus Spielberg, King und John Carpenter vor sich zu haben. Die Vorstadtidylle, in die langsam Unbehagen schleicht und die 4 Kumpels erinnern an die "Goonies", "Fright Night" und "Stand by me", während sich der düstere Teil der Story und die zum Jahrzehnt passende Synthesizer Musik auf "Halloween" oder "Das Ende" übertragen ließe. Das einem hier also alles bekannt vorkommt, ist gewollt. Es macht den Reiz des Streifens aus. Allerdings hätte ich mir eine etwas andere Wendung am Ende gewünscht...es gibt nämlich keine und das macht den Täter zu offensichtlich. Positiv fällt auf, das im Gegensatz zu "Turbo Kid" die Macher jetzt erwachsener geworden sind und komplett auf Splatter verzichten. Suspense steht hier im Vordergrund. Dies ist ein Thriller, kein Slasher! Fazit: Nostalgischer Streifen um einen Serienkiller und jugendliche Hobbydetektive, der ein Jahrzehnt perfekt einfängt und dabei auch noch verdammt spannend ist.

ungeprüfte Kritik

Kidnap

Leg dich nicht mit der Falschen an.
Thriller

Kidnap

Leg dich nicht mit der Falschen an.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.11.2018
Ja, all die Kritikpunkte stimmen. Der Film ist unlogisch, lebt von merkwürdigen Zufällen, ist vorhersehbar, reißerisch und sehr konstruiert. Auch die Sache mit dem verschwundenen Hund ist korrekt. - Aber nachdem "Kidnap" erstmal in wahrstem Sinne Fahrt aufgenommen hat, ist er nicht mehr zu stoppen und bietet spannende und kurzweilige Unterhaltung. Die Stunts auf dem Highway sind sehr gut inszeniert. Vielleicht liegt es ja an Halle Berry, die mir meinen sonst so kritischen Kopf verdreht hat, aber ich finde den Streifen trotz etlicher Fragwürdigkeiten verdammt unterhaltsam. Er schwimmt auf einer Welle mit Hirn-Aus-Action wie "Speed" oder der "Taken-Trilogie". Allesamt hanebüchen aber sehenswert und was will der Actionfreund denn mehr? Mancher Zuschauer würde sicherlich anders handeln, als diese Mutter...aber wie viele waren schon in solcher Situation? Warum sie den Mann nicht überfährt? Weil eine Frau mit Messer neben ihrem Sohn im Auto sitzt! Fazit: Oberflächlicher Reißer ohne jegliche Tiefe, der aber pausenlos sein Tempo hält und einen unterhaltsamen Abend für anspruchslose Actionfans bietet.

ungeprüfte Kritik

Es - Kapitel 1

Wovor hast du Angst?
Horror, Thriller

Es - Kapitel 1

Wovor hast du Angst?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.11.2018
Es ist jetzt tatsächlich seit dem Erscheinungsjahr her, dass ich Stephen Kings dicken Wälzer gelesen habe und die Erinnerung schwindet. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass bis auf die ikonischen Szenen, die schon nach dem Lesen im Gedächtnis blieben, sehr frei verfilmt wurde. Vor allem wurde der Zusatz "Kapitel 1" erst bei der Bluray Veröffentlichung hinzugezogen, denn tatsächlich erzählt "Es" nur die Hälfte der Geschichte und endet somit offen. Die in der Erstverfilmung und im Roman verwendete Abwechslung zwischen Vergangenheit und Gegenwart wurde zugunsten einer gradlinigen Story verworfen. Kapitel 2 wird uns die Ereignisse der dann erwachsenen Figuren zeigen. Eigentlich ein guter Kniff. Romanverfilmungen von King sind immer so eine Sache und so ist auch diese hier nicht unbedingt perfekt geworden, aber doch kongenial umgesetzt. Besonders die Figur der Beverley sieht genau so aus, wie ich sie mir immer vorgestellt habe. Der Blutfaktor wurde im Vergleich zum damaligen TV Film erhöht und auch Schock- und Gruselmomente sind besser und inzwischen zeitgemäßer umgesetzt worden. Ob nötig oder nicht, schließlich war die alte Verfilmung zwar lang aber keineswegs schlecht, so ist dieser neue "Es"-Streifen sicherlich nah dran am Geiste des Autors und ist zudem auch im Einheitsbrei der letzten Hollywood-Horrorfilmchen dann die Cocktailkirsche. Fazit: Gelungene Neuinterpretation von Kings wirklich guter Story, deren merkwürdige sexuelle Inhalte man glücklicherweise nicht einbezogen hat.

ungeprüfte Kritik