Kritiken von "videogrande"

Empire of Lust

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.05.2023
Dieser koreanische Historienfilm zeigt uns gleich in den ersten Sekunden, worum es angeblich gehen sollte. Im Wechselschnitt gibts Sex und Metzeleien. Dann erscheint der Titel und alsdann gibts die üblichen, dialoglastigen Intrigen bei Hofe. Das bedeutet: Viel Blabla und ermüdende Längen. Der Film ist ungeheuer schwerfällig, um nicht zu sagen: Langweilig. Die Sexszenen sind kurz, knackig und explizit aber ein "Empire of Lust" stelle ich mir anders vor. Die Zusammenhänge werden mal wieder durch verwirrende Erzählstruktur und sich ähnlich sehende Darstellerinnen erschwert. Ab und an fließt etwas Blut. Aber eigentlich wird nur geredet. Also mein Daumen kreiste bereits um die Stopptaste. Fazit: Viel harmloser als gedacht. Vor allem aber auch viel langweiliger. Ich habe keine Lust auf Geschwafel in Koreas Freilichtmuseen, ich hätte gern visuelle Extravaganzen, Action, Drama und Emotionen anstelle eintöniger Bilder, die man schnell vergisst und aus zig artverwandten Filmen kennt. Eine Schlaftablette von einem Film!

ungeprüfte Kritik

The Tiger

Legende einer Jagd.
Abenteuer, Action

The Tiger

Legende einer Jagd.
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.05.2023
"The Tiger" ist ein aufwändiges Epos mit atmosphärischen Aufnahmen und einer wirklich tragischen Geschichte. Anfänglich hat er mich komplett begeistert und Choi Min Sik ist mal wieder über jeden Zweifel erhaben. Ein wirklich starker Typ und Schauspieler. Er gibt glaubhaft den vom Schicksal gebeutelten Familienvater und trägt den Film auf seinen Schultern. Sein Co-Star kommt aus dem Computer und ist sehr gut animiert. "Die Geschichte einer Jagd" ist packend erzählt und Langeweile kommt nie auf. Jedoch: Die Erzählung nimmt eine komplett kitschige Wende, die dem Film jegliche Glaubwürdigkeit nimmt und schon nah an Disney Filme wie "Das Dschungelbuch" herankommt. Da brechen dann plötzlich die asiatischen Gene durch, die mit Kitsch und Pathos beladen sind. Das ist wahrscheinlich mit "lyrisch" auf dem Cover gemeint. Wen das nicht stört, der sollte sich Taschentücher bereitlegen und zwar genug, denn der Film scheint 3x zu enden, es geht aber immer weiter und man kann den letzten Akt nun emotional oder cheesy finden. Es war leider zuviel des Guten, dennoch ist das ein toller Film. Fazit: Anfänglich spannendes und tragisches Drama, das dann aber eine unglaubwürdige, übertriebene Verbindung zwischen vermenschlichtem Tier und Jäger schafft und nicht zu einem Ende finden mag. Asiatischer Kitsch aber "at its best". Leider ist das Bild sehr wechselhaft. Es grieselt und flimmert vorwiegend bei Innenaufnahmen. Das kann empfindliche Zuschauer (wie mich) reichlich vergrätzen!

ungeprüfte Kritik

The Anchor

Stimmen aus der Dunkelheit.
Thriller, Krimi

The Anchor

Stimmen aus der Dunkelheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.05.2023
Es wird Zuschauer geben, die den Film genial finden. Das freut mich ehrlich. Mich hat er auf dem falschen Fuß erwischt. In Erwartung eines ordinären Asia-Gruslers hat mich "The Anchor" anfänglich viel zu lange ermüdet. Es passiert so gut wie nichts. Als ich merkte, dass es anspruchsvoll wird und in welche Richtung der Film wandert, konnte er mich auf diese Reise nicht mitnehmen. Ich hätte dazu aufmerksamer sein müssen und die Story fesselnder. Das Teil ist viel zu sperrig und kompliziert aufgebaut. Immer wenn man meinte, etwas begriffen zu haben, gibt es verwirrende Wendungen, bzw. unlogische Aufklärungen. Ich würde jetzt gerne erwähnen, welcher koreanische Film das viel besser gemacht hat, aber das wäre ein Megaspoiler. Nur soviel: Dieser Film ist nicht, was Sie erwarten. Das macht ihn zwar interessant, ändert aber nichts an der Tatsache, dass er langweilig und verwirrend ist. Überraschend vielleicht aber alles andere als kurzweilig. Die gute Idee wird durch eine viel zu komplizierte Erzählweise zunichte gemacht. Ich denke gern mal mit, aber die Unterhaltung und der Wow-Effekt sollten schon dabei sein und nicht von Langatmigkeit verdrängt werden. Fazit: Schwerfälliger Psychogrusler der sich irgendwie verrennt, nicht zum Punkt kommt und scheinbar auch nicht enden will. Erfordert volle Aufmerksamkeit aber man könnte seine Zeit besser mit anderen, artverwandten Filmen verbringen.

ungeprüfte Kritik

Arac Attack

Angriff der achtbeinigen Monster
Horror

Arac Attack

Angriff der achtbeinigen Monster
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2023
"Arac Attack" (eigentlich "Eight Legged Freaks", der deutsche Verleih hat mal wieder sein eigenes Englisch probieren wollen) hat mir damals im Kino schon gut gefallen. Das war eine Horrorkomödie, die sich eindeutig auf die mutierten Insekten und Spinnen des 50er Jahre Kinos bezog. Das man den Viechern sowas wie "Stimmen" gab, fand ich seinerzeit doof, jetzt passt es irgendwie, denn man kann den Film als einen der Gründerväter des Tiertrash bezeichnen. Er macht einen heidenspaß und soll natürlich persiflierend überzogen sein. Die Macher haben erkannt, das sowas mit Witz viel besser funktioniert. So manch moderner Trasher kann sich eine Scheibe abschneiden, denn hier gibt es oldschool Spannung, Humor und Kurzweil ohne Ende. Er wirkt fast wie ein Spielberg Film. Der Auftritt von Scarlet Johannson verleiht sogar nachträgliches Starapeal, denn 2002 war sie weitgehend unbekannt. Die Tricks sind erstaunlich gut gealtert, müssen also damals wirklich top gewesen sein. Diesem Guilty Pleasure, ohne Blutgehalt, sollte (muss) man auch Unsinniges verzeihen, wie Logikfehler mit austretendem Gas, bei dem man nicht schießen, wohl aber mit dem Motorrad fahren darf. Fazit: So muss Tierhorror-Trash! Abwechslungsreich, selbstironisch, lustig, kurzweilig und durchweg unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Licorice Pizza

Drama, Lovestory

Licorice Pizza

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.04.2023
Its all about style and music....ansonsten wüsste ich nicht wirklich, warum ich diesen Film empfehlen sollte. 70er Jahre Ambiente und entsprechende Musik machen den Film besonders, der uns aber eine Lovestory erzählt, die irgendwie episodenhaft und zerfasert wirkt und mich letztlich überhaupt nicht interessiert. Es gibt ein paar Eastereggs, so taucht kurz mal Herbie aus dem Disneyfilm auf. Aber rechtfertigt das das Ansehen? Musik, Stil und Anspielungen? Sicher wird der Film seine Fans finden und ich kann ihm auch attestieren, dass er gewissen Witz und Verve hat, wozu tolle Gastauftritte beitragen. Aber wenn ich ihn nicht gesehen hätte, hätte ich auch nix verpasst. Außer vielleicht die Erkenntnis, dass der Film zum Trinkspiel taugt: Hätte ich jedes Mal einen Schnaps getrunken, wenn in "Licorice Pizza" ein Telefon klingelt, würde ich jetzt nicht schreiben sondern kotzen. Fazit: Die
Banalität des Alltags eines etwas unglaubwürdigen Frühreifen im Umfeld der Filmindustrie der 70er Jahre. Muss man schon sehen wollen. Meine Meinung: Viel zu lang, unzusammenhängend und im letzten Drittel auch noch langweilig.

ungeprüfte Kritik

The Cat

Horror, Thriller

The Cat

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.04.2023
Gerne hätte ich verkündet, mal wieder einen gelungenen, asiatischen Gruselfilm gesehen zu haben, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ und eine Gänsehaut verursacht hat. Wäre die Heizung aus gewesen, hätte das klappen können. Kurz gesagt: "The Cat" ist eine Enttäuschung. Und zwar eine große. Wer nun noch gar keinen Gespensterfilm kennt oder seit "The Ring" im Koma lag und dies der erste Film danach ist....der könnte noch Spaß an diesem unglaublich abgedroschenem Streifen haben, dessen sämtliche Jumpscares so vorhersehbar sind, dass sie nicht mal ein müdes Augenzucken verursachen. Das Schlimmste ist aber die altbackene Inszenierung. Man könnte meinen, einen Genrebeitrag aus den 90ern zu sehen, als dunkelhaarige Geistermädchen noch schocken konnten. Auch die Auflösung dürfte, sofern man sie nicht ahnt, eingefleischten Asiafans mehr als bekannt vorkommen. Und somit kommt gepflegte Langeweile auf. Fazit: Sichtlich um Emotionen bemühter Film, was ihm am Ende auch gelingt...aber von Grusel fehlt jede Spur. Minutenlanges Anstarren irgendwelcher Fratzen wirkt eher unfreiwillig komisch, als unheimlich.

ungeprüfte Kritik

Creatures from the Abyss

In der Tiefe lauert das Grauen...
Horror

Creatures from the Abyss

In der Tiefe lauert das Grauen...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.04.2023
Wow, manche Filme rauben einem echt die Worte für eine Beschreibung des gesehenen Irrsinns. Wir befinden uns im Trash-Genre, das wird nach kurzer Zeit klar. Ein paar Teenis landen auf einem Forschungsschiff, das eingerichtet ist, wie ein Bordell. Es gibt eine Bar, viel Neonlicht und auf dem Nachttisch steht eine Penislampe. Im Flur hängt eine Gaga-sprechende-Zeitansagefigur, wie man sie ähnlich an Peter Lustigs Bauwagen finden kann. Den zukunftsweisenden Hologramm-Monitor bedient man mit dem Keybord des C64. Kurz gesagt, das Szenario ist grenzdebil bis albern und das völlig bewusst. Mit dem Ekelfaktor, der hier überraschend hoch ist (Fisch sollte man nicht nebenbei essen), passt das allerdings überhaupt nicht zusammen. Dieser Film könnte Kult sein, für die, die ihn Mitte der 90er mal erblickt haben. Für alle anderen ist das ein reichlich absurder, bekloppter Film mit schlechten Darstellern und schlechtem Schnitt. Ein dilletantisches Machwerk mit dafür aber guten Makeup-Effekten und recht viel Kotze und Schleim. Ach ja, Sex gehört da auch noch etwas rein. Ansonsten wird ungeheuer viel geschrien, so dass ich der Nachbarn wegen leiser gedreht habe. Die Musik wird bis zur Nervgrenze unaufhörlich abgedudelt. Und zu guter Letzt sieht das "HD" der Bluray aus, als hätte man durch ein schmutziges Fenster gefilmt. Fazit: Italo-Billigstfilm den man kultig einstufen kann, der aber irrsinnig, albern und eklig auf sinnlosen Bodyhorror setzt und durch Musik und Gekreische eher nervt.

ungeprüfte Kritik

The Phone

Thriller, Krimi

The Phone

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.04.2023
Obwohl die Story von mindestens einem anderen Film geklaut ist - ich dachte bei der Beschreibung sogar an ein Remake - funktioniert "The Phone" ausgesprochen gut, wenn nicht besser. Mit gleichzeitigen Aufnahmen, die aber zu anderen Zeiten spielen, sowie den sichtbar gemachten Änderungen, die durch Ereignisse in der Vergangenheit entstehen, hat dieser Zeitreise-Thriller etwas Individuelles. Schauspielerisch ist der Film klasse, kameratechnisch erste Sahne. Das Bild der Bluray ist gestochen scharf. Die Story bleibt durchgehend temporeich und spannend, nur nicht immer logisch. Ein bekanntes Problem beim Zeitreisegenre. Woran sich schwerer vorbeisehen lässt, ist die Tatsache, dass die Figuren mal wieder dusselige Sachen machen. So müsste es doch logisch sein, was man im Täter auslöst, wenn man ihm ein Beweisstück zeigt oder das der den richtigen Weg findet, wenn man bei der Flucht den Regenschirm auf ebendiesem liegen lässt. Fazit: Trotz einiger Probleme und bekannter Grundidee ist dies ein gutes Beispiel für die aufkommende Beliebtheit des koreanischen Kinos.

ungeprüfte Kritik

Obsessed - Im Feuer der Lust

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.04.2023
Herzschmerz auf koreanisch. Ohne zu kitschig zu werden, wird eine schöne Lovestory erzählt, die besonders dem weiblichen Puplikum sehr gefallen wird. Die wenigen Sexszenen haben es erstaunlich in sich, so dass man fast den Verdacht haben könnte, sie wären echt. Ansonsten kann ich naturgemäß nicht viel dazu sagen. Es wird nicht langweilig. Wer gern koreanische Soap Operas sieht, wird bestens bedient. Das Ende tischt gleich 2x dick auf und beansprucht eventuell die Tränendrüse. Fazit: Ein Schmachtfetzen wie er im Buche steht. Aufgrund des Settings in den ausgehenden 60ern mit Vietnamkriegshintergrund bleibt man(n) am Ball und kann sich und seiner Frau den Film mal antun. Demzufolge hilft vielleicht folgende Wertung: 4 Sterne von ihr.

ungeprüfte Kritik

Spider City

Stadt der Spinnen
Horror, Science-Fiction

Spider City

Stadt der Spinnen
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.04.2023
High Quality Trash - Eigentlich habe ich mir reichlich mehr versprochen, denn obwohl "Stadt der Spinnen" ansehnliche Effekte für eine Low Budget Produktion hat, die relativ gut aussehen, ist der Film doch recht nah an Billigfilmen wie "Sharknado". Mit dem Unterschied, dass die Reihe wesentlich unterhaltsamer ist, als dieser Langweiler. Woran liegt das? Vor allem an der Humorlosigkeit. Der Film nimmt sich verbissen ernst und hat nicht mal ein paar knackige Oneliner. Am Plot: Eigentlich sehen wir die ganze Zeit Mama und Papa zu, die durch immer gleiche und sehr offensichtliche Kulissenbauten laufen, dabei schauspielerisch einen einzigen Gesichtsausdruck haben, verfolgt von Spinnenmonstern, die immer dann langsamer werden, wenn sie zuschnappen könnten. Das wirkt reichlich surreal. Schlechte Schauspieler stellen also langweilige Charaktere dar, die sich durch eine ebenso langweilige wie einfallslose Handlung quälen. Logik wird ganz klein geschrieben. Es ist NICHT unfreiwillig komisch, wenn eine Riesenspinne erst Häuserschluchten ausfüllt, dann aber in U-Bahn Tunnel passt, das ist einfach nur doof. Es gibt etliche Sinnlosigkeiten, die aufzuzählen müßig wäre. Der ganze Streifen ist ohne Finesse gemacht und lässt Spannung vermissen. Fazit: Merkwürdig lahm, unlustig und künstlich wirkender Tier-SF-Horror, der weder Neues noch Bleibendes enthält. Er plätschert mit immer gleicher Bildfolge vor sich hin und ist bestenfalls Fließbandware.

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Beast You!

In einer Bowlingbahn aus der Hölle, gibt es nur einen Weg zu punkten...
Komödie, Fantasy

Beast You!

In einer Bowlingbahn aus der Hölle, gibt es nur einen Weg zu punkten...
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.04.2023
DAS ist aber mal so richtig ein 80er Jahre Billigfilm aus der letzten Ecke der Videothek, wie wir ihn  uns als pupertierender Teen gern ausgeliehen hätten, wenn wir gedurft hätten. So eine Art "Eis am Stiel meets Wishmaster" und von beidem doch irgendwie auch nichts. Im Vorwort spricht Charles Band von einem "T&A Movie" und ohne Untertitel wär ich nicht drauf gekommen, dass es für "Tits & Asses" steht. Eine richtige Handlung hat der Film nicht. Er zeigt uns genüsslich das Versohlen zweier Teeny Popos, Duschszenen mit Schamhaar und eine im Grunde sinnlose, minutenlange "Beinahe-Sexszene" in der eines der Mädels wie ein Pornostar rüberkommt und letztlich auch den "Beaver" präsentiert. Dazwischen hüpft eine Gummipuppe herum, nein, sie ist eher recht statisch, die natürlich böses im Schilde führt. Das Ganze ist hochkantiger Trash und schon längst kein B-Movie mehr. Rangiert eher so auf F Position. Kultcharakter kann ich dem Streifen nicht absprechen aber einordnen in gut oder schlecht kann ich ihn nicht. Der normale Menschenverstand sagt natürlich "WTF?" - Der Trashfan mit EightiesFaible schwankt zwischen: "Unfassbar" und "hat was" Fazit: Sowas wäre heute nicht mehr möglich...denke ich 😉
Kommen wir zur Technik: Insbesondere, weil im Vorwort die Restaurierung gelobt wird, ist das Bild ein Witz. Die Bluray ist grieselig ohne Unterbrechung. Somit ist der Film durchweg "verschneit". Ist es das, was Kenner "Filmkorn" nennen? Es versaut mir das Zuschauen und ist ein NoGo!!

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Massive Talent

Komödie, Action

Massive Talent

Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.04.2023
Das dürfte einer der besten Nicolas Cage Filme der letzten Jahre sein. Und das nur, weil er völlig selbstironisch auf ihn zugeschnitten ist und halbfiktiv auf das wahre Auf und Ab seiner Karriere Bezug nimmt. Es würde mich fast nicht wundern, wenn die Story am Ende wahr wäre ;-) Hardcore-Fans von Mr. Cage werden den Film lieben. Mir hat er auch sehr gut gefallen, aber ich sehe doch auch eine Menge Leerlauf zwischen Action und brüllkomischen Szenen. Da wäre durchaus mehr drin gewesen und manchmal schrammt man die Langeweilegrenze, fängt sich aber rechtzeitig wieder. Es gibt viele Details zu entdecken, natürlich viele Hommagen, de-aging Szenen, manchmal Albernheiten aber auch gute Schenkelklopfer. Cage darf bewusst overacten und seriös schauspielern und er beweist, dass er über sich selbst lachen kann. Pedro Pascal stiehlt ihm allerdings fast die Show, denn wenn man ihn aus härteren Rollen kennt, überrascht er hier als kindlich naiver Fanboy mit herausragender Mimik. Im Kern ist dies ein Film über die Liebe zum Film. Und die teilen wir hier alle. Fazit: Könnte Kult werden auch wenn hier und da mal die Luft ausgeht. Ohne den Bezug zum wahren Schauspieler ist der Film auch nur halb so gut. Er lebt von Fanwissen und verbreitet dann auch gute Laune. Ganz, ganz knapp am vierten Stern vorbei wegen des Leerlaufs, den man durchaus in den Griff hätte bekommen können.

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Klassentreffen 1.0

Die unglaubliche Reise der Silberrücken
Komödie, Deutscher Film

Klassentreffen 1.0

Die unglaubliche Reise der Silberrücken
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.04.2023
Jeder Kinofan hat so seine Würde. Einen Ehrenkodex, sozusagen. So würde ich zum Beispiel nie freiwillig die Twilight Saga anschauen. Ähnliches würde ich gerne von Schweigerfilmen sagen, aber ich wurde mal genötigt und muss zugeben, dass mir "Keinohrhasen" noch gut gefiel. Doch nach 3 Filmen macht sich die Erkenntnis breit, dass sie eigentlich von den fast identisch aussehenden Kinoplakaten bis zur ewig gleichen Story im gleichen Look mit sich steigerndem Fäkalhumor nur ein einziger Einheitsbrei sind. Ich hoffe inständig, dass Til Schweiger sich dessen bewusst ist und er es nur des Geldes wegen macht, denn seine Fanschar ist noch groß und er bedient einfach deren bevorzugte Art von Humor. Ja, auch ich habe ab und zu gelacht. Jedoch nervt mich, dass jede Rolle dieselbe ist. Schweiger spielt sich immer selbst. Immer gleich. Man merkt gar nicht, dass es verschiedene Typen sind, die er verkörpert. Ebenso anstrengend ist das Familiengeklüngel mit Tochter Lili, die in jedem Film auftaucht aber leider reichlich untalentiert ist. Auch storytechnisch gehts immer um dieselben Typen und dieselben Stories. Eigentlich führt Schweiger fort, was die Supernasen mal begonnen haben. Er hat praktisch ein eigenes Genre erschaffen, dass für mich jetzt ausgelutscht ist. Fazit: Flacher, realitätsferner Humor der teilweise unter die Gürtelinie geht. Erwartet man nichts anderes, gibt man bis 5 Sterne. In Wahrheit ist das nur Hochglanz-Ballermann Humor, der sich als typisch deutsche Komödie ausgibt.

ungeprüfte Kritik

Bestien lauern vor Caracas

Abenteuer, Fantasy, Science-Fiction

Bestien lauern vor Caracas

Abenteuer, Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.04.2023
Eine rare Perle aus den legendären Hammer Studios, die ein wenig am Erfolg der amerikanischen Ray Harryhausen Filme teilhaben wollten. Hier sind die Monster allerdings nicht in Stop Motion Technik eingefügt, sondern als, gerade noch annehmbare, Gummimonsterpuppen umgesetzt. Das ist natürlich drollig, hat aber mal wieder das Glück des naiven Charms vergangener Zeiten. Erst seit 2022 ist der Film wieder in voller Länge zu sehen, da man mal wieder irgendwo eine verschollene Fassung auftreiben konnte. Wie sich Hildegard Knef in so ein trashiges Filmchen verirren konnte, ist möglicherweise im Audiokommentar, der bei Hammerfilmen unbedingt hörenswert ist, zu erfahren. Ich habe den Film erstmals gesehen, daher hat er bei mir nicht den Bonus einer Kindheitserinnerung. Er ist mir nie im TV als phantastischer Film oder im Gruselkabinett über der Weg gelaufen. Die Bewertung ist nicht einfach. Das Drehbuch verschwendet leider zu viel Zeit mit Gerede, hat aber einige skurrile Einfälle parat, die später noch von anderen Filmen kopiert oder aufgegriffen wurden. Ein großteil ist daher etwas langweilig, dafür ist die Machart mit Kulissen und Miniaturen wieder so liebenswert, dass man den Film als Hammer-Fan einfach mögen muss. Fazit: Fast schon seinerzeit aus der Mode aber ein kultiger Abenteuerfilm mit viel nostalgischem Charme und den typischen leichten Splattereffekten und Schlüpfrigkeiten der späteren Hammerstudios, die hier verhältnismäßig viel Geld in die Hand genommen haben.

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The 355

Absolute Geheimsache - Work Together or Die Alone.
Action, Krimi, Thriller

The 355

Absolute Geheimsache - Work Together or Die Alone.
Action, Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2023
Eine Traum-Besetzung, das muss man schon sagen. Die Ladies sind es auch, die " The 355" das besondere Etwas verleihen. Die Story ist es nämlich nicht. Um es klar zu stellen: Der Film ist im Grunde gut. Ein solider Actionthriller im Agentenmilieu. Nur ist er nach einem Drehbuch von der Stange gefertigt. Das hat man alles schon bis zum Erbrechen gesehen. Selbst die "große Überraschung" ist bereits ab Sekunde 1 vorhersehbar. Es gibt Action aber keine Sequenzen, die im Gedächtnis bleiben würden, außer weil sie zerschnitten oder extrem langsam sind. Es gibt kaum Humor, der hier perfekt hineingepasst hätte und den Penelope Cruz zumindest, als einzige, die in Erinnerung bleibt, leise anklingen lässt. Und trotzdem man alá James Bond die halbe Welt bereist, werden die Schauwerte der einzelnen Länder überhaupt nicht in Szene gesetzt. Im Gegenteil, man hat das Gefühl, es wurde vor der Tür und im Studio gedreht. Regisseur Simon Kinberg hat schon die "X-Men" versemmelt und hier liefert er nur routinierte, uninspirierte Standardware ab, die man deutlich besser und nachhaltiger hätte inzenieren müssen, um ein kultiges Franchise zu eröffnen. Fazit: Ein All-Time-Female-Cast in einem Actionfilm, der viel Potenzial verschenkt und der den Damen nicht die Bühne bietet, die sie verdient hätten. Solide Ware aus dem Modellbaukasten für 0-8-15 Mainstream, der für seine Ernsthaftigkeit viel zu unlogisch ist und manchmal lahmt.

ungeprüfte Kritik

P-51 Dragon Fighter

Geboren aus ewigem Feuer.
18+ Spielfilm, Fantasy, Kriegsfilm

P-51 Dragon Fighter

Geboren aus ewigem Feuer.
18+ Spielfilm, Fantasy, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.03.2023
Trashfans aufgepasst, hier kommt der krude Mix aus Sky Sharks, Iron Sky und Indiana Jones im Fanfilm-Format. Hei, was ist das wieder für eine Gurke mit schlechten Darstellern, zusammengeklaubten Kostümen aus dem Grundschulfundus und dem Improvisationstalent eines Ed Wood. Dabei ist die Idee gar nicht mal so übel und bedient Fans von Naziploitation, die von den zahlreichen Verschwörungstheorien um Mythologie im Dritten Reich, Geheimprojekten, Versuchslaboren und dergleichen nicht genug bekommen können. Nur leider ist dies einer der Streifen im Sharknado-Stil. Man muss einfach wissen, auf welche Art Billig TV Film man sich hier einlässt. Die Bildqualität ist grottig, was den schlechten (für das Genre aber soliden) Effekten etwas zugute kommt. Warum FSK 18? Könnte ein Lockmittel sein, denn blutig ist hier nichts. Die Inszenierung ist murks und im Grunde zum totlachen. General Rommel saß also mit 3 Mann in einem Bretterverschlag in Afrika rum. Dieses Ding von Film hätte einen passablen Trasher abgeben können, der in bierseliger Runde super funktioniert aber nach nettem Einstieg verliert sich der Film in Dialogen und Langeweile. Ich hab es nicht bis zum Ende geschafft. Fazit: Es gibt Perlen selbst unter solch cineastischem Schrott. "P-51 Dragon Fighter" gehört nicht dazu.

ungeprüfte Kritik

Blood Lake

Killerfische greifen an
Horror, Abenteuer, TV-Film, 18+ Spielfilm

Blood Lake

Killerfische greifen an
Horror, Abenteuer, TV-Film, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.03.2023
Die Sharknado-Schmiede "The Asylum" hat mal wieder zugeschlagen und wohl sowas wie das Mockbuster Imitat von "Piranhas" zusammengemixt. Mit Christopher Lloyd (in einer undankbaren Rolle mit peinlichem Ende) gibt es sogar eine Verbindung dazu. Ansonsten kann man anmerken, dass die Effekte für deren Verhältnisse ok sind, Shannen Doherty verständlicherweise keine Rollen mehr bekommt und die Story ins Langweilige abdriftet. Nach gutem Einstieg wird die Sache leider viel zu ernst durchgezogen, weshalb der Film nicht mehr funktioniert. Wie die Viecher durch Wasserhähne kommen macht, wie vieles andere, keinen logischen Sinn. Man kann sich wieder über dieses und jenes Filmfehlerchen beömmeln, aber von einem humorvollen Trashkracher ist man meilenweit entfernt. Fazit: Typisch billig ersteller Fischhorror dem nur eine einzige Szene zur FSK 18 verholfen hat. Abgehalfterte Schauspieler dümpeln durch ein solides aber uninspiriertes bis langweiliges Filmchen, dessen Ende man herbeisehnt.

ungeprüfte Kritik

Im Westen nichts Neues

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.03.2023
Seine eindruckvollste Szene bietet der Film gleich zu Beginn. Hier wird das makabere Recycling der Uniformen thematisiert. Eine Szenenfolge, die an die Nieren geht und die bereits ausreicht, um die Sinnlosigkeit, die grausame Kälte, und das Unmenschliche eines Krieges darzustellen. Wow, dachte ich, das kann ja was werden. Doch alles weitere verliert sich in einer Erzählung, von der rein gar nichts mehr hängen bleibt. Die Charaktere sind mir egal. Das sind keine echten Typen, wie im unerreichtem "Das Boot". Weiterhin traut sich der Film nichts. Er zeigt uns zwar die Grabenkämpfe, aber in der Gewaltdarstellung verharmlost er diese trotz mancher Brutalität meiner Ansicht nach. Dabei muss man sie nicht zeigen, sondern wissen, wie sie im Kopf des Zuschauers entsteht. "Full Metal Jacket" hatte diesen Kniff drauf. Dessen grausame Darstellungen habe ich bis heute nicht vergessen. Dieser Film lässt mich weitestgehend kalt. Es legt sich ein künstlicher, theatralischer Look darüber. Alles wirkt viel zu clean, unecht und konstruiert. Zudem zieht sich der Film unnötig in die Länge und das Ende ist das reinste Klischee: Der General lässt in Nazimanier alle zum "Endsieg" losmarschieren oder erschiessen und wenn man hinterrücks erstochen wird, kämpft man noch wie Bruce Willis durch die Reihen. Damit ging jegliche Realität verloren. Fazit: Überbewertet. Dem Film mangelt es an Charisma und Dichte. Er wirkt langsam und stotterig und schafft es nicht, mich zu schockieren und zu beeindrucken.

ungeprüfte Kritik

Everything Everywhere All at Once

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.03.2023
Meine Liebe zu Filmen der besonderen Art gipfelt schließlich im Durchstehen dieses Machwerks, das tatsächlich den "Oscar" als bester Film gewonnen hat. Ich nehm es mal vorweg: Das ist ein Schlag ins Gesicht für Millionen andere Filme. Da hätte "Ey Mann, wo ist mein Auto?" ebenso antreten können. Ich kann nichts Geniales in diesem Film entdecken. Er ist eine wirre, sinnlose, hektische Aneinanderreihung interessanter Einfälle, die aber nicht zum "besten Film" zusammengesetzt werden sollten, sondern in einer Episode "South Park" oder der "Simpsons" viel passender wären. Zugegeben gut besetzt und mit einer netten Grundidee ausgestattet, muss ich doch sagen: Ich bin entsetzt und enttäuscht. Als sich plötzlich noch 2 Steine per Untertitel miteinander unterhalten, bin ich ausgestiegen. Ich habe den "Swiss Army Man" der Daniels gesehen und für gut befunden. Hier steht mir nur der Mund offen und ich schüttle den Kopf. Generationskonflikt, Andersartigkeit, was wäre wenn - Themen verpackt in etwas, dass uns verarschen will und das mit der Oscarkommission sogar geschafft hat. Das man etwas wirre Filme aber auch ohne extrem auf die Nerven zu fallen und logisch schlüssig, noch dazu mit Wow-Effekt drehen kann, hat beispielsweise Park Chan Wook bewiesen. Fazit: Der Film nervt, kommt nicht zum Punkt, bietet kein Wow. Wenn man jetzt denkt "der hat den Film aber nicht verstanden" - Ja, dann ist das so. Ich bin traurig, dass ich so enttäuscht wurde und habe nur gehofft, dass es bald vorbei ist.

ungeprüfte Kritik

Cliff Walkers

Krimi, Thriller

Cliff Walkers

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.03.2023
Die Filmbeschreibung sagt bereits alles über den Film aus. Es handelt sich wirklich um ein bildgewaltiges Katz und Maus Spiel mit vielen Überraschungen. Voraussetzung ist allerdings, dass man sehr aufmerksam der Geschichte folgt, deren Wendungen zuweilen verwirrend sein können und man nicht mehr sicher sein kann, wer auf wessen Seite steht. "Cliffwalkers" ist ein Oldschool-Spionagethriller wie aus dem Bilderbuch. Die Agenten sehen so aus, wie man sie sich immer vorstellt: Mit langen dunklen Mänteln und breitkrempigen Hüten. Sogar die Frauen. Und das birgt ein Problem für Zuschauer, die Schwierigkeiten haben, asiatische Gesichter auseinander zu halten. Das Casting hat sich leider reichlich ähnlich aussehende Darsteller ausgeguckt. Da die auch noch uniform gekleidet sind, war es eine Herausforderung, keine Verwechselungen stattfinden zu lassen. Visuell ist der Film beeindruckend.
Schnee sieht immer toll aus und wurde perfekt in Szene gesetzt. Atmosphärische Winterkälte wird spürbar. Die Kameraarbeit liefert grandiose Aufnahmen. Die Ausstattung ist bis ins Detail mit viel Liebe entstanden. Manchmal wirkt es etwas etwas steril und sieht nach Kulisse aus, ist aber optisch stimmungsvoll. Da wären wir bei der Ruhe, die der Film ausstrahlt aber immer spannend bleibt: Es gibt Action, aber ohne viel Krach und Bumm. Fazit: Sehr stylish aussehender History Thriller ohne Pathos und Bombast mit vertrackter Handlung und leider unübersichtlicher Darstellerriege.

ungeprüfte Kritik

Malignant

Jedes Opfer, jeder Mord, jeder Moment, bringt ihn näher... zu dir.
Horror, Thriller

Malignant

Jedes Opfer, jeder Mord, jeder Moment, bringt ihn näher... zu dir.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.03.2023
Die Idee als solches ist eigentlich gut, erinnert im Groben aber bereits an Bekanntes von David Cronenberg oder an 80er B-Movies wie Basketcase. Und da wären wir dann bei der Frage, die ich mir stelle: Hat James Wan den Film ernst gemeint oder ist dies eine bewusste Persiflage? Hinterher wirft man mir vor, ich hätte den Film nicht verstanden. Das Intro wirkt schonmal komplett lächerlich und klischeehaft. Ein übertrieben großes Krankenhaus am Rande des Meeres. Spontan denkt man an Universal-Horror der 30er Jahre. Die Darsteller acten so dermaßen over, dass man meint, die Szene würde sich gleich als Film im Film rausstellen. Fehlanzeige. Was dann folgt, ist solider Conjuring-Grusel nach bewährtem Muster und der ist tatsächlich gruselig - bis zu dem Punkt, als sich herausstellt: Soo übernatürlich ist das alles nicht. Ab da verliert der Film seine Atmosphäre und seinen Schrecken und wird von Minute zu Minute unfreiwillig komischer. Denkt man dann mal darüber nach, was man gesehen hat, eröffnen sich sogleich viele Logiklöcher. Die Auflösung hat man ähnlich kommen sehen aber wenn man sie nicht für absurd bis gaga hält, kann sie zünden, denn sie ist nicht ausgelutscht. Fazit: Anfänglich gruseliger Spukfilm, der satirische Züge hat oder zumindest an so manchen kruden 80er Film erinnern will. Zunehmend verliert der Film seine Wirkung, bleibt aber ein solider Grusler bei dem man besser nicht die grauen Zellen aktiviert und dessen grottige CGI Effekte man ignorieren sollte.

ungeprüfte Kritik

Memoir of a Murderer

Krimi, Thriller

Memoir of a Murderer

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.03.2023
"Memoir of a Murderer" gibt mir auch meine Erinnerung zurück, nämlich daran, warum ich das koreanische Kino so mochte. Der Film kehrt zurück zur Machart fieser, kleiner Thrillerperlen. Man muss sich bewusst sein, dass diese ruhig und langsam gestaltet sein können, was aber auf keinen Fall mit "Langweilig" gleichzusetzen ist. Im Gegenteil, der Film ist spannend und extrem wendungsreich und führt das Puplikum regelrecht an der Nase herum. Das zentrale Thema ist die Alzheimererkrankung des Protagonisten, die so gekonnt eingeflochten wird, dass man alsbald wie der Kranke reagiert und nicht mehr weiß, was wahr und was Einbildung ist. Auch schauspielerisch ist das großartig umgesetzt. Das wirkt sich auf die Emotionen aus, weil man plötzlich auf der Seite des Mörders ist und hin und her geworfen wird. Wie üblich sind familiäre Verstrickungen ausführlich dargestellt und geben den Figuren so Tiefe und Hintergrund. Allein das Ende mag dann doch ein Fragezeichen im Raum stehen lassen. Fazit: Gekonnte Mischung aus Demenz-Drama und packender Serienkiller-Story, die mehr als einmal überrascht. Die FSK 16 deutet schon an, dass es relativ zahm zugeht, es muss aber nicht immer Blut spritzen, um spannend zu sein.

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The Sacrifice - Um jeden Preis

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2023
Der Hintergrund ist für "uns Westler" ein wenig problematisch, glorifiziert man hier doch den Koreakrieg von der "anderen Seite" aus. Es wird also ruhmreich gegen einen Feind gekämpft, der praktisch WIR sind, der unsere demokratischen Werte vertritt. Aber welche Seite ist im Krieg schon die richtige? Ich habe nichts gegen etwas Propaganda, aber hier wird ein Angriffskrieg geschönt. Löst man sich vom Gut-Böse-Denken, dann funktioniert "The Sacrifice" als Kriegs- aber nicht als Antikriegsfilm, denn er ist überhaupt nicht selbstkritisch. Inszeniert ist er im Stile von "Dunkirk": Einen einzigen Angriff zeigt man immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln. Interessanterweise sogar aus dem amerikanischen, ohne die Feinde zu verteufeln. Die Bildsprache ist gigantisch. Optisch ist der Film eine Wucht, wenn auch die Zeitlupen etwas ins Comichafte abgleiten und wenig realistisch bleiben. Das letzte Drittel driftet leider komplett ab. Heldenhaft pathetisch, mit nur einem Bein, wird dann noch zur Flak gehumpelt und selbst wenn das Ende so stattgefunden hat, ist es nah dran an Lächerlichkeit und aufdringlicher, populistischer Heldenverehrung, was im Abspann auf die Spitze getrieben wird.
Fazit: Die Wiederholung der Story ist interessant aber nicht gerade spannend. Die Bildsprache hebt den Film hervor. Sein unglaublicher Patriotismus macht ihn aber zu unerträglicher Propaganda und triefigem, äußerst fragwürdigem Heldenmythos. Dennoch 3 gute Sterne für die Inszenierung.

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Lakewood - The Desperate Hour

Jede Minute zählt.
Thriller, Drama

Lakewood - The Desperate Hour

Jede Minute zählt.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.02.2023
Also, jetzt versuche ich mal gerecht zu bleiben: Naomi Watts spielt die verzweifelte Mutter sehr intensiv und psychologisch realistisch. Allerdings ging sie mir nach 10 Minuten mit ihrer völlig überdrehten, hysterischen Telefoniererei unwahrscheinlich auf den Keks. Da sitzt man mit einem ständigen "Boah!" Im Sessel und zuckt mit dem "Auschaltdaumen". Hätte ich den Notruf angenommen, wäre ich unhöflich geworden. So dumme Fragen und ständige Anrufe sind das letzte, was ein Disponent in dem Moment gebrauchen kann. Selbst als Elternteil würde ich wissen: Ja, die Situation ist scheiße, doch ich bin mitten im Wald, also Ruhe bewahren. Alsdann wird schnell klar: Der Film wird nur noch diverse Telefonate und Messages zeigen. Man sieht und hört der Frau also beim endlosen Telefonieren mit Kindern, Mutter, Polizei, Täter und meinetwegen noch dem Osterhasen und dem Weihnachtsmann zu. Der Akku hält super und der Empfang im Wald ist fantastisch. Wohl ein Werbefilm der US Telekom. Das kann man als spannend empfinden. Ich hab nach einer "desperate hour" nicht mehr weitergeguckt, zuhören hat ja auch gereicht. Der Streifen nervt extrem und bedient sich ordentlich in der Klischeekiste. Das es auch spannend geht, haben andere Filme rund ums Telefon längst bewiesen. Fazit: Hysterischer, extrem auf die Nerven fallender Wackelkamerafilm der als One-Woman-Show im Wald von Frau Watts vorgetragen wird und leider fürchterlich agressiv macht und zum Abschalten geradezu auffordert.

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Die Goldfische

Komödie, Deutscher Film

Die Goldfische

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.02.2023
Klamaukig aber gut. Ich wollte erst keine Kritik verfassen, weil man mir (und dem Film) politische Unkorrektheit vorwerfen kann. Ähnlich wie bei "Wo ist Fred?" kann man sich streiten, ob "Die Goldfische" sich über Menschen mit Behinderung lustig macht oder ihnen eine kleine Bühne bietet. Ich muss zugeben, ich habe Tränen gelacht. Vor allem Axel Steins Performance ist fast schon oscarwürdig. Was den Film für mich von anderen deutschen Komödien hervorhebt, ist sein Anarchohumor, der komplett an der Realität vorbeigeht und es mich nicht gewundert hätte, wenn Peter Thorwardt der Regisseur gewesen wäre. Die Story birgt zudem viel Wortwitz und absurde Situationen, ohne jedoch in eine schmalzige Lovestory zu verfallen oder ins grenzenlos Alberne abzugleiten. Ich würde mir eine Fortsetzung antun, denn die Figuren kann man ohne Weiteres zu Kultfiguren ausbauen. Anspruch, den braucht man selbstverständlich nicht erwarten. Fazit: Ebenso spaßig wie kontrovers. Wer keine Probleme mit frechem, unkorrektem (was immer man auch darunter versteht), seichtem Humor hat, der darf sich auf die Stimulation seiner Lachmuskeln freuen.

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Missing You

Mein ist die Rache.
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

Missing You

Mein ist die Rache.
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.02.2023
Vorab möchte ich erwähnen, was für ein tolles Bild der Film hat. Gestochen scharfe Aufnahmen verdoppeln gleich die Lust, sich den Film anzusehen. Na also, geht ja doch noch! "Missing You" ist ein solider, koreanischer Thriller mit leicht schockierendem aber auch sehr vorhersehbarem Ende. Das Drehbuch versucht uns oft, auf etwas verwirrende Weise, in die Irre zu führen. Das gelingt aber nicht, wie (wahrscheinlich) gewünscht, weil einige Elemente zu früh offenbahrt werden. Dadurch wird so manche Überraschung vorweggenommen. Dem Film gelingt es, sein Puplikum bei der Stange zu halten und spannend zu unterhalten, ein Schlag in die Magengrube oder unerträgliche Brutalität bleibt aber aus. Das macht sich jedoch nur bemerkbar, wenn man Park-Chan Wooks Rachetrilogie oder "I saw the Devil" kennt. Fans des koreanischen Kinos wurden also bereits auf hohem Niveau verwöhnt, weswegen "Missing You" aber trotzdem ein sehenswerter Film ist. Fazit: Düsterer Rachethriller, der in typisch asiatischer Langsamkeit aber doch packend seine leicht durchschaubare und nicht immer logische Geschichte erzählt.

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Swordbrothers

Abenteuer, Action

Swordbrothers

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.02.2023
Und wieder darf ich mich über verschwendete Lebenszeit ärgern! Ich hätte schon ausschalten sollen, als ich mich noch über den Styroporschnee und den Römerhelm amüsiert habe. Hatte man solche Probleme mit Requisiten? Meine Güte ist das ein bescheuerter Film. Er ist ohnehin schon wirr geschnitten und blendet dann noch regelmäßig alle paar Minuten zurück, um zumindest ein wenig den Hintergrund dieses sinnlosen Abschlachtens zu beleuchten.
Dies ist mitnichten ein packender Historienfilm, sondern eher die Verfilmung eines 3 Personen Stückes, das man auch auf einer Bühne hätte vorführen können. Die Studioatmosphäre ist offensichtlich. Eigentlich hätten alle bereits im Schneetreiben erforen sein müssen, aber (unglaubwürdigerweise) rafft man sich zu einer einsamen Hütte auf. Erinnert fast an "Hateful 8" nur in blöde: Die Burschen versuchen sich alsdann ständig auf dümmliche Art und Weise an die Gurgel zu gehen und toasten sich gegenseitig die Ohren voll. Immer wieder und von vorn. Das ganze ist unlogisch und sinnlos, ohne jegliche Emotionen. Ich nehme an, das dies eine Art Antikriegsfilm sein soll - Ohne den Krieg zu zeigen!? Nur Bla-Bla, dusseliger Mordversuch, Bla-Bla, Mordversuch...einfach nur beknackt. Am Ende gibts keine Moral von der Geschicht und der Zuschauer, der eingeschlafen ist, braucht sich wenigstens nicht über den versauten Abend zu ärgern. Fazit: Die völlig anstrengende Machart mit den ständigen Rückblenden und die ewigen, doofen Mordattacken langweilen zu Tode.

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Black Panther 2 - Wakanda Forever

Wakanda für immer.
Fantasy, Action

Black Panther 2 - Wakanda Forever

Wakanda für immer.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.02.2023
Ich bin dafür belohnt worden, dass ich die Hoffnung nach den letzten beiden Nullnummern des MCU nicht aufgegeben habe: "Wakanda Forever" mag vielleicht mit dem ersten Black Panther Film nicht mehr vergleichbar sein, da er (wie auch Shuri selbst) sämtlichen Charme verloren hat, aber er ist endlich wieder ein emotionaler, spannender und nicht durch seine CGI erdrückter Film geworden. Mal von wilden Hüpfereien wegen neckischer Flügel am Fußgelenk abgesehen. Man kann vieles bemängeln, so auch, dass der Black Panther in seinem eigenen Film fast nicht vorkommt, dass man einen Iron Man Ersatz nebenbei einführt, dass man Namors Entwicklungsgeschichte mal wieder als Exposition bringt (es wäre Stoff für einen eigenen Film gewesen), dass alle Wassermenschen charakter- und gesichtslos bleiben und das man das Spektakel um gut 20 Minuten hätte kürzen können - Aber ebenso kann man loben, dass es wieder eine ruhigere Story zu erzählen gibt, die das Multiversum mal nicht mit einbezieht (und somit alleinstehend geschaut werden kann) und man sich am Ende keine weitere überkandidelte Computer-Schlacht oder "thormäßige" Flachwitze antun muss. Diesmal hat Marvel auch das Potential des Bösewichtes erkannt, dessen Motivation man versteht und der nun weiterhin in Erscheinung treten kann. Fazit: Ein Highlight dieser (sehr mäßigen) Phase des MCU an dem man sich aber leider trotz allem wirklich so langsam satt gesehen hat. 3 sehr gute Sterne

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Beyond the Infinite Two Minutes

Eine aberwitzige Zeitreise-Comedy!
Komödie, Science-Fiction

Beyond the Infinite Two Minutes

Eine aberwitzige Zeitreise-Comedy!
Komödie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.01.2023
"Beyond the infinite 2 minutes" ist ein einfacher Film, aber er war bestimmt nicht einfach zu inzenieren, da man sich immer in Echtzeit an die besagten 2 Minuten halten musste. Für die Idee und die Umsetzung darf man gern Beifall spenden. Es ist eine neuartige Version eines Zeitschleifen-Filmes entstanden, der aufgrund seines aberwitziges Tempos dem Zuschauer keine Zeit zum Nachdenken darüber gibt, ob das alles logisch und frei vom Paradoxon ist. Das macht auch nichts, denn man folgt der kurzweiligen Geschichte gern, die allerdings weder einen guten Anfang, noch ein befriedigendes Ende hat. Man hätte natürlich das Ganze noch aufblasen können, doch die Hirnwindungen qualmen so schon genug. Charmant und ohne auf die Nerven zu fallen hat eine Kyotoer Theatertruppe mit viel Herzblut einen sympathischen, nicht zu langen Film auf die Welt losgelassen, der natürlich nur von aufgeschlossenen Zuschauern gut aufgenommen wird und der ganz schön verwirrend wirken kann. Etwas Besonderes ist er allemal. Aaaaber: WTF? Was ist das denn für eine armselige Bildqualität, voller Korn, Pixel und Artefakte? Sowas Schlechtes habe ich auf BD noch nicht gesehen.

Fazit: Für Zeitreise Fans und nerdige Freizeit-Wissenschaftler ein absolutes Must See!!! Eine kleine, feine, "aberwitzige Zeitreise-Comedy", die allerdings unwürdigst digitalisiert wurde.

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The Book of Fire

Das Buch des Feuers
Fantasy, 18+ Spielfilm

The Book of Fire

Das Buch des Feuers
Fantasy, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.01.2023
Ui, da dachte ich in den ersten Minuten, ich hätte einen Hardcore-Streifen in den Player gelegt. Die Porno-Optik ist offensichtlich. Zudem lässt der erste Nippel auf Silikon (im alten Rom, is klar) nur Sekunden auf sich warten. Das erweckte den Eindruck, als würde man die alten "Messalina"-Streifen aus dem Bahnhofskino wieder aufleben lassen. Sodann springt die Handlung in die USA der Gegenwart, in der scheinbar auch nur Models zur Highschool gehen, um dann im ersten Kreis der Hölle aus Dantes "Inferno" zu landen (obwohl der noch keine schlecht dekorierten Büroflure kannte) in dem natürlich auch Nazis sind, welche die schlechtesten Karnevalsuniformen tragen, die ich je in einem Film sah. Die billigen Tricks und das daraus resultierende verwaschene Bild zwangen mich zum schnellen Vorlauf. Da war dann so allerhand Wirrwarr mit Rückblenden und sehr üblen Effekten zu sehen, die bei normaler Geschwindigkeit nur meine Zeit verschwendet hätten und keineswegs FSK 18 wert sind. Fazit: Als wenn ein Pornofilmer sich an einem Horrorfilm mit Fantasyelementen hätte austoben wollen. Überbelichtet, schlecht synchronisiert und mal eben nebenbei runtergekurbelt. Das ist noch nicht mal mehr als Trash zu bezeichnen (den ich aufgrund des Coverfotos erwartet habe). Das ist nur ganz, ganz übler Billigmüll, der Augenkrebs verursacht. 0 Sterne-Finger weg. Trotz Boobies, die ohnehin nur kurz im Bild sind.

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Barbarian

Thriller, Horror

Barbarian

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.01.2023
Meine Güte, stimmt jetzt etwas mit den neuen Filmen nicht oder mit mir? Ich fühle mich inzwischen komplett verarscht. "Thor" und "Doctor Strange" waren High-Budget Rohrkrepierer, "Midnight" war eine Beleidigung halbwegs intelligenter Zuschauer und eine Bankrotterklärung des koreanischen Kinos und nun haben wir mit "Barbarian" einen von einer bekannten Filmzeitschrift hochgelobten Horrorfilm, der "3 Filme in einem" sei und innovativ sein soll. Ich gebe zu, dass mir das erste Drittel auch gefallen und Beklemmungen verursacht hat. Da spielte sich im Kopf schon ab, was dann gar nicht kam. Zu der Zeit ist Tess auch noch ungewöhnlich clever, doch später verhält sie sich extrem unlogisch und unglaubwürdig. Wieder ist die Polizei dämlich, ein Augenzeuge weiß alles (woher?), um uns die Hintergründe auf dem Silbertablett zu erklären. Exposition nennt man das. Und wie so oft geht man in dunkle Keller oder klettert auf hohe Türme ohne Ausweg. So bescheuert verhält sich kein Mensch, es sei denn, es handelt sich um eine Satire oder Trash oder einen Film aus den 70ern, der inzwischen naiver Kult ist. Und von wegen unvorhersehbar...ab dem Besuch im Supermarkt ist spätestens alles klar. Ich hab nämlich "Tunnel der lebenden Leichen" gesehen ;-) Die etwas andere Art der Inszenierung täuscht nicht darüber weg, dass das Drehbuch schwach, dümmlich und ein bisschen abartig ist. Was auch mein Fazit wäre. Ich empfehle stattdessen "Audition", "I Saw The Devil", "8mm" und "Don't Breathe".

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Midnight

Thriller, Krimi

Midnight

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.01.2023
Kennen Sie das, dass Sie den Protagonisten zurufen wollen:" Tu das nicht!" oder "Vorsicht, hinter dir!"? Dieser Film ist allerdings so dämlich, dass man höchstens denkt: "Was zur Hölle macht ihr da?" Du meine Güte, ist "Midnight" ein dummer Film, der auch seinen Zuschauern keinen IQ zumutet. Man fasst sich ständig nur an den Kopf, wenn man hier zusieht, welch dumme Entscheidungen die Leute treffen und wie extrem unglaubwürdig die Handlung ist. Die Polizei ist eine Bande von Trotteln, die den Täter vor sich sitzen haben und nichts raffen. Die Opfer sind nicht in der Lage Hinweise zu geben. Und damit meine ich nicht das taubstumme Mutter-Tochter-Gespann, welches zum Schluss für den größten Schwachsinn sorgt: Den ganzen Film über können sie nicht sprechen und somit um Hilfe rufen und dann plötzlich kann sich Töchterchen mit dem Täter unterhalten? Der führt zudem laufend Selbstgespräche, um den vermeintlich dummen Zuschauer aufzuklären:" Du hörst mich nicht, dein Bewegungsalarm ist aus." Ach, wär ich jetzt gar nicht drauf gekommen. Der Film strotzt vor hinkonstruiertem Unsinn. Puh, was ist bloß aus dem harten, wendungsreichen, extravaganten und überraschenden Koreakino geworden? Erwarten Sie bloß keinen "Oldboy" oder "Parasite". Dieser Film ist eigentlich eine Beleidigung. Fazit: Überaus simpler und stupider Thriller, der fast schon satirische Züge hat. Unlogik und Unglaubwürdigkeiten reichen sich im Sekundentakt die Klinke in die Hand und sorgen für Fassungslosigkeit.

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Night Claws - Die Nacht der Bestie

Überleben ist keine Option.
18+ Spielfilm, Horror

Night Claws - Die Nacht der Bestie

Überleben ist keine Option.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.01.2023
Ein weiterer Billigheimer, erfreulicherweise mal ohne CGI, sondern mit einem Oldschool-Kostüm. Man staune. Sein Pulver verschießt er schon vor dem Vorspann, denn da gehts schon so richtig trashy und unfreiwillig komisch los (Stichwort: Füße). Wir treffen mit Reb Brown sogar einen Veteranen des Trashfilms wieder (Einer gegen das Imperium). Die Hoffnung steigt - Dann passiert aber lange, lange, lange nichts mehr. Wie so oft wird der Plot des "Weißen Hais" bemüht: Der Sheriff legt sich mit dem Bürgermeister an, der den Tourismus bedroht sieht. Selbst ein weiblicher Ersatz-Hooper taucht auf. Und dann war das Drehbuch scheinbar am Ende, denn es gibt nun erstmal keine Kills durch das Bigfoot-Monster, sondern nur endloses Palaber unter Polizisten. Das übliche Pläneschmieden. "Wir teilen uns auf. Du und Dings, ihr geht da lang. Los Leute!". Policetalk könnte man das nennen und das hängt einem fast zum Hals raus. Also beobachten wir die Gesetzeshüter beim Rumstrolchen im Wald, bekommen zwischendurch mal ein, zwei Monsterauftritte und eine überraschende Wendung. Übertrieben langes Verharren der Kamera auf Autoreifen oder dem Emblem des Sheriffs füllt die übrige Laufzeit bis zum Ende, das dann wie abgebrochen wirkt. Fazit: Denken Sie gern an Homer Simpson, wie er ausruft:" Laangweeeilig!"

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The Trip - Ein mörderisches Wochenende

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2023
Zu einem Tommy Wirkola Film braucht man eigentlich nicht all zu viel zu sagen: Er bietet wieder anarchische und sehr splatterige Unterhaltung jenseits des Mainstream und auch jenseits so manch guten Geschmacks. Solche speziellen schwarzhumorigen "Blutkomödien" (wie Dead Snow, Machete, Shawn of the Dead oder Evil Dead 2) muss man mögen. Ich finde, "The Trip" entwickelt sich nach einem recht faden Einstieg zu einer Aneinanderreihung von Gewalttaten und lässt ganz gehörig den Humor vermissen. Klar gibt es hier und da mal einen Spruch aber der Witz ist schon fast zu subtil bis zurückhaltend. Die Überraschungen, geschickt als Rückblende eingebaut, sind sehr gelungen. Vorhersehbar ist kaum etwas. Dennoch geht es eigentlich nur um die Brutalität, eine nach der anderen, über die man dann lacht...oder auch nicht. Fazit: Sagen wir es mal so: Der Film ist erwartungsgemäß sehr speziell aber in meine Sammlung neben die oben genannten Filme kommt er nicht. Die kann man nämlich immer wieder gucken. Dieses Gemetzel hat einfach nicht den nötigen Humor und Pfiff in der Story, sondern ruht sich nur auf den Splattereffekten aus, die "witzig" aber in ihrer Menge unnötig und aufdringlich sind.

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Knives Out 2 - Glass Onion

A Knives Out Mystery
Krimi

Knives Out 2 - Glass Onion

A Knives Out Mystery
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.01.2023
Rian Johnson hatte sich mit "Knives Out" bei mir rehabilitiert, nachdem er die Star Wars Saga versaut hat. Jetzt, mit dieser Fortsetzung, zeigt er aber erneut, wie billig und dumm er seine Stories konstruiert. Der Film ist unterhaltsam, da gibt es nichts, doch man muss gar nicht mal so genau zuschauen, um sich vieles im Vorwege denken zu können. Und wenn das dann tatsächlich so eintrifft, dann bin zumindest ich schon enttäuscht. Ich wusste, wer der Täter ist, ich hab den Hinweis mit der Frucht richtig gedeutet und wenn ein hochexplosiver Treibstoff eine Rolle spielt, was glauben Sie, was dann geschehen mag? Ach was!? Damit das aber passieren kann, muss man den genialen Detektiv einen der dümmsten Fehler des ganzen Filmes begehen lassen. Lässt so ein Hochbegabter jemanden das einzige Beweisstück gefährlich nah unter die Nase des Täters halten? Auch das geht vorhersehbar aus. Jede Menge plumpes Foreshadowing und Dummheiten machen den ansonsten durchaus ansehbaren und wendungsreichen Film komplett kaputt, denn man hält Benoit am Ende für doof und wird als Zuschauer selbst auch für dumm gehalten. Fazit: Oberflächlich gesehen ein unterhaltsamer, witziger und wendungsreicher Film im Stil seines Vorgängers, der allerdings seinen Zuschauern überhaupt keinen Grips zutraut und sich selbst seiner Überraschungen beraubt.

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Zombieworld - Welcome to the Ultimate Zombie Party

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.12.2022
Der Verleih vertuscht, dass dies ein chinesischer Film ist: Man verpasse ihm den Titel "Zombieworld", nehme das Schriftbild von "Zombieland" und setze eine Frau aufs Titelbild, die keine Asiatin ist und mit dem Streifen rein gar nichts zu tun hat - fertig ist die Gaukelei, dass dies möglicherweise eine Fortsetzung oder zumindest ein Hollywoodfilm ist. Nötig ist sowas spätestens seit "Train to Busan" nicht mehr. Und auf eine Mischung aus diesem und "Shaun of the Dead" hatte ich gehofft. Was kam raus? Ganz großer Müll! Also, ich kann diesem Machwerk 2 bis 3 Gags und eine Hommage (Flying Guillotine) abgewinnen, ansonsten habe ich ein unbeschreiblich irres Teil in den Player geschoben, das zunächst mit typisch albern-asiatischem Gagahumor durchtränkt ist und in dem Overacting mal wieder Programm ist. Der Film nervt nach kurzer Zeit und könnte evtl. eine Mangaverfilmung sein, denn es gibt unpassende Anime-Zeichentricksequenzen. Völlig Plemplem wird es, als ein eckiges Stoff-Huhn auftaucht, in dem ein Mensch steckt. Welchen Zusammenhang das mit der Zombieepidemie hat, hat sich mir nicht erschlossen, ich bin dann auch ausgestiegen und hab nicht mehr genau hingesehen. Ich könnte heulen, was für ein Schund das Licht deutscher Wohnzimmer erblickt, während so manches Meisterwerk Jahrzehnte auf ein Release wartet. Fazit: Total konfuse Zombiecomedy, deren Sinn sich evtl. nur Asiaten erschließt, die auch über den merkwürdigen Humor lachen mögen. Kurz gesagt: Ein unfassbarer Scheißfilm.

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Halloween Ends

Halloween endet hier.
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween Ends

Halloween endet hier.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.12.2022
Trotz schlechter Kritiken hatte ich dennoch große Hoffnung, denn ich bin der, dem "Alien3" gefallen hat ;-) Mit "Halloween Ends" schließt sich in mehrfacher Hinsicht ein Kreis: Nach mehr als 40 Jahren könnte es endlich mal vorbei sein (aber das haben wir schon oft gedacht) und zudem ist der letzte Film genauso langweilig wie der Allererste - Nein, sorry: Noch langweiliger! Überhaupt ist Gordon Green in seiner Trilogie nicht sonderlich viel Eigenes eingefallen. Viel zu oft werden Inhalte aus den Vorgängerfilmen so genau wiederholt, dass man fast an Deja Vus glauben mag. Es ist kaum zu fassen, dass man es nun zum 3. Mal nicht schafft, die Halloweenreihe würdig fortzusetzen und sie erneut an die Wand fährt. Der 2018er Film hätte eigentlich nur mit diesem Ende ergänzt werden müssen, alles wäre perfekt gewesen. Aber nein, man muss es auf 3 Teile auswalzen...hat aber keinen blassen Schimmer wie. Dann kommt sowas dabei raus. Ein Sozialdrama um einen Außenseiter. Ernsthaft? Ey, das ist eine Slasherreihe und keine Psychoanalyse! Der Film wirkt undurchdacht, uninspiriert und u.a. Lauries Wandel ist völlig unglaubwürdig. Die Story packt die Hauptcharaktere beiseite und dient dazu, weitere Filme ohne Myers machen zu können. Doch wer will das? Der Streifen ist tatsächlich langweilig, konstruiert und ihm fehlen 2 wichtige Dinge: Michael Myers und Spannung. Fazit: Unwürdiges, langweiliges und spannungsloses Ende der Halloween-Reihe, in dem der ikonische Killer kaum auftaucht. Enttäuschend!

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Anything for Jackson

18+ Spielfilm, Horror

Anything for Jackson

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.12.2022
Fangen wir gleich mit dem Schlimmsten an und das ist die Bildqualität. Die ist unfassbar schlecht. Ein blasses, grieseliges, milchiges Bild, welches bei Helligkeit aus dem Hintergrund überstrahlt. Da hab ich im HD-4K Zeitalter absolut keinen Bock drauf. Der Film selbst ist überaus skurril und übertreibt seine durchaus als "scary" zu bezeichnenden Einfälle, bis man über sie lachen muss. Der, dem Japan-Horror entliehene, "Plastiktütengeist" ist so ein Beispiel. Drüber nachdenken, was da so passiert, will ich gar nicht erst. Es ist alles zusammenhangloser Blödsinn ohne Sinn und Verstand, der mich entfernt an "13 Ghosts" erinnert und das bescheuerte Ende kostet nochmals mindestens einen Punkt. Fazit: Gut beginnender Horrorfilm, der unfähig ist, eine klare Grenze zwischen schwarzem Humor und unfreiwilliger Komik zu ziehen, alles verwischen lässt, schlecht strukturiert ist, keine Logik besitzt und in ein offenes, doofes Ende mündet. Verschwendete Zeit!

ungeprüfte Kritik

Fall

Fear Reaches New Heights
Thriller, Abenteuer

Fall

Fear Reaches New Heights
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.12.2022
Alter Schwede, das ist kein Film, das ist eine Challenge. Ich war mit den Mädels da oben und hab fast eingeschissen. Da ich nicht der Schwindelfreieste bin, bekam ich sogar auf dem Sofa kribbeln in den Füßen und im Magen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so extrem in eine Filmsituation hineingezogen worden zu sein. Gut, Wolfgang Petersen hat mich mal mit in "Das Boot" gesperrt und James Cameron ließ mich auf Pandora landen. Aber das ich regelrechtes Unwohlsein empfand und nur noch runter vom Turm und manchmal fast ausschalten wollte...das war ein echter Horrortrip für mich und somit einzigartig stark. Toll gemacht! Das Grundgerüst der Handlung -Menschen kommen in auswegslose Situation- ist allerdings absolut nicht neu und auch sehr vorhersehbar. Das Ende kommt ein wenig plötzlich und auf physikalische Gesetze wird auch gepfiffen. Gewisse Dinge sind natürlich etwas haarsträubend, aber hey, es ist ein echtes Guilty Pleasure mit fantastischen Aufnahmen, die eine Spannung zum Nägelkauen erzeugen. Fazit: Schwindelerregendes und spannendes 2 Personenstück alá "Frozen", "47 Meters Down" und "Buried" dessen Hauptdarsteller und Attraktion ein 600m Funkmast ist.

ungeprüfte Kritik

Beckenrand Sheriff

Komödie, Deutscher Film

Beckenrand Sheriff

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2022
Marcus H. Rosenmüller war bislang immer ein Garant für qualitative Komödien mit Hintersinn und meist regionalem Einschlag. Oft sind seine Filme unauffällig und charmant. Deswegen bin ich nun ein wenig verstört. Denn "Beckenrand-Sheriff" ist eine ganz schöne Klamotte. Zwar nimmt man hier die deutsche Spießigkeit ordentlich auf die Schippe, hat auch einen tollen Drehort gefunden, aber es dauert lange bis der typische Rosenmüller endlich durchblitzt. Zunächst mal ist sein Film massenkompatibel, er besitzt so gut wie keinen Dialekt. Dann zeichnet er sich durch ungewöhnliches Overacting und eine große Portion Slapstick aus. Ganz kurz gibts sogar eine Hommage an Louis de Funes und ich meine auch Zitate aus "Nackte Kanone" und "Dick und Doof" zu erkennen. Also hoffe ich mal, dass Rosenmüller sich absichtlich in diesem Genre versucht hat. Sein zurückhaltender aber tiefsinniger Humor steht ihm deutlich besser und der blitzt Gott sei Dank immer wieder durch. Fazit: Für den Regisseur ungewöhnlicher Humor an der Grenze zum Albernen. Als hätte das Studio ihm seinen ureigenen Stil verboten, biedert sich Rosenmüller dem Mainstream an. Dabei bleibt sein Stil in Teilen erhalten, was den Film rettet, ihn aber nicht über den Durchschnitt hebt.

ungeprüfte Kritik

Black Water 2 - Abyss

Abenteuer, Horror

Black Water 2 - Abyss

Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.12.2022
Hat ein Film Erfolg oder Bekanntheitsgrad, dann bietet es sich an, dessen Titel zu benutzen und eine Fortsetzung vorzugaukeln. Das kam bereits öfter vor und jetzt war der recht gute Krokofilm "Black Water" dran. Natürlich hat dieser Film nicht das Geringste mit jenem zu tun, außer, das ein Krokodil mitspielt. Qualitativ unterscheiden sich die Streifen wie Tag und Nacht. Inhaltlich hat man das Gefühl, den Film schon zig Mal gesehen zu haben. Naive Menschen begeben sich in eine Höhle und geraten dort, meist durch eigene Dusseligkeit, in Gefahr. Somit ist "Black Water:Abyss" ein extrem vorhersehbarer Horrorfilm ohne große Überraschungen und mit den üblichen Spannungsmomenten. Er wirkt sehr konstruiert und bietet dennoch genau das, was man erwartet. Allenfalls zu wenig Krokodil. Unterhaltsam aber im direkten Vergleich kommt der Streifen ein wenig trashig und viel weniger spannend und schon gar nicht realitätsnah daher. Es ist reichlich hell in der Höhle und die Protagonisten sind die üblichen Schablonen-Charaktere, die eine Fehlentscheidung nach der anderen machen. Fazit: Solider aber auch viel zu abgedroschener Höhlen-Kroko-Grusler nach Strickmuster F und kein Vergleich zum Originalfilm. Zur Bluray ist zu sagen, dass es leider oft Moire-Effekte gibt. Ich meine damit pixelige Ringe um Lichtquellen, hier Taschenlampen, die extrem den Sehgenuss schmälern.

ungeprüfte Kritik

Game of Thrones - Staffel 8

Die komplette achte Staffel
Fantasy, Serie

Game of Thrones - Staffel 8

Die komplette achte Staffel
Fantasy, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.12.2022
Eine epische Serie ist zu Ende. Hat der ganze Hype seine Berechtigung? Zum Teil. Ich bin der Ansicht, dass sie etwas überschätzt wird, da es doch reichlich Ungereimtheiten, Regiefehler und Plotholes gegeben hat. Gegen Ende fehlte auch eine Romanvorlage und man hatte nur 6 statt 10 Episoden Zeit, die Geschichte zu Ende zu bringen. Das die Fans unzufrieden damit waren, dem konnte ich nicht entgehen. Meine Meinung ist: Mit "Die lange Nacht" hat man eine der besten und emotionalsten Episoden. Aber das in dieser einzigen Folge ein langer Haupt-Handlungsstrang völlig überraschend und beinahe banal 3 Episoden vor Schluss aufgelöst wird, zeigt wie gehetzt man durch das Finale schreitet, wo man vorher noch gestreckt hat. Zwischen den Teilen 4 und 5 gibt es einen merkwürdigen Zeitsprung. Dem Nachtkönig, als übermächtigem Feind, hat man viel zu wenig Zeit geschenkt und ihn überhaupt nicht vertieft.
Daenearys macht erneut schwerwiegende, dumme Fehler, die überhaupt nicht zu ihr passen. Die totgeglaubten Dothraki tauchen in Massen wieder auf und nehmen am Ende einfach hin, was passiert. Es liegen dermaßen offene Logiklücken vor. Aber unzufrieden bin ich mit diesem Ende nicht. Es ist überraschend, actionreich und konsequent.
Fazit: Für eine Fernsehserie ist das ein gewaltig produziertes Fantasy-Epos auf Kino-Niveau. Die Drehbücher haben oft geschwächelt und bei genauem Hinsehen hat sich viel wiederholt und zog sich unnötig. Das die Serie aber einzigartig ist, lässt sich nicht abstreiten.

ungeprüfte Kritik

Thor 4 - Love and Thunder

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.12.2022
Was ist bloß mit Marvel los? Ich habe das Gefühl, dass es überhaupt kein Konzept mehr gibt. Nach der perfekten Reise aller Marvel-Helden bis zum "Endgame" sehe ich fast nur noch wilde Effektorgien, die relativ storylos an mir vorüberziehen. In diesen Film setzte ich große Hoffnung, doch er ist noch schlechter als der letzte "Dr. Strange". Humor in allen Ehren, ich liebe die Guardians, aber das hier ist ein alberner Kinderzirkus mit infantilem Klamauk, der mich fast entsetzt. Das ist für Marvel das, was Spaceballs für Star Wars war - Nur ist es keine Persiflage, sondern ernst gemeinter Teil des MCU. Ich finde auch nicht viel zum Gutreden. Gorr und Mighty Thor werden mit diesem einen Film abgehandelt. Sie hätten weitaus größeres Potenzial gehabt. Immerhin funktioniert dieser grauenhafte Streifen auch allein, ohne TV-Serien dazu gesehen haben zu müssen. Aber Taika Waititi darf nicht weitermachen! Er wollte seinen durchaus guten "Tag der Entscheidung" toppen...und hat dabei völlig den Weg aus den Augen verloren. Ja, er reißt nahezu die Reihe und Thor selbst in den Dreck. Auffällig ist auch, dass von Film zu Film mehr Kinder in die Stories integriert werden. Ist das Disneys Wille? Fazit: Ist für mich jetzt der schlechteste Film des MCU. Grell, überladen, storylos und vor allem zum Fremdschämen albern. Marvel ist dabei, mich zu verlieren...und das entsetzt mich.

ungeprüfte Kritik

Left Behind

Finale - Die letzten Tage der Erde.
Thriller, Science-Fiction

Left Behind

Finale - Die letzten Tage der Erde.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.12.2022
Lange bevor Thanos mit dem Finger schnippte (Marvel-Fans wissen Bescheid), bekam es Nicolas Cage in diesem trashy TV-Movie mit aufdringlichen Bibelbotschaften und mit Knall auf Fall verschwundenen Menschen zu tun. Der Film kommt zögerlich in Fahrt, muss uns erst mal Gottgläubige und Ungläubige zuordnen lassen und lässt dann erstere verschwinden. Deutungsweise von Gott ins Paradies geholt. Das ein Muslim nicht mit abgeholt wird, halte ich für politisch nicht korrekt. Somit ist die Botschaft des Streifens echt penetrant und man fragt sich, ob die katholische Kirche oder gar Scientology dahintersteckt. Anfänglich fand ich das alles gar nicht mal so schlecht gemacht, doch dann wird schnell klar, dass das Potenzial des Weltuntergangs überhaupt nicht genutzt wird und 80% des Filmes im Flugzeug spielen, der somit nur ein weiterer Katastrophenfilm im Passagierflieger incl. Notlandung ist. Und die ist richtig schön lächerlich. Die Optik des Machwerks ist die einer Fernsehproduktion und dunkle Szenen gibt mein Player recht pixelig wider, was auf schlechte Konvertierung schließen lässt. Fazit: Merkwürdig bis widerlich biblisch angehauchte Armageddonstory, die viel zu billig, klischeehaft und einfach gestrickt wird. Die Fortsetzung wird mit dem Satz "Dies ist erst der Anfang" angekündigt. Ich schicke die mitgelieferte Disc aber ungesehen zurück. Laut Google gibt es noch mehr Teile, die hier gar nicht erschienen sind und die auf eine Serie hindeuten, die unerzählt plötzlich endet.

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Game of Thrones - Staffel 7

Die komplette siebte Staffel
Serie, Fantasy

Game of Thrones - Staffel 7

Die komplette siebte Staffel
Serie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2022
In Westeros scheint es mehrere Dimensionstore zu geben. Einige Protagonisten sind blitzschnell an weit entfernten Orten. Da staunt man nicht schlecht. Die Wahrheit ist: Drehbuch und Regie haben gepennt. Das stört extrem, denn es wirkt, als ob sich vergleichsweise alles auf Rügen oder Sylt abspielt. Man kann sogar vor den weißen Wanderern zu Fuß die Mauer erreichen. Warum sind die denn dann schon 7 Staffeln lang auf dem Weg? Das passt doch alles nicht zusammen! Und dann zaubert der Nachtkönig mal eben drei gigantische Eisenketten hervor. Wo sollen die denn wohl plötzlich herkommen? Das grenzt ans unfreiwillig Komische. Nebenbei begeht Daenerys einen dusseligen Fehler, der meine Aufmerksamkeit schon vor Cercei's geweckt hat. Logik wird wirklich von Staffel zu Staffel kleiner geschrieben, was aber in dieser durch extrem packende Storylines, hochwertige Effekte und Landschaftsaufnahmen wieder wett gemacht wird. Fazit: 3 Folgen weniger als üblich, dafür mehr Spannung. Eigentlich eine Qualitätssteigerung, würde man nicht Plotholes und offensichtliche Denkfehler fabriziert haben. Deswegen fehlt der 5. Stern.

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Game of Thrones - Staffel 6

Die komplette sechste Staffel
Serie, Fantasy

Game of Thrones - Staffel 6

Die komplette sechste Staffel
Serie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.11.2022
So langsam werde ich das Gefühl nicht los, dass man die komplette Serie auch in 5 statt in 8 Staffeln hätte packen können, denn ich bemerke Folgendes: Staffel 2 trat komplett auf der Stelle, Staffel 5 schleppte sich zu zwei überragenden letzten Episoden und auch jetzt wirft man uns immer soviel Brocken hin, dass es interessant bleibt, aber holt erst zwei Folgen vor Schluss die Keule raus um die Story wirklich vorwärts zu bringen. Klar, das ist das Konzept einer Fernsehserie und natürlich der Romanvorlage. Doch dass es nun schon zum 3. oder 4. Mal ein Toter dem guten Jesus und Gandalf nachtut und wiederaufersteht, ist etwas arg. Es birgt auch die Frage, warum man dann nicht andere zurückbrachte. Im Falle Khal Drogos war es ein Pakt mit Dämonen und großen Opfern in diesem Falle reicht eine Waschung mit Zauberspruch. Auch häufen sich langsam auffällige Merkwürdigkeiten, wie das Verschwinden der Bluthunde während der Befreiung Sansas. Ich hatte mich eine Staffel zuvor schon gefragt, wie das riesige Baratheon Heer in der kleinen schwarzen Festung Platz finden konnte und hier frage ich mich, wie eine riesige Horde Reiter mal eben unbemerkt um die Ecke galoppeln kann. Und Lord Varys steht plötzlich an Bord eines Schiffes, obwohl er gerade noch weit weg war. Schade, dass den Zuschauern so wenig Grips zugetraut wird. Fazit: Ohne Frage eine spannende Top Serie, der man aber jetzt unglaubwürdige Wendungen verpasst, nur um sie am Laufen zu halten. Das Finale indes entschädigt für alles.

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Killer's Bodyguard 2

Hit Me Baby One More Time!
Action, Krimi

Killer's Bodyguard 2

Hit Me Baby One More Time!
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.11.2022
Die Fortsetzung, auf die ich mich freute, ist leider ein völlig anderer Film als erwartet. War Teil 1 noch eine Actionkomödie mit realitätsfernen Stunts, so ist dies nun eine regelrechte Comicverfilmung mit Stunts wie aus einem Bugs Bunny Strip. Von allem gibt es eine Schippe zu viel und das mich ausgerechnet Salma Hayeck mal nerven würde... Hat man die Kröte geschluckt, dass "Killers Bodyguard 2" eine völlig übertriebene Komödie im Deadpool-Stil ist, so kann man ihr einiges abgewinnen. Nonstop Action und Humor wissen gut zu unterhalten und sorgen für einen kurzweiligen Abend. Dennoch bleibt der Beigeschmack, dass alles viel zu abgehoben ist und das sympathische Duo Reynolds/Jackson nicht mehr ganz so rüberkommt. Fazit: Als Fortsetzung etwas zu drüber und leicht nervtötend, als Comedy mit hanebüchener Action jedoch recht witzig und kurzweilig. Daher drei gut gemeinte Sterne. Ich fand den ersten einfach besser und brauche auch nicht den wohl unvermeidlichen 3. Teil.

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Killer's Bodyguard

Leben am Abzug!
Action, Krimi

Killer's Bodyguard

Leben am Abzug!
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2022
Eine starbesetzte Actionkomödie an der der vielbeschäftigte Samuel L. Jackson sichtlich seine Freude hatte. Ich mochte den Streifen, auch wenn er nicht vorbehaltslos zu empfehlen ist, denn sicherlich ist die Story um russische Bösewichte, Kronzeugen und dergleichen wirklich bis ins Letzte ausgelutscht. Alles schon zig Mal dagewesen. Die Mitwirkung von Ryan Reynolds ist auch nicht jedermanns Sache, da er seit Deadpool auf die Rolle des Sprücheklopfers festgelegt ist und wie ein Klon wirkt. Jedoch übt er vergleichsweise Zurückhaltung. Auch die wilden Schnitte, die realitätsferne Action und den Kniff mit den Rückblenden muss man mögen. Sehen wir das mal als eine rasante und moderne Version von "Lethal Weapon" an. Ohne das dies wirklich vergleichbar wäre. Was den Streifen aber hoch unterhaltsam macht, das ist die gut abgestimmte Mischung aus Humor, tollen Stunts, guter Musik und jeder Menge Coolness. Nichts hinterfragen, einfach nur abhängen und Spaß haben. Auf die Fortsetzung freu ich mich. Fazit: Wer Ryan Reynolds mag, der hat schon gewonnen. Gag- und temporeiches Actionmovie mit tollen Darstellern aber 100x gesehener Story im "McAction"-Stil.

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