Kritiken von "videogrande"

Timm Thaler

oder das verkaufte Lachen.
Kids, Deutscher Film, Fantasy

Timm Thaler

oder das verkaufte Lachen.
Kids, Deutscher Film, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.12.2018
Vielleicht wäre es doch einmal interessant, den Roman von James Krüss zu lesen, denn dieser Film unterscheidet sich deutlich von der alten Fernsehserie mit Tommy Ohrner und Horst Frank. Trotzdem ich diese besser fand - wohl nur aus nostalgischer Verklärung - muss man anerkennend zugeben, dass diese Neuverfilmung qualitativer und erzählerisch besser ist. Sie ist angesiedelt in einer nicht ganz ernst gemeinten Vergangenheit, die sich zeitlich auch kaum zuordnen lässt. Alle Rollen sind ausgesprochen gut besetzt und selbst Andreas Schmidt, der unverständlicherweise als Frau verkleidet ist und eine comichafte Fantasiesprache spricht, macht das Beste aus dieser undankbaren Rolle. Die Story ist für Kinder sehr spannend und auch humorvoll umgesetzt und Justus von Donany macht sich als Bösewicht hervorragend. Albernheiten oder platte Gags finden sich glücklicherweise nicht und da Joachim Król als Erzähler ab und zu in das Geschehen hineinspricht, behält der Film einen märchenhaften Charakter und ist aufgrund seiner Kurzweiligkeit fast viel zu schnell vorbei. Fazit: Gelungener Kinderfilm und eine schöne Neuinterpretation der Geschichte.

ungeprüfte Kritik

Attraction

Anziehung
Science-Fiction

Attraction

Anziehung
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2018
Ein ziemlich überraschender Genrebeitrag aus Russland, das man spätestens jetzt als Konkurrenz zu Hollywood nicht mehr belächeln sollte. "Attraction" beginnt ganz famos und tricktechnisch auf höchstem Niveau. Die Story ist (zunächst) unwahrscheinlich realistisch und mit sozialkritischen Untertönen gespickt. Man kann auch Parallelen zur aktuellen Flüchtlingskrise hineininterpretieren. Maßnahmen der Politik, die entstehenden Feindseligkeiten. Die Drehbuchautoren haben sich mal richtig Gedanken gemacht und auch die Regie ist detailversessen ans Werk gegangen. Wer denkt schon an den Ascheregen, der nach einem derartigem Crash stattfinden würde? Hier ist es geschehen. Beinahe war ich sicher, dass dies der 5 Sterne Überraschungshit ist, auf den ich schon ewig warte. Doch dann verliert sich der Faden in einer blöden Idee, die tatsächlich schon in John Carpenters "Starman" aufgegriffen wurde...und dort auch viel besser. Sämtlicher Realismus geht über Bord, als der Ausserirdische ein Gesicht bekommt. Nebenher bleibt die Geschichte immer sehr "echt" aber der eigentliche Kern verkommt zur Teenieschmonzette. Und somit ist es nicht leicht, "Attraction" zu bewerten. Sagen wir es so: Niemals zuvor näherte man sich dem Thema derart realistisch aber selten wurde ein derart krasser Bruch in die Geschichte eingebaut. Fazit: Faszinierend aber unausgegoren. Nach starkem EInstieg schwacht die etwas andere Geschichte extrem ab und wird so statt zu einem Kinoereignis zu einer guten DVD-Premiere.

ungeprüfte Kritik

Barry Seal - Only in America

Die CIA. Das Weiße Haus. Pablo Escobar. Ein Mann täuscht sie alle.
Thriller, Krimi

Barry Seal - Only in America

Die CIA. Das Weiße Haus. Pablo Escobar. Ein Mann täuscht sie alle.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.11.2018
Tom Cruise knüpft an alte Zeiten an und zeigt, dass er mehr kann, als die Figur des Ethan Hawk aus den actionreichen "Mission Impossible" Filmen und deren Klone in "Die Mumie" und "Jack Reacher". Wer ähnliche Erwartungen an diesen Film hat, der wird eventuell enttäuscht, denn "Barry Seal" ist eine auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte, die fast schon pseudodokumentarische Züge aufweist. Neben einer interessanten wie unglaublichen Story werden alte Fernsehberichte eingestreut, die aber zur Handlung beitragen. Um ein ungefähres Gefühl zu bekommen: Der Film ähnelt eher der Geschichte von "Breaking Bad" und ist humorvoll und ruhig mit zahlreichen Verweisen auf die Politik der 80er Jahre ausgestattet. Dabei ist die Geschichte das eigentlich interessante, denn es ist unfassbar, dass sie wirklich in groben Zügen wahr ist. So erlebt der Zuschauer hier Machenschaften der US Regierung, die man immer schon irgendwie geahnt hat. Aufbereitet mit einem Cruise, der augenzwinkernd und professionell dazu beiträgt, dass es niemals langweilig wird. Fazit: Kein Actionreißer, aber ein unterhaltsamer Film um Geheimdienste und politische Ereignisse und einen Mann, dem Unglaubliches widerfuhr und über dessen Moral man gewiss streiten kann.

ungeprüfte Kritik

Summer of 84

Ein RKSS Film
Horror, Thriller

Summer of 84

Ein RKSS Film
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.11.2018
Das ist das, was man einen Geheimtipp nennt! Eine Hommage an das Kino der 80er Jahre, die im Moment sowieso extremst angesagt sind. Alles fühlt sich authentisch an, obwohl das junge Regisseur-Team mit Kürzel RKSS (die auch den weniger guten aber auffallenden "Turbo Kid" fabriziert haben) zu der Zeit wohl noch gar nicht auf Erden weilte. Man könnte meinen, hier eine Kreuzung aus Spielberg, King und John Carpenter vor sich zu haben. Die Vorstadtidylle, in die langsam Unbehagen schleicht und die 4 Kumpels erinnern an die "Goonies", "Fright Night" und "Stand by me", während sich der düstere Teil der Story und die zum Jahrzehnt passende Synthesizer Musik auf "Halloween" oder "Das Ende" übertragen ließe. Das einem hier also alles bekannt vorkommt, ist gewollt. Es macht den Reiz des Streifens aus. Allerdings hätte ich mir eine etwas andere Wendung am Ende gewünscht...es gibt nämlich keine und das macht den Täter zu offensichtlich. Positiv fällt auf, das im Gegensatz zu "Turbo Kid" die Macher jetzt erwachsener geworden sind und komplett auf Splatter verzichten. Suspense steht hier im Vordergrund. Dies ist ein Thriller, kein Slasher! Fazit: Nostalgischer Streifen um einen Serienkiller und jugendliche Hobbydetektive, der ein Jahrzehnt perfekt einfängt und dabei auch noch verdammt spannend ist.

ungeprüfte Kritik

Kidnap

Leg dich nicht mit der Falschen an.
Thriller

Kidnap

Leg dich nicht mit der Falschen an.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.11.2018
Ja, all die Kritikpunkte stimmen. Der Film ist unlogisch, lebt von merkwürdigen Zufällen, ist vorhersehbar, reißerisch und sehr konstruiert. Auch die Sache mit dem verschwundenen Hund ist korrekt. - Aber nachdem "Kidnap" erstmal in wahrstem Sinne Fahrt aufgenommen hat, ist er nicht mehr zu stoppen und bietet spannende und kurzweilige Unterhaltung. Die Stunts auf dem Highway sind sehr gut inszeniert. Vielleicht liegt es ja an Halle Berry, die mir meinen sonst so kritischen Kopf verdreht hat, aber ich finde den Streifen trotz etlicher Fragwürdigkeiten verdammt unterhaltsam. Er schwimmt auf einer Welle mit Hirn-Aus-Action wie "Speed" oder der "Taken-Trilogie". Allesamt hanebüchen aber sehenswert und was will der Actionfreund denn mehr? Mancher Zuschauer würde sicherlich anders handeln, als diese Mutter...aber wie viele waren schon in solcher Situation? Warum sie den Mann nicht überfährt? Weil eine Frau mit Messer neben ihrem Sohn im Auto sitzt! Fazit: Oberflächlicher Reißer ohne jegliche Tiefe, der aber pausenlos sein Tempo hält und einen unterhaltsamen Abend für anspruchslose Actionfans bietet.

ungeprüfte Kritik

Es - Kapitel 1

Wovor hast du Angst?
Horror, Thriller

Es - Kapitel 1

Wovor hast du Angst?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.11.2018
Es ist jetzt tatsächlich seit dem Erscheinungsjahr her, dass ich Stephen Kings dicken Wälzer gelesen habe und die Erinnerung schwindet. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass bis auf die ikonischen Szenen, die schon nach dem Lesen im Gedächtnis blieben, sehr frei verfilmt wurde. Vor allem wurde der Zusatz "Kapitel 1" erst bei der Bluray Veröffentlichung hinzugezogen, denn tatsächlich erzählt "Es" nur die Hälfte der Geschichte und endet somit offen. Die in der Erstverfilmung und im Roman verwendete Abwechslung zwischen Vergangenheit und Gegenwart wurde zugunsten einer gradlinigen Story verworfen. Kapitel 2 wird uns die Ereignisse der dann erwachsenen Figuren zeigen. Eigentlich ein guter Kniff. Romanverfilmungen von King sind immer so eine Sache und so ist auch diese hier nicht unbedingt perfekt geworden, aber doch kongenial umgesetzt. Besonders die Figur der Beverley sieht genau so aus, wie ich sie mir immer vorgestellt habe. Der Blutfaktor wurde im Vergleich zum damaligen TV Film erhöht und auch Schock- und Gruselmomente sind besser und inzwischen zeitgemäßer umgesetzt worden. Ob nötig oder nicht, schließlich war die alte Verfilmung zwar lang aber keineswegs schlecht, so ist dieser neue "Es"-Streifen sicherlich nah dran am Geiste des Autors und ist zudem auch im Einheitsbrei der letzten Hollywood-Horrorfilmchen dann die Cocktailkirsche. Fazit: Gelungene Neuinterpretation von Kings wirklich guter Story, deren merkwürdige sexuelle Inhalte man glücklicherweise nicht einbezogen hat.

ungeprüfte Kritik

Unternehmen Feuergürtel

Als der Weltraum zu brennen begann.
Science-Fiction, Abenteuer

Unternehmen Feuergürtel

Als der Weltraum zu brennen begann.
Science-Fiction, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2018
Vergangene Zeiten. Selbst B-Movies waren extrem gut ausgestattet. Bereits nach kurzer Zeit merkt man, dass hier enorme Bauten und Kulissen aufgefahren wurden, um dieses U-Boot Abenteuer aus dem Jahre 1961 zu gestalten. Das ist die Art Klassiker, dem man sämtliche Unlogik und Naivität verzeiht. Die Filmtricks sind, bedenkt man das Alter, überraschend gut gelungen und waren wahrscheinlich ihrer Zeit voraus. Das „Unternehmen Feuergürtel“ ist ein klassischer Abenteuer-SF-Katastrophenfilm, der auch sein Thema, nämlich den Klimawandel, vorausgesehen hat. Wenn auch der Mensch hier keine Schuld trägt. Aus heutiger Sicht regt auch das damalige Frauenbild zum Schmunzeln an. Die sind natürlich mit hochhackigen Schuhen auf einem U-Boot unterwegs. Alles in allem bietet der Film für Freunde von "Godzilla", "20000 Meilen unter dem Meer" und "Alarm im Weltall" fantastische Genreunterhaltung der nostalgischen Art. Fazit: Der Film macht Laune. Ein Sixties-Abenteuer um den drohenden Weltuntergang. Trashy, naiv, herzlich und liebevoll. Allein der Titelsong im Sinatra-Stil ist ein Knaller ;-) - Hintergrundwissen: Dem Film folgte noch eine mehrteilige TV-Serie.

ungeprüfte Kritik

I Saw the Devil

Rache ist ein tiefer Abgrund
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

I Saw the Devil

Rache ist ein tiefer Abgrund
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.09.2018
„I saw the devil“ - Mir ist nur nicht klar, welcher der beiden Protagonisten teuflischer war. Aus Korea und Japan kommen oft extreme Filme. Grausame, brutale, überzogene, verstörende, psychlogische, alberne und comichafte. Auf jeden Fall andere, manche sagen bessere, als aus Hollywood. Dieser hier gehört zu den psychologisch grausamen. Er ist nichts für schwache Nerven, denn in seiner Darstellung ist er erschreckend real und zeigt Grauenhaftes. Und ganz ehrlich? Dies ist eine um 11 Minuten geschnittene Version (die Black Edition ist auf dem Index) und obwohl ich diese Art der Zensur verurteile, bin ich in diesem Falle froh, dass mir einiges erspart geblieben ist (nachzulesen unter Schnittberichte.de). Der Streifen schlägt in die Magengrube. Dabei kann man sich um dessen Inhalt trefflich streiten, denn er ist ein reißerischer Rachethriller und besitzt nicht den Sinngehalt und die Tiefe anderer koreanischer Rachefilme, wie die des genialen „Oldboy“. Definitiv ein starker und spannender Film, der manchen Zuschauer an seine Grenze bringen kann. Die Gewaltdarstellung ist nicht zur Unterhaltung gedacht, sondern soll schockieren. Fazit: Ein großartiger Horrortrip, der von Zartbesaiteten unbedingt gemieden werden sollte. Grausam, ekelhaft, erschreckend. Das Ding brennt sich ein und ich möchte es eigentlich nicht noch mal sehen. Asia-Kino at its best!

ungeprüfte Kritik

Fluch der Karibik

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.07.2018
"Fluch der Karibik" ist inzwischen ein Blockbuster-Franchise mit Kultstatus. Im Kino war ich seinerzeit von Teil 1 restlos begeistert und nun bin ich durch den 5. Teil dazu inspiriert worden, nach 15 Jahren nochmals diesen und danach alle weiteren Filme zu schauen. Qualitativ hält der Film noch immer mit dem heutigen Kino mit, jedoch sind die damals hoch beworbenen Effekte gar nicht mal so zahlreich, wie man sie in Erinnerung hatte. Wie bekannt sein dürfte, basiert die Idee auf einer Themenfahrt im Disneyland. Das Genre des Piratenfilms wurde wiederbelebt und man darf streiten, ob die übernatürliche Komponente überhaupt notwendig gewesen wäre. Rückblickend wären die Fortsetzungen ohne sie wohl kaum möglich gewesen, denn es wurde immer „abgedrehter“. Johnny Depp hat mit seinem „Captain Jack“ einen neuartigen Charakter erschaffen und immensen Anteil am Erfolg der Reihe. Die Mischung aus Freibeutern, Grusel und Comedy erwies sich als Erfolgsrezept. Fazit: Kurzweilige 143 Minuten Abenteuer und Humor. Bestes Popcorn-Kino.

ungeprüfte Kritik

Ein Mann namens Ove

Nach dem Bestsellerroman von Fredrik Backman.
Komödie, Drama

Ein Mann namens Ove

Nach dem Bestsellerroman von Fredrik Backman.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.07.2018
„Ein Mann namens Ove“, allein der Titel klingt doch nichtssagend und langweilig. Erinnert man sich aber an schwedische Kriminalfilme oder Romanverfilmungen, so kam meist nur Gutes dabei heraus. So ist es auch hier. Der Zuschauer wird hineingesogen in die Lebensgeschichte eines granteligen, unbeliebten Nachbarn, dessen Zynik hier für viele Lacher sorgt. Der Film ist sehr charmant, herzlich, ruhig mit einer rechten Prise schwarzen Humors. Er schneidet subtil gesellschaftliche Themen, wie den Umgang mit Behinderten und Migranten, an und hat auch seine melancholischen Momente. Natürlich gibt es einen Grund für die dauerhafte schlechte Laune, den man in gut eingefügten Rückblenden erfährt. So liegen Rührung und Humor hier ganz dicht beieinander. Lediglich zum Ende hin gibt es eine fürchterliche Kitschszene, die aber den Zuschauer nochmals über sein eigenes Leben nachdenken lässt. Ich habe nach Ansicht bleibende Nachwirkungen und wurde ganz charmant und wegen unverbrauchter Darsteller gut unterhalten. Fazit: Ein feines, kleines, schwedisches Filmchen. Gut inszeniert, nachdenklich machend, humorvoll und irgendwie einfach nur schön.

ungeprüfte Kritik

The Age of Shadows

Thriller, Drama

The Age of Shadows

Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.06.2018
„Age of Shadows“ entwickelt sich mit zunehmender Laufzeit zu einem monumentalen Film, der ein kleines Kapitel aus der düsteren koreanisch-japanischen Vergangenheit erzählt. Er wurde aufwändig in Szene gesetzt und hat ein glasklares Bild. Das Ambiente ist stimmig, die Optik ist schön, die Kameraarbeit erstklassig und die Darsteller sind hervorragend. Dies ist ein anspruchsvoller Film, also kein oberflächlicher Actionstreifen, und darum jedem zu empfehlen, der den Unterschied zwischen "Ruhe" und "Langeweile" kennt. Echte Asia Fans tun das. Zugegeben, ein wenig mehr Tempo hätte nicht geschadet, aber die Entwicklung des Filmes hin zu einem echten Drama mit gruseligem Schlag in die Magengrube verdient wohl diese positive Art der Langsamkeit. Für westliche Zuschauer dürfte es auch kaum Probleme geben, denn der Film ist sehr geradlinig und ohne typische Verschwurbelungen gedreht. Die Handlung ist spannend umgesetzt und so ganz weiß auch der Zuschauer nie, wer auf welcher Seite steht und wem hier zu trauen ist. Letztlich ist lobenswert, das auf Kitsch und Pathos völlig verzichtet wurde und ein emotionales Werk entstanden ist, dessen zunehmende Brutalität nichts für zarte Gemüter ist.
Fazit: Hervorragend umgesetzter Historienfilm mit zunehmender Eskalation und Spannung.

ungeprüfte Kritik

What Happened to Monday?

Was geschah am Montag? Sieben Schwestern. Eine Identität.
Thriller, Science-Fiction

What Happened to Monday?

Was geschah am Montag? Sieben Schwestern. Eine Identität.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.05.2018
Noomi Rapace spielt klasse. Die Tricktechnik ist so ausgereift, dass es absolut real wirkt, wie sie mit sich selbst agiert. Die Story ist interessant und auch sehr actionreich, manchmal brutal und teils schockierend. Alles in Allem kurzweilige und temporeiche Unterhaltung, die an den Bildschirm fesselt. - Jedoch: „...Monday“ möchte sich gerne bei berühmten dystopischen SF Filmen wie „Soylent Green“ einreihen und blendet den Zuschauer mit einer intelligent erscheinenden Geschichte, die allerdings nichts anderes als oberflächliche, reißerische Action darstellt, welche zudem mit Logikfehlern und Plotholes nahezu gespickt ist. Der Zuschauer, besonders der aufmerksame, muss ziemlich viele Kröten schlucken und stellt sich Fragen. So verschwindet Opa ohne Erklärung aus der Geschichte, Glen Close altert in 30 Jahren nicht und bleibt über diese Zeit Präsidentin, selbst die selben Werbeclips laufen über Jahrzehnte im Fernsehen. Eine einäugige Person hat im Schlussbild wieder beide Augäpfel, u.v.m. Auch der eigentliche Plot ist nicht frei von Fragwürdigkeiten. Das man sich so lange verstecken kann ist schon...naja. Nehmen wir aber all dass hin, dann ist der Streifen durchaus spannend, wenngleich er seine Auflösung bereits ab der Hälfte unüberlegt vorwegnimmt. Fazit: 4 Sterne, weil er keineswegs schlecht ist. Zombie- und Hexentrash kann Tommy Wirkola besser, denn da muss der sich nicht um Logik kümmern und verbreitet Spaß. Für ernsthaftere Filme muss er noch üben.

ungeprüfte Kritik