Die erste Hälfte ist ganz schön langatmig, weil man ja weiß, was passiert. Dafür sind die Verhaltensweisen erstmal einigermaßen stimmig, was in solchen Filmen ja nur selten der Fall ist. Dass die Beiden versuchen, den dicken Baum von der Straße zu heben, ist allerdings ziemlicher Unsinn. Auch dass Bösewicht sie im dunklen Wald findet, ist eine eklatante Drehbuchschwäche und völlig unnötig für den Handlungsverlauf. Da gibt’s dann zum Ende hin doch noch ein paar Fragwürdigkeiten, die Sterne kosten. Vor allem sind es wiedermal die übertriebenen Nehmerqualitäten des Entführers, die für Langeweile sorgen. Die Waldgeräusche statt Musik über dem Abspann haben mir gut gefallen. 3,1 Sterne.

Der startet gleich mit viel Klassikerbonus in den Bewertungsprozess. Das Thema ist alt, wie man hier sehen kann, aber etwas Wesentliches getan hat sich in den letzten 50 Jahren nicht, um die Katastrophe abzuwenden. Obwohl der 2022 spielt. So schnell ging es dann doch nicht;) Und was die Rolle der Frauen angeht, haben zumindest die sich ganz erfolgreich gegen die hier gezeigte Entwicklung gesträubt… Der Film ist inhaltlich und formal interessant. Sollte man sich mal angucken, wenn man ihn noch nicht kennt. Gehört, finde ich, zur Allgemeinbildung. Ich kann den auch in größeren Abständen immer mal wieder gucken. Warum knotet er sich nur immer diesen Stofffetzen um den Hals? Die Einschläfferungsanstalt hat mich ja ein bisschen an die Impfzentren erinnert;) Wäre das schön, wenn es sowas gäbe, seufz. 4,3 Sterne.

Die Musik ist cool, keine Frage. Aber mal ehrlich: Der Gesang ist scheiße. SJ ist auch cool. Aber nicht so cool wie Richy Rundbaum. Wirkt hier doch alles etwas gewollt. Die Story ist 08/15, mit der einen oder anderen Unstimmigkeit. Da hätte für ein Remake dieses Klassikers eindeutig mehr drin sein müssen. 3,1 Sterne.

Romantikschmonzette, die versucht, sich uns mit teils zu albernem Humor schmackhaft zu machen. Das gelingt aber nur begrenzt. Wegen Vorhersehbarkeit und zu viel Geschmonze reicht es nur für 2,7 Sterne.

Ein schräger, aber durchaus unterhaltsamer Film. Interessant war damals für mich vor allem, wie Kubrick das Buch umsetzt. Teilweise hat das eine merkwürdige Studioatmosphäre. Ich hatte da beim Lesen doch andere Bilder im Kopf. Vielleicht finde ich deswegen das Buch auch besser. Aber so wie Stanley kann man das schon auch machen. Ist bloß eben anders. Inhaltlich hält er sich nah an der Vorlage. Da kann ich noch guten Gewissens 3,8 Sterne geben

Auch wenn dass damals computermäßig wohl eine Innovation war, hat der mir gar nicht gefallen. Die Graphiken sind doch sehr „basic.“ Der Look war mir auch zu neon80er, und die Story hat mich auch nicht überzeugt. Die filmhistorische Bedeutung bringt ihn dann noch auf 2,2 Sterne.

Mit einer zähen, alten, ekligen Gewitterziege legt sie sich da an. Gut dass da auch mal ein Amboss über eine Rolle hochgezogen an der Decke hängt, wenn man ihn gerade braucht;) Wie die meisten Horrorfilme, ist auch der völliger Unsinn. Der „Horror“ kommt hier vorwiegend aus der Ekelecke. Die Jump Scares sind in der Regel vorhersehbar. Nichts Besonderes, aber leicht überdurchschnittlich und mit dem zu erwartenden Ende. Knappe 3 Sterne.

Den Drecksack haben sie wenigstens noch bekommen. Die interessanteste Figur in der Geschichte ist für mich Sylvia, die wesentlich zu Eichmanns Ergreifung beigetragen hat. Interessant wäre mal, wie die wirklich mit dem umgegangen sind und was da für Gespräche stattgefunden haben. Dass er seine eigene Entführung schriftlich genehmigen soll, ist schon ganz schön schräg. Ein paar interessante philosophische Fragen werden ja angeschnitten. Der Mittelteil ist doch eher schleppend. Aber im Großen und Ganzen wird eine interessante , wichtige Geschichte gut erzählt. Die dramatische Zuspitzung am Ende muss ich mal auf ihre historische Genauigkeit überprüfen;) 3,6 Sterne.

Zeitbedingt snd die CGI-Tiere noch sehr gewöhnungsbedürftig. Aber besser war das damals wohl nicht zu machen. Die CGIs, die keine Tiere sein sollen, funktionieren ein gutes Stück besser. Die Storyidee ist auch ganz nett. Teilweise ist mir das ein Stück zu kindisch inszeniert. Der überdramatisierte Standard-Showdown und das übliche Ende tragen nicht gerade zur Begeisterung bei. 3,1 Sterne.

Der Papagei ist das erste kleine Highlight. Das nächste dann die hübsche Emily. Die hinterlässt gleich erstmal ihren Fingerabdruck auf dem gefälschten Bild… Ein bisschen zu blöd für meinen Geschmack, dass sie ein noch nasses Bild verkauft. Oft wird aber auch zu angestrengt versucht witzig zu sein (zB in den beiden Badewannenszenen). Ansonsten ein ganz nettes Komödchen, dass sich aber zu sehr auf den Charme seiner Hauptdarstellerin verlässt. 3,1 Sterne.

Jetzt musste ich mir diesen Teenie-Film doch mal, im Sinne der Allgemeinbildung, antun. Die Story ginge auch am College, mit einem draufgängerischen Footballspieler. Ganz schlimm fällt gleich wieder der 80er Kuschelrock auf. Die „MIGs“ sehen viel cooler aus, als die Ami-Kisten (Sind natürlich keine MIGs, sondern F-5s). Ein paar Flugaufnahmen sind ganz sehenswert. Vor allem, wo sie damals noch nicht digital schummeln konnten.  Der Showdown ist aber eher dröge. Der kleine Mann darf schon mal seine Egomanie ausleben. Obwohl das noch nicht so ausgeprägt ist, wie in seinen späteren Machwerken. Damals ist er wahrscheinlich auf den Geschmack gekommen. Bei den Szenen mit Kelly musste er auf ner Kiste stehen. Oder hat er Stöckelschuhe getragen? Hat voll meine Vorurteile bestätigt. Wegen primitiver Belanglosigkeit knappe 2 Sterne.

Eine ganz süße, prädigitale Variante des Stoffes. Wer hier ohne Humor ran geht ist verloren. Im Pilotfilm dauert  es ganz schön, bis der Banner Bruce zum Ferrigno wird. 34 1/2 Minuten, um genau zu sein. Natürlich bleibt er im Kern aber immer ein ganz Lieber. Charmantes Kasperletheater immer mit Längen zwischen den Hulk-Auftritten. 3,1 Sterne.

Das Original habe ich nicht mehr so in Erinnerung. Also fällt der Vergleich hier aus. Mir erschließt sich nicht, wie er das aufgespannte Gemälde in sein Aktenköfferchen falten konnte. Mumpitz. Dreiste Pfuscherei. Da fällt mir doch noch ein, dass die amourösen Spielerchen zwischen den beiden Hauptpersonen mich auch schon bei Steve und Fay irgendwie kalt gelassen haben. Dazu sind diese Schickimicki-Kreise nicht mein Ding. So ergeben sich hier für mich zu viele Längen. Da gehen die wenigen positiven Aspekte leider unter. 2,3 Sterne.

Eine kleine Überraschungsperle.
Der Algerienkrieg… Auch so eine Horrorgeschichte. Untertitel finde ich ja auf Dauer immer etwas ermüdend. Aber der Film ist gut genug, um das auszugleichen. Es wird wenig Musik verwendet, wenn aber doch, ist sie eine Quälerei. Schön, wie sie gezuckerte Kondensmilch aus der Tube zuzeln. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen:) Eine schöne kleine Geschichte mit interessanten Charakteren, tollen Bildern, entspannt erzählt. 4,3 Sterne.

Heute ist das übelster Delphinmisbrauch. Damals war das 1A TV-Unterhaltung für kleine Dumpfbacken. Für deutsche Stadtkids wie uns, war das ein traumhaft exotisches Ambiente. Da fahren die Leute Boot und nicht Auto. Verrückt… Da wiegt der Nostalgiebonus ganz schwer, aber die sehr simplen, immer sehr ähnlichen Stories bremsen aus Erwachsenensicht ein bisschen. 3,2 Sterne.

Eine klassische TV-Serie mit 70er Jahre Bonus. San Francisco ist zwar nicht so cool wie New York, aber bringt auch noch ein paar Punkte. Damals gute TV-Krimi-Unterhaltung mit Starbesetzung, heute natürlich etwas müde. 3,2 Sterne.

Wiedermal ein Fluchtwagenfahrer…
Irgendwie auch ein versuchter „Taxi Driver“ für eine neue Generation, aber ohne annähernd die Klasse zu erreichen.
Mit seiner affigen Jacke wirkt Ryan „Hundeblick“ Gosling doch sehr vom Kostüm-Department eingekleidet. Die zähe, depressive Musik wird leider zu oft eingesetzt. Aber man sieht wieder schön, dass die musikfreien Szenen viel mehr Kraft haben. Ein Stück weniger psychopathisch angelegt, hätte Ryan besser funktioniert. Das er mit der blutverschmierten Jacke rumläuft, ist doch ziemlich bescheuert. Ebenso wie sein Verhalten am Schluss… Aber das musste wohl sein, um die Geschichte zu einem moralischen Ende zu bringen. Da werden wieder gute Ansätze durch unnötige Patzer verwässert. 3,2 Sterne.

Charlestown muss ja echt n hartes Pflaster sein, wenn da so Chicks wie Rebecca und Blake wohnen;) Der Ben ist aber ein ganz lieber Bankräuber. Oder ist er nur spitz auf Frau Hall? Aber er ist eben auch ganz schön doof. Dass er sich überhaupt mit dem psychotischen Marvel Flitzbogenfritzen abgibt… Da gibt’s doch einige Unstimmigkeiten und konstruierte Verhaltensweisen.
Die Action ist aber ganz knackig gemacht und oberflächlich betrachtet ist der Film zu einem gewissen Grad unterhaltsam, wenn auch weitgehend vorhersehbar. 3,2 Sterne.

Da zähle ich mich auch nicht zu den Anhängern des Kults. Selbst der 70er Jahre Bonus zieht hier nicht. Vielleicht wäre das anders, wenn ich den damals das erste Mal im Kino mit kostümiertem Publikum und den ganzen Faxen gesehen hätte. Mir ist das zu gewollt / gezwungen überkandidelt. Dazu noch ein Musical, aber immerhin mit nicht so quälender Musik, wie in dem Genre üblich. Ein früher, erfolgreicher Vertreter, wo sich auch mal das queere Publikum wiederfinden konnte. Auch insofern anders als der Mainstream. Dafür gibts noch was oben drauf. 2,4 Sterne.

Ein klassischer Abenteuerfilm mit interessanter Besetzung in gelungenem Wüstenambiente. Für den Film wurde tatsächlich eine flugfähige Maschine gebaut, die Tallmantz P-1. Leider wurde die bei den Dreharbeiten zerstört und der Pilot kam ums Leben…
Eine spannende, originelle Geschichte, von Profis erzählt. Aber das war damals tatsächlich ein Box Office Flop. 4,2 Sterne.

Wenn die Wahrheit so unbedingt „begraben bleiben muss“, warum belästigt denn Papi sein Töchterchen postum noch damit? Die „Musik“ ist hier wieder eine besonders dreiste Quälerei. Die Grundidee ist ganz ok. Nur so wie hier erzählt fragt man sich schnell, wo das hinführen soll. Das fragen sich die Beteiligten aber anscheinend nicht und Verhaltensweisen werden zunehmend unstimmig. Da ist klar, dass noch ein Twist her muss, um das irgendwie zum „Höhepunkt“ zu bringen. Wie der in etwa aussehen könnte, kann man dich auch bald denken. 2,8 Sterne.

Mit der lächerlich dramatischen Musik haben sie es ordentlich übertrieben. Die Geschichte ist interessant und hätte eine ordentliche Verfilmung verdient. Leider müssen wir uns mit einem (deutschen…) TV-Zweiteiler zufrieden geben. CGIs und Ausstattung sind gut genug für dieses Niveau. Die Sets sind manchmal etwas zu simpel und es fehlt die nötige Opulenz. Die Inszenierung ist provokant gesagt, manchmal zu schwarzwaldklinisch für meinen Geschmack. Ebenso wie der Handlungsstrang mit Maria… Selbst mitten in der Wüste, unter Bedouinenbeschuss, findet sich eine holde Maid zum Rumturteln. Da bringt die Geschichte mit wahrem Hintergrund die meisten Punkte. 2,9 Sterne.

Das Stasi Milieu ist ebenso nicht mein Ding, wie das des Theaters. Wobei es schon interessant ist, wie die Spinner in Ersterem getickt haben. Inwiefern das authentisch dargestellt wird, kann ich nicht beurteilen. Aber unangenehm wird’s so oder so. Dazu beitragen tuen Donnersmarcks steife Inszenierung und die für deutsche Filme „mit Anspruch“ klischeehafte konzertante Musik. Die Grundidee ist ganz süß. Da wird der Unterdrücker durch Kunst und Kultur verzaubert und entdeckt seine Menschlichkeit. Die „Zuspitzung“ mit dem Versteck ist völlig vorhersehbar. Auf die naheliegende Idee, die Schreibmaschine verschwinden zu lassen, kommt Sebastian selber nicht? Die gute Absicht ist zu erkennen, mir ist das aber an zu vielen Stellen zu naiv. Knappe 3 Sterne.

Eine ganz nette Fortsetzung, aber auch ohne wirkliche Highlights und nach dem zu erwartenden Muster. Shatner adelt den Film wieder mit seiner Schauspielkunst. Streckenweise etwas zu albern und übertrieben, werden aber immer noch knappe 3 Sterne erreicht.

Das schlägt natürlich Wellen, wenn einem bösen Konzern mal auf die Finger geklopft wird. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sowas in der Regel vermieden wird. Wenn dann auch noch eine ansehnliche Frau entscheidend dazu beiträgt, ist das eine Steilvorlage für Hollywood. Um das „Interessante“ an dem Fall zu verdeutlichen, wird ihr slutiger Look ordentlich übertrieben. Die Figuren sind eigentlich alle sehr plakativ (der Biker mit Herz….). Trotzdem ist das, abgesehen von ein paar Längen, ganz unterhaltsam, weil man ja gerne sieht, wenn auch mal das Gute siegt. 3,4 Sterne.

Nicht mein Thema. Nur wegen Johansson mal reingeguckt. Und sie ist auch das einzige Sehenswerte hier. Hauptperson ekelhaft. Story: Nicht vorhanden. 1,5 Sterne.

Eine schöne Storyidee liegt hier zugrunde. Ähnlich wie bei „Jurassic Park“;) Und dann noch Gregory mal als Widerling. In dieser DVD sind wohl ehemals geschnittene Szenen mangels Synchronisation im Originalton eingefügt. Also wenn möglich am besten gleich die OV wählen. Sehr dramatische Musik begleitet die Machenschaften der maliziösen Nazibande. 2 Jahre vorher war Laurence Olivier selber noch Nazidoktor. Hier macht er jetzt Jagd auf einen. Ein paar Kürzungen wären ohne Schaden anzurichten möglich, aber interessant genug für 3,6 Sterne ist das allemal.

„Goldig“ ist das richtige Wort. Allerdings mit einer leicht ironischen Konnotation. Liselotte verschießt wieder ordentlich ihr Charme-Pulver in den verschiedensten stylischen Outfits. Das 50er Ambiente ist ganz lustig. Teilweise macht das sogar einen etwas frischeren Eindruck, als das zeittypische Rom Kom Material. Zwischendrin verliert sich der Film aber auch mal in recht drögen Gesprächen und ist insgesamt etwas zu lang. 3,1 Sterne.

Hier gibt’s gleich mehrere schöne Ideen. Leider aber auch ein paar Unstimmigkeiten. ZB, dass nicht einfach die Leichen in die Vergangenheit gezapt werden, oder dass die Killer ihren Loop selber schließen müssen. Da könnten doch einige Probleme vermieden werden… Aber die werden ja für den Film benötigt;)
Ebenso dass die Hauptperson(en) wiederholt am Leben gelassen werden, wenn sich die Gelegenheit bietet, das Ganze durch ihren Tod schnell zu beenden.
Aber da das im Ergebnis insgesamt ziemlich unterhaltsam und abwechslungsreich ist, drückt man gerne mal das ein oder andere Auge zu. Auch was die zeitreisebedingten Schnitzer angeht… Wie Bruce so schön sagt: „I don‘t wana talk about time travel shit. When we start talkin about it we gonna be here all day, making diagrams with straws.“:)
Der Film beschränkt sich nicht auf die zu erwartende simple Verfolgungsjagd, sondern schlägt ein paar interessante Haken und entwickelt sich in eine nicht ganz so vorhersehbare Richtung. Am meisten hat mich noch Bruces klischeehafter Superhelden-Alleingang gegen die Gangsterarmee zum Ende hin gestört. Trotzdem gibts gerade noch 4 Sterne.

Ooops, ein neuerer Comickasperfilm mit Unterhaltungswert!? Niemand ist überraschter, als ich. Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass hier viel persifliert wird. Das macht spätestens der lächerliche Haimann klar. Anders ist das Genre für ein Publikum mit Mindestansprüchen auch kaum noch zu ertragen. Na so wie „Joker“ und „Unbreakable“ wäre noch eine Möglichkeit, nur wird sich das viel zu selten getraut. Die breite Masse zieht wohl doch immer noch eine 1 zu 1 Wiederholung des Standardkonzepts vor. Wobei ich SS2 jetzt nicht als innovativ bezeichnen will;) Die Schwächen sind auch hier die dramatisch gemeinten Passagen, und der eine oder andere Scherz geht auch mal in die Hose. Wiedermal ist das Ganze ein bisschen zu lang, aber erstaunlich viel ist doch technisch gut gemachte, locker flockig bunte Unterhaltung. Schön, dass die Besetzung fast komplett ausgetauscht wurde. Aber auf Margot konnten sie natürlich nicht verzichten. Digitales Blut zählt in meinem Universum übrigens nicht als Splatter. Da ziehe ich dann doch die Szene mit den Blümchen vor. Das macht zwar überhaupt keinen Sinn, ist aber sehr schön anzusehen. Was gab’s denn jetzt eigentlich eher: Starros oder Aliens Facehugger? Sind die schon im original Comic? Den hätte man vielleicht auch im IMAX gucken sollen. Ganz 4 Sterne „gelungen“ kann ich mir aber nicht abringen. 3,8 fühlt sich richtig an.

Hatte ich nach den Bewertungen hier schlechter erwartet. Es passiert schon viel Blödsinn, aber der Film hat auch ein paar gute Aspekte, die ich jetzt nicht im Detail spoilern will. Wenn einem die nicht auffallen, ist das natürlich schade. Was ja ganz allgemein für Filme gilt (und das Leben überhaupt;). Die erste halbe Stunde hat viel Potenzial, was aber nicht voll genutzt wird.
Eine auffällig gemischte Ärztetruppe ist hier in einem eigentlich schönen Ferienambiente unterwegs. Wenn da nur nicht die böse CIA ihre Experimente machen würde… Zum Glück (für ein paar) treffen sie auf den Gerard Butler Verschnitt. Wenn Angie nicht nach dem Flugzeug winken würde, wäre sie meine Lieblingsfigur hier. Die dumme Musik versaut wieder viel. Die Robos haben ganz erhebliche, praktische Designfehlen. Da kann man zB wichtige Module einfach so rausziehen. Und sie gehen wohl nicht gerne in Hütten.
Die Wegrennerei ist zwar ganz abwechslungsreich gestaltet, aber irgendwann dann doch zu lang. Da hätte so einigen Szenen eine Kürzung gut getan. Das Philosophieren mit Robbi 4 ist ja nett gemeint, wirkt aber, vor allem in Bezug auf den Showdown, ziemlich kindisch.
Die Effekte sind annehmbar bis gut, die Grundidee ok, die Erzählweise relativ hart. Viel von dem Blödsinn wäre vermeidbar gewesen. Schade. 3,3 Sterne.
„We have a Robot wandering the Jungle looking for the fucking internet.“

Hin und wieder kriegen auch die deutschen Filmfritzen mal was hin. Gut, dass das entsprechend belohnt wird.
Aber auch hier spielt das ominöse, unsichtbare Orchester und zerstört damit oft die angestrebte Authentizität. Dieser Kardinalfehler ist wohl einfach nicht zu vermeiden…
Die Sets sind meistens sehr gelungen. Auch über die Action lässt sich kaum meckern. Nur das digitale Feuer stößt einem wiedermal unangenehm auf. Im Wesentlichen aber knackig und ohne Heldengedöns gemacht, wird hier mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zumindest viel versucht, den Krieg nicht zu verharmlosen. Aber wie immer kann das eigentliche Grauen nur angekratzt werden (Sonst würde das auch keiner mehr gucken wollen). Aspekte wie Körpergefühl und Gestank stehen dem Medium Film eben nicht zur Verfügung. Da ist auch hier die Phantasie des Zuschauers gefragt, um diese Lücken zumindest ansatzweise zu füllen.
Es ist dann aber doch irgendwie mühselig, den Film in einem Rutsch durchzugucken. Das werte ich allerdings eher positiv, weil es dem Zuschauer nicht durch Weichspülerei, um der Unterhaltung willen, leicht gemacht wird. Zum Ende hin wird’s etwas langatmig, und man weiß ja, dass noch was Schlimmes passieren muss... Das ist dann wieder viel zu theatralisch. Trotzdem ist das alles 4 dicke Sterne wert.

Wiedermal bestätigt sich, dass innovative Erzählweisen das auf simple Standardware gepolte Publikum verstören. Wenn dann aus dieser Ecke nur 1 Stern vergeben wird, ist der Film ja vielleicht gerade einen Blick wert?
Das Grundthema und die Moral sind hier aber ein alter Hut. Zumindest dass müsste doch versöhnen;) Da werden hier aus meiner Sicht oft aus den falschen Gründen schlechte Noten vergeben.
Es geht vielversprechend und schön verwirrend los. Man fühlt sich fast gefährdet, selbst eine Hirnspaltung zu erleiden. Wenn da mal nicht ein paar Unstimmigkeiten im flinken Multiversums-Hin-und-Her versteckt sind… Das könnte anstrengend werden, da für 140min am Ball zu bleiben. Aber bald stabilisiert sich das Chaos und man weiß, wie der Film tickt. Es gibt ne Menge lustige Ideen, aber mit ein paar Kleinigkeiten schießen sie auch übers Ziel hinaus.
Richtig schlimme Probleme ergeben sich in der letzten Stunde, die den Film von einer möglichen 4 Sterne Bewertung in den Abgrund reißen. Da wird es dann leider richtig zäääh. Originelle Ideen werden knapp, und der Film quält sich mühselig auf sein viel zu spätes Ende zu. Die altbackene Moral und die aufdringliche Verwendung von Musik (auch vorher schon…) sind an filmischer Spießigkeit kaum zu überbieten. Das will so gar nicht zum verrückten, frischen Erzählkonzept der ersten 80 Minuten passen. 2,7 Sterne.

Da gibt’s gleich erstmal wieder 70er Jahre NY City Bonus. Die Story ist nichts Besonderes. Nur ein selbstbewusster Schwarzer in der Hauptrolle war damals noch ungewöhnlich. Ich weiß gar nicht, ob es das seit Virgil Tibbs 1967 bis 1971 noch oft gab. Dann gibt’s noch Punkte für den coolen Richard, den Klassiker-Status und den funkig souligen Score. „Can you dig it?“ 3,2 Sterne.

ADRIAAAN! auf Monsterjagd in "The Most Unbearable Bear Movie Ever Made".
Vielleicht würden die 4 Minuten, die auf der DVD im Vergleich zu der Angabe bei IMDb fehlen noch was beim Sternescore bringen?
Das Breitwandformat, das Bergwald-Ambiente und der schöne 70er Jahre Look geben dem Film erstmal eine angenehme Grundstimmung. Die knallharte Öko-Message wird durch denkwürdige Actionszenen, wie zB dem Duell zwischen einem axtschwingenden irisch-italienischen „Indianer“ und einem weißen Kettensägen-Hinterwäldler, aufgelockert. Der Musikeinsatz fällt hin und wieder negativ auf. Die Kreatur ist lächerlich. Eher ein offenewundenfarbenes Sportteam Maskottchen. Da sind die Babies im Netz ein gutes Stück besser. Mit Nostalgiebonus und Freude an leicht misslungenen Creature-Movies gibts noch 3,3 Sterne.

Dass es überhaupt so lange gedauert hat, bis die bösen Fische ihren eigenen Film bekommen haben. Ihr fieses Image schreit doch geradezu danach. Wieder müssen harmlose Freizeitwassersportler dran glauben. Und wer ist Schuld? Die Regierung! Naja und Goldlöckchen, die die Piranhas rausgelassen hat… Da hat Joe Dante noch geübt, würde ich mal sagen. Die Story hat den üblichen Verlauf und die große Piranha Attacke manifestiert sich vor allem durch schreiende und strampelnde Minderjährige. 2,4 Sterne.

Hier werden zur Abwechslung mal die Katholen verfolgt. Und Jon Snow ist einer von denen. Look, Ausstattung und Kostüme sind ganz gut. Der Segen der Religion wird wiedermal schön deutlich… Diese Episode der englischen Geschichte ist interessant, was hier die meisten Pluspunkte bringt. Die Erzählweise ist etwas zu träge und stellenweise zu effekthascherisch, mit zu viel zeitlich unpassender, tragender Musik untermalt. Da merkt man, dass der Stoff auf Miniserienlänge aufgeblasen wurde. Ich hoffe, dass sich das Drehbuch möglichst nah an den historischen Fakten orientiert. Bei einigen Szenen habe ich doch den Verdacht, dass da dramatisch zugespitzt wurde. 3,1 Sterne.

So eine Verwandlungsszene kann einem, wenn überhaupt, nur Jerry Lewis verkaufen. Auch sonst ist das oft ganz schlimm albern. Andere Sachen sind aber ziemlich cool gemacht. Wie zB die Szene, wo er sich Anzüge kauft. Die Frauen kommen hier allerdings nicht so gut weg... Das Ende wird dann nicht so auf die komödiantische Spitze getrieben, wie befürchtet. Dafür wird’s kitschig und moralisch. Bei ein paar „Eisbär-Erwärmern“ kann man hier schon ein bisschen Spaß haben. 3,3 Sterne.

Klassisches s/w Filmgold. Und das, wo Gerichtsfilme nicht mein Ding sind… Charles Laughton gibt die Performance seines Lebens. Der Showdown wirkt etwas zu konstruiert und kostet Punkte. Aber 4 Sterne gibts allemal.

Das sexy Ninja-Snipergirl ist schon mal viel zu comicfilm-, bzw. videospielartig („Lady Death“, pffft:). Aber der Film ist nicht ganz so trashig, wie man es bei einem zigsten Sequel in dem Genre erwarten würde. Die dauernde dilettantische Musikbeschallung ist mal wieder sehr ärgerlich. Und auch wieder einer von denen, die Folter als legitime Ermittlungsmethode propagieren. Dann gibt’s noch viel Vater/Sohn Gedöns im Mittelteil. Das Sniper Triell um Papas Hütte rum ist völlig unstimmig. Lange Rede, kurzer Sinn: Leicht überdurchschnittlich, aber nichts Besonderes. 2,8 Sterne.

Bei weitem noch nicht so albern, wie die folgenden Filme der Reihe. Aber auch ein gutes Stück langatmiger.
Das 60er Jahre Schickimicki-Ambiente und Prinzessin Claudia sind noch ganz nett. Bei dem vielen Gequatsche will eine Handlung nicht so recht in Gang kommen. Für die magere Story ist der Film dann auch zu lang. 2,7 Sterne.

Ein interessanter Einblick in die chaotische Geschichte der Trashfilmschmiede Cannon Group. Die hat damals mit ihrer Produktionsfirma Cannon Films den Videomarkt um so einige fragwürdige „Perlen“ bereichert. Auch wenn das meist nur sehr naive und primitive Ware war, hatte das im Vergleich zu der heutigen Asylum-Liga noch sowas wie Klasse. Die Doku ist allerdings weit besser, als die meisten der Cannon Produktionen. 3,6 Sterne.

Lächerlich. Damals, als Teenager hätte der mich vielleicht noch irgendwie abgeholt, aber da ich den jetzt das erste Mal gesehen habe, steht einer besseren Bewertung inzwischen meine Weisheit im Wege;) Die alberne Kostümierung und die dilettantischen Kampf“kunst“skills der Darsteller sind gleich am Anfang die ersten Augenroller. Und so geht es dann, bis auf vereinzeltes Blutvergießen, auf Kinderfilmniveau zuverlässig naiv weiter. Für seinen unbestreitbaren Platz in der Trashfilmgeschichte gibt es aber noch einen halben Stern drauf. Ergibt 1,5.

Der Musikeinsatz wirkt hier gleich von Anfang an wie eine Persiflage. Völlig willkürlich, ununterbrochen und fehl am Platze. Dann wird gleich eine schwer bewaffnete Rebellentruppe mit ein paar Fußtritten und einem Schraubenzieher ausgeschaltet. Kurz: Lächerliches Teenie-Heldenkasperletheater. Aber auch nur für sehr einfach gestrickte Teens. Der Dudi Michel macht den Frauenbeschützer und Superhelden. War mir zu platt zum Zuendegucken. Für ein paar Stunts gibt’s noch hinter dem Komma etwas drauf. 1,7 Sterne.

Ups, da war ich doch überrascht von Bruces Schicksal. Das schöne Haus wegreißen, geht ja auch gar nicht!
Gelegentlich schwächelt die Spannungskurve mal. Das Geschreie der irren Betty und ihre theatralische Spielweise sind manchmal zu viel. Dafür kann der Film durchgehend mit seinen stimmungsvollen s/w-Bildern und dem 60er Südstaatenambiente punkten. Die Handlung nimmt dann aber Fahrt auf, wenn auch etwas zu dramatisch inszeniert. An einer Stelle ist sie auch mal sehr unstimmig. Aber unterm Strich 3,7 Sterne unterhaltsam.

Kirk und seine Lebensabschittspartnerin haben ja ein ziemlich gestörtes Verhältnis.
Die Tiefpunkte des Films liefert wieder der romantische Handlungsstrang.
Bei der Schießerei stellen sich aber auch alle gleich blöd an…
Aber ansonsten ein netter klassischer Western mit Staraufgebot. 3,3 Sterne.

Die Besetzung ist schon mal interessant. Also wenn ich König wäre… Das Dauernde Musikgeffiedel fällt sehr störend auf, und Heinrich ist ein ganz schlimmer Mösenknecht. Ob Anne wirklich sone blöde Plunze war. Hier ist eigentlich Keine und Keiner irgendwie sympathisch. Die ganzen kranken Werte, das Geplänkel und Taktieren, der ganze religiöse Unsinn sind haarsträubend. Aber so waren die wohl damals drauf, und manche sind ja heute noch so… Juno ist auch dabei, als sie noch nicht ganz so dürre war. Leider nur in einer sehr kleinen Rolle. 3,2 Sterne.

Geht schon mal unstimmig los, wie der Schnabelmaulwurf unbemerkt aus seinem Koffer entkommt. Das hat mich gleich aus der Bahn geworfen. Dazu kommt die standardisierte Musik für Filme mit lustigen kleinen Kreaturen. Also wieder so ein massentauglicher Film, der auf Effekte und modische Klischees setzt und die „Story“, soweit es eine gibt, lieblos diesen Prämissen anpasst. Da bleiben ein paar nette, aber auch als solche erkennbare, CGI-Creatures, die für etwas Unterhaltung sorgen. Ein paar Bilder vom alten NY bringen noch ein paar Pünktchen. Abrakadabra Simsalabim. 2,2 Sterne.