Kritiken von "nalamuc"

Cabin Fever

Es wird dich fressen.
18+ Spielfilm, Horror

Cabin Fever

Es wird dich fressen.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 18.07.2010
Naja. Ich fand den Film vor allem eins: Mäßig spannend bis langweilig. Da erwarte ich mir von einem Psycho-Splatter-Horrorstreifen wirklich mehr. Da der Feind - der böse fleischfressende Virus - quasi unsichtbar ist, handelt der Hauptteil der Produktion vom mehr oder weniger langsamen Dahinsiechen der Protagonisten. Dabei gibt es wenig Überraschungen und Wendungen, Schockeffekte sind eher spärlich gesäht und auch der Blutspritz-Faktor hält sich in Grenzen. Gefallen hat mir einzig und allein die Einbindung der abgedrehten Hillbilly-Anwohner, die dem Streifen oft eine lustige ironische oder skurrile Note geben. Insgesamt hat die Produktion aber die Anforderungen des Genres verfehlt.

ungeprüfte Kritik

Vollidiot

Komödie, Deutscher Film

Vollidiot

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 06.07.2010
OK, ein handlungsreicher Spielfilm mit einem komplexen Drehbuch sieht sicherlich anders aus. Wer allerdings die Besetzungsliste studiert, dem sollte schnell klar sein, dass es hier mehr oder weniger um das Aneinanderreihen (meist gelungener) Slapstick-Pointen geht. Und das glückt Pocher meiner Ansicht nach eigentlich recht gut. Auch viele der Nebenrollen sind witzig besetzt, so dass man sich diesen Streifen für sinnfreie, aber unterhaltsame 90 Minuten schon einmal reinziehen kann. Nur wer feine Ironie und schauspielerische Höchstleistungen am laufenden Band erwartet, sollte vielleicht Abstand halten.

ungeprüfte Kritik

Zack and Miri Make a Porno

Sie sind jung und brauchen das Geld.
Komödie

Zack and Miri Make a Porno

Sie sind jung und brauchen das Geld.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 28.05.2010
Au weia. Bin der relativ guten Spiegel-Rezension aufgesessen, kann mich der überwiegend positiven Bewertung aber gar nicht anschließen. Die Witze sind pubertär, und bloß weil im Film gefühlte 3.253 Mal 'ficken' gesagt wird, macht das den Streifen auch nicht automatisch locker und aufgeschlossen. Die ach so menschelnde Tiefe kommt meiner Meinung nach überhaupt nicht rüber und das Ende ist schon nach zehn Minuten so klar wie Kloßbrühe. Die Chance, eine amüsante und etwas tiefschürfendere Amateurporno-Persiflage zu verwirklichen, wurde von den Produzenten leider gründlich vergeigt. Schade.

ungeprüfte Kritik

Das Herz von Jenin

Dokumentation

Das Herz von Jenin

Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 26.05.2010
Traurig. Dass ein arabischer Junge aus Versehen erschossen wird, ist traurig. Trotzdem entscheiden sich die Eltern, die Organe zu spenden. Traurig, dass sie von Israel zum Besuch der Organempfänger gar nicht oder nur mit Schikanen über die Grenze gelassen werden. Und traurig, dass die jüdischen Empfänger trotzdem der Meinung sind, dass alle Araber Mörder sind. Sicher, nur ein Einzelschicksal, dies aber gut dokumentiert. Hochachtung an alle, die für den Nahen Osten noch Hoffnung auf Besserung haben.

ungeprüfte Kritik

Grizzly Man

In der Natur bestehen Grenzen. Ein Mann hat sie 13 Jahre lang überschritten!
Dokumentation

Grizzly Man

In der Natur bestehen Grenzen. Ein Mann hat sie 13 Jahre lang überschritten!
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 20.05.2010
Wieder einmal ein guter Dokumentarfilm von Werner Herzog, der sich - je nach Standpunkt - mit einem Verrückten, Aussteiger, Naturschützer oder Eigenbrödler beschäftigt, der der Welt der Bären wohl näher stand als der der Menschen. Was letztendlich für ein tragisches Ende sorgte. Ein Teil des Filmmaterials besteht aus Aufnahmen des Grizzly Man, kommentiert von Werner Herzog, der zusätzlich Freunde und Bekannte des eigenwilligen Bärenfreundes interviewte. Herzog sind seine Sympathien für den Nonkonformisten einerseits anzumerken, andererseits kritisiert der Regisseur auch deutlich dessen verklärtes und letztendlich selbstmörderisches Naturbild. Ein aufschlussreicher Film über einen interessanten Menschen, gut in Szene gesetzt. So soll ein Dokumentarfilm sein.

ungeprüfte Kritik

Radio Rock Revolution

Einschalten. Aufdrehen. Abrocken.
Komödie, Musik

Radio Rock Revolution

Einschalten. Aufdrehen. Abrocken.
Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 20.05.2010
Gut, aber nicht sehr gut. Was bei 'Love Actually' noch prima geklappt hat, nämlich das Verweben paralleler, eigentlich unabhängiger Handlungsstränge, haut bei dieser Produktion leider nicht mehr ganz hin. Zwar sitzen alle im selben Boot, es werden aber eigentlich immer wieder neue Geschichten erzählt, die lediglich durch den Zeigeist der Sixties zusammengehalten werden. Die eigentlich Story des Films (Beliebter Piratensender soll von biederen Bürokraten gestoppt werden) ist ja nicht gerade tiefschürfend, umso begeisternder ist dafür der Soundtrack, für den man für das Flower Power-Jahrezehnt natürlich aus dem Vollen greifen konnte. Es ist zu vermuten, dass die Schauspieler beim Dreh eine Menge Spaß hatten, der sich meistens auch auf den Zuschauer überträgt. Gelungenes Popcorn-Genre-Kino, das aber auch recht schnell wieder aus dem Oberstübchen verschwindet.

ungeprüfte Kritik

Lulu & Jimi

Lovestory, Deutscher Film

Lulu & Jimi

Lovestory, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 20.05.2010
Ziemlich abgefahrener Streifen, der sich irgendwie nicht so recht entscheiden kann, ob er nun ein ironisches Sittengemädle der Fünfziger sein will oder ein tragisches Liebesdrama mit surrealistischen Elementen. Die Hauptdarsteller agieren solide, bleiben aber gerade im Vergleich zu den recht einprägsamen Nebenfiguren doch recht glatt und blass. Auf der einen Seite originell, auf der anderen Seite mäßig mitnehmend vor sich hinplätschernd. Muss man nicht unbedingt gesehen haben.

ungeprüfte Kritik

The Wrestler

Ruhm. Liebe. Schmerz.
Drama

The Wrestler

Ruhm. Liebe. Schmerz.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 20.05.2010
Nun ja. Eigentlich bin ich ja kein allzugroßer Fan von Sportmelodramen jeglicher Art - wenn man Wrestling überhaupt als Sport betrachten will. Trotzdem muss man dem Film zugutehalten, dass er ein überzeugendes und realistisches Portrait eines abgehalfterten und alternden Showkämpfers ohne Perspektiven zeichnet. Was natürlich besonders deshalb so gut rüberkommt, weil Mickey Rourke mindestens genauso fertig ist wie die von ihm gespielte Figur. Auch wegen der relativen Vorhersehbarkeit der Geschichte alles in allem aber auch nicht unbedingt ein Meisterwerk. Auf Platz 1 der Kampfsport-Dramen, Million Dollar Baby, kann sich diese Produktion meiner Meinung nach nicht vorarbeiten.

ungeprüfte Kritik

Che Guevera

Teil 1: Revolución - Teil 2: Guerrilla
Drama

Che Guevera

Teil 1: Revolución - Teil 2: Guerrilla
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 20.05.2010
Puh. Während der dokumentarische Stil im ersten Teils noch zu ertragen ist, weil beim Voranschreiten der Revolution einfach sehr viel passiert, dauert es beim zweiten Teil geschlagene 90 Minuten, bis die Geschichte einigermaßen Schwung aufnimmt. Davor rennen die Revolutionäre planlos durchs Gehölz und man darf sich an wohl direkt dem "Bolivianischen Tagebuch" von Che entnommenen Hammer-Dialogen wie "Die Dosenmilch muss für alle reichen" oder "Morgen treffen wir uns mit Miguel, Alonso und Chapo in Santa Remigia" erfreuen. Schnitt. Und wieder sitzen die Guerrillieros im Dschungel, Che hustet, die Mitkämpfer hungern. Da lese ich lieber gleich das Buch. Generell missfallen hat mir auch die schlechte deutsche Synchro. Der stimmgewaltige Fidel wird von einem sanft- einschläfernden Sprecher gespielt, so dass völlig unklar erscheint, wie und warum der Obermohikaner seine Volk so lange begeister konnte. Den ersten Teil kann man ansehen, was Soderbergh mit dem zweiten Teil bezwecken wollte, ist mir eher unklar. Lob trotzdem für Benicio del Toro für die gute Darstellung von Che.

ungeprüfte Kritik

Julia

Drama

Julia

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 04.04.2010
Mir ging es eigentlich eher andersherum als meinen Vorkritikern: Der Film startete durchaus interessant und ich freute mich auf eine gelungene Alki-Charakterstudie mit der herausragenden Mimin Tilda Swinton. Durch die abgedrehte und gegen Ende eine Pirouette nach der anderen drehende Entführungs-Story wird das Drama aber recht langwierig und das Drehbuch macht leider die gute schauspielerische Leistung von Swinton kaputt. Zudem kann man es durchaus als etwas unpassend empfinden, dass der Regisseur zwar jede noch so abstruse Wendung haarklein auf die Leinwand bringt, das Ende aber dann offen lässt. Für Swinton-Fans akzeptabel, für den Rest wohl insgesamt etwas zu wirr.

ungeprüfte Kritik

Die Reise ins Labyrinth

Du wirst nicht wissen wohin du gehst und was dich erwartet.
Fantasy

Die Reise ins Labyrinth

Du wirst nicht wissen wohin du gehst und was dich erwartet.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 04.04.2010
Schöner Fantasy-Streifen aus den Achtzigern mit einem David Bowie, der zwar einige gute Songs beisteuert, als Kobold-König ansonsten aber vor allem durch zu enge Hosen auffällt. Das Making-Of ist sehenswert und macht deutlich, was Jim Henson und seine Puppen-Crew in einem Zeitalter ohne Computeranimation alles leisten mussten, um den Film optisch so gelungen zu machen, wie er letztendlich ist. Die Qualität der Blu Ray ist gut, wenn auch nicht bahnbrechend. Wer den Film schon vor gut 20 Jahren mochte, kann hier bedenkenlos ein Revival feiern.

ungeprüfte Kritik

Herz aus Glas

Drama, Deutscher Film

Herz aus Glas

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 04.04.2010
Harter Tobak. Auch wenn ich manchmal durchaus für schwere Kost zu haben bin, war dieser Film einer der wenigen, den ich nach 20 Minuten abbrechen musste. Das Trio aus Bierbichler, Herzog und vor allem Achternbusch sorgt durch schwersinnige und transzendentale Dialoge dafür, dass Sinn und Zusammenhang in dieser Produktion eher mit der Lupe zu suchen sind. Das war von den drei Filmschaffenden sicher so gewollt, und es geht das Gerücht um, dass fast alle Schauspieler den Film in Trance gespielt haben. Was ich aufs Wort glaube. Mir war das alles jedenfalls zu abgefahren. Umso sehenswerter sind allerdings die Dreingaben auf der DVD: Einmal der Kurzfilm "Werner Herzog eats his shoes", der Name ist hier Programm. Ebenfalls klasse Herzogs Dokumentarfilm über den jungen Reinhold Messner und seinen Bergsteiger-Kollegen Hans Kammerlander. Gerade letztere Doku ist absolut sehenswert.

ungeprüfte Kritik