Es ist schon beeindruckend, wie derart viele Handlungsstränge parallel weiter gestrickt werden können und dennoch keine Spannung verloren geht. Nach nur zehn Folgen muß der Zuseher allerdings auch eventuell konstatieren, das mitunter die Handlung von GAME OF THRONES - STAFFEL 6 kaum von der Stelle gekommen ist. Erst die beiden letzten Episoden lassen das Kultserien-Feuer so richtig auflodern. 3,90 Tyrion-Sterne in Meereen.

Menschenleere SHINING-Atmosphäre, allerdings nicht im Hotel, sondern auf der TITANIC, mit ebensolcher Klassenkampf-Attitüde. Optisch (3D lohnt sich sogar ausnahmsweise mal) und inhaltlich ist PASSENGERS Science Fiction in Reinkultur auf recht hohem Niveau. Hätte man das Kasperltheater mit der Antriebsentlüftung weggelassen und dafür die mega-interessante Plot-Thematik noch ein wenig konsequenter, bis hin zum bitteren Ende weitergesponnen, PASSENGERS wäre womöglich der Film des Jahres geworden. So gibt es halt leider nur 3,60 Barkeeper-Sterne auf dem Raumschiff Avalon.

Ein Arthouse-Streifen mit Starbesetzung. THE LOBSTER - EINE UNKONVENTIONELLE LIEBESGESCHICHTE erinnert zwar immer mal wieder ein ganz klein wenig an den Klassiker FAHRENHEIT 451 von Ray Bradbury und Francois Truffaut, kann aber dennoch durchweg, mit viel Individualität, durch seinen subtilen Witz und den eigenwilligen Handlungsablauf überraschen. Das Werk besitzt die Fähigkeit den Zuseher schnell und nachhaltig zum Nachdenken und Reflektieren zu animieren. Dafür gibt es 3,90 befristete Hotel-Tage-Sterne mit Zuflucht-Option im angrenzenden Wald Irlands.

Wirkt ein wenig wie eine Mischung aus K-PAX, A WORLD BEYOND und vor allem THE SIGNAL, kann allerdings auch recht viel Eigenständigkeit, um nicht zu sagen Exklusivität aufweisen. MIDNIGHT SPECIAL ist nie unspannend, oder gar schlecht in Szene gesetzt, aber gleichwohl bleibt so manche Frage des Publikums unbeantwortet. Dies ist derartig schon gewollt, wird aber halt auch nicht jedem Zuseher so wirklich gefallen. 3,80 E.T.-Sterne in Louisiana.

Düsterer und vielleicht sogar ein ganz klein wenig vielschichtiger als die anderen sieben Star-Wars-Episoden, überzeugt ROGUE ONE: A STAR WARS STORY fast auf ganzer Linie. Die üblichen Unwahrscheinlichkeiten und logischen Schwachstellen bevölkern natürlich auch diesen SciFi-Abenteuer-Krieg-Streifen, doch zumindest bleibt er letztendlich überaus konsequent. Auf jeden Fall ist ROGUE ONE: A STAR WARS STORY kein Disney-Kinderfilm, bekommt aber gleichwohl 3,90 gestohlene Plan-Sterne auf Scarif.

In Details vielleicht nicht immer gänzlich glaubwürdig, aber insgesamt ein ziemlich starkes Werk. GEJAGT - AUF LEBEN UND TOD brilliert neben überaus beeindruckenden Landschaftsaufnahmen, auch mit vielen vergleichsweise komplexen Figuren, die fern von Gut und Böse angesiedelt wurden. Vor allem aber der Handlungsablauf kann immer mal wieder überraschen, so daß nach einer kurzer Einführungszeit, die Spannung auf einem hohen Level konstant gehalten werden konnte. Dies gilt explizit auch für das fabelhafte Finale. 3,60 Buren-Sterne auf Neuseeland.

Ohne Längen, also immer interessant bzw. spannend. PETS funktioniert sowohl bei den kleinen, wie auch bei den großen Zusehern. Ziemlich viele witzige Einfälle, eine tolle Animation, einen 1a-Soundtrack und professionelle deutsche Synchronsprecher erschaffen 90 Minuten erstklassige Unterhaltung. 4,10 Haustier-Sterne über und unter New York City.

Das was man als Publikum von einem Star-Trek-Sequel erwarten durfte, wurde eindeutig übertroffen. STAR TREK - BEYOND beeeindruckt vor allem visuell und weniger inhaltlich. Der Plot ist durchschnittlich, aber mitnichten schwächer als die anderen Plots der Dutzend Kino-Folgen zuvor. Herausragend ist die Optik der Raumstation, aber selbstredend auch die visuelle Umsetzung des kompletten Science Fiction Films. Da lohnt sich der Kinobesuch allemal. 3,70 Artefakt-Sterne auf Yorktown.

Dramaturgisch ein ganz klein wenig anders und damit allein schon fast gelungen. RUHET IN FRIEDEN zeigt sich überdies interessant, spannend und überzeugend. Sowohl inhaltlich, wie auch ästhetisch, wird das Rad hier zwar nicht neu erfunden, aber zumindest war ich als Zuseher von der ersten bis zur letzten Minute aufnahmewillig am Ball und mit dem Geschehen auf der Leinwand konform. Ein Thriller aus einem Guß, ohne große Schnörkel, dafür aber leider auch ohne echte Innovation. 3,60 Y2K-Sterne in New York City.

Bei Filmemacher Denis Villeneuve kann man ohne Probleme mitzählen: Dies ist das fünfte 4-Sterne-Werk von ihm in Folge. Auch wenn ARRIVAL auf einer Kurzgeschichte aus den 80er Jahren basiert, liegen seine literarischen Wurzeln unübersehbar auch beim Schriftsteller Arthur C. Clarke (2001-ODYSSEE IM WELTRAUM). ARRIVAL ist aber auch eine zeitgemäße und deutlich stärkere Kino-Variante von DER TAG, AN DEM DIE ERDE STILLSTAND. Immer unvorhersehbar, mit nur kleinen inhaltlichen Mängeln, dafür mit starken Bildern und einem tollen Score, runden letztendlich das gelungenes Leinwanderlebnis ARRIVAL ab. 3,90 Abbott-&-Costello-Sterne in Montana.

Die Guten wie auch Bösen wechseln einfach zu häufig und zu schnell die Seiten innerhalb dieser Spielfilm-Reihe. Ansonsten ist auch DIE BESTIMMUNG: ALLEGIANT wieder ziemlich gelungen. Tolle Optik, ordentliche Spannung und gute Ideen wechseln sich in gekonnter Manier, in diesem nunmehr dritten Teil der Serie ab. Leider sind die Ecken und Kanten zu extrem glatt geschliffen, während sich aber dafür die Vorhersehbarkeit Gott sei Dank in Grenzen hält. 3,70 Nachbarschaft-Sterne zu Chicago.

Kann nicht gänzlich an den starken Vorgänger heranreichen, dennoch ein toller X-Men- und Marvel-Vertreter. X-MEN - APOCALYPSE bietet neben der umfangreichen Top-Darsteller-Besetzung auch ein paar Highlights, wie etwa die Zerstörung von Xaviers Schule. Das gewisse Etwas fehlt allerdings dann doch, gleichwohl erhält der Streifen 3,60 Pyramiden-Sterne in Ägypten.