Kritiken von "spiegelblicke"

Goblins

Tödliche Biester
Horror, Fantasy

Goblins

Tödliche Biester
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.10.2023
Die große Filmkunst darf man hier gewiss nicht erwarten, erinnert "Goblins" eher an einen Beitrag der frühen 90er Jahre statt an ein kürzlich entstandenes Horrorwerk.

Die Figurenzeichnungen sind so plakativ wie die - verhältnissmäßig wenigen - blutigen Szenen angsteinflößend daherkommen. So richtig kann man leider dem titelgebenden kleinen Völklchen die Bedrohlichkeit nicht abnehmen, wirken die winzigen Messer recht albern, sieht man ab einem gewissen Zeitpunkt jedoch davon ab, darüber nachzudenken, dass die Goblins zwar scheinbar ganze Menschen essen, sich jedoch genauso gut mit 200g Leber zufrieden stellen.

"Goblins" ist der perfekte Film für einen Abend, an dem man sein Hirn nur noch berieseln lassen möchte und zusätzlich mit einer doch recht erfrischend-überraschenden Wendung am Schluss verwöhnen lässt.

Ernsthaftigkeit sucht man in dem Gesamtwerk gewiss vergeblich - Darstellerleistungen, Effekte, Maske und Storyentwicklung erinnern stehts ein wenig an "Die Reise ins Labyrinth", hinken jedoch diesem Werk durchaus hinterher.

Ich persönlich bereue die Sichtung nicht, würde "Goblins" jedoch nicht ernsthaft weiterempfehlen.

ungeprüfte Kritik

Acht Berge

Nach dem Roman von Paolo Cognetti.
Drama, Abenteuer

Acht Berge

Nach dem Roman von Paolo Cognetti.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.10.2023
"Acht Berge" ist gewiss nichts für ungeduldige Zuschauer, die actionreiche Filmdarbietungen bevorzugen - in seiner Laufzeit von über zwei Stunden finden sich mehrere Szenen, in denen die Stille vorherrscht. Was mit einem Vater beginnt, der seinen Sohn und dessen besten - wohl auch einzigen - Freund lehrt, auf Wanderungen nur während Pausen zu sprechen, endet Jahrzehnte später bei einem lockeren Kontakt zwischen den beiden nunmehr erwachsenen "Jungs", die äußerlich den Kontakt zwar stehts zu verlieren drohten, innerlich jedoch bis zuletzt verbunden waren.

Der Knackpunkt, dass Pietros Vater Bruno zu bevorzugen scheint, legt sich wie eine kleine Anklage Pietros über den ganzen Film, fühlt der Zuschauer jedoch dessen wahre Gefühle durchaus und ahnt, dass kindliche Eifersucht Narben hinterlässt, die niemals so ganz verblassen.

"Acht Berge" ist ein durch die Bank interessanter Filmbeitrag, ein Einblick in unterschiedliche Lebensweisen, Lebensmodelle und Sinnsuchen - zwar bleiben die Figurenzeichnungen ein wenig blaß, rundet dies jedoch die Schweigsamkeit der beiden Freunde, die ihrem Leben eine jeweils andere Richtung geben, ab.

Für mich durchaus ein Film, den man in der richtigen Stimmung, dann aber auch nach einiger Zeit wiederholt sehen mag.

ungeprüfte Kritik

White Hell - Eiskalte Jagd

Eine packende Survival-Story!
Thriller

White Hell - Eiskalte Jagd

Eine packende Survival-Story!
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.10.2023
Als "eiskalter Survival Thriller" würde ich "Eiskalte Jagd" defintiv nicht bezeichnen, handelt es sich eher um zwei aufeinanderzulaufende dramaturgische Handlungsstränge. Bedauerlicherweise bleiben die Figuren beinahe bis zu letzt nahezu unberührbar, für mich als Zuschauer zu zurückhaltend, um ihre einzelnen Beweggründe wie auch Leidensgeschichten nachfühlen zu können.

Weder ist für mich nachvollziehbar, wieso ein Witwer sein Kind unangekündigt und spontan bei einem Verwandten abstellt, um in eine Hütte zu wandern - die HIntergründe hierzu lassen sich eher in diversen Filmkritiken erkennen als im Film selbst - noch offenbart sich mir, warum eine Horde scheinbar beliebiger junger Leute Jagd auf Flüchtlinge machen. Zugegeben, ein Umstand, der sich mir auch im echten Leben nicht erklärt.

Fakt ist: "White Hell" verlässt sich zu sehr auf Landschaftsaufnahmen, auf bedrohliche Stille, ratloses Schweigen und im Finale gewaltige Wendungen, um mich persönlich abzuholen. Zu guter letzt befinde ich ein abschließendes Telefonat zwischen Kind und Vater als zu dick aufgetragen, um glaubwürdig zu sein. Alles in Allem habe ich mir unter dem Film schlichtweg etwas völlig anderes / anders gemachtes vorgestellt und bin folglich eher enttäuscht.

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Aus meiner Haut

Drama, Deutscher Film

Aus meiner Haut

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.10.2023
"Aus meiner Haut" legt eine interessante Idee zugrunde, verliert sich jedoch rasch in seiner eigentlich nicht vorhandenen Handlung.

Die Protagostin ist unglücklich, depressiv nahezu, und möchte somit ihren Körper mit einem anderen Menschen tauschen, um neue Erfahrungen zu sammeln. Wie genau dies tatsächlich in dem Film umgesetzt wird, wird mehr oder minder lediglich angedeutet und stellt somit eher eine nicht allzu gewichtige Tatsache dar. "Aus meiner Haut" beschäftigt sich mehr damit, wie der Körpertausch auf die jeweiligen Beteiligten seine Wirkungsweise entfaltet, neue Blickwinkel offenbart - und hält keinerlei handfeste Überraschungen für den Zuschauer bereit.

Streng genommen endet "Aus meiner Haut" mit der Weisheit, mit der er begann - Leyla ist unglücklich, sie selbst zu sein und möchte diesen Zustand verlassen.

Mit den kleinen erotischen Spielereien versuchte das Drehbuch den Zuschauer bei Laune zu halten, setzt überdies auf viele kleine große Momente des Erlebens, bietet damit jedoch in meinen Augen keinen wirklich spannungsgeladenen Inhalt. Mehr noch: verschläft man die ein oder andere Viertelstunde des sich in die länge ziehenden Werkes, hat man keinerlei bahnbrechende Entwicklung verpasst.

Für mich zog sich "Aus meiner Haut" eher künstlich, stellenweise nervig in die Länge, wird die zuschauerliche Geduld zu oft überstrapaziert, um mich bei Laune zu halten.

Interessante Idee, maue Umsetzung.

ungeprüfte Kritik

Drei Tage und ein Leben

Nach dem internationalen Bestseller von Pierre Lemaitre.
Drama, Krimi

Drei Tage und ein Leben

Nach dem internationalen Bestseller von Pierre Lemaitre.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.10.2023
Insgesamt ein ruhiger, schwermütiger Filmbeitrag, welcher nicht so recht in die Sparte "Thriller" oder gar bloß "Krimi" passen will. Im Grunde ist es eher ein dramaturgischer Beitrag rund um eine Gemeinde, die bei genauerer und speziell finaler Betrachtung stärker zusammenhält, als man es eingangs erwartet. Ein wenig vergleichbar mit "Tannöd" fühlte sich "Drei Tage und ein Leben" für mich an, wirkt auf eigene Art und Weise nach und lässt den Zuschauer rat- wie sprachlos zurück.

Man wartet, wenn man ich ist, die ganze Zeit auf eine Offenbarung, ein Geständnis gar - was bleibt, ist jedoch das stille Bewusstsein einer Wegschau-Gesellschaft, die - ohne es bös zu meinen - das beste für sich aus einer Situation macht, die unbeabsichtigt vollends aus dem Ruder lief.

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Sick of Myself

Eine unromantische Komödie.
Drama, Komödie

Sick of Myself

Eine unromantische Komödie.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.10.2023
"Sick of myself" ist ein klassisches Beispiel der Filme, bei denen man Dank der Kategoriesierung - hier: romantisch, satirisch- eine völlig falsche Erwartung hat. Es geht um eine junge Frau, die sich absichtlich krank macht, um Aufmerksamkeit zu erlangen, vereinfacht gesagt. Der Filmbeitrag soll gleichzeitig gesellschaftlichskritisch sein, was jedoch lediglich in einer Eingangsszene, in der niemand außer der Protagonistin einer Passantin zu Hilfe eilt, angedeutet wird.

Die gesamte Gefühlspalette kommt meiner Meinung nach insgesamt nicht so richtig aus sich raus.

Psychologisch für den aufmerksamen Zuschauer ist "Sick of myself" durchaus interessant, aber nur mittelgut gemacht.

Eher ein Tipp für die Front, die sich gerne eigenständig mit den Bildern zwischen den Bildern beschäftigt, hinkt jedoch dem deutlich intensiveren Film "Swallow" absolut hinterher.

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Mr. Right

Krimi, Komödie

Mr. Right

Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 05.10.2023
Durch die deutsche Synchronstimme, die sonst Adam Sandler gebührt, fällt es schwer, diesen Darsteller nicht stets vor Augen zu haben, gestaltet sich auch die Rolle des Serienkillers wie Sandler auf dem Leib geschrieben. Nun, tatsächlich spielt hier Sam Rockwell die vorgenannte Hauptrolle, geht aber neben Anna Kendrick förmlich unter.

Der Film selbst ist als Genremix einer Romanze, Dramas, Gangsterfilm, Krimi und schwarze Komödie anzuehen, gestaltet sich nahezu durchgängig unterhaltsam - so unterhaltsam Szenen voller Blut, Mord, Brutalität und Freizügigkeiten eben sein können.

Wirklich ernst nehmen darf man "Mr Right" gewiss nicht, und auch nicht die ernsthafte tiefschürfende Auseinandersetzung mit der großen Frage "wie ist es, einen Auftragskiller zu lieben? erwarten, die der Trailer suggeriert - für einen unterhaltsamen Filmabend jedoch ist das Ganze durchaus zu empfehlen.

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CHiPs - Der Film

Chip Happens
Komödie, Krimi

CHiPs - Der Film

Chip Happens
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 05.10.2023
Erfreulicherweise deutlich weniger albern, als befürchtet wie auch erwartet - allem voran muss ich jedoch sagen, dass ich die einigste Serie "Chips" nie gesehen habe und somit von der "Verfilmung einer Serie" völlig frei von diesbezüglichen Vorstellungen war.

Naturgemäß gibt es auch hier zwei Szenen, die man als Penis-Klamauk bezeichnen könnte, allem voran unterhält "Chips" dennoch auf die übliche actionlastige Art voller Schießereien, Explosionen und Verfolgungsjagden. Dank der durch die Bank gelungene Besetzung mach der Film wahrlich Spaß, sofern man auf der Suche nach seichter Unterhaltung ist.

Trotz der Freigabe ab 12 Jahren würde ich den Film dieser Altersgruppe nicht präsentieren; zu derb und zu platt ist die sexuelle Anziehungskraft hier dargestellt.

Ingesamt ein netter Zwischendurchfilm, den man jedoch wahrlich kein zweites Mal gucken muss.

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Lehrer kann jeder!

Komödie, Deutscher Film, TV-Film

Lehrer kann jeder!

Komödie, Deutscher Film, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 05.10.2023
Recht harmloses, aber dennoch ernsthafter Beitrag mit lockeren Zügen, ohne das man das Ganze unbedingt "Komödie" nennen könnte. Dank der Besetzung erwartet man zwangsläufig etwas mehr Biss, als "Lehrer kann jeder" inneträgt - dennoch finden auch hier schlagfertige Dialoge ihren Platz und sorgen für eine kurzweilige, jedoch gesellschaftskritische Auseinandersetzung rund um das Thema Schule, Lehrermangel, orientierungslose Schüler und nicht zuletzt Lehrerkinder.

"Lehrer kann jeder!" wird leider zum Schluss hin etwas albern, bishin grotesk, lässt sich jeodch gut und gerne anschauen.

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Bring Out the Fear

Walk Into Your Nightmares
Horror, 18+ Spielfilm

Bring Out the Fear

Walk Into Your Nightmares
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.10.2023
Qualitativ leider untere Liga - wäre die Handlung packend, könnte man im Laufe der Spielfilmzeit darüber hinwegsehen, reihen sich hier jedoch die ewig gleichen Filmbilder aneinander, während sich früh dicke Patzer in den Handlungsweisen einschleichen. Wer wie die Filmfiguren regelmäßig wandern geht, sollte zumindest eine handvoll Lebensmittel mit sich führen - in "Bring out the fear" wirkt jedoch vieles so, als würde es aus einer Laune heraus geschehen, ohne das es auch nur ein handfestes Drehbuch gibt. Die Panik und Beklemmung will nur selten aus sich raus, während selbst die Emotion auf der Strecke bleibt. Das gruselige Baummännchen wirkt bedauerlicherweise eher lächerlich, kann man sich hier als Zuschauer jedoch schönreden, dass vieles Einbildung durch pure Angst, Hunger, Durst, Verwirrung und Überforderung im Kopf der Protagonistin entstand.

So richtig rund, glaubwürdig oder gar fesselnd wird das Ganze dennoch nicht - ich habe den Film somit aus purer Neugierde zu Ende geschaut, würde ihn jedoch niemandem empfehlen.

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Der Pfau

Nach dem Bestseller von Isabel Bogdan.
Deutscher Film, Komödie, Krimi

Der Pfau

Nach dem Bestseller von Isabel Bogdan.
Deutscher Film, Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.09.2023
Recht gelungener Filmbeitrag zum Thema "ein Team, welches keines sein will, wird zusammengepfercht, um eins zu werden" mitsamt seinen mehr oder minder typischen gegenseitigen Sticheleien, Unterstellungen und Selbstläufern, die durch ein Missvertändniss - in Form eines toten Pfaus - immer skurillere Formen annehmen.

"Der Pfau" reicht für meinen Geschmack nicht an "Der Gott des Gemetzels" heran, hat jedoch durchaus genug Biss, Witz und Anspruch, um einen unterhaltsamen Filmabend zu erschaffen.

Wer bahnbrechende Spannung sucht, actionreiche Szenen oder gar eine Abneigung gegen eine wohldosiert eingesetzte Erzählerstimme hat, wird hier vermutlich nicht glücklich werden - mir für meinen Teil hat der Film nicht zuletzt aufgrund des finalen Kniffes durchweg zugesagt.

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Und dann kam Dad

Familie kann man sich nicht aussuchen.
Komödie

Und dann kam Dad

Familie kann man sich nicht aussuchen.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.09.2023
Recht harmlose Komödie, die insgesamt ein wenig mehr Biss vertragen hätte - wie so oft sind im Trailer bereits sämtliche Szenen zu sehen, die hier für Humor sorgen.

Durch die Idealbesetzung mit Robert de Niro hebt sich "Und dann kam Dad" zwar von der "in den Augen anderer passt das Paar gar nicht zusammen also will man es auseinanderbringen" Masse ab; mangelt es jedoch insgesamt an DEM Unterschied zu anderen Filmen, um sich unbedingt diesen hier ansehen zu müssen.

Dessen ungeachtet recht kurzweilig und unterhaltsam. Emotional, aber nicht zu sehr ans Herz gehend und gewiss auch ernsthaft, ohne den im Vordergrund stehenden Humor beiseite zu drängen.

Kann man wirklich gut und gerne einmal anschauen, als Kauf-DVD würde ich jedoch nicht dazu raten.

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Drive

Thriller, Krimi, 18+ Spielfilm

Drive

Thriller, Krimi, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.09.2023
Die profane Mischung aus "Mann plus Frau plus anderer Mann plus Gangster" mag vereinzelt für actionreiche Leinwandspektakel mit ein wenig Gefühl und hohem Tempo sorgen - in diesem Fall fand ich das Ganze jedoch eher enttäuschend. Die gelungene wie auch in ihren Rollen überzeugende Besetzung macht aus "Drive" keinen Film, den man (oder eher: frau?) gesehen haben muss, reihen sich streng genommen etliche Bilder schneller Autofahrten, Drohgebärden, Kehlenschnitten und versucht-emotionalen Mutter-Kind-Aufnahmen aneinander.

Für mich war "Drive" nur wenig packend, mag die Grundidee, ein Kind der Frau, zu der man sich hingezogen fühlt, trotz vor Ort befindlichen Ehemann, zu beschützen, nett gemeint sein, fühlte ich mich jedoch bereits durch die vermeintlich romantische Sparzierfahrt durch öde Landschaft nicht wirklich abgeholt.

"Drive" mag seine Zielgruppe haben, ich bin es trotz des recht ansehnlichen Trailers leider nicht geworden.

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Broker

Familie gesucht
Drama

Broker

Familie gesucht
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.09.2023
Insgesamt eine sehr interessante Ausgangsidee, deren Umsetzung naturgemäß herrlich unamerikanisch ist. Große gekünstelte Dramen, hochgepushte Actionszenen oder gar wilde Verfolgungsjagden sind nichts, was man in "Broker" vorfindet - oder gar vermissen würde.
Gleichwohl hätte dem Ganzen ein wenig mehr Emotion gut getan, bleibt insbesondere die Mutter das Säuglings seltsam unantastbar, spiel überdies der in der Filmbeschreibung erwähnte Mord kaum eine gewichtige Rolle.

Ein leises Drama, gespickt mit ein paar humorvollen Momenten, bei denen man hier und dort nicht weiß, ob sie ironisch oder einfach nur authentisch gemeint sind.

Für "Broker" muss der Zuschauer sich Zeit nehmen, der Geschichte die Zeit lassen, die sie braucht und darf gewiss keinen Thrill erwarten, den die Ermittlungsarbeit, die Leiche und die dauernden Fluchten mit sich bringen könnte.

Für mich ein durchweg gelungener Film, wenngleich mit etwas unrundem, doch etwas zu unglaubwürdigen Ende - alles in allem jedoch einen Blick wie auch Empfehlung wert.

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Dem Leben auf der Spur

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.09.2023
Ein recht schwer zu greifender Film, der streng genommen genauso im Nichts endet, wie er begann - der Zuschauer erfährt Stück für Stück etwas über die ge-, aber doch nicht völig zerstörte Vater-Sohn-Beziehung, nachdem das Bindeglied der beiden verstorben ist.

Der gemeinsame Weg, um die Asche am Wunschort zu verstreuen, bringt neue alte Konflikte zutage und liefert Erkenntnisse, mit denen der Filmgucker vermutlich eingangs genauso wenig gerechnet hat wie der Sohn als irgendwie-doch-nicht-Hauptfigur.

"Dem Leben auf der Spur" geht unter die Haut, wirkt authentisch und beantwortet hierbei lebensecht nicht jede Frage, während man zudem die einzelnen Figuren bisweilen unsympathisch finden darf.

Insgesamt ein ruhiger, vorsichtiger und doch nachwirkender Filmbeitrag, der nicht wirklich spannend, sondern vielmehr interessant und somit auf eigene Weise sehenswert ist.

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The Descendants

Familie und andere Angelegenheiten.
Drama

The Descendants

Familie und andere Angelegenheiten.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.09.2023
Gefühlvoll, emotional, bewegend, authentisch und doch mit einer gelungenen Prise Humor versehen - "The Descendants" macht sehr vieles richtig, um den Zuschauer mitzureißen und gewissermaßen zu verstören.

Die Konfrontation mit dem Thema Koma, Tod und verpasste Chancen gehen dem Zuschauer ähnlich unter die Haut wie den Filmfiguren, lässt sich überdies aufgrund der durch die Bank überzeugenden Besetzung respektive Darstellerleistungen vieles nachvollziehen, nachfühlen und ähnlich machtlos hinnehmen, wie es die Filmfiguren tun müssen.

"The Descendants" streift wie nebenbei Themen wie Umweltschutz, Aneignung und Entfremdung der Familie, wirkt dabei jedoch an keiner Stelle belehrend oder überkünstelt.

Ein Film, der sich zweifelsohne lohnt.

ungeprüfte Kritik

Verführung einer Fremden

Wie weit würden Sie gehen?
Thriller

Verführung einer Fremden

Wie weit würden Sie gehen?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.09.2023
Durchgehend spannend, solide besetzt und wendungsreich, ohne hier je allzu sehr das Tal der Glaubwürdigkeit zu verlassen.

Handfeste schockierende Szenen finden sich eher psychologischer Natur, während vereinzelt ebenso Emotion seinen Platz finden durfte.

"Verführung einer Fremden" lässt sich überdies gut und gerne mehrfach gucken, entdeckt man mit dem Wissen um die Auflösung sicherlich den ein oder anderen bis dato verpassten Anhaltspunkt.

Großer Pluspunkt nicht zuletzt, dass der Thriller mit der zuschauerlichen Symphatieverteilung spielt, diesen immer wieder herausfordert und neue Informationen an die Hand gibt, um die Dinge und auch Charakter auf den Kopf zu stellen.

Für mich ein durchaus sehenswerter und nicht minder empfehlenswerter Film, dem man das fast-offene Ende verzeihen muss.

ungeprüfte Kritik

Nightlife

Ein Date. Eine Nacht. Alles kann passieren...
Deutscher Film, Lovestory, Komödie

Nightlife

Ein Date. Eine Nacht. Alles kann passieren...
Deutscher Film, Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Elyas M'Barek sehe ich gewiss gerne, punktete Frederick Lau bei mir ebenfalls in dem Film "Das perfekte Geheimnis", enttäuschte mich jedoch kurz darauf in "Generation Beziehungsunfähig" in Form einer recht platten Komödie. "Nighlife" entstand zwischen den beiden vorgenannten Filmen und liegt hinsichtlich meiner Begeisterung auch irgendwo dazwischen.

Der Trailer verspricht auch hier abermals ulkige Momente, überdrehte Szenen, die jedoch Spaß machen, gesehen zu werden. Der Film in Gänze ist für meinen Geschmack hingegen nicht wirklich gelungen, reihen sich auch hier Szenen aneinander, die ab einem gewissen Zeitpunkt scheinbar nur noch versuchen, sich selbst zu überbieten.

Unbestreitbar hat "Nightlife" seine Momente, punktet mit Emotion zur rechten Zeit, wirkt für mich jedoch insgesamt etwas unausgewogen und zugleich überfrachtet. Kann man sich gewiss mal ansehen, muss man aber de facto nicht.

ungeprüfte Kritik

Coma

Science-Fiction

Coma

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Tatsächlich eine eingangs fesselnde Ausgangsgeschichte, die den Zuschauer rasch in seinen Bann zieht und mit optischen Reizen (im nicht sexuellen Sinne) zu punkten versteht.

Die Handlung Marke "was ist echt und was ist Fiktion" hat man so oder so ähnlich sicherlich bereits mehrfach gesehen, punktet "Coma" jedoch mit einer weiteren Ebene, die den Filmgucker mit einem Hauch Melancholie überzieht.

Bedauerlicherweise lässt sich zu einzelnen Filmfiguren kaum eine echte Nähe aufbauen, agiert "Coma" hierfür zu vorsichtig, um nicht zu sagen: oberflächlich, um tatsächlich zu überzeugen.

Insgesamt ein durchaus interessanter Filmbeitrag, der seine eigenen Reize inneträgt - eine handfeste Empfehlung kann und wird es hier jedoch nicht geben.

ungeprüfte Kritik

The Presence - Besessen von dir

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Einer der Filme, bei denen man bereits bei den ersten Minuten überlegt, warum man diesen eigentlich überhaupt je sehen wollte. Das, was man zuvor irgendwo in irgendeiner Kritik gelesen hat, will sogar nicht mit dem zusammengehören, was man schlussendlich an verwackelten Bildern mit überaus aufdringlichen musikalischen Untermalungen präsentiert erhält.

Die Kameraführung selbst erschwert den fraglichen Filmgenuss, während auch die Farbgebung und denkbar altbacken wirkende Spezialeffekte nichts für den Filmfan erschaffen, um diesen bei Laune zu halten.

Auch ich gehöre zu der Front, die "The Presence" nicht komplett gesehen haben, erschien mir die Umsetzung kaum fesselnd, packend und / oder überzeugend - vieles wirkt wie zufällig aufgenommen und beliebig zusammengeschnitten, um den Zuschauer seine eigene Geschichte erfinden zu lassen.

Definitiv keine Empfehlung.

ungeprüfte Kritik

Coming Home in the Dark

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Ein Film, den man gewiss nach einer Weile nochmal anschauen kann, um mit dem Wissen um die finale Auflösung, die irgendwie gar keine handfeste ist oder sein kann oder gar nur sein will, nochmal ganz neu an die recht nüchtern umgesetzte Geschichte heranzugehen.

Es fällt schwer, bei "Coming home in the Dark" eine Sympathiefigur zu finden, steht man automatisch auf der Seite der Familie, die recht schnell recht emotionslos verkleinert wird. Üblich wäre, mit den Opfern mitzufühlen, könnte man hier jedoch stellenweise Probleme mit der dargebotenen Tatenlosigkeit haben.

"Coming home in the Dark" geht seinen eigenen, konsequenten Weg, um den Zuschauer in den stellenweise recht brutalen Sog zu ziehen und eine sehr dichte bedrohliche Atmosphäre zu erzeugen. Eine Geduldsprobe später, um herauszufinden, auf was das Ganze hinauszulaufen versucht, ist der Filmgucker schlussendlich zwar einen Deut schlauer, kaum jedoch zufriedener - "Coming home in the Dark" ist einer der Werke, die einen recht ratlos zurücklassen, während man gleichzeitig schlussfolgert, weder einen wirklich guten, noch einen wahrhaft schlechten Film gesehen zu haben.

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Pin - Deadly Friend

Niemand kann ihm entkommen...
Horror, Fantasy

Pin - Deadly Friend

Niemand kann ihm entkommen...
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Trotz des gewissen Alters durchaus auch heute noch sehenswert, sofern der Zuschauer bereit ist, sich auf den gewissen Charme der späteren 80er Filmjahre einzulassen.

Wo manche Kritiken "Pin" mit Werken wie "Chucky" in einem Atemzug nennen, weckt das ganze unzweifelhaft falsche Erwartungen, geht es vorliegend eben nicht um eine Killerpuppe, sondern um ein hausgemachtes Drama zweier mehr oder minder emotional vernachlässigter Kinder und der großen Frage, ob Schizophrenie gewissermaßen hausgemacht ist.

Die wenigen blutigen Szenen wirken für heutige Verhältnisse im besonderen Sinne bemerkenswert, versucht "Pin" jedoch auch keineswegs, den geneigten Zuschauer zu Tode zu gruseln.

Die dichte, beklemmende wie auch verstörende Atmosphäre von "Pin" wirkt nach - in meinen Augen durchaus eine Art Geheimtipp für offenherzige Filmliebhaber, die sich auch über den Abspann hinaus mit dem Gesehenen gedanklich auseiandersetzen mögen.

ungeprüfte Kritik

The Pool

Sechs Meter hohe Wände. Zwei Menschen. Eine Bestie. Kein Entkommen.
Thriller

The Pool

Sechs Meter hohe Wände. Zwei Menschen. Eine Bestie. Kein Entkommen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Unbestreitbar ein Film, dem man seine verhältnismäßige kostengünstige Herstellung ansieht, wirkt der eigentliche Hauptdarsteller - eine ausgewachsene Krokodame - in manchen Szenen sehr künstlich animiert wie auch hergestellt.

Dementgegen vermag die Ausweglosigkeit der Situation durchaus zu fesseln, beginnt man als Zuschauer rasch selbst eigene Lösungswege zu finden zu versuchen - dadurch, dass die Möglichkeiten arg beschränkt sind, wirkt "The Pool" vereinzelt etwas langamtig, verstanden die Macher es jedoch, immer wieder kleine neue Entwicklungen zu platzieren. Streng genommen wiederholt sich eine Szene mit unterschiedlicher Besetzung im gleichen schlechten Timing, verzeiht man dies dem Film jedoch ähnlich wie der etwas zu verkitschte Ausgang mit erstaunlich langem Atem.

Für Fans von solcherlei Kammerspielen durchaus zu empfehlen; wer auf handfesten Tierhorror hofft, dürfte hingegen zumindest diesbezüglich enttäuscht sein.

ungeprüfte Kritik

Good People

Thriller, Krimi

Good People

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Spannende Ausgangssituation, bei der viele Zuschauer automatisch zu grübeln beginnen, was sie selbst mit einer nicht unbedeutend großen Menge Bargeld anfangen würden, die einem nahezu buchstäblich in den Schoß fällt.

Gleichermaßen liegt auf der Hand, dass das filmische Ehepaar rasch beginnt, undurchdachte Entscheidungen zu treffen und sich die guten Vorsätze Bündel für Bündel in Luft auflösen - ebenso wenig überrascht es, dass Bösewichte, die ebenfalls sehr an dem Geld interessiert sind, für Nervenkitzel sorgen.

Hinzu gesellt sich ein eigentlich nicht mehr im Dienst befindlicher Cop, der auf eigene Faust ermittelt - ob dieser gewissermaßen ermüdende Fakt unbedingt nötig war, um "Good People" eine weitere Handlungsebene einzuimpfen, mag jeder Zuschauer für sich entscheiden.

Das filmische Finale gewinnt schlussendlich an Tempo wie auch Brutalität, die sich in den ersten Szenen nicht unbedingt erahnen lassen - die Spannung zunehmend nach oben zu schrauben, ist dem Drehbuchautoren / Regisseur zweifellos gelungen.

"Good people" vermag zu packen und zu überzeugen, fehlt es jedoch auch hier an dem gewissen Etwas, um mich vollends begeistert zurückzulassen.

ungeprüfte Kritik