Kritiken von "DerEinsamePicasso"

Eclipse - Biss zum Abendrot

Alles beginnt... mit einer Entscheidung.
Fantasy, Lovestory

Eclipse - Biss zum Abendrot

Alles beginnt... mit einer Entscheidung.
Fantasy, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.08.2010
Ich gehöre weiterhin zu den Männern die keine Geduld zum Bücher lesen aufbringen, aber Bücherverfilmungen schätzen. Passt zwar nicht ganz zusammen, aber deswegen gehe ich immer total objektiv und unvoreingenommen ins Kino! Deswegen bezieht sich meine Kritik auch nur auf den Film und nicht auf die Zusammenhänge zwischen Buch und Film. Die Twilight-Saga fesselte mich schon von Anfang an, weil sie so ihre eigene Art und Weise hat verspielte, unschuldige, jugendliche und teilweise unbekümmerte tiefgründig wirkende Emotionen zu vermitteln. Auch "Eclipse" macht Twilight Fans glücklich, und sprüht nur so vor theaterrische Romantik, verliebtheit, Emotionen, verliert im ganzen Gefühlschaos und kitsch jedoch nicht seine Ernsthaftigkeit und Dramaturgie. Die Regie führt uns wie aus Teil 2 schon bekannt in die Welt der Werwölfe und Vampire, und verwöhnt den Zuschauer schon zu Anfang mit gefühlsbetonten Szenen auf einer Wiese voller schönen Blümchen zwischen Edward und Bella. Leider hetzt der Film von Szene zu Szene, und agiert zu wiederholt. So präsentiert "Eclipse" abwechselnd Sequenzen zwischen Edward und Bella, und zwischen Jacob und Bella, die meistens alle im typischen Liebesgesülze enden und die kleinen Mädchen im Kinosaal zum schmachten animieren. So strukturiert hintereinander gepackte Szenen sieht man selten!

Als möchte man dem Zuschauer zwanghaft suggerieren das Bella nun zwischen zwei Stühlen steht und jederzeit sich gegen Edward entscheiden könnte, und somit die Hochzeit gefährdet. Kann für den ein oder anderen zwar nervig erscheinen, das ständige hin und her, trägt aber tatsächlich zur erneuten empfindsamen für manche zu schmalzigen Atmosphäre bei und verleiht dem Film einen gewissen verzwickten Reiz. Hauptsächlich bleibt Teil 3 in unnötig langgezogenen Liebesdialogen hängen, die so wirken als wäre man gerade auf der Jungfernreise mit viel Blümchengefummel und tiefgründiger, altmodischer, aufgesetzter Quatscherei, die aber trotzdem weiß den romantischen Touch in jedem von uns anzukratzen. Die Regie führt uns gewohnt in eine Fantasiewelt, mit toller Kulisse bzw. Schauplätzen, großartigen Animationen und Spezialeffekten.

Trotzdem lässt Sie sich gewohnt viel Zeit um die Geschichte zu erzählen und baut zu wenig Action in die Liebesstory ein. Na gut bei einer FSK12 Version kann man nicht viel erwarten, aber dann bin ich auch der Meinung das es eine FSK16 Version geben sollte mit mehr Action, Blut und mehr Tiefgang in den Liebeleien. Aber das ist alles nicht so tragisch! Auch Teil 3 hat seine actionreichen und spannenden Momente, vor allem wenn die Schlacht gegen die Jungvampire beginnt gibt es gut choreografierte und effektvolle Kampfszenen zu begutachten. Natürlich hätte man mehr aus dem Film machen können, aber im großen und ganzen ein durchaus annehmbares Prequel zum Vorgänger, mit etwas zu viel Schmalz, und trotzdem kommt etwas Humor und leichte Ironie auf. Auf jeden Fall der Bildgewaltigste Teil von allen. Wer es romantisch und kitschig mag, ist auch mit dem dritten Teil gut bedient! Schauspielerisch muss man nicht viel sagen, Robert Pattinson, Kristen Stewart und Taylor Lautner verkörpern ihre Rollen gewohnt ziemlich stark und lassen keine Schwächen zu. Für die Damen gibt es erneut das SixPack von Lautner zu begutachten, Pattinson bleibt bedeckt zurück, setzt aber mal wieder seine poetisch weiche und romantische Seite auf. Alle anderen Darsteller spielen ebenfalls absolut zufriedenstellend! Auch wenn das ganze so endet wie die Geschichte eigentlich anfing, was den Ablauf etwas sinnfrei macht, stört das nicht unbedingt. Wer die Bücher mag, oder die ersten beiden Teile gut fand, wird auch mit dem dritten Teil seinen spaß haben, wollen wir mal hoffen das Teil 4 eine Steigerung hervorbringt und nicht nur Liebesgesäusel beinhaltet. Ansonsten aber eine gute Fantasy-Romanze!

Fazit : Sollte sich jeder sein eigenes Urteil drüber bilden, gewohnte Charaktere, gewohnter Kitsch und so richtig nimmt man den Darstellern die große Liebe einfach nicht ab. Spielen zu gefühlskalt, und bringen die Gefühle nicht authentisch rüber, auch wenn sie schauspielerisch zumindest solide agieren. Ansonsten passt die Atmosphäre, die zumindest durch die Schauplätze ausgestrahlt wird. Action kam mir ein bisschen zu kurz und zu spät! Ständiges Liebesgesülze ist auf Dauer nur was für hardcore Romantiker, ich fand es zu übertrieben. Dafür sind zumindest die Werwölfe erneut optisch gut gelungen, und die Vampire sehen gewohnt weißhäutig aus mit roten Kontaktlinsen bestückt. Twilight ist und bleibt die reinste Teenie Angelegenheit! Wer auf schnulzige Abläufe abfährt, macht nichts falsch. Für Fans der Saga sicherlich ein Kinobesuch wert aber irgendwie verstrickt sich das gezeigte ins eintönige. Ich warte auf den Tag wo das Liebesgeschwafel etwas abnimmt und mehr Action geboten wird, auch wenn ich gegen Tiefgang und Teenie-Verliebtheit nichts einzuwenden habe, sollte sich die Regie trotzdem mal ein paar Erneuerungen einfallen lassen. Mal schauen was Teil 4 so präsentiert, ich hoffe auf Steigerungen!

ungeprüfte Kritik

Unbekannter Anrufer

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 19.08.2010
Ein ziemlich klischeehaftes Teenie-Gruselfilmchen das leider absolut nichts neues hervorbringt und sich da durch leider nicht innovativ verhält. dieser Film ist ein Remake des Horrorfilms "Das Grauen kommt um Zehn" aus den 80er Jahren. Dieser Neuaufguß kommt mit einem typisch bekannten Muster daher. Babysitterin wird in einem luxuriösen abgelegenen Haus von einem unbekannten Anrufer terrorisiert. Wieso der Anrufer gerade auf das Mädchen kam, und woher er überhaupt weiß das sie sich gerade an einem Ort aufhält der ziemlich abgelegen ist bleibt mir ein Fragezeichen! Als Zuschauer fragt man sich wieso gerade Sie? Woher hat er die Telefonnummern? Und welchen Bezug hat das ganze zum ersten Mord, der am Anfang eine Rolle spielt? Zumindest wird dies von der Regie nicht aufgeklärt, eine Art Auflösung gibt es nicht und das erweist sich somit als großer Logikfehler.

Ansonsten erinnert das Konzept an "Scream 1", "The House of the Devil" und anderen ähnlichen Genre-Beiträgen! Anfangen tut er ziemlich lahm und bringt uns die einzigste Hauptdarstellerin näher, danach entwickelt sich der Film so langsam aber sicher in die richtige Richtung und überzeugt mit einer überzeugenden spannenden, nervenaufreibenden, düsteren, angespannten und dichten Atmosphäre und kommt ohne Blutspritzerei aus. Für ein paar gute Schreckmomente und gruseligen Phasen ist sich die Regie auch nicht zu schade, und diese gewisse schaurige Stimmung sorgt für einiges an Gänsehaut wenn man frisch im Genre ist, für Zuschauer die schon über Jahre Horrorfilme schauen ist dieses Machwerk eher zu harmlos! Camille Belle ist hier schauspielerisch gesehen voll und ganz auf sich gestellt, und liefert eine gute Leistung ab, wenn man bedenkt das sie hier quasi einen Film über lange Strecken nur für sich alleine hat und den Handlungsverlauf prägen muss, meistert Sie ihre Aufgabe ziemlich gut, aber nicht überragend. Alle anderen Nebendarsteller tretten nur kurz in Erscheinung und werten den Film definitiv nicht auf!

Ansonsten überzeugt "unbekannter Anrufer" mit einer guten Kulisse, das Haus ist einfach nur ein Augenschmauß und erzeugt einen großen wow Effekt, die Kameraführung ist ziemlich gut auf die jeweiligen Situationen abgestimmt und trumpft mit einer guten Schnitttechnik auf. Die Spannung hält sich ganz gut, und baut sich auch gut auf, möchte aber nie auf die Spitze getrieben werden. Im großen und ganzen ein kleiner Gruselfim mit dem ein oder anderen Schreckmoment und einer tollen angespannten Atmosphäre. Wer Scream 1 mochte, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen!

Fazit : Nichts neues, und oft war die Regie auch einfallslos. Ständiges telefonieren bzw. ständige Telefonklingelei, bis zum annehmbaren spannenden Showdown machen nicht unbedingt einen guten Film aus! Aber zumindest im Mittelteil nervenaufreibend und leicht schaurig, aber nie richtig durchgreifend. Das Ende wirft ein paar Fragen auf, ansonsten aber ein Remake das man sich durchaus mal anschauen kann, da ich das Original noch nicht gesehen habe, kann ich keine vergleiche ziehen. Aber für mich ist dieser Film ein kleiner gruseler, auf Teenies zugeschnitten! Für erwachsene Genre Liebhaber, leider zu brav.

ungeprüfte Kritik

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Knight and Day

Agentenpaar wider Willen!
Action, Krimi

Knight and Day

Agentenpaar wider Willen!
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.08.2010
Also ich finde mit "Knight and Day" hat James Mangold echt eine grandiose lockere, heitere, atmosphärische Actionkomödie produziert mit Liebesstory im Hintergrund. Die Kombination Diaz & Cruise funktioniert einwandfrei, die beiden ergänzen sich wie Mel Gibson und Goldie Hawn in alten Zeiten und versprühen einiges an Charme, hier stimmt einfach die Chemie und besser hätte man die Hauptrollen nicht besetzen können. Cruise spielt den Agenten gewohnt charismatisch und souverän, ich fand schon das er an seine Mission Impossible Zeiten anschließen konnte. Diaz sorgt für den weiblichen amüsanten passenden Gegenpart und erinnert in der Tat oft an Goldie Hawn! Geniale Stunts, reichlich Spannung und geballte Action runden diesen tollen Film ab.

Nicht nur Nahkämpfe, Schießereien, und rasante Verfolgungsjagden erwarten hier den Zuschauer sondern zusätzlich sind sich die beiden Hauptcharaktere nicht zu schade einen amüsanten Dialog zu führen der zum schmunzeln einlädt, auch wenn die Situation noch so bedrohlich ist. Es wird von Anfang an romantisch, witzig verpackt, irgendwie niedlich, aber nie bierernst. Hier muss man nicht alles hinterfragen, oder das gezeigte für realistisch halten, dazu ist das ganze Spektakel viel zu einfach verpackt und agiert hauptsächlich ironisch gelockert. Nebenbei wird man mit großartigen Schauplätzen optisch verwöhnt, so geht es von Boston und Bridgewater in den USA, über Salzburg und Scharnitz in Österreich, bis hin nach Sevilla in Spanien. Die Nebenrollen wurden ebenfalls ganz gut besetzt, drängen aber nicht unbedingt ins Rampenlicht und bleiben eher flach. Diaz & Cruise sind einfach zu gut für den restlichen Cast!

Ich hatte einen tollen Kinoabend, und dieser Film wird aus meiner Sicht zu unrecht in den USA als Flop bezeichnet. Er bringt alles mit was eine gute Actionromanze braucht, James Mangold geht hier verspielt ans Werk und fügte "Knight and Day" alle möglichen Genre-Eigenschaften hinzu, das Gesamtpaket kann sich definitiv sehen lassen und braucht sich nicht zu verstecken. Absolut sehenswerte Actionromanze!

Fazit : Alles vorhanden was man braucht für einen lockeren, actionreichen Abend zu zweit. Charismatische Hauptcharaktere, viel Action, reichlich Spannung, tolle heitere amüsante Dialoge, gute special effects, und wundervolle Schauplätze bzw. Kulisse. Diaz & Cruise in Höchstform, was will man mehr? Natürlich bringt das Konzept nicht unbedingt was neues hervor, und ist somit nicht innovativ aber im großen und ganzen, ziemlich gute Unterhaltung mit einer guten Kameraarbeit, einen angenehmen Soundtrack und einer beschwingten Atmosphäre verpackt. Aus meiner Sicht absolut empfehlenswert!

ungeprüfte Kritik

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Kill Fighter

Sie tötet, um zu schützen.
Action

Kill Fighter

Sie tötet, um zu schützen.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.08.2010
Eine ganz solide China-Produktion, Jiang Luxia sorgt für die weibliche Durchschlagskraft und beweist das man nicht ein Jackie Chan sein muss um Filme sehenswert zu machen. Natürlich sollte man an die deutsche Synchronisation, Bildqualität, Dialogen und manchen Kameraschnitten keine großen Ansprüche stellen. Die Handlung ist jedoch mit einigen überraschenden Wenden bestückt, die man am Anfang so nicht erwartete. Alles was nach einer Befreiungsaktion ihrer Arbeitgeber aussieht, entpuppt sich später zu einem fiesen Betrug, zwischen Internet-Wettkampf und einer knallharten Kung-Fu-Amazone. Die Kampfszenen sind gut choreografiert, und gestalten sich rasant, actionreich und abwechslungsreich! So wird der Zuschauer mit unterschiedlichen Schauplätzen gefesselt. So kann man akrobatische Kämpfe in Küchen, Schwimmbecken, auf der Straße, verlassenen Lagerhäusern, auf einer Art Klettergerüst begutachten, und nicht zu vergessen der Showdown im klassischen Ring. Dabei wird schnell und flink vorgegangen wie man das aus asiatischen Kampfsportfilmen gewohnt ist. Das ganze bekommt fast schon ein Videospiel Charakter, wenn die Einzelkämpferin von Ort zu Ort fährt um sich ihrem nächsten Gegner zu stellen, bis am Ende der Endgegner wartet.Für mich waren nur die Kampfszenen wirklich interessant, alles andere plätscherte so ein wenig vor sich hin und war nicht unbedingt spektakulär. Der Handlungsverlauf ist zwar nicht langweilig, da abwechslungsreich, gute Kämpfe, ein paar kleine Überraschende Enthüllungen aber als Blockbuster würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen. Für Kampfsprotfreunde aber keine schlechte Wahl!

Fazit : Spannendes Martial-Arts Actionspektakel, mit einer wunderbaren charismatischen Jiang Luxia, die sich hier wild durch den Film prügelt. Von Gegner zu Gegner, fast schon Streetfighter Niveau. Handlung bringt einige überraschende Enthüllungen ans Tageslicht, aber ausser die Kampfszenen ist der Ablauf eher nicht revolutionär und etwas einfallslos, fast schon eintönig und träge. Schauspieler sind tpyisch asiatische Darsteller wie man Sie aus vielen ähnlichen Filmen kennt, sie spielen bemüht aber nicht überragend. Kameraführung und Schnitt sind in Ordnung, aber nicht unbedingt fehlerfrei. Alles das ist aber nicht so tragisch, den wer auf gut choreografierte effektvolle Kampfszenen abfährt, macht hier nichts falsch. "Kill Fighter" ist kein Martial-Arts Kino alla Jet Li oder Jackie Chan, aber die Kampfsüchtige Jiang Luxia verkörpert den weiblichen Part der großen Männlichen Vorbilder! Nichts hochwertiges, aber auch nichts schlechtes, kann man sich anschauen.

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Joy Ride 2

Dead Ahead - Umwege können tödlich sein.
Thriller

Joy Ride 2

Dead Ahead - Umwege können tödlich sein.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.08.2010
Gelungene Fortsetzung, aber es fehlt nun ein bisschen der Reiz am ganzen! Der Ablauf wird nicht unbedingt neu aufgerollt, sondern wiederholt sich ziemlich. "Rostiger Nagel" agiert dieses mal zwar fieser, brutaler und gemeiner aber ein paar Logikfehler bleiben hier nicht aus, vor allem das Ende tut ein großes Logikloch auf. Aber trotzdem wie Teil 1 ist auch Teil 2 ziemlich spannend, düster, nervenaufreibend und ziemlich fesselnd, wobei die Folterei und Brutalität dieses mal mehr im Vordergrund steht, als alles andere. Die Darsteller zwar nicht bekannt wie Paul Walker oder Steve Zahn, dafür agieren sie aber bemüht und glaubwürdig durch den Film! Schade ist etwas, das sich am Konzept nicht viel veränderte, somit kann man auf einen schwachen dritten Teil hoffen, der hoffentlich was neues hervorbringt.

Fazit : Sehr spannend, düster, nervenkitzel Pur, gute Darsteller, tolle Geschichte, aber es fehlt das gewisse etwas was der erste Teil besaß! Aber wollen wir den Teufel mal nicht an die Wand malen, auf jeden Fall eine gelungene Fortsetzung, abgesehen vom schwachen Ende. Wollen wir hoffen das der dritte Teil wenn es ihn geben sollte, eine Steigerung präsentiert. Auf jeden Fall aber ein empfehlenswerter zweite Teil! Am besten beide hintereinander anschauen, dann hat man großen spaß. "Rostiger Nagel" rockt!

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Joy Ride

Spritztour - Es fing als harmloser Spaß an. Jetzt geht der Spaß auf ihre Kosten.
Thriller

Joy Ride

Spritztour - Es fing als harmloser Spaß an. Jetzt geht der Spaß auf ihre Kosten.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.08.2010
Habe eigentlich nicht viel erwartet, und wurde dann ziemlich positiv überrascht. Was den Zuschauer hier erwartet ist eine Mischung aus Roadmovie, einem leichten Humoranteil für den Steve Zahn sorgt und einem knallharten Psychotrip auf den Straßen wo böse Fernfahrer ihr zu hause haben. Das ganze wird mit einiges an Nervenkitzel und purer Spannung abgerundet. Die dichte, düstere und beängstigende Atmosphäre wird hier auf dem Höhepunkt getrieben. Fesselnd, temporeich und absolut empfehlenswert! Die Darsteller agieren auf einem guten Niveau, verkörpern die angespannte Situation glaubwürdig. Steve Zahn und Paul Walker ergänzen sich super und "rostiger Nagel" als unsichtbarer und fieser Psychopath sorgt für den Psychothriller Part. Aus meiner Sicht ein absoluter Geheimtipp, für alle die Spannung lieben, den hier wird es zu keiner Minute langweilig!

Fazit : Tolles atmosphärisches Roadmoavie, das sich später zu einem knallharten Psychothriller entwickelt. Was mit einem uncharmanten spaß beginnt, entpuppt sich zu einer rasanten Jagd! Dabei lässt sich der Film nicht von seinem Spannungsgrad herunter holen, agiert mit einer unheimlich dichten Atmosphäre. Dabei wird facettenreich gearbeitet, plötzlich klingelnde Telefone tragen so gut zur Atmosphäre bei wie die furchteinflößende Stimmung und der Synchronisation des irren Fernfahrers. Großartige Verfolgungsjagden, tolle Kulisse, glaubwürdige Verkörperung der Darsteller, großer Nervenkitzel. Der Film bringt alles mit was man für einen spannenden und actionreichen Abend braucht. Popcorn und Bierchen raus, und Joy Ride ausleihen!

ungeprüfte Kritik

Alphabet Killer

Thriller, Krimi

Alphabet Killer

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.08.2010
Kein üblicher Serienkiller-Thriller, dafür kommt zu wenig Thrill auf. Eine einwandfreie Krimi-Atmosphäre bleibt grösstenteils auch aus, nicht richtig packend, die Kindermorde stehen eher im Hintergrund. Aus meiner Sicht hat sich die Spannung trotzdem ganz gut gehalten, zumindest kann man den Film bis zum eher schwachen Ende gut verfolgen ohne abzuschalten. Logikfehler bleiben leider nicht aus, Schauspieler sind nicht überragend! Und der Ablauf eher unglaubwürdig, eine Polizistin die an Schizophrenie erkrankt bzw. psychische Probleme hat, und krampfhaft versucht den Killer zu finden, in ihren Recherchen immer tiefer ins psychische Tief fällt ist doch eher Hahnebüchen.

Davon mal abgesehen wird hier eher unnötige Dramaturgie aufgebaut, so das sich der Film eher als Drama verkauft. Am Ende kann man sich sein persönliches Ende aussuchen. Die Regie lässt dem Zuschauer die freie Auswahl, ob alles Halluzination oder Realität war! Großartige Schockmomente, Nervenkitzel oder mitreissende Spannung kann man hier nicht erwarten, es fehlte mir die nötige Atmosphäre wie z.B im Film "Sieben" wo man sich auf das wesentliche konzentrierte. Das gewisse etwas vermisst man in diesem Film, und irgendwann verliert sich die Handlung, und beschäftigt sich mehr mit der erkrankten Psyche der Polizistin, als wie mit dem Killer an sich. Spektakuläre Mordszenen bleiben ebenfalls aus. Zwar versuchte man den Zuschauer was die Identität des Kindermörders betrifft so gut wie möglich zu vertuschen, aber trotzdem hat man das Gefühl das man nie wirklich überrascht wird, zu uninteressant inszeniert. Im großen und ganzen noch aushaltbar, aber definitiv keine Bereicherung im Genre! Kann man sich anschauen, muss man aber nicht.

Fazit : Leider verschwendet die Regie zu viel Zeit mit einer absurden Nebenhandlung, anstatt sich auf den Killer zu konzentrieren rückt die erkrankte Psyche der Ermittlerin immer mehr in den Vordergrund, was auf die Spannung drückt und irgendwann zu skurril wird. Das Ende ist selbst auswählbar, Schauspieler und Ablauf eher zu harmlos, kein Nervenkitzel oder unheimlich spannende Abläufe. Aber trotzdem behält der Film zumindest seinen Unterhaltungswert soweit bei, das man ihn aushält und nicht unbedingt abschaltet. Ein B-Movie, für zwischendurch nicht mehr und nicht weniger!

ungeprüfte Kritik

Swamp Devil

Der Fluch des Monsters - Das Böse lauert unter der Oberfläche.
Horror, Fantasy

Swamp Devil

Der Fluch des Monsters - Das Böse lauert unter der Oberfläche.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.08.2010
Gibt definitiv schlechtere Filme im Genre, natürlich muss man hier erwähnen das es sich um eine Art TV-Produktion handelt, reinster Trash der auf Tele5 als Abendprogramm eine gute Figur abgeben würde. Die Story um das Monster aus dem Sumpf ist trotzdem recht interessant und spannend inszeniert, mit einem kleinen Überraschungsmoment bzw. einer Wende zwischendurch, aber war eigentlich so absehbar bzw. vorhersehbar das dieser Film solch einen Weg einschlägt und eine absurde Erklärung für die Existenz des Sumpfmonsters sucht. Leider darf man nicht vergessen das der Ablauf dann doch schon ziemlich unrealistisch in Szene gesetzt wurde, den Showdown empfand ich zu einfach gestrickt, zu einfallslos beendet. Darsteller spielen bemüht und agieren im Rahmen ihrer Möglichkeiten recht ordentlich aber auch nicht besonders stark, übliche No-Name Schauspieler die nicht besonders auffallen, zumindest Cindy Sampson macht optisch einiges her und wertet den Film mit einem gewissen Sexappeal auf! Es ist eindeutig sichtbar das es sich hier um eine Low-Budget Produktion handelt, vor allem tricktechnisch gesehen muss man ganz klar Abstriche machen, das Sumpfmonster war mir definitiv zu künstlich Computergeneriert. Größe Ansprüche an die Bildqualität, den Soundtrack und Synchronisation sollte man auch nicht unbedingt stellen, gehen für eine Sci-Fi Channel Produktion aber noch durchaus in Ordnung.

Ansonsten passiert nicht wirklich viel, Schockmomente, blutige Metzelei oder großartig brutale Momente bleiben hier leider aus. Die Mordszenen sind unspektakulär und teilweise auch schon unfreiwillig komisch, überhaupt wirkt dieser Trash ziemlich amüsant. Aber komischerweise gelingt es dem Film trotz dieser Kriterien nicht langweilig zu werden, irgendwie unterhält er dann doch, auch wenn man sich nach dem Trailer mehr erhoffte! Das Cover sieht mal wieder interessanter aus als das was drin ist. Wer mit den Filmen "Das Ding aus dem Sumpf" und "Evil Dead" was anfangen konnte wird sicherlich mit "Swamp Devil" auch unterhalten. Aus meiner Sicht ein typischer Spielfilm der auf jedem TV-Programm laufen könnte, den man einfach mal so nebenbei schaut bei einem verregneten Sonntag ohne viel Anspruch an das Gesamtpaket, dann wird man auch nicht enttäuscht. Die Schauplätze mit einem gewissen waldlichen Ambiente sind ja nocht einigermaßen atmosphärisch, leider fehlt dem Film das Tempo! Er plätschert zwischendurch so vor sich hin, und das Drehbuch ist ziemlich oberflächlich gestrickt. Eine Mischung aus Horror und Fantasy, aber man muss wirklich auf Trash stehen um mit "Swamp Devil" was anfangen zu können.

Fazit : Tja Sumpfmonster-feeling, klischeehaftes waldliches Ambiente, vom Sumpf kriegt man eher weniger mit. Darsteller sind auf einem annehmbaren TV-Niveau, stehen aber nicht besonders im Rampenlicht und sind eher unauffällig. Das Monster zu stark Computeranimiert, trotzdem irgendwie interessant inszeniert auch wenn es zu wenig in Erscheinung tritt. Zwischendurch unnötige Längen, plätschert so vor sich hin, bleibt aber interessant. Handlung darf man eh nicht ernst nehmen! Von der Qualität darf man nicht viel erwarten, wer jedoch mit einer soliden TV-Produktion was anfangen kann, ist mit diesem Film gut bedient, man sollte einfach nicht viel erwarten, und man wird überrascht sein, das der Film so seine eigene Art und Weise hat zu unterhalten.

ungeprüfte Kritik

Catacombs

Unter der Erde lauert der Tod.
Horror, Thriller

Catacombs

Unter der Erde lauert der Tod.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.08.2010
Tja das war wohl nichts, ziemlich schlechter Film! Schon alleine die Handlung ist ziemlich schwachsinnig. Und die Aufklärung am Ende einfach nur kindisch, schlecht, und zusätzlich total unglaubwürdig. Zwar ist die Atmosphäre ganz gut, die dunkelen Katakomben produzieren eine dichte, düstere und leicht beängstigende Atmosphäre, wird aber nie wirklich Klaustrophobisch und große Schreckmomente kommen leider auch nicht auf. Sängerin Pink hat quasi nur eine kleine unsymphatische Nebenrolle, und tritt nicht lange in Erscheinung!

Hauptdarstellerin Shannyn Sossamon nervt mit ihrem idiotischen gekreische, geschreihe und gejammer nur herum. Nebenbei sind die Dialoge hier ziemlich flach und die deutsche Synchronisation unterirdisch. Der Film produziert einfach keine richtige Stimmung auf den Zuschauer, er wirkt langweilig. Ständiges gelaufe, Herumgeirre und auf der Suche nach einem Ausgang aus den unendlichen Gängen der Pariser Katakomben, macht für mich keinen guten Gruselfilm aus. Zwar versucht das dieser Film, aber es gelingt ihm einfach nicht richtig gruselig zu werden. Zwischendurch zieht er sich ziemlich in die Länge, und kommt nicht so richtig in Fahrt, fast schon einschläfernd. Die schwachen Darsteller und deren laienhafte Leistung runden den Unsinn ab. Kameraführung und Soundtrack waren auch nicht auf dem besten Niveau, Bildqualität auf B-Movie getrimmt. Man versuchte sich einiges von "The Descent" abzukupfern, was aber ziemlich in die Hose ging. Einfallslos, unkreativ, und unheimlich langweilig! Die Sache mit dem Ziegenkopf-Männlein ist hahnebüchen, und was machte der Typ da mit seiner Karte so plötzlich? Passte alles nicht so recht zusammen, wenn man dann die Auflösung so betrachtet kann man vor lauter sinnfreiheit nur mit dem Kopf schütteln.

Fazit : Unspannend und uninteressant! Das ewige geschreihe und gejammer nervt auf Dauer, Dialoge sind richtig flach und unsymphatische Darsteller drücken den Filmspaß. Die Kulisse ist zwar atmosphärisch, aber auch nicht unbedingt beängstigend in Szene gesetzt, trotz ständiger Dunkelheit kommt keine Angst auf. Dazu fehlen die klischeehaften Kreaturen oder Stimmungsmacher! Eine einzelnde Frau die nur ständig durch die Katakomben herum irrt und einen Ausgang sucht, sich nebenbei einbildet verfolgt zu werden, wird auf Dauer zu öde. Ziemlich einfallslos und lieblos inszeniert, ein Versuch an "The Descent" zu schnuppern ist reichlich gescheitert. Für Horrorfilm-Einsteiger gerade noch so empfehlenswert, für routinierte Horrorfreaks nicht zu empfehlen!

ungeprüfte Kritik

Die Horde

18+ Spielfilm, Action, Horror

Die Horde

18+ Spielfilm, Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 11.08.2010
Also ich kann die schlechten Kritiken hier nicht verstehen, der Film ist doch ziemlich temporeich, spannend, blutig, relativ brutal und der Humor kommt auch nicht zu kurz. "Die Horde" ist quasi in zwei Hälften aufgeteilt, am Anfang sieht alles nach einem Rachefeldzug bzw. nach einem Cop-Gangster Konflikt aus, später entwickelt er sich zu einem typischen Zombiesplatter in denen die Rivalen zusammenhalten müssen um zu überleben, und das alleine fand ich schon etwas originell. Natürlich bleibt ein bisschen dabei die Logik auf der Strecke, man stellt sich die Frage wieso bricht plötzlich von jetzt auf gleich ein Virus aus? Wieso sind die Menschen infiziert? Woher kam der Virus? Wieso wird die Stadt dann plötzlich als das "Jüngste Gericht" bezeichnet, die Umgebung wird optisch als Apokalypse dargestellt, und am Ende sieht sie wieder relativ normal aus. Also einiges ist da natürlich aus der Luft gegriffen und nicht immer wirklich logisch, aber das ist doch Nebensache. Wenn man von manchen defiziten im Handlungsverlauf absieht, hat man mit diesen Film seinen spaß!

Was den Zuschauer hier erwartet ist das reinste Schlachtfeld, die Protagonisten schießen, metzeln und kämpfen sich in einem Hochhaus durch Zombiemengen. Die Kulisse ist atmosphärisch, dreckig, dicht, mitreissend, beklemmend und durchaus angespannt. Die Darsteller geben ihr bestes und fügen sich gut in das blutige Szenario ein. Die Dialoge sind größtenteils amüsant, vor allem wenn Yves Pignot dazustößt bleibt kein Auge trocken! Der Film hat alles was das Zombie-Genre bereichert, durchgeknallte Charaktere, viel Kunstblut, ein Kugelhagel nach dem anderen, und hungrige Zombies die optisch etwas unkreativ daherkommen aber ihren Teil zum Unterhaltungswert beitragen. Trotzdem sollte man sich unbedingt die "Unrated" Version besorgen, den die ist 6 Minuten länger! Auf jeden Fall zeigen die Franzosen auf, das sie sogar in der Lage sind mittlerweile nicht nur Actionfilme wie die "The Transporter" Reihe auf die Beine zu stellen, sondern sie können es auch Zombie mässig so richtig krachen lassen.

Fazit : Super Zombie-Splatter aus Frankreich, mit guten Darstellern, viel Blut, Action, und einer tollen atmosphärischen Kulisse. Am Anfang ist er noch etwas ruhig, aber dann steigert er sich von Minute zu Minute immer mehr! Der Handlungsverlauf ist nicht immer logisch, aber davon mal abgesehen, ist der Film durchaus in der Lage zu unterhalten. Er verhält sich zwar oft wie jeder andere Zombiefilm auch, aber durch die unterschiedlichen Charaktere gewinnt der Film an Persönlichkeit. Auf jeden Fall kein billigkram, und ehrlich gesagt bringt das Zombie-Genre in letzter Zeit eh keine Kracher mehr hervor, da ist "Die Horde" auf jeden Fall eine gute Bereicherung. Für Zombie-Fans sehen die "Zombies" vielleicht zu harmlos aus, aber ich fand das sie der Neuzeit angepasst wurden und nicht so wirken als wären sie gerade aus der Erde gestiegen. Im großen und ganzen nichts neues, aber was gutes unterhaltsames! Das Ende kam dann etwas zu strukturiert daher, aber ansonsten empfehlenswert.

ungeprüfte Kritik