Da ich ja einige Terry Gilliam-Filme kenne, war ich einmal auf sein jüngstes Werk gespannt. Allerdings kam bei mir eher Verwirrung als Staunen auf. Der Plot erschien mir irgendwie wirr und die Beziehungen der Figuren untereinander unklar. Ich hatte am Schluss irgendwie das Gefühl, ich hätte etwas nicht mitgekriegt. Von Anfang an viel es mir schwer, in die Geschichte hineinzufinden und ich hatte auch nie das Gefühl wirklich zu verstehen, was sich da eigentlich abspielt. Zumal die Grundidee des Kabinetts doch viel Raum für ein schönes modernes Märchen gelassen hätte.

In meinen Augen eine eher bemühte und langweilige Beziehungsposse. Als Komödie möchte ich diesen Film bewusst nicht bezeichnen, weil der Humor über den Ansatz nicht hinaus kommt und es daher nichts zu lachen gibt. Es fiel mir eigentlich schwer, den Film zu Ende zu schauen.
Was mir wirklich bitter aufstieß, ist, dass Hollywood uns immer wieder weis machen will, dass man Beziehungen, die jahrelang schief laufen, durch einen erkenntnisreichen Trip reparieren kann. Kein Wunder, dass so viele Schauspieler-Ehen scheitern.

Weitaus nicht so witzig, wie ich gedacht habe, kam mir der Streifen eines abgetakelten Drummers und die Geschichte einer zweiten Chance vor. Zu klischeehaft wird hier das Leben des "Rockstars" dargestellt. Dem Film fehlt einfach der Esprit. Vor allem der wenig subtil angelegte Manager stieß mir etwas unangenehm auf. Das Happy-End erschien mir sehr konstruiert. Wem die Thematik an sich gefällt, sollte sich eher "School Of Rock" anschauen.

Oh Mario! Als Stand-Up-Comedian bist du ja mit den ewigen Geschlechterkampfklamotten nur Mittelmaß (egal vor wie viel Leuten du spielst), aber als Schauspieler, Autor und Co-Regisseur bist du einfach unerträglich. Leider hat sich wohl keiner getraut, dir das mal zu sagen und alle haben zugelassen, dass du über 90 Minuten wertvolles Zelluloid vergewaltigst. Was dabei herauskam ist weder witzig noch irgendwie unterhaltsam.
Und ich Idiot leihe mir dieses Machwerk auch noch aus und schaue es mir bis zu Ende an. Welch ein Drama!

Ich mag Bruce Willis' Charakterstudie des phlegmatischen, etwas heruntergekommenen Detektivs, der an der Seite von Damon Wayans (bekannt aus "What's up, Dad") als gechassten Football-Profi einem Glücksspiel-Komplott auf die Spur kommt. Ganz in der Tradition von Die Hard müssen auch hier die bösen Buben nicht vor vor leiblichen Hieben in Deckung gehen, sondern viel mehr auch vor den verbalen Attacken. Das macht die Figur einerseits sympathisch andererseits erhöht es die Schadenfreude ungemein.
Da die Fernsehfassung (FSK 16) eine übel zusammengeschnittene Persiflage auf die ungeschnittene Version ist (bin kein Anhänger übertriebener Gewaltdarstellung) und dem Film ziemlch den Biss nimmt, kann ich allen die FSK 18 Version nur wärmstens empfehlen. Ein Muss für alle Willis-Fans.

Ich persönlich war am Ende etwas enttäuscht über den Film. Man hatte ja schon grob im Trailer erfasst, worum es geht.: Ein Mann wird als Greis geboren und stirbt als Säugling. Der Film beleuchtet zwar die Stationen dieses außergewöhnlichen Lebens, allerdings fehlt mir da irgendwie die Pointe. Ich hatte da mit etwas mehr Tiefgang gerechnet. Oder hab ich da was nicht mitgekriegt?

Wer hat das nicht schonmal erlebt: Man wacht mit Kopfschmerzen auf und denkt sich, was zur Hölle gestern Nacht passiert ist. So geht es auch den Protagonisten dieses Films, die einen Junggesellenabschied in Las Vegas feiern wollen. Nach und nach erschließen sich den Party-Löwen die Ereignisse der letzten Nacht. Und was die Macher uns da offenbahren, kann sich durchaus sehen lassen. Ein bisschen Schadenfreude spielt da schon auch mit.

Eigentlich hatte ich mir etwas mehr von dem Film erwartet. Das Thema der invertierten Begenung der dritten Art ist zwar streckeneise sehr humorvoll umgesetzt, mir persönlich verhalten sich aber die Einwohner etwas zu normal und vieles ist doch vorhersehbar. Im Endeffekt sind die Besuchten grüne Amerikaner der fünfziger Jahre mit Antennen und ohne Hosen an.
Sicherlich ist der Streifen unterhaltsam, hebt sich aber nicht sehr von der Masse ab. Meiner Meinung steckt in der Idee mehr Potential für eine wirklich gelungene Komödie.

Ehrlich gesagt, weiß ich langsam nicht mehr, was Tarantion mir mitteilen will. Auf der einen Seite ist "Inglorieous Basterds" (wird das nicht "Bastards" geschrieben?) schauspielerisch hochrangig bestzt und auch sehr gut gespielt, auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, dass der Regiesseur versucht, seinen eigenen Kult zu demontieren (ähnlich wie in Bullet-Proof). Zu langatmig kommen mir manche Passagen vor. Dann geht es wieder Schlag auf Schlag. Am Ende war ich eher etwas verwirrt.
Mutig fand ich aber, sich die Freihet zu nehmen, die Geschichte etwas umzuschreiben. Das darf ein Filmemachetr einfach, auch wenn wenige sich das trauen.
Ansonsten: Prädikat zwiespältig.

Vorab sei angemerkt, dass ich nicht ganz neutral in diese Bewertung gehe, denn ich liebe Zooey Deschanel. Diese Frau könnte zwei Stunden Kochtrezepte vorlesen und ich würde ihr gebannt dabei zusehen.
Abgesehen davon habe ich schon lange nicht mehr so herzlich gelacht, wie bei diesem Film. Besonders sehens- und hörenswert ist der Auftritt des fiktiven Elektro-Damenquartetts "Munchhausen by Proxy". Rundum einfach mal eine Mordsgaudi, bei der Jim Carrey wieder alle Register seines Mimenspiels ziehen durfte, wobei aber auch die Nebenrollen charmant besetzt sind.
Daher meine Empfehlung: Sag ja zum Ja-Sager!

Ehrlich gesagt hatte ich mir von Michael "Bully" Herbigs Realfilmumsetzung doch etwas mehr erwartet (wenn auch nicht viel mehr). Echte Lacher fehlten mir komplett im Film und das teilweise doch sehr bemühte Gehampel von Bullys Laienschauspielgruppe ermüdet einfach nur. Nun gut, viel mehr Tiefgang bot die Zeichentrickserie auch nicht. Insofern ist die Umsetzung eigentlich als gelungen zu betrachten. Vielleicht bin ich auch einfach zu alt für solche Possen (soll ja wohl eher ein Kinderfilm sein). Allerdings muss ich sagen, dass ich die Besetzung der Jungschauspieler (Wickie und Ilvy) als durchaus gelungen betrachte. Auf der anderen Seite ist doch leider auch wieder der omnipresente Christoph Maria Herbst, der scheinbar schon ein Abo auf alle deutschen Komödien hat, anzutreffen. Hätten nur noch Anke Engelke und Alexandra Neldel gefehlt und die DVD hätte den Player verlassen. Man glaubt, wir hätten in Deutschland irgendwie Schauspielermangel.
Wesentlich amüsanter als den Hauptfilm finde ich bei Bully immer die Extras. Leider gab es hier keine Audiokommentare, da ich diese mir auch gerne bei deutschen Filmen anhöre.

Für Disney-Verhältnisse wirklich witzig und geistreich inszeniert. Natürlich darf die hausgemachte Du-musst-nur-an-Dich-glauben-dann-schaffst-Du-alles-Moral nicht fehlen. Aber unterm Strich gab es einiges zu lachen und die Charktere sind wirklich sehr gut umgesetzt.
P.S.: Nichts für Katzenliebhaber ;-)