Kritiken von "spiegelblicke"

Sick of Myself

Eine unromantische Komödie.
Drama, Komödie

Sick of Myself

Eine unromantische Komödie.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.10.2023
"Sick of myself" ist ein klassisches Beispiel der Filme, bei denen man Dank der Kategoriesierung - hier: romantisch, satirisch- eine völlig falsche Erwartung hat. Es geht um eine junge Frau, die sich absichtlich krank macht, um Aufmerksamkeit zu erlangen, vereinfacht gesagt. Der Filmbeitrag soll gleichzeitig gesellschaftlichskritisch sein, was jedoch lediglich in einer Eingangsszene, in der niemand außer der Protagonistin einer Passantin zu Hilfe eilt, angedeutet wird.

Die gesamte Gefühlspalette kommt meiner Meinung nach insgesamt nicht so richtig aus sich raus.

Psychologisch für den aufmerksamen Zuschauer ist "Sick of myself" durchaus interessant, aber nur mittelgut gemacht.

Eher ein Tipp für die Front, die sich gerne eigenständig mit den Bildern zwischen den Bildern beschäftigt, hinkt jedoch dem deutlich intensiveren Film "Swallow" absolut hinterher.

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Mr. Right

Krimi, Komödie

Mr. Right

Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 05.10.2023
Durch die deutsche Synchronstimme, die sonst Adam Sandler gebührt, fällt es schwer, diesen Darsteller nicht stets vor Augen zu haben, gestaltet sich auch die Rolle des Serienkillers wie Sandler auf dem Leib geschrieben. Nun, tatsächlich spielt hier Sam Rockwell die vorgenannte Hauptrolle, geht aber neben Anna Kendrick förmlich unter.

Der Film selbst ist als Genremix einer Romanze, Dramas, Gangsterfilm, Krimi und schwarze Komödie anzuehen, gestaltet sich nahezu durchgängig unterhaltsam - so unterhaltsam Szenen voller Blut, Mord, Brutalität und Freizügigkeiten eben sein können.

Wirklich ernst nehmen darf man "Mr Right" gewiss nicht, und auch nicht die ernsthafte tiefschürfende Auseinandersetzung mit der großen Frage "wie ist es, einen Auftragskiller zu lieben? erwarten, die der Trailer suggeriert - für einen unterhaltsamen Filmabend jedoch ist das Ganze durchaus zu empfehlen.

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CHiPs - Der Film

Chip Happens
Komödie, Krimi

CHiPs - Der Film

Chip Happens
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 05.10.2023
Erfreulicherweise deutlich weniger albern, als befürchtet wie auch erwartet - allem voran muss ich jedoch sagen, dass ich die einigste Serie "Chips" nie gesehen habe und somit von der "Verfilmung einer Serie" völlig frei von diesbezüglichen Vorstellungen war.

Naturgemäß gibt es auch hier zwei Szenen, die man als Penis-Klamauk bezeichnen könnte, allem voran unterhält "Chips" dennoch auf die übliche actionlastige Art voller Schießereien, Explosionen und Verfolgungsjagden. Dank der durch die Bank gelungene Besetzung mach der Film wahrlich Spaß, sofern man auf der Suche nach seichter Unterhaltung ist.

Trotz der Freigabe ab 12 Jahren würde ich den Film dieser Altersgruppe nicht präsentieren; zu derb und zu platt ist die sexuelle Anziehungskraft hier dargestellt.

Ingesamt ein netter Zwischendurchfilm, den man jedoch wahrlich kein zweites Mal gucken muss.

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Lehrer kann jeder!

Komödie, Deutscher Film, TV-Film

Lehrer kann jeder!

Komödie, Deutscher Film, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 05.10.2023
Recht harmloses, aber dennoch ernsthafter Beitrag mit lockeren Zügen, ohne das man das Ganze unbedingt "Komödie" nennen könnte. Dank der Besetzung erwartet man zwangsläufig etwas mehr Biss, als "Lehrer kann jeder" inneträgt - dennoch finden auch hier schlagfertige Dialoge ihren Platz und sorgen für eine kurzweilige, jedoch gesellschaftskritische Auseinandersetzung rund um das Thema Schule, Lehrermangel, orientierungslose Schüler und nicht zuletzt Lehrerkinder.

"Lehrer kann jeder!" wird leider zum Schluss hin etwas albern, bishin grotesk, lässt sich jeodch gut und gerne anschauen.

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Bring Out the Fear

Walk Into Your Nightmares
Horror, 18+ Spielfilm

Bring Out the Fear

Walk Into Your Nightmares
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.10.2023
Qualitativ leider untere Liga - wäre die Handlung packend, könnte man im Laufe der Spielfilmzeit darüber hinwegsehen, reihen sich hier jedoch die ewig gleichen Filmbilder aneinander, während sich früh dicke Patzer in den Handlungsweisen einschleichen. Wer wie die Filmfiguren regelmäßig wandern geht, sollte zumindest eine handvoll Lebensmittel mit sich führen - in "Bring out the fear" wirkt jedoch vieles so, als würde es aus einer Laune heraus geschehen, ohne das es auch nur ein handfestes Drehbuch gibt. Die Panik und Beklemmung will nur selten aus sich raus, während selbst die Emotion auf der Strecke bleibt. Das gruselige Baummännchen wirkt bedauerlicherweise eher lächerlich, kann man sich hier als Zuschauer jedoch schönreden, dass vieles Einbildung durch pure Angst, Hunger, Durst, Verwirrung und Überforderung im Kopf der Protagonistin entstand.

So richtig rund, glaubwürdig oder gar fesselnd wird das Ganze dennoch nicht - ich habe den Film somit aus purer Neugierde zu Ende geschaut, würde ihn jedoch niemandem empfehlen.

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Der Pfau

Nach dem Bestseller von Isabel Bogdan.
Deutscher Film, Komödie, Krimi

Der Pfau

Nach dem Bestseller von Isabel Bogdan.
Deutscher Film, Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.09.2023
Recht gelungener Filmbeitrag zum Thema "ein Team, welches keines sein will, wird zusammengepfercht, um eins zu werden" mitsamt seinen mehr oder minder typischen gegenseitigen Sticheleien, Unterstellungen und Selbstläufern, die durch ein Missvertändniss - in Form eines toten Pfaus - immer skurillere Formen annehmen.

"Der Pfau" reicht für meinen Geschmack nicht an "Der Gott des Gemetzels" heran, hat jedoch durchaus genug Biss, Witz und Anspruch, um einen unterhaltsamen Filmabend zu erschaffen.

Wer bahnbrechende Spannung sucht, actionreiche Szenen oder gar eine Abneigung gegen eine wohldosiert eingesetzte Erzählerstimme hat, wird hier vermutlich nicht glücklich werden - mir für meinen Teil hat der Film nicht zuletzt aufgrund des finalen Kniffes durchweg zugesagt.

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Und dann kam Dad

Familie kann man sich nicht aussuchen.
Komödie

Und dann kam Dad

Familie kann man sich nicht aussuchen.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.09.2023
Recht harmlose Komödie, die insgesamt ein wenig mehr Biss vertragen hätte - wie so oft sind im Trailer bereits sämtliche Szenen zu sehen, die hier für Humor sorgen.

Durch die Idealbesetzung mit Robert de Niro hebt sich "Und dann kam Dad" zwar von der "in den Augen anderer passt das Paar gar nicht zusammen also will man es auseinanderbringen" Masse ab; mangelt es jedoch insgesamt an DEM Unterschied zu anderen Filmen, um sich unbedingt diesen hier ansehen zu müssen.

Dessen ungeachtet recht kurzweilig und unterhaltsam. Emotional, aber nicht zu sehr ans Herz gehend und gewiss auch ernsthaft, ohne den im Vordergrund stehenden Humor beiseite zu drängen.

Kann man wirklich gut und gerne einmal anschauen, als Kauf-DVD würde ich jedoch nicht dazu raten.

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Drive

Thriller, Krimi, 18+ Spielfilm

Drive

Thriller, Krimi, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.09.2023
Die profane Mischung aus "Mann plus Frau plus anderer Mann plus Gangster" mag vereinzelt für actionreiche Leinwandspektakel mit ein wenig Gefühl und hohem Tempo sorgen - in diesem Fall fand ich das Ganze jedoch eher enttäuschend. Die gelungene wie auch in ihren Rollen überzeugende Besetzung macht aus "Drive" keinen Film, den man (oder eher: frau?) gesehen haben muss, reihen sich streng genommen etliche Bilder schneller Autofahrten, Drohgebärden, Kehlenschnitten und versucht-emotionalen Mutter-Kind-Aufnahmen aneinander.

Für mich war "Drive" nur wenig packend, mag die Grundidee, ein Kind der Frau, zu der man sich hingezogen fühlt, trotz vor Ort befindlichen Ehemann, zu beschützen, nett gemeint sein, fühlte ich mich jedoch bereits durch die vermeintlich romantische Sparzierfahrt durch öde Landschaft nicht wirklich abgeholt.

"Drive" mag seine Zielgruppe haben, ich bin es trotz des recht ansehnlichen Trailers leider nicht geworden.

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Broker

Familie gesucht
Drama

Broker

Familie gesucht
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.09.2023
Insgesamt eine sehr interessante Ausgangsidee, deren Umsetzung naturgemäß herrlich unamerikanisch ist. Große gekünstelte Dramen, hochgepushte Actionszenen oder gar wilde Verfolgungsjagden sind nichts, was man in "Broker" vorfindet - oder gar vermissen würde.
Gleichwohl hätte dem Ganzen ein wenig mehr Emotion gut getan, bleibt insbesondere die Mutter das Säuglings seltsam unantastbar, spiel überdies der in der Filmbeschreibung erwähnte Mord kaum eine gewichtige Rolle.

Ein leises Drama, gespickt mit ein paar humorvollen Momenten, bei denen man hier und dort nicht weiß, ob sie ironisch oder einfach nur authentisch gemeint sind.

Für "Broker" muss der Zuschauer sich Zeit nehmen, der Geschichte die Zeit lassen, die sie braucht und darf gewiss keinen Thrill erwarten, den die Ermittlungsarbeit, die Leiche und die dauernden Fluchten mit sich bringen könnte.

Für mich ein durchweg gelungener Film, wenngleich mit etwas unrundem, doch etwas zu unglaubwürdigen Ende - alles in allem jedoch einen Blick wie auch Empfehlung wert.

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Dem Leben auf der Spur

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.09.2023
Ein recht schwer zu greifender Film, der streng genommen genauso im Nichts endet, wie er begann - der Zuschauer erfährt Stück für Stück etwas über die ge-, aber doch nicht völig zerstörte Vater-Sohn-Beziehung, nachdem das Bindeglied der beiden verstorben ist.

Der gemeinsame Weg, um die Asche am Wunschort zu verstreuen, bringt neue alte Konflikte zutage und liefert Erkenntnisse, mit denen der Filmgucker vermutlich eingangs genauso wenig gerechnet hat wie der Sohn als irgendwie-doch-nicht-Hauptfigur.

"Dem Leben auf der Spur" geht unter die Haut, wirkt authentisch und beantwortet hierbei lebensecht nicht jede Frage, während man zudem die einzelnen Figuren bisweilen unsympathisch finden darf.

Insgesamt ein ruhiger, vorsichtiger und doch nachwirkender Filmbeitrag, der nicht wirklich spannend, sondern vielmehr interessant und somit auf eigene Weise sehenswert ist.

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The Descendants

Familie und andere Angelegenheiten.
Drama

The Descendants

Familie und andere Angelegenheiten.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.09.2023
Gefühlvoll, emotional, bewegend, authentisch und doch mit einer gelungenen Prise Humor versehen - "The Descendants" macht sehr vieles richtig, um den Zuschauer mitzureißen und gewissermaßen zu verstören.

Die Konfrontation mit dem Thema Koma, Tod und verpasste Chancen gehen dem Zuschauer ähnlich unter die Haut wie den Filmfiguren, lässt sich überdies aufgrund der durch die Bank überzeugenden Besetzung respektive Darstellerleistungen vieles nachvollziehen, nachfühlen und ähnlich machtlos hinnehmen, wie es die Filmfiguren tun müssen.

"The Descendants" streift wie nebenbei Themen wie Umweltschutz, Aneignung und Entfremdung der Familie, wirkt dabei jedoch an keiner Stelle belehrend oder überkünstelt.

Ein Film, der sich zweifelsohne lohnt.

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Verführung einer Fremden

Wie weit würden Sie gehen?
Thriller

Verführung einer Fremden

Wie weit würden Sie gehen?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.09.2023
Durchgehend spannend, solide besetzt und wendungsreich, ohne hier je allzu sehr das Tal der Glaubwürdigkeit zu verlassen.

Handfeste schockierende Szenen finden sich eher psychologischer Natur, während vereinzelt ebenso Emotion seinen Platz finden durfte.

"Verführung einer Fremden" lässt sich überdies gut und gerne mehrfach gucken, entdeckt man mit dem Wissen um die Auflösung sicherlich den ein oder anderen bis dato verpassten Anhaltspunkt.

Großer Pluspunkt nicht zuletzt, dass der Thriller mit der zuschauerlichen Symphatieverteilung spielt, diesen immer wieder herausfordert und neue Informationen an die Hand gibt, um die Dinge und auch Charakter auf den Kopf zu stellen.

Für mich ein durchaus sehenswerter und nicht minder empfehlenswerter Film, dem man das fast-offene Ende verzeihen muss.

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Nightlife

Ein Date. Eine Nacht. Alles kann passieren...
Deutscher Film, Lovestory, Komödie

Nightlife

Ein Date. Eine Nacht. Alles kann passieren...
Deutscher Film, Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Elyas M'Barek sehe ich gewiss gerne, punktete Frederick Lau bei mir ebenfalls in dem Film "Das perfekte Geheimnis", enttäuschte mich jedoch kurz darauf in "Generation Beziehungsunfähig" in Form einer recht platten Komödie. "Nighlife" entstand zwischen den beiden vorgenannten Filmen und liegt hinsichtlich meiner Begeisterung auch irgendwo dazwischen.

Der Trailer verspricht auch hier abermals ulkige Momente, überdrehte Szenen, die jedoch Spaß machen, gesehen zu werden. Der Film in Gänze ist für meinen Geschmack hingegen nicht wirklich gelungen, reihen sich auch hier Szenen aneinander, die ab einem gewissen Zeitpunkt scheinbar nur noch versuchen, sich selbst zu überbieten.

Unbestreitbar hat "Nightlife" seine Momente, punktet mit Emotion zur rechten Zeit, wirkt für mich jedoch insgesamt etwas unausgewogen und zugleich überfrachtet. Kann man sich gewiss mal ansehen, muss man aber de facto nicht.

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Coma

Science-Fiction

Coma

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Tatsächlich eine eingangs fesselnde Ausgangsgeschichte, die den Zuschauer rasch in seinen Bann zieht und mit optischen Reizen (im nicht sexuellen Sinne) zu punkten versteht.

Die Handlung Marke "was ist echt und was ist Fiktion" hat man so oder so ähnlich sicherlich bereits mehrfach gesehen, punktet "Coma" jedoch mit einer weiteren Ebene, die den Filmgucker mit einem Hauch Melancholie überzieht.

Bedauerlicherweise lässt sich zu einzelnen Filmfiguren kaum eine echte Nähe aufbauen, agiert "Coma" hierfür zu vorsichtig, um nicht zu sagen: oberflächlich, um tatsächlich zu überzeugen.

Insgesamt ein durchaus interessanter Filmbeitrag, der seine eigenen Reize inneträgt - eine handfeste Empfehlung kann und wird es hier jedoch nicht geben.

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The Presence - Besessen von dir

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Einer der Filme, bei denen man bereits bei den ersten Minuten überlegt, warum man diesen eigentlich überhaupt je sehen wollte. Das, was man zuvor irgendwo in irgendeiner Kritik gelesen hat, will sogar nicht mit dem zusammengehören, was man schlussendlich an verwackelten Bildern mit überaus aufdringlichen musikalischen Untermalungen präsentiert erhält.

Die Kameraführung selbst erschwert den fraglichen Filmgenuss, während auch die Farbgebung und denkbar altbacken wirkende Spezialeffekte nichts für den Filmfan erschaffen, um diesen bei Laune zu halten.

Auch ich gehöre zu der Front, die "The Presence" nicht komplett gesehen haben, erschien mir die Umsetzung kaum fesselnd, packend und / oder überzeugend - vieles wirkt wie zufällig aufgenommen und beliebig zusammengeschnitten, um den Zuschauer seine eigene Geschichte erfinden zu lassen.

Definitiv keine Empfehlung.

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Coming Home in the Dark

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Ein Film, den man gewiss nach einer Weile nochmal anschauen kann, um mit dem Wissen um die finale Auflösung, die irgendwie gar keine handfeste ist oder sein kann oder gar nur sein will, nochmal ganz neu an die recht nüchtern umgesetzte Geschichte heranzugehen.

Es fällt schwer, bei "Coming home in the Dark" eine Sympathiefigur zu finden, steht man automatisch auf der Seite der Familie, die recht schnell recht emotionslos verkleinert wird. Üblich wäre, mit den Opfern mitzufühlen, könnte man hier jedoch stellenweise Probleme mit der dargebotenen Tatenlosigkeit haben.

"Coming home in the Dark" geht seinen eigenen, konsequenten Weg, um den Zuschauer in den stellenweise recht brutalen Sog zu ziehen und eine sehr dichte bedrohliche Atmosphäre zu erzeugen. Eine Geduldsprobe später, um herauszufinden, auf was das Ganze hinauszulaufen versucht, ist der Filmgucker schlussendlich zwar einen Deut schlauer, kaum jedoch zufriedener - "Coming home in the Dark" ist einer der Werke, die einen recht ratlos zurücklassen, während man gleichzeitig schlussfolgert, weder einen wirklich guten, noch einen wahrhaft schlechten Film gesehen zu haben.

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Pin - Deadly Friend

Niemand kann ihm entkommen...
Horror, Fantasy

Pin - Deadly Friend

Niemand kann ihm entkommen...
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Trotz des gewissen Alters durchaus auch heute noch sehenswert, sofern der Zuschauer bereit ist, sich auf den gewissen Charme der späteren 80er Filmjahre einzulassen.

Wo manche Kritiken "Pin" mit Werken wie "Chucky" in einem Atemzug nennen, weckt das ganze unzweifelhaft falsche Erwartungen, geht es vorliegend eben nicht um eine Killerpuppe, sondern um ein hausgemachtes Drama zweier mehr oder minder emotional vernachlässigter Kinder und der großen Frage, ob Schizophrenie gewissermaßen hausgemacht ist.

Die wenigen blutigen Szenen wirken für heutige Verhältnisse im besonderen Sinne bemerkenswert, versucht "Pin" jedoch auch keineswegs, den geneigten Zuschauer zu Tode zu gruseln.

Die dichte, beklemmende wie auch verstörende Atmosphäre von "Pin" wirkt nach - in meinen Augen durchaus eine Art Geheimtipp für offenherzige Filmliebhaber, die sich auch über den Abspann hinaus mit dem Gesehenen gedanklich auseiandersetzen mögen.

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The Pool

Sechs Meter hohe Wände. Zwei Menschen. Eine Bestie. Kein Entkommen.
Thriller

The Pool

Sechs Meter hohe Wände. Zwei Menschen. Eine Bestie. Kein Entkommen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Unbestreitbar ein Film, dem man seine verhältnismäßige kostengünstige Herstellung ansieht, wirkt der eigentliche Hauptdarsteller - eine ausgewachsene Krokodame - in manchen Szenen sehr künstlich animiert wie auch hergestellt.

Dementgegen vermag die Ausweglosigkeit der Situation durchaus zu fesseln, beginnt man als Zuschauer rasch selbst eigene Lösungswege zu finden zu versuchen - dadurch, dass die Möglichkeiten arg beschränkt sind, wirkt "The Pool" vereinzelt etwas langamtig, verstanden die Macher es jedoch, immer wieder kleine neue Entwicklungen zu platzieren. Streng genommen wiederholt sich eine Szene mit unterschiedlicher Besetzung im gleichen schlechten Timing, verzeiht man dies dem Film jedoch ähnlich wie der etwas zu verkitschte Ausgang mit erstaunlich langem Atem.

Für Fans von solcherlei Kammerspielen durchaus zu empfehlen; wer auf handfesten Tierhorror hofft, dürfte hingegen zumindest diesbezüglich enttäuscht sein.

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Good People

Thriller, Krimi

Good People

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Spannende Ausgangssituation, bei der viele Zuschauer automatisch zu grübeln beginnen, was sie selbst mit einer nicht unbedeutend großen Menge Bargeld anfangen würden, die einem nahezu buchstäblich in den Schoß fällt.

Gleichermaßen liegt auf der Hand, dass das filmische Ehepaar rasch beginnt, undurchdachte Entscheidungen zu treffen und sich die guten Vorsätze Bündel für Bündel in Luft auflösen - ebenso wenig überrascht es, dass Bösewichte, die ebenfalls sehr an dem Geld interessiert sind, für Nervenkitzel sorgen.

Hinzu gesellt sich ein eigentlich nicht mehr im Dienst befindlicher Cop, der auf eigene Faust ermittelt - ob dieser gewissermaßen ermüdende Fakt unbedingt nötig war, um "Good People" eine weitere Handlungsebene einzuimpfen, mag jeder Zuschauer für sich entscheiden.

Das filmische Finale gewinnt schlussendlich an Tempo wie auch Brutalität, die sich in den ersten Szenen nicht unbedingt erahnen lassen - die Spannung zunehmend nach oben zu schrauben, ist dem Drehbuchautoren / Regisseur zweifellos gelungen.

"Good people" vermag zu packen und zu überzeugen, fehlt es jedoch auch hier an dem gewissen Etwas, um mich vollends begeistert zurückzulassen.

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Freaky

Körpertausch mit Blutrausch.
Horror, Thriller

Freaky

Körpertausch mit Blutrausch.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Körpertauschfilme gibt es zuhauf - wenig überraschend ähneln sich die meisten sehr. "Freaky" stellt hierbei keine große Ausnahme her, ist die Ausgangssituation die gleiche. Ausnahmsweise geht es in diesem Plot nicht nur unterhaltsam, sondern zudem blutig zu. So schräg die Idee "Schülerin tauscht den Körper mit einem Serienkiller" klingen mag, so gelungen ist die Umsetzung - anspruchsvolle Unterhaltung sieht gewiss anders aus, dennoch punktet "Freaky" nicht zuletzt durch die überaus gelungene Besetzung und damit einhergehende darstellerische Leistung.

Hier und dort finden sich etwas überzogene Splatteraufnahmen, kann man dem Film jedoch zugute halten, dass dieser gar nicht erst versucht, sich selbst allzu ernst zu nehmen.

Für einen lockeren Abend durchaus zu empfehlen, ein unbedingest "must have" sieht jedoch abermals anders aus.

ungeprüfte Kritik

Wenn Liebe so einfach wäre

Trennung... mit Nachspiel.
Komödie, Lovestory

Wenn Liebe so einfach wäre

Trennung... mit Nachspiel.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Leider nicht so gelungen wie ähnliche Filme mit der jeweiligen Besetzung - hier und dort trampelt "Wenn Liebe so einfach wäre" zu sehr durch abgedroschene "hauptsache ein Partner" Pfade, dass es bisweilen schwer fällt, Mitgefühl zu der hin- und hergerissenen Jane aufzubringen.

Unbestreitbar hat "Wenn Liebe so einfach wäre" seine urkomischen, nie zu albernen Momente, während tiefergehende Dialoge ebenfalls ihren Platz finden dürfen.

Für meinen Geschmack zieht sich der Film ab einem gewissen Zeitpunkt in die Länge, lässt sich aber gut und gerne alle paar Jahre erneut ansehen.

ungeprüfte Kritik

Freibad

Komödie, Deutscher Film

Freibad

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
An für sich ein unterhaltsamer Filmbeitrag, den man so oder so ähnlich von der Autorin, deren Werke grundsätzlich ein wenig extravagant daherkommen, auch erwarten kann. Der - wenn auch übertrieben - dargestellte Realismus, in der verschiedene Kulturen, Alters- und auch Gewichtsklassen aufeinandertreffen, ist naturgemäß besonders intensiv, wenn es nahezu ausschließlich um Frauen geht, ist das titelgebende "Freibad" ausschließlich für Frauen bestimmt.

Hier und dort ist der Humor etwas fremdschämlastig, stellenweise platt - zugleich überrascht "Freibad" mit manchen tiefgründigen Dialogen, die dem Zuschauer selbst zu denken geben.

Sonderlich spannend ist "Freibad" dessen ungeachtet nicht gelungen, wiederholen sich im Grunde die immer gleichen Szenen um stellenweise zu klischeehafte Figuren und deren Verhaltensweisen.

Ein netter Tipp für zwischendurch, jedoch kein unbedingtes "must have" für die Sammlung.

ungeprüfte Kritik

Infinity Pool

Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

Infinity Pool

Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.08.2023
Ein durchaus fesselnder, vielversprechender Anfang, der trotz seines irgendwie-ja-doch-fragwürdigen SciFi-Element zu packen versteht und mehrere Fährten legt, die sich bis zuletzt nie wirklich handfest aufklären.

Ab der ungefähren Mitte indes, wenn man eine Waldszene mitsamt detaillierter Großaufnahme eines ejakulierenden Geschlechts, irgendwie hinter sich gelassen hat, kippt "Infinity Pool" in ein durcheinander hanebüchener, nur marginal nachvollzieharer Wendungen / Wiederholungen / Kreisläufe, die naturgemäß auf kein Ziel hinauslaufen können.
Da, wo die Drehbuchautoren scheinbar nicht mehr weiter wussten, ließ man die Filmfiguren Drogen konsumieren, um alles mit einem "das war nur der Trip" erklären zu können, sollte jemand im Nachgang über lückenhafte und / oder widersinnige storyelemante klagen.

Für mich leider eine Enttäuschung, verlor der Film im letzten Drittel mein Interesse beinahe komplett, so dass ich nur noch dran blieb, um zu wissen, wie "infinity Pool" endet - und schlussendlich mit den Schlussbildern nichts anfangen zu können.

Glanzlos.

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The Book of Henry

Eine kurze Anleitung fürs Leben.
Drama

The Book of Henry

Eine kurze Anleitung fürs Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.08.2023
Überaus bewegend, berührend, grausam und doch unterhaltsam - einer der Knackpunkte der Geschichte wird lediglich angedeutet, dem Zuschauer die Phantasie überlassen, was "The Book of Henry" gut tut. So überzeugend das Dreiergespann der Protagonisten agiert, so sehr stiehlt auch hier Jacob Trembley der eigentlichen Hauptrolle des Henry die Show. Ein einziges nächtliches gerufenes "Mom!" geht so sehr unter die Haut, das manch Zuschauer fortan die Melancholie des Films nicht loslassen wird.

Die eigentliche Handlung dreht sich jedoch um den Nachbarn mitsamt seiner Stieftochter, während es darüber hinaus eigentlich um Henry geht, der erwachsener ist, als manch Erwachsener und doch daran erinnern muss, dass er trotzalledem noch ein Kind ist.

An "The Book auf Henry" geht man im Idealfall mit so wenig Vorwissen wie möglich heran - und lässt sich einfach auf diesen überaus gelungenen Genremix ein.

ungeprüfte Kritik