Kritiken von "videogrande"

Destination Hell

Horror, Thriller

Destination Hell

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.06.2010
Völlig falsch beworben - und das macht diesen Film schlechter, als er ist. Eine abgetrennte Hand auf dem Cover, auf der Rückseite blutüberströmte Mädchen...Nein, es ist trotzdem kein brutaler Horrorfilm im Zombie-Stil, sondern eher eine Metapher auf das, hoffentlich sehr übertrieben dargestellte, Schulsystem in Korea. Ein Drama mit leichten Gruseleinschüben (die zumeist nur Visionen sind). Schauspielerisch auf hohem Niveau wird hier letztlich beklemmend dargestellt, wie es zu einem Amoklauf kommen kann. Die Schülerinnen durchleben eine nazihafte, brutale Schulausbildung ohne Freiheiten und mit militärischem Drill. Sehr gut erkennt man, wie Hoffnung und Menschlichkeit aus den Schülerinnen schwindet. Leider konnte sich die Regisseurin nicht auf ein Genre einigen. Ein Gruselfilm sollte es werden...oder doch ein Drama? Nun haben wir hier einen unausgegorenen Mix, der tatsächlich langweilig ist, aber den man aufgrund der guten Umsetzung des dramatischen Teils doch bis zum Ende ansieht. Stilsicher, geradlinig, beklemmend und gut dargestellt. Trotzdem reicht es nur ganz knapp für drei Sterne. Zu langatmig ist das Ganze. Und für Horrorfans ist "Destination Hell" absolut sicher gar nichts.

ungeprüfte Kritik

Der fremde Sohn

Um ihr Kind zu finden, folgte sie unbeirrt ihrem Weg.
Drama

Der fremde Sohn

Um ihr Kind zu finden, folgte sie unbeirrt ihrem Weg.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.06.2010
Ein Film wie ein Schlag in die Magengrube! Er beginnt zunächst wie das erwartete Drama um den verlorenen Sohn, fast schon etwas langsam. Dann jedoch entfaltet sich Stück für Stück eine verschwörerische und schockierende Geschichte, deren Horror auf wahren Begebenheiten beruht. Man kann als Zuschauer nur noch stocksteif vor Entsetzen das Geschehen verfolgen. Es herrscht Ruhe auf der Couch! Die darstellerische Leistung ist brilliant. Der Film ist ungeheuer intensiv und fesselnd bis zur letzten Minute. Aber Achtung: Für allzu schwache Nerven ist "Der fremde Sohn" nicht gedacht. Der Realismus und der wahre Hintergrund lassen Beklommenheit und Ängste entstehen. Noch einmal will man den Film nicht unbedingt sehen. Ein erstklassiger Film von Regisseur Clint Eastwood. Ganz großes Schauspielkino, das sich behutsam, ergreifend und eingehend mit der wahren Kindesentführung und Korruption im L.A. der 20er Jahre beschäftigt. Hut ab!

ungeprüfte Kritik

Vexille

Anime

Vexille

Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.06.2010
Manchmal muss der SF-Fan mangels guter Realfilme auf Anime (Zeichentrick) zurückgreifen. In diesem Fall lohnt dieser Griff! Ein ungewöhnlicher Animationsstil und eine interessante, nicht immer logische, Story machen "Vexille" sehr sehenswert. Ähnlich wie bei "Appleseed" wird ein Actionfeuerwerk voller Schauwerte abgefeuert, ohne dabei die Tiefe der teils dramatischen Geschichte aus den Augen zu verlieren. Störend sind nur die merkwürdigen Metallwürmer, deren Existenz an den Haaren herbeigezogen ist und die frapide an bereits bekannte Lebewesen von "Dune", dem Wüstenplanet erinnern. "Vexille" bietet spannende, kurzweilige Unterhaltung und ist, wie gesagt, besser als so mancher Realfilm!

ungeprüfte Kritik

Passwort: Swordfish

Reinhacken. Einloggen. Rumschnüffeln. Abzocken.
Action, Krimi

Passwort: Swordfish

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Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.06.2010
Gehört eindeutig zu den besten US-Action-Filmen. Sehr gut und stilsicher inszeniert. Man merkt diesem Film seine höherwertigkeit nicht nur anhand der großartigen Besetzung an. Eine nette und wendungsreiche Story mit einigen Schauwerten...ganz besonders natürlich der inzwischen legendäre Auftritt Halle Berrys. Bild und Ton können nur begeistern. "Password Swordfish" lohnt auch das mehrmalige Ansehen. Vielleicht sogar einmal im O-Ton, denn der angebliche Finne spricht in der Orignalversion deutsch ;-)- Ein Kompromiss, den man bei der Synchronisation eingehen musste. Alles in Allem: Sehenswerter und kurzweiliger Film aus dem Actiongenre.

ungeprüfte Kritik

Die Schlange im Regenbogen

Begrabt mich nicht... ich lebe noch!
18+ Spielfilm, Horror

Die Schlange im Regenbogen

Begrabt mich nicht... ich lebe noch!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.06.2010
Für mich ist dieser Film ein kleiner Geheimtipp. Wes Craven, Schöpfer von Freddy Krueger und Macher von Schockern wie "The Hills Have Eyes" und "Last House On The Left" könnte hier sein bester, weil ernst zu nehmenster Horrorfilm gelungen sein. Das, was meine Mitkritiker hier langweilig finden, ist nämlich sein Realismus - wenn man in diesem Genre davon sprechen kann. "Die Schlange im Regenbogen" erzählt praktisch eine Zombie-Geschichte - nur haben wir es hier nicht mit fleischfressenden Verwesten zu tun, sondern mit Menschen, die durch ein nervenlähmendes Pulver zunächst in Leichenstarre verfallen und dann als Arbeitssklaven wieder erwachen. Und das gibt es tatsächlich! Ganz ohne Gruseleffekte kommt Craven zwar auch hier nicht aus, aber sind dies meist Halluzinationen. Mit viel Gefühl für die wahren Hintergründe des Voodoo-Zaubers und dessen Opfer wurde hier ein wirklich gelungener Film gemacht. Er nimmt sich Zeit für beklemmende Darstellungen, spricht auch die korrupte Militärdiktatur an und ist keineswegs plakativ und oberflächlich. Er ist sogar interessant. Für einen "Gorehound" wie Wes Craven kommt das unerwartet. Wer einen Horrorschocker mit nicht all zuviel Ekel (etwas ist schon vorhanden...) aber Tiefe in der Story sehen will, der wird auf dieser DVD fündig!

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Paranormal Activity

Was passiert, wenn du schläfst?
Horror

Paranormal Activity

Was passiert, wenn du schläfst?
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.06.2010
Tja, ganz eindeutig habe ich wohl leider schon zuviel gesehen und mich kann dieser Film nicht mehr vom Sofa holen, so wie es einige Japaner noch schaffen. Wie einige Rezensenten bemerkten, wurde "Paranormal Activity" enorm "gehypt", also sehr gut beworben. Nur wird meiner Meinung nach das Versprechen nicht eingehalten. Die Spannung bezieht dieser Film einzig und allein aus dem Voyeurismus der Zuschauer, die in ständiger Erwartung gespannt das Videobild der Schlafzimmerüberwachung betrachten und dann bei jeder Bewegung einen Schreck bekommen (sollen). Auf Neueinsteiger wird das sicherlich seine Wirkung nicht verfehlen. Man stelle sich vor, man weiß, dass gleich was passieren muss...wartet...wartet...ziemlich lange sogar...dann knallt plötzlich doch etwas und man bekommt einen Schreck. So läuft dieser Film ab. Atmosphärisch guter Versuch. Doch hat man alles schon viel besser, beispielsweise beim unheimlichen "Blair Witch Project" oder dem "St. Francisville-Experiment", gesehen. Für mich ein enttäuschendes, streckenweise lahmes Filmchen, aus dem man viel mehr hätte herausholen können. Nur für Neueinsteiger geeignet, die am besten noch Singles sein sollten um keinen Beistand in dunkler Nacht zu haben ;-)

ungeprüfte Kritik

Kampf der Titanen

Abenteuer, Fantasy

Kampf der Titanen

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.05.2010
Durchaus gelungenes Remake, wenn auch der Charme und die in sich viel schlüssigere Story des Originals nicht erreicht wird. Diese Neuverfilmung holpert nämlich etwas zu schnell durch die einzelnen Etappen. Wo man beispielsweise früher noch das fliegende Pferd erst zähmen musste, ist dieses plötzlich immer dann zur Stelle, wenn es gebraucht wird. Auch die Charaktere bekommen wenig Zeit, um den Zuschauer für sich zu gewinnen. Doch das sind verzeihliche Kleinigkeiten. "Kampf der Titanen" ist überraschend altmodisch (im positiven Sinne) und doch zeitgemäß rasant in Szene gesetzt. Bis auf Medusa überzeugen auch die Spezialeffekte und der Zuschauer bekommt eine abenteuerliche Fantasy-Geschichte mit vielen Schauwerten und Actionsequenzen. Die Darsteller überzeugen, besonders Ralph Fiennes wurden unheimliche Auftritte gegönnt. Alles in Allem eine regelrechte Hommage an das Original, aus dem sogar ein kleiner Bekannter aus einer Truhe hervorgeholt wird, modern überarbeitet und sehenswert, wenn auch nicht durchgehend überzeugend. "Antikes" Popcornkino, das nicht langweilig wird und bestens unterhält.

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Die 7 goldenen Vampire

Horror, Fantasy

Die 7 goldenen Vampire

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.05.2010
Ein oft belächelter und als letztes Aufbäumen der englischen Hammer-Studios bezeichneter Gruselklassiker. Klar war die Zeit für den Stil solcher Filme längst abgelaufen. Meiner Meinung nach ist die Idee, das Kung Fu und Vampir-Genre zu kreuzen, seinerzeit aber wirklich neu gewesen und auch gut umgesetzt worden. Vieles, vor allem das Makeup des Dracula (diesmal leider nicht Christopher Lee) ist natürlich einfach trashig bis unfreiwillig komisch. Dafür hat der Film aber Tempo und ist flüssig inszeniert. Er bietet gewohnte Gothic-Atmosphäre und durch den Drehort China auch etwas exotische Kulisse. Egal was die Leute sagen, er gehört zu den sehenswerteren Dracula Filmen der legendären Hammer-Films-Produktionen und macht zwar keine Angst, dafür um so mehr Spaß.

ungeprüfte Kritik

Cleaner - Sein Geschäft ist der Tod

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.05.2010
Großartig besetzter und am Anfang noch mit einer erfrischend neuen Idee ausgestatteter Film. Als Hauptperson einmal die wenig bekannten "Cleaner", also die Menschen, welche Tatorte von Blut und ähnlichem befreien, zu wählen wirkt zunächst interessant. Nach kurzer Zeit jedoch wird klar: Hier handelt es sich mal wieder um einen 08/15-Thriller von der Stange, der vorhersehbar, wenig spannend und voll der üblichen Klischees ist. Desillusionierter und verwitweter Ex-Polizist verbirgt dunkles Geheimnis vor seiner Tochter, was zu den üblichen dramatischen Dialogen führt. Einzig die darstellerische Leistung hebt das Niveau, aber von Samuel L.Jackson und Ed Harris darf man auch routiniertes Schauspiel erwarten. Belangloser, bemüht wirkender Streifen, den man getrost im Regal lassen kann.

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Rinne - Reincarnation

Death Is Only The Beginning
Horror

Rinne - Reincarnation

Death Is Only The Beginning
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2010
Ein Muss ist dieser Film nicht. Getreu dem Motto: "Kennst du einen, kennst du alle...", reiht sich auch dieser Japan-Grusler nahtlos in die unzähligen "Ring"-Nachfolgefilme ein. Er ist durchaus gut gemacht (daher 3 Sterne) und für Neueinsteiger eventuell sehr unheimlich. Aber wer sich im Genre auskennt, der wird keine schlaflosen Nächte haben. Zu routiniert, ohne Überraschungen und sehr zusammenhanglos wurde hier inszeniert. Ein harmloser Horrorfilm, dem sein ruhiges und langsames Erzähltempo (eigentlich eine Stärke bei den Asiaten) diesmal zum Verhängnis wird. "Reincarnation" ist nicht wirklich schlecht, aber der Film entlässt den Zuschauer nach anderthalb Stunden, ohne einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Es gibt weitaus bessere Filme aus Fernost. Gruselig ja, aber in kleinen Dosen mit keinem Erinnerungswert. Für hartnäckige Fans und Neuseher...

ungeprüfte Kritik

Mord ist mein Geschäft, Liebling

Krimi, Komödie, Deutscher Film

Mord ist mein Geschäft, Liebling

Krimi, Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.05.2010
"Mord ist mein Geschäft, Liebling" war als Hommage an die alten Screwballkomödien ala "Arsen und Spitzenhäubchen" gedacht. In weiten Teilen ist das lobenswerte Vorhaben auch gelungen, beginnend bei dem Trickfigurenvorspann und so mancher kuriosen Szene. In weitaus größeren Teilen aber herrscht gepflegte Langeweile. Dem Regisseur ist absolut nichts vorzuwerfen, nette Regieeinfälle, Schnitte und Gimmicks sind von guter Qualität...aber das Drehbuch! - Meine Güte, wie ein Fernsehfilm für das Privat-TV. Teilweise nerven die Dialoge, besonders von Franco Nero, der nur mit niveaulosen Schimpfworttexten bedacht wurde. Die, teils sehr guten, Darsteller bekommen kaum etwas zu tun. Der Nebenplot mit dem Psychiater ist völlig überflüssig und stört den Fluss. Im Ansatz ist die Film-Idee gut, aber der Humor zündet bis auf wenige Ausnahmen überhaupt nicht. Man sitzt da und denkt: Hätte ich jetzt lachen sollen? Kein Sinn für Timing und Aufbau. Bis zum Showdown in der Kirche zieht sich alles mit wenig Witz belanglos hin. Obwohl der Film viele gute Zutaten enthält, kann er nicht begeistern.

ungeprüfte Kritik

Tube

Jagd am Limit - Speed ohne Limit. Action außer Kontrolle. Der Zug rast. Schnallen Sie sich fest an!
Action, Krimi

Tube

Jagd am Limit - Speed ohne Limit. Action außer Kontrolle. Der Zug rast. Schnallen Sie sich fest an!
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.05.2010
Solider Actionfilm aus Korea. Für dortige Verhältnisse ist er sogar recht flott inzeniert, aber aus europäischer Sicht reicht es noch lange nicht, um den Zuschauer vor der Flimmerkiste zu halten. Es treten immer wieder längere Passagen auf, die Story plätschert so vor sich hin und wird von einigen Explosionen unterbrochen. Szenen im Zug und in der Leitstelle wechseln sich eintönig ab und kommen zu keinem Höhepunkt. Nur der Held darf springen, rennen, schiessen... In Sachen Action kann sich der Film gut mit Hollywood messen, aber der Unterhaltungswert ist eher auf ein spezielles (asiengewöhntes) Puplikum zugeschnitten. Ein blasser Einwegfilm.

ungeprüfte Kritik