Kritiken von "videogrande"

Kick-Ass

Keine Macht. Keine Verantwortung.
Action

Kick-Ass

Keine Macht. Keine Verantwortung.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.11.2010
Cool! Das passendste Wort für diese erstklassige Comicverfilmung. Die Story ist zugegebenermaßen so originell nicht, es wäre sicherlich ein wenig mehr drin gewesen, aber der Film ist trotzdem viel zu schnell vorbei. Einer der seltenen Fälle, die man noch gut eine Stunde länger sehen würde, obwohl schon 112 Minuten herum waren. Untermalt von perfekt ausgewählter Filmmusik und mit Gags ausgestattet, die wirklich zünden, ist "Kick-Ass" ein absolut gut gemachter Unterhaltungsfilm mit brutalen, aber nicht zuuu blutigen Actionszenen. Einzig verwunderlich: Warum heißt der Film nicht "Hitgirl"? Die kleine Chloë Moretz stiehlt allen die Show und ihr Auftritt, untermalt mit Westernmusik aus einem Eastwood-Klassiker, ist nahezu kultverdächtig. Sehr gute Unterhaltung, besonders für Genrefans. Fortsetzung folgt...?

ungeprüfte Kritik

Die etwas anderen Cops

Komödie, Action, Krimi

Die etwas anderen Cops

Komödie, Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.11.2010
Größtenteils flaches Filmchen, das wie eine "Nackte Kanone" in der Lightversion wirkt. Zwar ist der Humor nicht gänzlich überdreht, wie in den Leslie Nielsen Filmen, aber trotzdem ist "Die etwas anderen Cops" überwiegend tiefhumorig und mit nervender Fäkalsprache durchsetzt. In den wenigsten Momenten bricht intelligenter Humor durch und der lustigste Einfall ist noch der Gag um das s.g. "Faceback-App". Irgendwie wirkt der Streifen unentschlossen, fängt stark an und lässt stark nach. Nebenbei sind die Namen Samuel L. Jackson und "The Rock" Dwayne Johnson nur Zugpferde, die lediglich einen kurzen, wenn auch actionreichen Auftritt haben. - Ein in wenigen Teilen witziger Film, dessen flacher Humor überkandidelt wirkt und der nur bedingt für Unterhaltung sorgt.

ungeprüfte Kritik

Wicked Lake

Life's a witch... and then... you die.
Horror, 18+ Spielfilm

Wicked Lake

Life's a witch... and then... you die.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.11.2010
Schlecht-Schlechter-Wicked Lake! Eine Zumutung! Zunächst einmal möchte ich meinen Mitkritikern widersprechen: Wenn wir schon eine alphabetische Rangfolge für Filme benutzen, kann dies unmöglich ein C-Movie sein. Der Buchstabe belegt Rang 3! So gehts nicht. "Wicked Lake" steht mindestens bei Y!! Allen, die dieses billigste und dümmste Machwerk ohne den schnellen Vorlauf durchgestanden haben, zolle ich tiefsten Respekt. Eindringliche Warnung: Nicht leihen! Was haben wir hier? - Ein paar Jugendliche sind mit einer etwas besseren Videokamera losgezogen und haben mit ihren Freunden an einem Wochenende ohne Sinn für Dramatik und Dialoge einen Hobbyfilm gedreht. Wer meinte, "Tanz der Teufel", auf den im Klappentext eine Anspielung zu finden ist, wäre ein auf ähnliche Weise entstandener Billgfilm, dem kann ich nur entgegnen: Mag sein, aber er wurde von Leuten gemacht, die etwas davon verstanden und ihn zum Kult führten. "Wicked Lake" ist einfach nur erbärmlich und was mich wirkich traurig macht: Es gibt so tolle Filme auf der Welt, durch die man sich als Fan nur im O-Ton mit Untertitel kämpfen muss - Welcher Gehirnakrobat brachte diesen Müll in den deutschen Verleih? Billig, primitiv ohne Sinn und Verstand. Die Fantasy Filmfest-Lorbeeren auf dem Cover können nur ein Fake sein. Finger weg!!!

ungeprüfte Kritik

I-See-You.Com

Unzensiert und ungeniert...
Komödie

I-See-You.Com

Unzensiert und ungeniert...
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.11.2010
Manche Filme sind so übel, dass sie nicht mal eine Kritik verdienen. Trotzdem: "I-see-you.com" ist ein überdrehter Film mit hysterischen Dialogen, übertrieben viel sexuellen Anspielungen und abgehalfterten Stars, die wohl dringend Geld benötigten. Gute Ausgangsidee, nur sehr hektisch und unlustig zusammengesetzt. Nach 15 Minuten möchte man aussschalten und stellt am Ende des Filmes fest: Man hätte nichts weiter verpasst, wenn man es getan hätte. 0 Sterne

ungeprüfte Kritik

Domestic Violence

Wieviel Schmerz kannst du ertragen?
Drama

Domestic Violence

Wieviel Schmerz kannst du ertragen?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.11.2010
Erschütternd! Die Werbung suggeriert dem Zuschauer eine völlig falsche Vorstellung von diesem Film. Natürlich ist "Domestic Violence", was soviel heißt wie "häusliche Gewalt", kein Sado-Maso-Unterhaltungsfilm, kein s.g. "Pink Eiga" (jap. Sexfilm) sondern eher eine Psychostudie. Ein sowohl handwerklich, als auch dramaturgisch gut gemachter Problemfilm, wenn man ihn in ein Genre stecken möchte. Die auf dem Cover erwähnte Erotik ist nicht zu finden. Im Gegenteil: Hier wird sehr eindringlich dargestellt, dass Sex nicht immer Spaß macht, sondern auch eine widerwärtige Ausbeutung sein kann. Die Tristesse und Routine, die sich in die Ehe einschleichen kann, wird hier in grauen Bildern (Regen, öde Wohnblocks) eingerahmt. Deutlich wird auch die Hilflosigkeit dargestellt, das Unverständnis der Mitmenschen und die völlige Verzweiflung des Opfers. Vor diesem Hintergrund verdient "DV" beinahe einen vierten Stern und bietet deutlich mehr Inhalt als so zweifelhafte "Blockbuster" wie "Paranormal Activity". Ein eindringlicher Film, den man sich sehr gut mit seiner Partnerin ansehen kann und der mit typisch asiatischer Langsamkeit auf ganz einfache Weise ein heikles Thema sehenswert macht. 3 Sterne plus!

ungeprüfte Kritik

Cello

Horror

Cello

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.11.2010
Der übliche Gruselkram aus Asien, diesmal Korea. Für Freunde des fernöstlichen Spukkinos ist der Film viel zu vorhersehbar und streckenweise sehr banal. Die eigentlich guten Gruseleinfälle hat man leider schon anderswo gesehen. Einzig das Ende fordert, zumindest ansatzweise, die grauen Zellen heraus. Es gibt zwar deutlich schlechtere Vertreter, aber trotzdem ist "Cello" ein im Fahrwasser anderer Filme treibender Schnellschuss. Höchstens für hartnäckige Asia-Fans geeignet. Unbedarften Zuschauern werden vermutlich die Augen zufallen, da sie oftmals die ruhige Herangehensweise dieser Art Filme weder erwarten, noch verstehen.

ungeprüfte Kritik

Die Geschichte vom Brandner Kaspar

Komödie, Deutscher Film, Fantasy

Die Geschichte vom Brandner Kaspar

Komödie, Deutscher Film, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.11.2010
Ja mei, was für ein Schmarrn...man möge mir die sicherlich falsche Schreibweise nachsehen, aber so oder ähnlich müsste doch auch ein Bayer denken, anbetracht dieses Filmes. Erwartet hatte ich eine Komödie mit Stil und süddeutschem Charme. Joseph Vilsmayer als Regisseur hat mich zwar überrascht, aber viel versprochen...und nichts gehalten. "Die Geschichte vom Brandner Kaspar" kann sich nicht entscheiden, was sie sein will. Die "irdenen" Szenen wirken beinahe wie aus einem 50er Jahre Heimatfilm entliehen und können unmöglich satirisch gemeint sein. Dazu sind sie viel zu ernsthaft und dramatisch inszeniert. Die "himmlische" Darstellung hingegen ist eher etwas für Kinder. Nahezu albern, mit leicht verdeckten Seitenhieben, aber einfach nur blöd. Schöne Landschaften und gute Ausstattung hin oder her, dieser Film ist weder Fisch noch Fleisch - Einzig Bully Herbigs Darbietung ist wirklich grandios und schauspielerisch auf hohem Niveau. Das rettet aber diesen merkwürdigen Film nicht mehr.

ungeprüfte Kritik

Blade Runner

Die Menschen schufen sich ihr Ebenbild, ohne zu ahnen, was sie damit heraufbeschwören...
Science-Fiction

Blade Runner

Die Menschen schufen sich ihr Ebenbild, ohne zu ahnen, was sie damit heraufbeschwören...
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.11.2010
„Blade Runner“ ist ohne jeden Zweifel ein Meilenstein. Trotzdem hat er einen schweren Stand und ich erahne aus eigener Erfahrung, warum einige diesem Film so gar nichts abgewinnen können. Die damaligen Kinogänger mochten Harrison Ford als Han Solo oder Indiana Jones in unterhaltenden, abenteuerlichen Mainstreamproduktionen. Doch dieser Film war so völlig anders, so düster, so schwer verständlich und vergleichsweise langatmig und auch völlig gegen die Sehgewohnheiten produziert. Deswegen fiel „Blade Runner“ auch bei mir durch. Ich habe ihn jahrelang nicht gesehen und nun kann ich nur erstaunt zur Kenntnis nehmen, dass dieser Film seiner Zeit (1982) weit voraus war. Die Tricks sind so gut, dass sie (trotz Überarbeitung) realistischer als die heute übliche Computeranimation wirken. Man kann sich fragen: Wie haben die das eigentlich seinerzeit gemacht? Es erwartet den Zuschauer eine unglaubliche Detailfülle auf den futuristischen Straßen und eine Fülle an blinkenden Neonlichtern. Sagenhaft, wie Ridley Scott das damals alles dirigiert hat. Aber diese Schauwerte wiederholen sich auch ständig und übertünchen nur die eher dünne Handlung, die wenig Abwechslung und Emotionen bietet. „Blade Runner“ ist immer noch ein anstrengender Film. Zäh und schwierig und alles andere als Popcorn-Kino. Noch dazu wird man verwirrt durch die vielen verschiedenen Schnittfassungen, deren Existenz ebenfalls bedeutet, dass man seinerzeit unzufrieden mit dem Produkt war und es ständig geändert hat. Ich sah nun den s.g. Finalcut und muss sagen: Eine aufwändige Produktion die aber schwer zugänglich ist und man deswegen den Film nicht mal eben konsumiert. Aber sich mehrmals durch den Film kämpfen?-Nein Danke

ungeprüfte Kritik

A Nightmare on Elm Street

Willkommen in deinem neuen Albtraum.
Horror

A Nightmare on Elm Street

Willkommen in deinem neuen Albtraum.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.10.2010
Ich könnte nun zunächst einmal eine Abhandlung über Remakes machen, die locker den Rahmen sprengen würde und letztlich zu folgendem Ergebnis käme: Neuverfilmungen sind in 98% der Fälle überflüssig! Meine Hoffnung, „A Nightmare on Elmstreet“ könnte zu der Minderheit gehören, hat sich leider trotz vieler Schreckmomente und Jackie Earle Haleys grandioser Vorstellung zerschlagen.
Nachdem man bereits solche Horrorlegenden wie Leatherface, Michael Myers und Jason Vorhees verunstaltet hat, holte man also auch „unseren“ Freddy aus der Gruft. Fast schon Blasphemie. Schon allein, dass Robert Englund nicht mehr in der Hauptrolle steckt, ist für Fans unannehmbar. Und mit dieser, von vornherein negativen, Grundeinstellung kann der neue Alptraum in der Elmstreet schon ungesehen nur enttäuschen. – Oder?
Nun, auch dieses Remake ist tatsächlich überflüssig. Blutleer und ideenlos, streckenweise sogar langweilig. Die Chance zur Neuinterpretation wurde nur sehr zaghaft genutzt, selbst Freddy sieht praktisch unverändert aus. Das Make-Up hätte wirklich zeitgemäßer gestaltet werden können.(In den Extras sieht man gute, allerdings verworfene Einfälle) Die besten Szenen des Originals wurden kopiert und mit leicht veränderter Handlung versehen. Man kann einen Kultklassiker mit hohem Bekanntheitsgrad nicht erneut auf die Leinwand bringen. Schon gar nicht, wenn der „Alte“ mehr zu bieten hatte. Wie sagt man in so einem Fall doch gern? – Lieber zum Original greifen, das weitaus blutiger, atmosphärischer und glaubhafter eine innovative Filmidee zur Serienreife geführt hat. Dieser Film hier ist eine Enttäuschung.

ungeprüfte Kritik

Tin Man

Kampf um den Smaragd des Lichts - Dunkle Mächte am Werk
Abenteuer, Fantasy, Serie

Tin Man

Kampf um den Smaragd des Lichts - Dunkle Mächte am Werk
Abenteuer, Fantasy, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.10.2010
Ganz billiger, ans alberne grenzender Trash im Look schlechter 90er Jahre Serien wie Xenia oder Merlin. Und eine TV-Produktion ist "Tin Man" auch. Total amerikanisierter Blödsinn, in dem die Bösewichte mal wieder in Nazi-Optik erscheinen (wobei der Oberwicht wie ein Klon von Daniel Craig aussieht) und der Held wie ein Cowboy herumläuft. Das Ganze ist gewürzt mit viel unfreiwilliger Komik: Ein Mann steht scheinbar Monate/Jahre in einer Metallrüstung herum...wann hat er gegessen oder uriniert? - Nach einem Pferdewiehern erschrecken die Helden, da steht eine ganze Meute Reiter nebst böser Hexe längst hinter ihnen...lautlos genähert? Kostüme und Frisuren sind immer adrett in Ordnung. Von solchen witzigen Logikfehlern ist der Film durchzogen. "Tin Man" ist längst nicht mehr zeitgemäß und wirkt wie ein Märchenfilm. Die nette Idee, den "Zauberer von Oz" zu modernisieren, endet somit in einer lustigen "Welch absurder Fehler kommt als nächstes?"-Sucherei. Das gibt dem Ganzen schon fast Partyfilm-Charakter, ist aber viel zu kindlich naiv und letztlich viel zu lang.

ungeprüfte Kritik

Hush

Wie weit würdest du gehen, um die Frau zu retten, die du liebst?
Thriller, Horror

Hush

Wie weit würdest du gehen, um die Frau zu retten, die du liebst?
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.10.2010
Ziemlich unlogischer und konstruierter Thriller, der sein Potenzial überhaupt nicht ausnutzt und Handlungsstränge einfach nicht weiter verfolgt. Nebenpersonen werden völlig ausser acht gelassen. Taten, wie das Festnageln, ergeben einfach keinen Sinn, anderes ist gänzlich ohne Logik. Allem Voran: Welchen Grund für die Entführungen gibt es? Die Personen, vor allem der Bösewicht selbst, werden überhaupt nicht ausreichend beleuchtet und bleiben äusserst farblos. Ein Film ohne Seele und Emotionen, voller Logiklöcher aber mit einer ordentlichen Portion Spannung. Das urplötzliche Ende entlockt einem schließlich ein fragendes "Häh? - Das soll es gewesen sein?" - Ja, das war es leider. Ohne Erklärung, ohne Überraschung und völlig daneben. Noch dazu gefilmt mit einer Wackelkamera, die diesen Namen überaus verdient. 2 Sterne allein für die Spannung, alles andere ist wirklich daneben.

ungeprüfte Kritik

Der Mann, der niemals lebte

Vertraue niemandem. Täusche jeden.
Thriller, Action

Der Mann, der niemals lebte

Vertraue niemandem. Täusche jeden.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.10.2010
Die Namen Ridley Scott und Russel Crowe stehen im Allgemeinen für Qualität. In der Tat ist auch "Der Mann der niemals lebte" ein intelligenter und handwerklich sehr gut gemachter Film. Allerdings erfüllt er erst in der späten zweiten Hälfte die hohen Erwartungen. Zunächst ist die Geschichte wirr, schnell geschnitten, stakatohaft gestückelt und schwer zu verfolgen. Es scheint, als habe ein anderer Regie geführt. Ungefähr ab der Szene mit der Einladung zum Essen wird aus dem unemotionalen und schablonenhaften Film aber plötzlich ein Hollywoodmovie, das mit Witz und Pepp seine Geschichte erzählt und den Darstellern plötzlich Raum zur Entfaltung gibt. Bis dahin ist es aber für den Zuschauer ein weiter Weg, den mancher nicht gehen wird. Russel Crowe hat eine wirklich undankbare Rolle bekommen, die von jedem anderen Darsteller ebenso hätte ausgefüllt werden können. Somit locken uns also die anfangs erwähnten Namen in einen Film, der leider viel zu zäh und wirr beginnt und sich dann nur verspätet über die Runden rettet. - Für Intellektuelle und Verschwörungstheoretiker ein interessanter Film, für "Kurzweil"-Fans eine Enttäuschung - eben ein Politthriller.

ungeprüfte Kritik