Ich denke der Film ist vor allem etwas für Metalheads. Wer die Metalszene kennt, werden die selbstironischen Darstellungen köstlich amüsieren. Für alle J.B.O.-Fans ein Muss und wer nach dem Film auf den Geschmack gekommen ist, sollte sich Beatallica anhören. xD

Für mich war der Film zu artifiziell. Wie Andron bereits erwähnt hat bekommt man hier 3 Geschichten in einer erzählt, aber am Ende wird keine wirklich richtig erzählt. Alles bleibt unausgegoren und zu vorhersehbar. Was das sehr eigenartige Intro mit dem Rest des Filmes zu tun haben soll bleibt wohl das Geheimnis der Filmemacher. Der Schluss überzeugt nicht, weil man alles und nichts hineininterpretieren kann. Die Buchgeschichte als Kriminalfall erzählt ist auch zu vorhersehbar und in anderen Filmen schon packender und spannender erzählt worden. Die schauspielerischen Leistungen haben mir gefallen, die Darsteller holen das Maximum aus der Story raus, was aber für mich trotzdem nicht für 4 Sterne reicht.

Ich kann leider dem Film nicht wirklich viel Positives abgewinnen. TeeHaiX und HorstKlement haben schon wesentliche Aspekte angesprochen. Halloween wurde von verschiedenen Regisseuren aufgegriffen, was der Serie absolut nicht gut getan hat. Wenn ich alleine die Reihe mit Jamie Lee Curtis betrachte, waren das John Carpenter, Rick Rosenthal, Steve Miner und David Gordon Green. Obwohl hier immer derselbe Charakter mit derselben Schauspielerin mitspielt, macht man sich nicht die Mühe die Teile sinnvoll miteinander zu verbinden und ein Gesamtkonzept zu entwickeln, sondern in jedem Film immer die gleiche Leier ohne das etwas Neues, Spannendes oder Überraschendes hinzu käme. Stattdessen reihen sich die Filme lieb- und belanglos aneinander, so als hätte der Vorgänger nichts mit dem Nachfolger zu tun. Da macht dieser vorerst letzte Teil der Serie keine Ausnahme. Jamie Lee Curtis bleibt deutlich hinter ihren schauspielerischen Möglichkeiten zurück, alle Charaktere sind schablonenhaft wie aus einem Sticker-Album geschnitzt, langweilig und ohne Tiefgang. Nach 40 Jahren hatte ich da deutlich mehr erwartet. Einzig die Splatterszenen lassen einen aufhorchen, aber Gewalt, Blut und Ekel machen noch keinen guten Horrorfilm. Erschrecken tun sich sowieso höchstens nur 16jährige Teenies, der Rest sitzt davor und fragt sich was das soll. Die Geschichte ist billig abgekupfert und öde zusammengeschustert.

Ich würde meine Kritik nicht ganz so hart formulieren wie Prosektor, aber wie Staffel 1 und 2 beginnt auch die 3. Staffel stark und interessant, wird aber dann zum Ende hin immer abstruser und lächerlicher. Insgesamt hat mir die Serie gefallen, den Ansatz fand ich auch gut, aber wenn man die letzte Staffel bis zum Ende durchgehalten hat weiß man, warum es bis jetzt keine 4. Staffel gibt. Auch wenn die Serie etwas unvollständig endet, kann man sich doch den Rest denken. Keine 4. Staffel ist zwar schade, aber wirklich nicht notwendig.

2 Kritikpunkte, deshalb nur 3 Sterne: Der Film braucht insgesamt zu lange um Spannung aufzubauen. Hier hätte man eine halbe Stunde kürzen können und die Geschichte etwas flotter und spannungsgeladener erzählen können. So plätschert er zu oft einfach nur dahin. Der Part von Liam Neeson ist lächerlich. Anscheinend brauchte man den Namen, um den Film an den Kinokassen entsprechend zu platzieren. Seine schauspielerische Leistung beschränkt sich auf Anwesenheit, das hätte auch jeder x-beliebig andere Mann ab 35 spielen können. Insgesamt fand ich auch die politischen Verstrickungen zu schlecht aufgebaut. Alles bleibt etwas unausgegoren.

Bruce Willis bringt nichts Neues auf die Leinwand, mit Charles Bronson und Clint Eastwood wurde bereits alles gezeigt. Trotzdem fand ich den Film gelungen, das Thema wird gut in die Neuzeit "hinüber gerettet". Ich fand den Film sehenswert, obwohl die 3-Sterne-Kritiken ihre Berechtigung haben. Aber ich fühlte mich gut unterhalten und es macht einfach Spaß Willis bei der Arbeit zuzusehen.

Das war der eigenartigste Apokalypse-Endzeitfilm den ich jemals gesehen habe. Von der Apokalypse sieht man nichts - Atomkrieg oder AKW-Unfall? Weiß man nicht - stattdessen Landschaftsaufnahmen und Heile-Welt-Bilder wie in einem 1950er Heimatfilm. Zu Beginn treffen sich Ann und John um eine Nicht-Beziehung zu führen. Sie bewirtschaften gemeinsam einen Bauernhof und kommen sich menschlich etwas näher. Sonst passiert nichts. Nach einer Filmstunde taucht dann Caleb wie aus dem Nichts auf. Zwischen ihm und ihr entsteht ein One-Night-Stand, danach ist er weg. Warum, weshalb, wieso verliert sich in Vermutungen ... und dann ist der Film zu Ende. Das ist der größte Blödsinn den ich seit langem gesehen habe. Wer nicht schlafen kann und keine Schlaftabletten nehmen darf, der sollte sich unbedingt diesen Film ausleihen. 2,6 Sterne im Durchschnitt ist eindeutig zu hoch bewertet.

Solider Agententhriller. Pierce Brosnan zeigt, dass er zurecht als James Bond ausgewählt wurde. Der Film ist erdiger und "realistischer" als James Bond, bietet bis auf die knackige Erzählweise und ein weibliches Appetithäppchen aber nichts Neues. Die Story lebt von Pierce Brosnan, seine Fans werden also den Film lieben. Die Kritik von Sweettooth ist berechtigt, aber 2 Sterne sind zu wenig. 3 hat der Film allemal verdient.

Kann mich mit meiner Kritik BroeSa anschließen. Guter halbdokumentarischer Film, der die Ereignisse des Boston Marathons gut wiedergibt. Der Wechsel zwischen Originalaufnahmen und das Filmset ist meiner Meinung nach hervorragend gelungen. Die Originalaufnahmen wurden nicht zu oft, dafür gezielt abgespielt und passten hervorragend in die gesamte Erzählweise der Story. Trotz bedrückendem Realismus kann der Film durch Mark Wahlberg gut unterhalten, was sicher keine einfache Aufgabe für die Filmemacher war.

Mal wieder Liam Neeson in Höchstform. Diese Rollen sind ihm wie auf den Leib geschrieben. Er spielt routiniert und glaubwürdig. Es bleibt spannend bis zum Schluss, der Film bietet nicht wirklich was Neues, dafür aber interessante Wendungen und Julianne Moore als gleichwertige Partnerin macht bei der Zuarbeit einen hervorragenden Job. Spannender Thriller, den man problemlos empfehlen kann.

3 Sterne muss ich geben statt 4. Die Staffel beginnt stark, wie die 1. endete, aber dann gerät die Serie etwas aus den Fugen. Sicherlich sind die medizinischen Aspekte frei erfunden, waren aber in der 1. Staffel noch nachvollziehbar. Jetzt gleitet alles ins Fantastische ab, alles nicht mehr erklärbar, teilweise hahnebüchener Unsinn. Außerdem wirken die letzten Folgen gehetzt, anscheinend wollte/musste man schnell fertig werden. Die bessere und langsamere Erzählweise der 1. Staffel hätte der Serie gut getan - mit einem spektakulären Ende, statt alles ins Belanglose driften zu lassen und dann mit etwas völlig Neuem für die 3. Staffel zu beginnen.

Der Film bietet nicht wirklich etwas Neues. Die Rolle von Bruce Willis ist einigermaßen überraschend, aber ihn hätte es für die Rolle des Polizeichefs nicht gebraucht. Ansonsten plätschert alles so vor sich hin. Sicher kein Film, den man 2x gesehen haben muss.