Ein enger Kreis - Im Netz der Mafia.
Krimi, Thriller
Ein enger Kreis - Im Netz der Mafia.
Krimi, Thriller
Armenische Mafia? Wirkte in der Tat eher wie eine Gangsterbande, die aus mehreren kriminellen besteht. Dabei steht jedoch die Beziehung zwischen Vater & Sohn im Mittelpunkt. Die Regie versucht hier mehrere Handlungssstränge miteinander zu verbinden, das gelingt jedoch nur teilweise. Die Liebesgeschichte zwischen Sohn & Krankenschwester bekommt zu wenig Tiefgang, soll aber schon den Grund darstellen wieso der Sohn des Paten so verweichlicht agiert, so nach dem Motto "Die Liebe macht mich legal und zum feinen neuen Menschen". Der Sohn des Paten, der eigentlich gar kein Nachfolger werden möchte, sondern eher aussteigen möchte und er sich eher gegen seinen Vater stellt, sorgt für Konflikte zwischen Vater & Sohn innerhalb der Mafia.
Nebenbei zerbricht eine intensive Freundschaft, und natürlich darf auch die Rachelust eines Polizisten nicht fehlen, der durch die Mafia seinen besten Freund verlor und nun versucht Jagd auf sie zu machen! Klingt recht interessant, ist es aber nicht wirklich. Fängt eigentlich gut an, im Mittelteil eher lahm, und plätschert so vor sich her, gegen Ende kommt dann sowas wie Spannung auf, etwas Dynamik ist spürbar, wobei das Ende an sich ziemlich schlecht und schwach daherkommt. Ein Film ohne Höhepunkte, zu wenig Action, zu wenig spannungsreiche Abläufe. Schauspielerisch kann man sich im großen und ganzen nicht beschweren, Jean Reno spielt gewohnt seine Rolle souverän als Pate herunter, wobei man schon sagen muss das die Maskenbildner versagt haben. Wie ein alter gefährlicher Mafiaboss sieht er einfach nicht aus, so das man nicht behaupten könnte er ist schon so alt das er einen Nachfolger bräuchte.
Gaspard Ulliel macht optisch etwas her, ein Frauenschwarm der in seiner Rolle jedoch nicht so recht glaubwürdig agiert. Zwischen der großen Liebe, Mafia Geschäften, und die Suche nach dem Ausstieg, verhält er sich schauspielerisch gesehen zwar ganz gut aber so richtig in seine Rolle passt er nicht. Alle anderen Schauspieler fügen sich gut ins Szenario ein und spielen gut mit. Tja Reno ist zwar ein Spitzendarsteller, aber die "Leon" Zeiten sind leider vorbei, er hätte mehr in solchen Filmen agieren sollen, anstatt sich in B-Movie Mafia Streifen herum zu quälen. Die Thematik klingt interessant, aber leider bringt der Film nichts großartiges hervor! Was gut beginnt, endet im Gähnfaktor, weil irgendwie passen diese unterschiedlichen Handlungsstränge nicht zusammen, ergeben mit der Zeit zwar ein Muster und laufen ineinander, aber so richtig fesselnd ist das ganze leider nicht. Dafür ist die Kameraarbeit gelungen, und optisch kriegt man zumindest ein paar nette Landschaftsaufnahmen geboten. Wer hier einen actionreichen Film erwartet, wird enttäuscht sein. Lasst euch von der Beschreibung nicht täuschen, den was gut klingt, ist nur halb so gut!
Fazit : Ziemlich schwacher Mafia-Streifen, den man sich ersparen kann. Denn man verpasst hier definitiv nichts. Zu wenig Action, zu wenig Spannung, zwischendurch zu zäh, zu lieblos inszeniert, ein blödes Ende, keine Botschaft, mehrere Handlungsstränge die nicht so recht mitreissend funktionieren. Hier wollte die Regie wohl eine bunte Mischung erzeugen die nicht greift! Schauspielerisch eigentlich in Ordnung, aber sonst bietet "Inside Ring" zu wenig um den begeisterten Actionfan zu überzeugen. Eigentlich schade, den der Film hätte Potenzial gehabt, und von einem Film wo Jean Reno mitspielt, erhofft man sich mehr. Leider nur Mittelmaß, das hätte besser werden können!
ungeprüfte Kritik