Kritiken von "videogrande"

New Kids Turbo

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.03.2013
Erwartet hatte ich eine Mischung aus "Hot Fuzz" und der "Familie Flodder". Irgendwie ist "New Kids Turbo" das sogar, aber aus der untersten Schublade. Es gibt, man muss es zugeben, einige echte Schenkelklopfer. Dazu jede Menge Brutalität. Politische Korrektheit braucht man keinesfalls erwarten. Tatsächlich kann man "New Kids Turbo" sogar Gesellschaftskritik nachweisen. Das klingt doch schon mal gut und könnte für manche zum Kult werden. Ich jedoch werde die Fortsetzung "New Kids Nitro" von meiner Wunschliste streichen. Der Fäkalhumor, das ewige Urinieren, vor allem aber das nuschelige Hollanddeutsch mit seinem immer wiederkehrenden "Homo,Fotze,Muschi"-Gelaber machen das Machwerk einfach nur nervtötend. Fazit: Anarcho und Prollhumor. Das hätte komisch werden können. Das ursprüngliche Episodenformat aus dem Internet funktioniert als Spielfilm aber nicht. "New Kids Turbo" ist zu überdreht, voller Perversionen und nicht länger als 20 Minuten als lustig zu bezeichnen.

ungeprüfte Kritik

Lost Paradise

Playmates in Hell
18+ Spielfilm, Abenteuer, Horror

Lost Paradise

Playmates in Hell
18+ Spielfilm, Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2013
Was macht den Leihreiz von "Lost Paradise" aus? Ein Cover, das an die erfolgreiche TV-Serie "Lost" erinnert? Der Untertitel "Playmates in Hell", der eine Art "The Descent" verspricht, der auch attraktive Frauen in gefährlichen Situationen zeigt oder der Umstand, das dieser Streifen aus dem ungewöhnlichen Filmland Indonesien stammt? - Wobei ich sicher bin, das Letzteres meist übersehen wird.

Welchem Vorbild die Asiaten hier nacheifern wird nach wenigen Momenten klar, als sich ein Kinoplakat des "Texas Chainsaw Massacre" ins Bild schleicht. Ähnlichkeiten mit jedem beliebigen Slasher sind nicht mehr vermeidbar. Vor allem denkt man sogleich an den 2. Teil der "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast"-Reihe. "Lost Paradise" ist wahrlich kein guter Film. Er zeigt uns, ebenfalls ungewöhnlich für ein großteils islamisches Land, tatsächlich klischeehafte Playboyartige Clips der nett anzusehenden Mädels beim Planschen im Wasser und Einreiben mit Sonnencreme. Die Horrorszenen allerdings sind wegen einer Wackelkamera und unnötigen Bildverfremdungen sehr schlecht gelungen...dafür aber durchaus brutal. Vom abgehackten Finger bis zum ausgestoßenen Auge finden wir hier so manche Slasher Effekte (die das "Texas Chainsaw Massacre" gar nicht hatte!). Fazit: Wer wirklich einen abgrundtief schlechten Horrorfilm sehen will, dem sei "Wicked Lake" ans Herz gelegt. "Lost Paradise" ist ein schwacher Slasher, der im Hinblick auf seine Herkunft aber zumindest ansehbar ist und bald auf RTL 2 im Nachtprogramm laufen könnte. Gnädige 2 Sterne

ungeprüfte Kritik

Largo Winch - Tödliches Erbe

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.02.2013
Die Tatsache, dass es sich um einen französischen Film handelt, ließ mich auf eine der besseren Actionverfilmungen schließen. Und tatsächlich ist "Largo Winch" ein sehr intelligent gemachter Thriller, den man gern bis zum Ende ansieht. Aber er ist auch ohne viele bleibende Momente. Aha-Effekte oder Storywendungen besitzt er kaum. So bleibt er, trotz der neuen Idee, mal einen Osteuropäer in den Mittelpunkt einer Heldengeschichte zu stellen, stets durchschnittlich, wenn auch gut unterhaltsam. Die unverbrauchten Darsteller tun dem Film sehr gut und geben ihm einen realistischen Anstrich. Die europäische Produktion ist diesem Streifen anzumerken. Jegliche US-Übertreibungen bleiben nahezu aus, die Action ist dezent...vielleicht etwas zu dezent. "Largo Winch" ist kein schlechter Film, wirkt aber im großen und ganzen wie ein besserer TV-Thriller ohne große Kino-Momente und ohne lange im Gedächtnis zu bleiben. Für einen DVD Abend bietet er aber gute Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Micmacs

Uns gehört Paris!
Komödie, Drama

Micmacs

Uns gehört Paris!
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.02.2013
Wie gewohnt bringt der Meister des skurilen französchen Kinos hier wieder ein absonderliches aber höchst durchdachtes und amüsantes Werk auf den Weg. Unverkennbar Jean Pierre Jeunet, der uns "Delicatessen" zubereitete und uns die "fabelhafte Welt der Amelie" zeigte. Sein Stil ist von großem Wiedererkennungswert. Er komponiert Bild für Bild regelrecht durch, wie man auch den Extras entnehmen kann und erzählt eine zynisch, ironische Geschichte rund um zwei skrupellose Waffenhändler, denen von den titelgebenden "MicMiacs", so einer Art liebenswerter Sonderlinge, das Handwerk gelegt wird. Mit viel Humor, kuriosen Ideen und Tiefgang gewürzt und vor allem für Fans des Regisseurs bestens geeignet. Fazit: Ein Film, der den gewöhnlichen Zuschauer nicht unbedingt erreichen wird, aber ein Fest für Freunde des ausgefallenen Films.

ungeprüfte Kritik

The Cave

Es gibt den Himmel und die Hölle. Und etwas darunter...
Thriller, Abenteuer

The Cave

Es gibt den Himmel und die Hölle. Und etwas darunter...
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.02.2013
Kennst Du einen, kennst Du alle! Gähn, ein weiterer Höhlenforscher-Film mit übernatürlichem Hintergrund. Sehr alienartige Monster hausen in einer Höhle und dezimieren einen Kletterer nach dem anderen. Das dies nicht schlecht sein muß, bewies vor einigen Jahren "The Descent". Dies hier ist jedoch nur ein müder und wenig mitreißender Aufguss diverser Genrefilme. Dabei bleibt vieles unlogisch, die Darsteller blass und ohne jeglichen Zuschauerbonus. Das Ganze wirkt wie die Fahrt in einer viel zu dunklen Geisterbahn und ist auch noch mit einem dusseligen Ende gesegnet. Ein Horrorfilm von der Stange, der an einem vorbeiplätschert.

ungeprüfte Kritik

Django Unchained

Sie nahmen ihm seine Freiheit. Er nimmt ihnen alles.
Western

Django Unchained

Sie nahmen ihm seine Freiheit. Er nimmt ihnen alles.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2013
Tarantino - Wie kann ein Name praktisch für ein Genre stehen? Dieser Mann kann es einfach. Detailverliebt und immer vor den Originalfilmen verbeugend, besitzt dieser Regisseur Sachverstand und das goldene Händchen. Manche seiner Filme sind gelungen, manche weniger. Mit "Django Unchained" ist ihm aber wieder ein richtig großer Wurf gelungen. Dabei muß man erstaunt feststellen, dass der Streifen ungeheuer viele Comedyelemente besitzt, die meist alle auf das Konto des großartigen Christoph Waltz gehen, der hier einen leicht schrulligen Kopfgeldjäger mit deutschem Hintergrund spielt (und ganz nebenbei das Ansehen der Deutschen in den USA wieder stärken dürfte). "Django Unchained" ist überraschend gradlinig und diesmal auch mehr massenkompatibel. Zuschauer, die bislang mit Tarantino nichts anfangen konnten, werden mit diesem Film keine Probleme haben. Viele, gut beobachtete Reminiszenzen an den Italo-Western und großartige, teils fast schon vergessene Darsteller, unter ihnen der Ur-Django Franco Nero, runden den zum Ende hin recht blutigen Western ab. Er hat nur ein einziges Problem, das ihn den 5. Stern kostet: Er ist ungefähr eine Stunde zu lang! Anfänglich noch höchst unterhaltsam und kurzweilig, zieht sich das Ganze später ziemlich in unnötige Längen. Fazit: Ein überlanger aber fantastischer Western der zwischen Parodie und Hommage immer den richtigen Weg findet. Sehenswert!

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Die Tür

Wenn du die Vergangenheit verändern könntest, was würdest du tun?
Deutscher Film, Drama, Thriller

Die Tür

Wenn du die Vergangenheit verändern könntest, was würdest du tun?
Deutscher Film, Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2013
Sehr faszinierender Film um eine mysteriöse Zeitreise. Allerdings etwas zu ruhig, im Stile eines Fernsehspiels inszeniert. Die Darsteller agieren auf hohem Niveau, der Zuschauer möchte unbedingt erfahren, was es denn nun mit dieser Tür am Ende des Tunnels auf sich hat. Merkwürdigerweise nimmt der Film aber einen Verlauf, der die anfangs sehr reale Handlung (für einen Mystery-Film) ein wenig ins Unlogische abdriften lässt. Warum entdecken so viele Leute diese Tür? Warum wollen sie alle dieses neue (alte) Leben und warum gehen alle über Leichen? War die Reaktion des von Mads Mikkelsen gespielten Vaters noch völlig realistisch und endete in einem Unfall, so scheinen die anderen Personen geplant gegen ihre jüngeren Alter Egos vorzugehen. Gegen Ende werden somit viel zu viele Fragen aufgeworfen, die keine Antwort erhalten. Fazit: Arthaus-Mystery mit guten Darstellern in einem philosophisch angehauchten Film, der leider an Spannung verliert.

ungeprüfte Kritik

Helldriver

Horror, 18+ Spielfilm

Helldriver

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2013
Also, ich möchte nun nicht mehr auf das Genre eingehen, dem dieser Film angehört. Wer sich einen japanischen Funsplatter ausleiht, der muss zumindest annähernd wissen, was er sich da "antut". Diese deutsche Version ist von vornherein nicht zu empfehlen, da die FSK-Schere wieder brutal und sehr offensichtlich angesetzt wurde. "Helldriver" beginnt überdreht, nervend mit Dauergekreische und nichts anderem als ödem Gemetzel. Man ist nah dran, abzuschalten. Die irrwitzigen Ideen eines "Machine Girl" sucht man vergebens...doch halt, etwa nach der Hälfte des Streifens bricht der absurde japanische Irrsinn endlich über den Fan herein. Ein Auto bestehend aus Leichenteilen und ein Flugzeig aus lebenden Toten. Jetzt darf das Auge wieder auf die Mattscheibe wandern und wird den, der sowas mag, zumindest ein wenig wieder wach machen. Doch es ist schon viel zu spät. "Helldriver" ist wirr, ohne erkennbaren roten Faden, wie ihn solche Filme durchaus haben können. Die erste Hälfte ist nahezu unerträglich laut, albern, konfus und ohne jeglichen Sinn und Verstand. Gegen Ende gewinnt das Trashwerk durch einige abgefahrene Ideen einen Stern dazu. Fazit: Nur für Hardcore Fans dieses absonderlichen Filmgenres, die aber längst schon besseres gesehen haben dürften.

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Der Hobbit 1 - Eine unerwartete Reise

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.01.2013
"Der Hobbit", die lang erwartete Vorgeschichte zum "Herrn der Ringe" ist glücklicherweise nicht zu einer albernen "Episode I" verkommen. Soviel sei erleichternd vorweg gesagt. Zwar sind einige Szenen rund um die Zwerge und Trolle schon etwas kindgerecht, aber abgetrennte Arme und Köpfe relativieren das Ganze wieder. Peter Jackson führt uns zurück nach Mittelerde und es ist schön, nach unglaublichen 10 Jahren wieder dort zu sein. Gewohnt bildgewaltig und tricktechnisch ausgefeilt dürfen die Zuschauer diese fantastische Welt nun sogar in 3D erleben. Trotzdem bleibt ein Nachgeschmack. Irgendwie wird die Spannung der Ring-Trilogie nicht erreicht. Die Geschichte hakt die Ereignisse nummernartig ab un es gibt streckenweise einge Längen, so dass ich mir nicht unbedingt eine Extended Version herbeisehne. Regelrecht störend empfinde ich es, dass sich einige Passagen so detailiert wiederholen. Statt der 9 Gefährten reisen nun 15 über die Grate der neuseeländischen Berge, wieder kommt diese Gemeinschaft an einen gefährlich bröckelnden Bergpass, diesmal ohne Schnee, und auch die Rettung aus höchster Not durch die Adler haben wir schon gesehen...wobei diese auch für Unlogik sorgen: Warum setzen sie die Gefährten strategisch dermaßen ungünstig ab und fliegen nicht gleich durch zum einsamen Berg, der in Sichtweite liegt? Dennoch, Jackson ist der einzige, der diesem Stoff gerecht werden kann, auch wenn er am Ende irgendwie mit den Tages- und Nachtzeiten durcheinander kam: Eben noch bei Sonnenschein auf den Baum geklettert ist beim nächsten Schnitt fast Nacht...Fazit: Der fantastisch verfilmte 1. Teil eines eigentlich gar nicht so dicken Kinderbuches. Nicht ganz so packend wie die Geschichte des Ringes...aber wir haben ja auch noch nicht alles gesehen.

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Kampf der Titanen 2 - Zorn der Titanen

Spüre den Zorn
Abenteuer, Fantasy

Kampf der Titanen 2 - Zorn der Titanen

Spüre den Zorn
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.11.2012
Gleich nach ein paar Sekunden traf mich der Schlag: Englische Inschriften auf einem altgriechischen Grabstein! Und das in einem Film aus dem Jahre 2012. Von solchen Naivitäten sollten wir doch langsam mal weg sein...Dennoch überzeugt der Rest des Filmes als das, was er ist: Tricktechnisch brilliantes Popcorn-Kino mit etwas oberflächlicher Geschichte. Aber schon Teil 1 hatte damit zu kämpfen, nur ein schwächeres Remake zu sein, warum darf dann nicht der neue, nicht nachgemachte, "Zorn der Titanen" auf gleichem Niveau sehr gut unterhalten? Das hier ist kein "Herr der Ringe", und somit bleiben die Figuren blass und berühren den Zuschauer nicht. Was hätte man allein aus den Zyklopen herausholen können. Schön aber, das die Blecheule aus dem Urfilm wieder einen kleinen Gastauftritt hat. Fazit: "Zorn der Titanen" ist fantastisch getrickst, bietet viele Effekte, die den Film trotzdem nicht ertränken und unterhält einen DVD-Abend lang. Soll heißen: In eine Sammlung braucht man beide Teile nicht aufnehmen ;-)

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James Bond 007 jagt Dr. No

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2012
Der erste (sieht man von 2 TV-Versuchen ab) offizielle James Bond Kinofilm. Kann dieser Film schlecht sein? Keinesfalls, denn ansonsten hätte es wohl keine 22 Nachfolger, einen Ableger, Nachahmer und diverse Parodien je gegeben. James Bond ist ein Phänomen der Popkultur. Und Sean Connery hat ihm Leben eingehaucht. Einen cooleren Typen hatte man bis dato selten gesehen. Einen Gentleman-Geheimagenten, gebildet und doch ein rauher Rüpel, dem die Frauen zu Füßen liegen. Nur Connery (und neuerdings Craig) nimmt man ab, was sie da tun. In diesem Film geht es gleich so los, wie es für die Folgefilme typisch werden würde: Gegen einen überdimensionalen Bösewicht mit geheimer Basis und Größenwahn. Aus heutiger Sicht vielleicht etwas zu schnell, wie der gute Dr. No seinen Kampf verliert, dennoch ist der Film absolut sehenswert und wäre mir auch 5 Sterne wert, wenn da nicht noch was Besseres kommen würde ;-) Ein Klassiker, dessen Zeitgeist teilweise etwas fragwürdig ist. So wird zum Beispiel Quarell gleich herabwürdigend geduzt (liegt an der deutschen Synchro), nur weil er ein "Eingeborener" ist und dann wären da noch die Asiaten, die in den Hauptrollen gar keine sind, sondern nur zurechtgeschminkte Europäer. So war das eben... Fazit: Ein toller Einstieg in die 50-jährige Bondgeschichte, der nur von wenigen Filmen der Reihe noch übertrumpft wird.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - In tödlicher Mission

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2012
Nach dem sehr unterhaltsamen, aber auch reichlich überkandidelten, "Moonraker" folgte dieser, nicht mehr mit Slapstickeinlagen durchtränkte, Streifen. Und der ist ein sehr guter Bondfilm! Bereits der 007-typische Vorfilm scheint ein Zeichen setzen zu wollen: Schluss mit den überdimensionalen Oberbösewichtern. Wir sehen das (eventuell etwas unwürdige) Ende von Ernst Stavro Blofeld, der für den Tod von Bonds Frau verantwortlich ist, zu der wir hier ebenfalls einen Verweis finden. Somit spannt die Vorsequenz den Bogen zu den frühen Filmen, während der Hauptfilm uns einen beinahe normalen Krimiverlauf präsentiert, der etwas realer als die comichaften Vorfilme erscheint. Aber keine Sorge, die typischen Zutaten findet man trotzdem wieder. Einer der besseren Bondfilme mit einem langsam in die Jahre kommenden Roger Moore.

ungeprüfte Kritik