Kritiken von "videogrande"

Westworld

Science-Fiction

Westworld

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.05.2013
"Westworld" gehört zu einer ganzen Reihe utopischer Filme aus den 60-70er Jahren, die mich ungeheuer beeinflusst haben und die, trotz niedrigem Budget, eine fantasievolle Geschichte boten. Genannt seien hier noch "Der Omega Mann", "Flucht ins 23. Jahrhundert", "Unternehmen Capricorn" und viele mehr, die in den 80ern in der Reihe "Der phantastische Film" oder am Samstag abends im Spätprogramm liefen. Hier wird nun, gut 10 Jahre vor dem Terminator, die Story vom amoklaufenden Maschinenmenschen erzählt. Und das eigentlich überraschend unspektakulär und schnell. Nach 88 Minuten ist der Film vorbei. Viel Inhalt hat er im Grunde nicht, wird aber nie langweilig und ist extrem spannend. Zu seiner Unvergesslichkeit hat zum größten Teil Yul Brynner beigetragen. Seine Figur des Revolverhelden ist wirklich furchteinflößend. Wer in diese metallisch glänzenden Augen sieht und den ungewöhnlichen Gang mit den Händen am Patronengurt betrachtet, der bekommt mächtig Respekt. Fazit: Regisseur Crchton schuf einen Urahnen seines "Jurassic Park", der kurz aber knackig eine packende Geschichte erzählt, die natürlich höchst gesellschaftskritisch ist. Ein Klassiker des SF Filmes , der noch eine Fortsetzung erhalten hat: "Futureworld"

ungeprüfte Kritik

Baraka

Eine Welt jenseits der Worte.
Dokumentation

Baraka

Eine Welt jenseits der Worte.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.05.2013
"Baraka" ist einer dieser Schaufilme. Spektakuläre Bilder untermalt mit meditativer Musik. Zuerst wirkt das Ganze wie ein völlig durcheinander geratenes Urlaubsvideo eines Weltreisenden, denn die unterschiedlichsten Länder und Kontinente wechseln sich in keiner bestimmten Reihenfolge ab. Doch schon bald erkennt man die Methode. "Baraka" will Vergleiche ziehen...und die Parallelen sind teilweise erstaunlich bis belustigend. Wenn etwa den Bildern von Plattenbauten direkt Grabstätten folgen, die architektonisch nicht unähnlich sind, gibt das sowohl Anreiz zum Schmunzeln wie zum Grübeln. Ebenso die wimmelnden Menschenmengen im Zusammenschnitt mit Kükensortieranlagen. Dieser Film will uns die Welt und das Leben zeigen. Die Schönheit der Urvölker ebenso wie die Kriege und Unmenschlichkeit der "zivilisierten" Welt. Dieses Kunststück schafft "Baraka" ohne einen Kommentar und ohne Einblendung von Untertiteln. Zwar hätte ich mir des öfteren eine Erklärung des Ereignisses oder Ortes gewünscht, doch nur in dieser puren Form kann diese "Optik-Doku" wirken. Fazit: Fantastische Aufnahmen, die zu einem tieferen Sinn zusammengefügt wurden. Schön. Viel länger hätte es aber nicht dauern dürfen, da man ohnehin Muße braucht, um sich auf diesen Film einzulassen.

ungeprüfte Kritik

Kriegerin

Deutscher Film, Drama

Kriegerin

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.05.2013
Allein aufgrund der Thematik handelt es sich bei diesem fast dokuartigen Film um schwere Kost. Die Neonaziszene ist beängstigend. Das dies ein politischer und kein Unterhaltungsfilm ist, sollte klar sein. Die mit Preisen ausgezeichnete Hauptdarstellerin hat für ihre Leistung auch wirklich jedes Lob verdient. Mir als Zuschauer wurde ganz unwohl bei dem Treiben auf den Nazi-Parties. Ich wollte da irgendwie gar nicht zuschauen und fühlte mich mittendrin. Nicht nur in diesen Szenen schafft es der Film "Kriegerin", absolut authentisch und real zu wirken und den Zuschauer zum Voyeur des Grauens werden zu lassen. Ähnlich denen, die am Bahnsteig nicht in eine Prügelei eingreifen. Allerdings ist mir die anschließende Läuterung nicht ganz klar. Das besagte "Nazibraut" plötzlich dem Asylanten hilft, scheint mir doch ein wenig der Dramaturgie geschuldet. Ansonsten spricht der Film viele Klischees (?) an: Den Opa, der nichts aus der Vergangenheit gelernt hat, den älteren Verführer der Jugendlichen, der mit Wochenschaubildern die Meute aufhetzt, den Vater, der seine Tochter mit zweifelhaften Erziehungmethoden in die Arme der Verblendeten führt, die arbeitslosen, ja hirnlosen, Faschisten, die gewalttätig über Leichen gehen. Ein Film, der wirklich Angst macht und ein wenig Verständnis dafür weckt, warum diese Gedanken überhaupt aufkommen können - Und da haben wir den Kasus Knaktus. Ich halte den Film für den Politikunterricht an Schulen für ungeeignet. Er bezieht nicht eindeutig Stellung und könnte bei vielen labilen Jugendlichen Symphatie für die Szene wecken. Das aufgeklärte Puplium kann zwischen den Zeilen lesen, naive und eventuell politisch vorbelastete Zuschauer, egal welchen Alters, könnten ob der grausamen Taten der Neos in Zustimmung verfallen...und das macht mir Sorge. Wenn an der Schule, dann sollte der Lehrer unbedingt weitere Stunden zur Aufarbeitung des Gesehenen investieren. Fazit: Etwas zähe, politische Kost, die dementsprechend im Stile eines anspruchsvollen Fernsehspiels gehalten ist. Klischee und Authentizität sind kaum noch auseinanderzuhalten und der erzieherische Wert ist fragwürdig. Darum von mir nur 3 Sterne für diese etwas überlange Verfilmung, die dennoch einen Kloß im Hals hinterlässt.

ungeprüfte Kritik

Star Trek 2 - Into Darkness

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.05.2013
Die (unerwarteten) Begeisterungsstürme, die der erste "Star Trek" von J.J. Abrams bei mir auslöste, konnte "Into Darkness" leider nicht hervorrufen. Obwohl dieser 2. Teil des Reboots genial getrickst ist, viel Action hat, zig Anspielungen auf die alte Serie bietet (die ich als Nicht-Hardcorefan wahrscheinlich nicht einmal alle bemerkt habe) und im Grunde wirklich ein guter SF Film ist, kann er nicht richtig zünden. Dabei beginnt er wieder ziemlich innovativ und rasant...flaut dann aber genau so schnell in eine, zumindest im Vergleich zum ersten Teil, ideenlose Actionorgie ab. Irgendwie fehlt ihm der Humor und Abwechselungsreichtum, den der Vorgänger perfekt und ausgewogen präsentiert hat. Im Gegenteil, manchmal wirds schon etwas langatmig, verwirrend (was sind denn das nun für Menschen, die da auf Eis liegen?) und sogar rührselig, als sich eine Szene, die wir aus alter Zeit als Spocks Tod kennen, fast wiederholt. Klar soll das eine Hommage sein. Den Film so schlecht zu bewerten, wie sich meine Kritik bislang anhört, täte "Into Darkness" aber Unrecht. Es gibt Überraschungen, Gastauftritte und jede Menge Schauwerte. Einzig wirklich störend sind die vielen Linsenlichtreflexe, die meiner Meinung nach sogar künstlich erzeugt wurden, um mehr Realismus zu erreichen. Beim Hobbyfilmer darf das sein, beim 3D-Blockbuster ist das doch eher ein Witz. Fazit: Moderne und actionreiche Fortführung eines alten TV-Kultes, die paradoxerweise trotz hohen Tempos vergleichsweise lahmt und die sehr hoch gesteckten Erwartungen nicht erfüllen kann. "Into Darkness"? - So richtig düster wird es nie und viele Fragen bleiben offen.

ungeprüfte Kritik

Mama

Die Liebe einer Mutter ist für immer.
Horror, Thriller

Mama

Die Liebe einer Mutter ist für immer.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.05.2013
Vorab erwähnt: Ich habe einfach schon zuviel dergleichen gesehen, um noch objektiv bewerten zu können. Ich nehme dankbar zur Kenntnis, dass mit "Mama" endlich mal wieder ein Geisterfilm der alten Schule das Licht der Leinwand erblickt hat. Dieser Film bietet Schreckmomente ohne Ende, was ihm aber auch beinahe zum Verhängnis wird. Den subtilen Grusel beherrscht dieser Genrefilm nicht, eher wird mit Pauken und Trompeten, manchmal etwas unfreiwillig komisch, auf den Zuschauer eingedroschen und mit relativ gut gemachten Computeranimationen nicht gegeizt. Der Film hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem Horrorstück "Darkness Falls", wo eine als Zahnfee herumspukende Hexe ihr Unwesen treibt und räubert beim Japan-Horror. Insofern ist nichts an diesem Streifen neu. Dennoch verursacht er in bestimmten Sequenzen Gänsehaut, aber meistens den althergebrachten Schreck durch "Krach und Bumm". Ob das alles logisch ist, sei bei einem Film über übersinnliche Erscheinungen nicht gefragt. Fazit: Gelungener Gruselfilm mit sich schnell abnutzenden Schocksequenzen ohne Blutgehalt. Nennen wir es mal einen gut gemeinten Erneuerungsversuch der alten Geisterhausgeschichten, der einer neuen Generation sicherlich eine schlaflose Nacht bereiten wird. Fans können sich auf einen nicht misslungenen Beitrag freuen, haben aber alles irgendwo auch schon gesehen.

ungeprüfte Kritik

Suriyothai

Die Kriegsprinzessin
Abenteuer

Suriyothai

Die Kriegsprinzessin
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.05.2013
Wie es sich für asiatische Historienschinken gehört, hat auch diese thailändische Produktion ein aufwändiges, detailverliebtes Setting, tolle Kostüme, hunderte von Komparsen und eine monumentale Machart, die sich hinter Hollywood nicht verstecken muss. Wohl aber ist die Geschichte recht lahm, durch viele für westliche Ohren ungewohnte Namen etwas konfus und auch recht lang. Die relativ ähnlich aussehenden Darsteller sorgen für zusätzliche Verwirrung. Merkwürdig ist vor allem: Die titelgebende Hauptperson "Suriyothai" hat eher den Charakter einer Nebendarstellerin. Alle anderen haben viel mehr Auftritte und Spielzeit. Der Film ist nett gemacht, geradlinig und bietet viel für das Auge. Landschaften, Tempel und Schlachten mit Kampfelefanten. Im Verlauf kommt es auch zu einigen sehr blutigen Effekten, die manchen überfordern können. Die Kämpfe selbst wirken etwas lahm und teilweise unfreiwillig komisch. Also keinesfalls darf man hier die dynamisch übertriebenen Fights des Hong Kong Kinos erwarten. "Suriyothai" erzählt vielmehr von der Geschichte Siams und bringt diese dem Zuschauer tatsächlich näher. Fazit: Überraschend gut gemachtes Thai- Historiendrama mit einigen Längen, dass geschichtlich interessant bleibt, ohne wirklich zu packen. Die Hauptdarstellerin verschwindet in einer vielfältigen und ausufernden Geschichte.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Sag niemals nie

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.05.2013
Dieser James Bond Film ist ein wenig zwiespältig. Inzwischen dürfte es kein Geheimnis mehr sein, dass er nicht zur "offiziellen" Reihe gehört, sondern ein Remake von "Feuerball" ist. Sean Connery wollte eigentlich nach "Diamantenfieber", für den er nach dem Gastspiel Lazenby´s auch schon widerwillig zurückgekehrt ist, keinen Bond mehr spielen. Daher der ironische Titel "Sag niemals Nie". Mit gleicher Ironie wird auf das Alter des Geheimagenten eingegangen, der nicht mehr so ganz fit zu sein scheint und eine Kur machen muss. Nach dieser schlägt sich 007 aber gewohnt humorvoll und actionreich gegen seinen Widersacher, der mal wieder ein deutschsprachiger Darsteller (Klaus Maria Brandauer) ist. Mit den Bondgirls Barbara Carrera und Kim Basinger hat man auch einen guten Griff getan. Woran man sich aber irgendwie nicht gewöhnen kann, obwohl Darstellerwechsel gerade bei der Bondreihe normal sind, sind die weiteren Rollenbelegungen von "Q", "M" und Blofeld. Sie wirken fremd und unpassend. "Sag niemals Nie" ist unterhaltsam, witzig, actionreich und nicht übel...kommt aber bei weitem nicht an den Konkurrenten "Octopussy" heran, der zeitgleich gedreht wurde. Fazit: Irgendwie überflüssige Rückkehr von Sean Connery, die sich aus vielerlei Gründen tatsächlich nicht stimmig in die Bondreihe einfügen mag. Für die Fans der Serie, die in Connery den besten Bond sehen wohl dennoch ein Muss.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Goldfinger

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2013
Wenn je die Frage aufkommen sollte, warum die 007 Reihe so langlebig ist, dann lautet die Antwort: Goldfinger! Denn während manche Filme es nur auf eine Trilogie bringen oder bestenfalls einen mäßigen 4. Teil angeklatscht bekommen, ist "Goldfinger" der Wegbereiter für alle weiteren Fortsetzungen gewesen. Mit diesem exzellenten Bondfilm hat man den Kult begründet und einen fantasievollen, wenn auch erstmals comicartigen, tempo- und actionreichen Agentenfilm geschaffen, der ikonische Momente besitzt. Man denke allein nur an die ausgefallene Tötungsart des goldenen "Bodypaintings". Ausserdem vertreten: Ein Laserstrahler, ein Killer mit tödlicher Kopfbedeckung, eine ganze Fliegerstaffel voller Bondgirls, internationale Schauplätze und ein...ach was... DER Aston Martin mit seinen weltberühmten Hilfsmitteln und vor allem einer der besten Filmbösewichte der Geschichte: Gerd Fröbe als fieser Auric Goldfinger. Dieser dritte Teil der 007-Kinoserie ist Kult und hat viele weitere Filme beeinflusst. Seinerzeit nie dagewesene Ideen und Einfälle brachten ihm einen Bekanntheitsgrad und eine Faszination, die bis heute anhält. "Goldfinger" ist DER James Bond Film und auch wenn seine beiden Nachfolger (auch mit Connery) ihm durchaus das Wasser reichen können, wird es wohl kein weiterer Bond schaffen, zu diesem Meisterstück unter den "NullNullSiebens" aufzuschließen. Fazit: Fantastischer Genrefilm mit leicht angestaubtem 60er Jahre Benimm, der immer wieder begeistert!

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2013
Den Fantasten unter den Bond Fans mag dieser Film vielleicht nicht ganz so sehr gefallen, denn nach dem famosen ersten Abenteuer um den Superverbrecher Dr. No, besann man sich hier des eigentlichen Agentendaseins von James Bond und schuf somit eine klassische Spionagestory vor dem Hintergrund des Kalten Krieges. Und der Zeitgeist dieser Epoche sprudelt in diesem Film so sehr vor sich hin, dass er heutzutage manchmal zum Schmunzeln einlädt. Besonders äussert sich das in dem "Catfight" zwischen den beiden Zigeunerfrauen, dessen Zweck im Grunde nur die Darstellung zweier knapp bekleideter Schönheiten beim Gerangel ist. "Liebesgrüsse aus Moskau" ist überraschend unspektakulär doch voller subtiler Spannung, hat eine Geschichte, die mehr Wert auf Darsteller denn auf Tricktechnik legt und beeinhaltet schöne Aufnahmen der Metropole Istanbul. Fazit: Der 2. Teil der großen Kinofilmreihe schickt 007 in ein 60er Jahre Agentenabenteuer über dessen Güte etwas Uneinigkeit besteht. Die ist allerdings erst im Nachhinein entstanden, nachdem Kracher wie "Goldfinger" und "Feuerball" die Leinwand erblickten. Diese "Liebesgrüsse" kann man dennoch als sehr gelungenen Spionagethriller bezeichnen, der langsam aber sicher alles enthält, was die spätere Serie auszeichnet.

ungeprüfte Kritik

Bangkok Adrenalin

Feel the Rush - Harte Fäuste, coole Sprüche und scharfe Kurven.
Action

Bangkok Adrenalin

Feel the Rush - Harte Fäuste, coole Sprüche und scharfe Kurven.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.04.2013
Ich denke mal, wer den Film bestellt, der wird wissen, was er tut. Insofern dürfte der Streifen wohl die Erwartungen erfüllen. "Bangkok Adrenalin" ist ein temporeiches C-Movie, in dem die Martial Arts im Vordergrund steht. Und zwar nur die! Das Ganze ist völlig unlogisch, belanglos und für ein Teeniepuplikum zurechtgeschnitten. Einer ernsthaften Kritik kann der Film nicht standhalten. Welche Touristen in Geldschwierigkeiten würden schon auf die Idee kommen, eine Entführung zu starten? Und vor allem: Wie sind die ohne Geld an die Gerätschaften wie Betäubungsgas und Gasmasken gekommen? Eben! Unterhaltsamer aber völlig blöder Film, dessen Kampfszenen ansehbar sind und der gewissen Humor birgt. Mehr nicht!

ungeprüfte Kritik

Premium Rush

Fahr wie der Teufel.
Thriller, Action

Premium Rush

Fahr wie der Teufel.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2013
Gibt es für diese Art Film eigentlich eine Genrebezeichnung? Wenn nicht müsste man schleunigst eine erfinden. Wie wäre es mit "senseless-stunt-action", wobei es sich meist immer um beachtliche Leistungen oder deren Hilfsmittel, in diesem Falle also um Fahrräder dreht. - Sprich, es handelt sich um Streifen, die eine Sache, meistens eine Sportart präsentieren wollen, ohne eine wirkliche Story zu haben. "Premium Rush" ist so ein Film. Wer sich nicht satt sehen kann an 80 Minuten actionreichen Fahrradfahrten durch New Yorks turbulenten Straßenverkehr und 10 Minuten an den Haaren herbeigezogener, rührseliger Handlung, der kann wirklich rasante Aufnahmen erleben, die mit ein wenig Tricktechnik und innovativen Einfällen etwas für das Auge sind. Wer das nicht kann, wird sich schnell langweilen an eben immer neuen Verfolgungsjagden und Stunts und genau jenen innovativen Einfällen, die nämlich so oft wieder bemüht werden, dass sie auf die Nerven fallen. "Premium Rush" ist ein Teeniefilm, der absolut politisch korrekt daherkommt. Von jedem Kontinent ist ein Darsteller vertreten, damit sich keiner benachteiligt fühlt. Es gibt höchstens mal ein Küsschen, aber keinesfalls mehr. Man kann noch so oft stürzen, aber holt sich nicht eine Schramme und damit auch ja beim Nachmachen des Zuschauerers nix passiert, wird drehbuchgerecht demonstrativ der Fahrradhelm gereicht, obwohl man es ja eilig hatte. Sicherheit geht eben vor.Ach ja, ein Bösewicht darf nicht fehlen. Möglichst klischeehaft und leicht auszutricksen. Im Grunde ist "Premium Rush" ein schrecklicher Film, der allein von seiner Fahrradaction lebt. Diese ist allerdings temporeich und rasant umgesetzt. Vielleicht sind daher 2 Sterne von mir zu hart bewertet, aber eine Aneinanderkettung sehr guter Stunttechniken macht noch lange keinen guten Film. Fazit: Kurzweilige und temporeiche Verfilmung um das Talent des schnellen Radfahrens, die nach kurzer Zeit nichts Neues mehr bringt und nahezu aufdringlich korrekt sein will.

ungeprüfte Kritik

Exte - Hair Extensions

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2013
Haare scheinen in Japan, bzw. im südostasiatischem Raum eine besondere Bedeutung zu haben. Seit dem J-Horror-Klassiker "Ring" geistern immer wieder langhaarige Frauen durch asiatische Gruselfilme. Ob Regisseur Sion Sono diesem Umstand mit einer satirischen Form begegnen wollte, kann nur gemutmaßt werden. Denn "Exte" ist kein reinrassiger Horrorfilm, obwohl er widerliche Momente hat. Jedenfalls hat sich wohl jeder schon vor einem Haar in der Suppe oder unter der Hoteldusche geekelt. Dieser Film treibt dies auf die Spitze und benutzt Haar als sein mordendes "Filmmonster". Umgesetzt wurde das mit beeindruckender Tricktechnik, die, in manchen Szenen wortwörtlich, etwas für das Auge ist. "Exte" ist absolut bizarr und schon allein deswegen ein Leihgrund für Fans des japanischen Kinos. Sie bekommen wieder allerhand Skuriles geboten. Allerdings auch eine höchst alberne Darstellung des verrückten Haarfetischisten, die den Fluss des Filmes erheblich stört und sich zum Schluss ins comichaft Absurde steigert. Somit schwankt „Exte“ immer wieder zwischen Horror und Blödelei, was ihn Punkte kostet. Dazwischen gibt es auch leicht verstörende, aber nicht explizit werdende, "Hostel"-ähnliche Folterszenen, die aber nicht weiter verfolgt werden und somit unausgegoren wirken. Fazit: Eine allein aufgrund der Idee sehenswerte Mischung aus J-Horror und Parodie dergleichen, die tricktechnisch brilliant gemacht wurde. Allerdings ist das mal wieder zu japanisch "speziell". Nur für Kenner des Genres geeignet

ungeprüfte Kritik