Kritiken von "DerEinsamePicasso"

Mirrors 2

Der Terror geht weiter.
Horror

Mirrors 2

Der Terror geht weiter.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.12.2010
Im ersten Teil hatte noch Kiefer Sutherland mit den bösen mordenden Spiegeln zu kämpfen, dieses mal übernimmt Nick Stahl "Durchschnittstyp" als Nachtwächter den Kampf gegen die Spiegel. Im Grunde hat sich nicht großartig viel verändert im Vergleich zum Vorgänger. Ich fand "Mirrors 2" sogar ein bisschen brutaler, blutiger und spannender. Wenn die Spiegelbilder anfangen zu morden wird es bitter, schwer verdaulich und eindeutig fies! Zumindest das macht den Ablauf interessant, die Geschichte nebenbei mit dem "Psychisch labilen" Nachtwächter ist eher Nebensache und nicht ganz so fesselnd, bis er einfach nur noch das tut, was er aus seinen "Visionen" machen muss. Die Dialoge fallen eher flach aus, dafür sind die Mordszenen ziemlich gut gelungen und holen einiges aus den konstruierten aufgeblasenen Film heraus. Eigentlich keine Erneuerungen, zu klischeehaft aber trotzdem düster, mystisch und interessant inszeniert wie der Vorgänger. Schauspielerisch kann ich hier jetzt niemanden besonders hervorheben, agieren ungefähr alle auf dem gleichen "Serien-Niveau". Die Spezialeffekte wirken über lange Strecken cool und nie wirklich gekünzelt, auch dafür gibt es einige Pluspunkte. Spannender, unterhaltsamer, zwischendurch schön heftiger Spiegelschocker mit einer fesselnden Atmosphäre. Ich für meinen Geschmack hätte mir lieber eine Weiterführung mit Kiefer Sutherland gewünscht, aber auch ohne ihn ist der Film nicht schlecht, er bietet all das was der Vorgänger schon bot, von der Story nicht ganz unterschiedlich, da hätte man sich gerne einige Erneuerungen gewünscht was die Story betrifft aber man darf es auch nicht zu kritisch sehen. Der Soundtrack fügt sich gut ins Szenario ein und fördert die Anspannung! Die Auflösung gegen Ende fand ich gelungen, ein Durchschnittsfilm der alles mitbringt was man braucht um unterhalten zu werden.

Fazit : Wer den Vorgänger gut fand, wird auch "Mirrors 2" gut finden. Zwischendurch schön brutal, spannend inszeniert und mit einer dunkelen, düsteren Atmosphäre abgerundet agiert der Film auf einen guten Niveau und lässt sogar ein paar kleine Schreckmomente zu. Auf jeden Fall sehenswert und nie langweilig, sollte man sich ruhig mal anschauen, viel falsch macht man nicht!

ungeprüfte Kritik

Hierro

Insel der Angst
Drama, Thriller

Hierro

Insel der Angst
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.12.2010
Ich habe mir mehr erhofft von "Hierro", denn er verkauft sich ziemlich langweilig und uninteressant. Unnötig ruhige Szenen, die Regie lässt zu viel die Bilder für sich sprechen, versucht damit sowas wie Mitgefühl beim Zuschauer zu erregen und lässt wenige mitreissende Dialoge zu! Somit plätschert der Film so vor sich her, gibt sich langwierig, unspektakulär und die Geschichte wurde leicht von "Flightplan" abgekupfert, zumindest erinnert das irre herumgesuche ziemlich an Jodie Foster die in diesem Film ihre plötzlich verschwundene Tochter im Flugzeug suchte. Und hier ist es so das Elena Anaya ihren verschwundenen Sohn bis zum geht nicht mehr auf einer skurrilen Insel sucht, die eher weniger verflucht ist! Wirklich nennenswerte Momente gibt es hier nicht, keine bildgewaltigen Spezialeffekte, keine Schreckmomente, kein Horror, kein Gruselfaktor. Ein unnötiger Film den man ignorieren kann da er mehr Gähnen verursacht als alles andere. Eintöniger Ablauf, das ständige gesuche nervt, die Schauspieler wirken wie aus einer mexikanischen Telenovela geklaut und auch sonst ist hier nichts vorhanden was ich als unterhaltsam beschreiben könnte.

Fazit : Muss man wirklich nicht gesehen haben! Hier bestimmt hauptsächlich der Gähnfaktor das Geschehen. Langweiliger, uninteressanter Film der mich nicht fesseln konnte. Es passiert einfach so gut wie nichts, langweilige Atmosphäre. Das irre gesuche wird echt öde, die Insel nicht beängstigend, die Auflösung am Ende eher vorhersehbar gewesen als überraschend. Ein langweiler, seit längerer Zeit mal wieder ein Film der mich nicht fesseln konnte, so tragisch die Geschichte auch sein mag, hätte man mehr daraus machen können.

ungeprüfte Kritik

Frozen - Eiskalter Abgrund

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 06.12.2010
Frozen ist wie der Name schon aussagt eine frostige Angelegenheit, abgerundet mit ein wenig Thrill und spannenden Phasen. Wobei der Film Einlaufprobleme mit sich bringt, es dauert ein Stückchen bis wirklich sowas wie Nervenkitzel aufkommt oder was nennenswertes passiert. Drei Menschen geraten in eine ziemlich verzwickte Situation. Als Zuschauer kann man gut nachfühlen was in den Protagonisten vorgeht, die Gefahr laufen qualvoll auf den Skilift zu erfrieren! Der Regie gelingt es in diesem B-Movie das Szenario glaubwürdig und realitätsnah erscheinen zu lassen was das ganze ein Stückchen interessanter macht. Leider ist der Ablauf eintönig und nicht spektakulär! Der Brutalitätsgrad hält sich auch in Grenzen und zwischen einigen spannenden Momenten, und hungrigen Wölfen setzt die Regie viel mehr das Blickfeld auf die Macht der Kälte und deren Auswirkung auf den Menschlichen Organismus. Somit lässt sie optisch gekonnt Frostbeulen entstehen, und stellt an sich den Erfrierungsgrad wirklich befriedigend zur Show!

Leider fehlt die Abwechslung, auf Dauer könnte man sagen ging die Regie eindeutig unkreativ, ideenlos ans Werk. Zwar wird der Film mit der Zeit spannender, und verhält sich durchaus fesselnd. Aber die Sache mit den Wölfen ist nicht ganz glaubwürdig, und sie werden viel zu wenig mit eingebracht. Davon mal abgesehen das Wölfe keine Menschen fressen, fand ich die Idee nicht unbedingt verkehrt. Die Dialoge sind nicht sehr tiefsinnig und fallen eher mager aus, die schauspielerische Leistung steigert sich mit der Zeit, zumindest nimmt man den Darstellern ihre Angst und Verzweiflung ab. Die Leistung Ist aber nicht unbedingt großartig eher zufriedenstellend. Negativ ist mir die deutsche Synchronisation aufgefallen, die an manchen Stellen nicht ganz Synchron ist! Die Schnittarbeit ist nicht ideal, oft viel zu schnell oder zu unvorteilhaft. Dafür ist die verschneite Kulisse nett anzusehen und der Thrill reicht zumindest soweit das man als Zuschauer erfahren möchte wie das ganze ausgeht. Im großen und ganzen kein großer Film, aber gibt aus meiner Sicht schlechtere Filme! Die Angst der Darsteller ist gut fühlbar, trotzdem hätte man sich ruhig noch mehr einfallen lassen können und man hätte das Konzept noch mehr ausreizen können.

Fazit : Kleiner frostiger Skilift Thriller mit einer tollen eisigen Atmosphäre, ein paar spannenden Momenten die sowas wie Nervenkitzel aufkommen lassen, und einem realistischen Ablauf. Wer keine großen Ansprüche hat wird hier auch nicht unbedingt enttäuscht sein! Für einen kalten verschneihten Dezember Tag zumindest passend. Wer hier jedoch einen starken Film erwartet wird eher enttäuscht sein. Schlechte Synchronisation, Darsteller nicht unbedingt die besten, Kameraarbeit fand ich nicht so berauschend. Sonst aber durchaus fesselnd, und für zwischendurch ein Film den man anschauen kann!

ungeprüfte Kritik

Ong Bak

Der Muay Thai Kämpfer
Action

Ong Bak

Der Muay Thai Kämpfer
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.11.2010
Ong Bak zeichnet sich durch akrobatische und perfekt choreografierte Martial-Arts Kämpfe und Stunts aus. Es wird einen die Kampfsportart Muay Thai näher gebracht, und das gelingt ideal. Die Kampfszenen sind brillant, spektakulär, authentisch und wahnsinnig hart in Szene gesetzt und holen somit einiges aus den Film heraus. Tony Jaa ist ein echt harter Brocken, und macht seine gefährlichen Stunts alle selbst ohne Stuntman, so springt er durch die Weltgeschichte wie ein Raubtier. Unheimlich bewundernswerte Performance die der Thailänder hier abliefert. Die Story und der Ablauf an sich sind eher ernüchternd, phasenweise echt langwierig und gebe es die perfekt inszenierten Kämpfe nicht, wäre der Film eher ein Flop gewesen da auch Tony Jaa in diesem Film eher Wortkarg daherkommt und sich der Ablauf eher langatmig verkauft. Es geht wie so oft in Martial-Arts Filmen um Stolz und Ehre, was jedoch Nebensache ist, da die Kampfszenen und die tollen angesprochenen Stunts im Mittelpunkt stehen. Ich denke durch diesen Film wurde Muay Thai erstmal so richtig bekannt, zumindest für das deutsche Publikum. Tony Jaa wurde durch diesen Film erfolgreich und ein thailändischer Filmstar. Tony Jaa ist jemand für die Zukunft! Wer von den paar Defiziten in der Story absieht, die manchmal langwierigen und langweiligen Szenen ignoriert und sich an den Kampfszenen, Stunts und der da durch resultierenden Action erfreut, wird bestens unterhalten.

Fazit : Ein richtig guter Beitrag aus Thailand, Tony Jaa ist der neue Jackie Chan, Bruce Lee oder wie auch immer. Er prügelt sich durch den Film wie ein starker Berg der nicht verrückbar ist. Hauptaugenmerk sind die grandiosen Kampfszenen und die tollen Stunts! Die Story an sich ist eher etwas lanwierig und Nebensache, nicht besonders spannend aber ergibt ein gutes Gesamtbild. Im Großen und ganzen der stärkste Ong Bak, die Nachfolger schwächeln und können nicht so wirklich mithalten. Wer auf Martial-Arts abfährt, sollte Ong Bak auf jeden Fall gesehen haben!

ungeprüfte Kritik

Ong Bak 2

Action, Abenteuer

Ong Bak 2

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.11.2010
Ich weiss gar nicht was die meisten hier so zu kritisieren haben, der Film ist grandios. Bei solch einem Film erwarte ich keine grossartige Story, da kommt es auf die Kampfszenen drauf an. Und die sind brillant in Szene gesetzt, erinnerten mich phasenweise an die Schlachten aus dem Film "300". Mit verlangsamung wenn es spektakulär wird, und optisch bildgewaltig dargestellt! Tony Jaa ist in Höchstform, zeigt mal wieder akrobatisch gesehen was er drauf hat und wie vielseitig er im Kampf mit oder ohne Waffen sein kann. Sein harter und gnadenloser stil lässt jedes Kampfsport Fanatiker Herz höher schlagen. Hart, mutig und fast schon perfekt choreografierte Stunts die mit einer tollen Kameraführung festgehalten werden und somit ist Tony Jaa dieses mal in der Vergangenheit unterwegs, und teilt wieder ordentlich aus!

Der Brutalitätsgrad ist für einen Eastern ziemlich hoch, spritzendes Blut, ständiges Kehlen aufschlitzen und krasse Kämpfe. Das Thailand im Jahre 1431, wirkte auf mich ziemlich modern für das Jahr, ist aber optisch gut dargestellt und lässt sowas wie Atmosphäre aufkommen. Phasenweise schöne Landschaftsaufnahmen, tolles Königreich und ob nun Herrscher, Armeen oder Tiere. Alles trägt zur Atmosphäre bei! Die Ausrüstung, die Elefanten, die Waffen, alles das lässt uns eintauchen in die Welt von Ong Bak. Die Handlung ist nun auch nicht so verkehrt, abgesehen davon das wir hier nicht im neuen Bangok unterwegs sind wie in Ong Bak 1 oder Revenge of the Warrior sondern dieses mal durch das alte bzw. frühere Thailand geführt werden, wo es noch Könige, Generale und Krieger gab. Tony Jaa führt zum ersten mal Regie und möchte uns die Geschichte des jungen Tien erzählen! Seine Eltern wurden von König Naresuans umgebracht, danach flieht er in den Wald, wird dort aber von Sklavenhändlern entdeckt, gefoltert und sie wollen ihn an ein Krokodil verfüttern. Chernang der Bandit greift plötzlich ein, erkennt den Zorn in Tiens Augen und schmeisst ihm ein Messer zu und sagt "Dein Leben liegt in deinen Händen", als er das Krokodil erledigt hat, nimmt in Chernang unter seine Fittiche und lässt ihn zu einem grandiosen Kampfsportler heran wachsen.

Anschließend macht sich Tien auf die Reise um die Armee und den König zu erledigen, um seine Eltern zu rächen. Neben ständiges auf Pferde reiten oder auf Elefanten hocken, wird das ganze mit Rückblicken verständlich gemacht und mit einem spektakulären Showdown der durch einen harten 1 Mann gegen alle Kampf dargestellt wird, spektakulärer gemacht. Nur das entscheidene Ende fand ich nicht zufriedenstellend, nicht nach meinem Geschmack, das hätte man besser gestalten können. Vor allem die Überraschung am Ende als die wahre Identität ans Tageslicht kommt wer den Vater von Tien umgebracht hat, kann nicht mehr grossartig überraschen und lässt das Ende auch nicht besser aussehen. Sonst bin ich aber mit dem Film zufrieden, auch wenn das ganze in jeglichen Bereichen ohne Happy End ausgeht. Man sollte hier keine Fortsetzung von "Ong Bak" oder "Revenge of the Warrior" erwarten, vielleicht möchte uns Ong Bak 2 die Zeit vor "Ong Bak", und "Revenge of the Warrior" näher bringen. Den die drei Filme erzählen jeweils immer auch andere Geschichten, der ein oder andere Schauspieler ist gleich geblieben aber sonst sind keine grossen Zusammenhänge zu erkennen! Somit erzählt uns Ong Bak 1 die Geschichte des mutigen Ting, Revenge of the Warrior die Geschichte des Dorfjungen Kham, und Ong Bak 2 die Geschichte des tapferen und gut ausgebildeten Weisen Tien. Wer auf bildgewaltige und akrobatische Kampfszenen abfährt wird mit Ong Bak 2 nichts falsch machen, die gibt es hier nämlich oft und viel.

Viel redet Tony Jaa nicht, aber wer so draufhämmert wie er, der hat keine Zeit zum sprechen! Wie aus asiatischen Filmen gewohnt oft ziemlich dümmliche und lachhafte Charaktere dabei, die das Niveau nicht heben. Aber dafür bietet der Film das was man als Kampfsport Fan braucht, viel Kampf wenig gerede, eine tolle Atmosphäre und eine annehmbare Story. Der Soundtrack ist auch nicht verkehrt, zumindest das getrommel beeindruckte mich. Auch der einwandfreie traditionelle thailändische Tanz lässt keine Mängel aufkommen! Alles ziemlich Ästhetisch festgehalten.

Fazit : Schwache Story, dafür reichlich spektakuläre und bombastisch dargestellte und festgehaltene Kampfszenen mit einem wie immer überzeugend kämpfenden Tony Jaa. Das Ende ist das schwächste am ganzen Film! Ansonsten schöne Landschaftsaufnahmen, generell tolle Optik und brillante Kameraführung und Schnitt. Ein Muss für Martial-Arts-Fans, alle anderen "können" es mal riskieren. Sollten aber nichts erwarten was nach Handlung oder Komplexität aussieht, dann kann Ong Bak 2 unterhalten und spaß machen!

ungeprüfte Kritik

Shelter - Deine Seele ist sein nächstes Opfer

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.11.2010
Fesselnder Mystery/Psycho/Horror-Thriller der sich mit dem interessanten Thema "multiple Persönlichkeitsstörungen" auseinandersetzt. Düster, dunkel, spannend und unheimlich inszeniert wird dem Zuschauer hier eine gute Psychologie-Studie näher gebracht, wobei die Fähigkeiten des erkrankten "Adam" mit der Zeit immer konfuser und gegen Ende immer unglaubwürdiger werden! Was wie ein interessanter Thriller beginnt endet mit der Zeit immer mehr in ein absurdes Supernatural-Mystery Spektakel. Schauspielerisch kann man sich nicht beschweren, Julianne Moore agiert gewohnt auf einem hohen Niveau. Jonathan Rhys Meyers als aussergewöhnlicher und mystischer Gegenspieler funktioniert einwandfrei, obwohl er als Schauspieler nur zwei Nuancen beherrscht überzeugt er eindeutig.

Alle anderen Darsteller stehen nicht besonders im Mittelpunkt, machen ihre Sache aber recht gut. Für meinen Geschmack war der Film spannend, mitreissend und ist man empfindlich kann man sich an manchen Stellen sogar ekeln oder leicht fürchten. Gelungene Spezialeffekte, ein paar kleine Schreckmomente und ein passender Soundtrack runden "Shelter" ab! Vielleicht an manchen Stellen etwas unspektakulär, zwischendurch leicht langatmig, aber nie langweilig. Ein Film der sich steigert, von der Atmosphäre her immer unheimlicher wird und auch wenn die Auflösung gegen Ende etwas zu übertrieben daherkommt und dieser ganze Seelenbesitz etwas zu abwegig daherkommt, fand ich den Gesamtunterhaltungswert zufriedenstellend. Die Filmemacher Björn Stein und Mans Marlind haben mit "Shelter" eine gute direct-to-Dvd Produktion auf die Beine gestellt, die sich auch im deutschen Kino hätte gut gemacht, zumindest für Mystery Freunde den in Großbritanien war der Film im Kino ein Flop, obwohl er so schlecht ja gar nicht ist. Hinzu gesellen sich atmosphärische Hinterwaldkulissen und ein Stückchen Westentaschenpsychologie!

Fazit : Ein gelungener Psycho/Horror/Mystery-Thriller mit einem guten Cast, und einer undurchsichtigen Handlung. Mit der Zeit und gegen Ende beherrscht der Film eine unheimliche, gruselige Atmosphäre und trumpft mit einer erschreckend, aussergewöhnlichen, sich immer mehr zuspitzenden Handlung auf in der Julianne Moore den Ton angibt. Die Kulisse weiß zu gefallen, die Spezialeffekte können punkten, und die Darsteller geben ihr bestes! Im großen und ganzen ein Konventioneller Hollywood-Streifen mit Nervenkitzel und Spannung. Für Mystery Freunde auf jeden Fall ein Blick wert, hier kann man nicht viel falsch machen!

ungeprüfte Kritik

The Horseman - Mein ist die Rache

Keiner kann seine Tochter zurückbringen... Aber er kann ihre Mörder zur Hölle schicken!
Thriller, 18+ Spielfilm

The Horseman - Mein ist die Rache

Keiner kann seine Tochter zurückbringen... Aber er kann ihre Mörder zur Hölle schicken!
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.11.2010
Das Erstlingswerk von Regisseur Steven Kastrissios hat es Faust dick hinter den Ohren. Unheimlich starkes, mitreissendes, authentisch wirkendes Rachedrama mit einem grandios glaubwürdig spielenden Peter Marshall. Die Thematik an sich bringt nichts neues hervor, Vater versucht den Mord seiner Tochter zu rächen und sucht in der Odyssee durch Australien die Peiniger seiner Tochter!

Die Anspielungen auf Gewaltpornographischen Abläufen, Vergewaltigung, Drogen Missbrauch, Prostitution bleiben nicht aus. Der Regie gelingt es mit dem Rächer mitzufühlen, man kann sich gut in die Situation des Vaters hineinversetzen. Die optik und Aufnahmen wirken fast schon dokumentarisch, die Lage wird oft mit Rückblenden verständlich gemacht und es baut sich eine dichte, gewalttätige aber auch emotionale Atmosphäre auf durch den Vater der durch "ritzen" seiner Haut überhaupt Gefühl verspürt. Generell hinterlässt der Film auf den Zuschauer den Eindruck von Begeisterung,Verachtung, Schockierung oder ähnliches! Zu Anfang noch etwas konfus, etwas wirr, kommt man schnell auf die richtige Fährte. Zwar bedient "The Horseman" die typischen Genre-Klischees, hinterlässt auf den Zuschauer aber einen bitteren Nachgeschmack.

Vor allem weil diese Produktion mit großer Ernsthaftigkeit auftrumpft, Humor ist hier nicht willkommen und würde auch nicht zur bedrückenden Stimmung passen. Ein kontroverser Film und das ist gut so. Ein souveräner Genre-Beitrag mit einem genialen Showdown, der mit einiges an Nervenkitzel und Spannung sein Ende findet. Bei jedem Racheakt tut es weh beim hinschauen, auch wenn sich die Regie ersparte bildgewaltig draufzuhalten, somit fallen die Gore Momente eher mager aus, dafür wird es trotzdem blutig und brutal. Manche Phasen sind etwas langwierig und unnötig, manches auch nicht glaubwürdig, wenn sich ein Mann von fünf Männern befreit oder ähnliches aber sonst ist diese australische Produktion durchaus zu empfehlen. Man sollte sich ein eigenes Bild machen, aus meiner Sicht ein tiefgründiger, emotionaler Rachefilm der mit sehr wenig Budget abgedreht wurde dafür aber sich noch ziemlich ordentlich präsentiert!

Fazit : Dieser Film ist nichts für schwache Nerven, ein Mann sieht rot!
Authentisch, glaubhaft wirkendes Szenario, ein stark spielender Peter Marshall, und eine gewalttätige, brutale Atmosphäre macht sich breit. Leichte Doku-Stil Note, abgerundet mit Rückblenden um das Geschehen verständlich zu machen, ist die Kameraarbeit für Low-Budget Verhältnisse gelungen, auch wenn manche Szenen eindeutig mit der Handkamera gedreht wurden. Manche Szenen sind nicht glaubwürdig, den der Rächer wird hier ja fast schon wie eine Übermacht dargestellt, sonst aber recht spannend und fesselnd inszeniert! Realistisch wirkender Rachethriller mit dramatischen Inhalt, zwar etwas langwierig bzw. langatmig aber für ein Regiedebüt durchaus gelungen. Wer mit Rachefilmen was anfangen kann, macht hier nichts falsch.

ungeprüfte Kritik

Take Down - Niemand kann ihn stoppen

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.11.2010
Takedown ist ein Low-Budget Actionthriller, mit einem großartigen in die Jahre gekommenden Lou Diamont Phillips der in seiner Rolle ziemlich überzeugt. Abgesehen davon das der Film einige Zeit braucht um in Fahrt zu kommen, präsentiert er sich mit dem Verlauf der Story durchaus spannend und fesselnd. Die Thematik wurde zwar schon oft in Drehbüchern verfasst, Takedown bringt das Thema "Menschenhandel" jedoch teilweise glaubwürdig rüber auch wenn ein paar Logikfehler auftauchen, kann man sich nicht großartig beschweren. Ein gelungenes B-Movie, mit ein paar rasanten Actionsequenzen die meistens in Schießereien Dauerverfolgungsjagden oder kleinen Kämpfereien enden! Manche Zusammenhänge sind nicht unbedingt verständlich, einige Fragen bleiben in diesem Verschwörungssystem offen, irgendwie unlogisch einige Abläufe! Ich fand den Film durchschaubar, das Ende kann man sich mit der Zeit ungefähr ausrechnen und für großartige Überraschungen blieb leider auch kein Platz. Ein Einzelkämpfer begeht Selbstjustiz und versucht die Menschenhändler auszuräuchern, und kommt dabei einer Verschwörung auf die Spur! zwischendurch wird es leicht emotional und die restlichen Darsteller bleiben leider schwach, abgesehen von Estella Warren und Deborah Unger die sich hier schauspielerisch noch hervorheben. Manche Sequenzen wurden öfters in Dunkelheit abgedreht, aber zumindest ist das nicht dauerhaft der Fall und man kann noch gut erkennen was so passiert. Im Großen und ganzen ein anschaubarer Film, der für Low-Budget Verhältnisse sich gut verkauft und man nicht viel kritisieren kann!


Fazit : Ex-Polizist macht Jagd auf Menschenhändler, abgesehen davon das einiges unlogisch ist und der Film leichte Einlaufprobleme hat entpuppt er sich mit der Zeit zu einem spannenden und actionreichen Low-Budget Actionthriller mit einem gut spielenden Lou Diamont Phillips. Synchronisation und Kameraarbeit sind gelungen, Soundtrack passt sich gut an und die Dialoge wurden nicht unnötig in die Länge gezogen. Für zwischendurch auf jeden Fall anschaubar, zwar nichts weltbewegendes aber trotzdem gelungen!

ungeprüfte Kritik

Wrong Side of Town

Harte Zeiten... tödliche Maßnahmen.
Action, 18+ Spielfilm

Wrong Side of Town

Harte Zeiten... tödliche Maßnahmen.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.11.2010
Wieder so ein Film wo das Cover mehr verspricht als der Inhalt hergibt. Unglaublich schlechte deutsche Synchronisation, ein Low-Budget Actionfilm den
die Welt nicht braucht, auf C-Movie Niveau. Hinzu kommt das Wrestler Rob Van Dam schauspielerisch total untalentiert ist und von seinem Wrestling Kollegen Batista erhofft man sich auch mehr, vor allem weil er auf dem Cover im Vordergrund steht und im Film nur wenig Spielzeit bekommt. Das gleiche gilt für Ja Rule, der noch weniger in Erscheinung tritt und nicht lange dabei ist, beide haben nur Kurzrollen. Die restlichen Darsteller sind eindeutig für die Tonne und sollten nochmal die Schauspielschule besuchen bevor sie sich in einem so miesen Film schlecht präsentieren. Das war ja fast schon D-Prominent was hier so ins Bild springt bzw. vorbei huscht! Hinzu kommen lächerliche und schlechte Kampfszenen, unlogisches handeln der Darsteller, generell ergibt die Story nicht viel Sinn und die Optischen Elemente sind ebenfalls auf dem Tiefpunkt. Wer sich hier großartige Actionsequenzen erhofft liegt ziemlich falsch. Alles ziemlich schlecht was man hier zu sehen bekommt. Langweiliger, uncooler kleiner actioner mit einigen Logiklöchern, der nie Spannung aufbauen kann und sich durch unglaubwürdige Szenarien auszeichnet. So wirklich Gangster-Atmosphäre möchte auch nicht aufkommen, dazu ist das Racheverhalten des glatzköpfigen möchtegern Boss mit Idioten an seiner Seite nicht effektiv genug. Ich rate von einem Ausleih ab, den das was man hier sieht ist ganz billig produziert!

Fazit : Tja so kann es gehen wenn Wrestler versuchen Schauspieler zu sein! Darstellerisch gesehen total auf dem Tiefpunkt, man kann dem Film nichts positives abgewinnen. Billige Kampfszenen, miese Synchronisation, schlechte Verfolgungsjagden und zu oft bleibt die Logik auf der Strecke! Solche Produktionen gehören verbrannt, mit dem Cover und der Beschreibung täuschen um Geld zu scheffeln. Solche Regisseure sind nicht zu verstehen. Schade, eigentlich hätte der Film mehr Potenzial gehabt, aber so bleibt er ein Film der im Videotheken Regal mit der Zeit schnell verstauben wird.

ungeprüfte Kritik

Never Back Down - The Fighters

Wenn du es willst, kannst du alles schaffen!
Action, 18+ Spielfilm

Never Back Down - The Fighters

Wenn du es willst, kannst du alles schaffen!
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 11.11.2010
Ein Fighter Film unter vielen! Aber auch wenn dieser Film nichts neues hervorbringt da er eine Mischung aus "Karate Kid" und "Fight Club" darstellt, ist er durchaus unterhaltsam und bringt die Botschaft hervor “Jeder hat seinem persönlichen Fight gegenüberzutreten.” Oder sagen wir mal so "Karate Kid" der Neuzeit, wo sich über Youtube so einiges bewegt auf der Welt, überraschend tiefsinnig der Film, obwohl die Art der Männer Rivalisierung etwas zu kindisch daherkommt. Die Darsteller machen ihre Sache ganz gut, auch wenn sie schauspielerisch eher schwächeln, verkörpern Sie ihre Rollen ziemlich glaubwürdig. Der Soundtrack weiß zu gefallen, und die Kämpfe sind größtenteils ansehnlich! Zu Anfang erscheint "The Fighters" etwas zu langweilig, kommt nicht so richtig in Fahrt, plätschert ca. 45 Minuten vor sich her. Steigert sich mit dem Verlauf der Geschichte aber immer mehr. Ansonsten ist das gezeigte gut auf die heutige Jugend getrimmt, scharfe Bräute im Bikini, tolle Schauplätze bzw. Kulisse und wie schon erwähnt ein Zeitgemäßer Soundtrack. Trotzdem ist der Film ziemlich vorhersehbar, man kann sich gut denken wie das Rachegehabe und Rivalen Szenario ausgehen wird. Zwischendurch macht sich etwas "Romantik" bzw. liebelei breit, und im großen und ganzen ein annembarer Film, der sich etwas in die Länge zieht aber die unbeschwerten, lockeren Dialoge sind größtenteils etwas schwach aber das stört nicht unbedingt. Neben netten Trainingseinlagen und den sinnlosen kloppereien bekommt der Zuschauer auch alltägliche familiäre Probleme vorgesetzt! Zumindest sind die Kampfszenen gut choreografiert, einen großartigen Sinn hinter dem ganzen sucht man vergebens vielmehr fordert der Film dazu auf seine Ziele zu verfolgen, egal wie schwer es auch ist. Nebenbei besitzt dieser Film eine gute Kameraführung, leider zu viele Cuts aber für einen langweiligen Abend bietet "The Fighters genug Unterhaltung!

Fazit : Kleiner Fighter-Film im "Karate Kid" Stil, die Geschichte somit nicht neu und die Dialoge sind eher schwach, dafür sind die Kloppereien gut in Szene gesetzt und trumpfen mit einer guten Kameraarbeit auf. Am meisten überzeugt der Soundtrack, alles andere erinnert zu sehr an schon dagewesene Filme. Die üblichen Klischees werden bedient. College Teenies feiern Fight Partys, Frauen leicht bekleidet und starke Männer die sich gegenseitig die Nasen zertrümmern. Ich würde mal behaupten ein typischer Männerfilm, der langweilig beginnt, mit einem guten Mittelteil überzeugt und in einem vorhersehbaren Ende seinen Abspann findet. Im großen und ganzen ein unterhaltsamer Film für zwischendurch!

ungeprüfte Kritik

Buried - Lebend begraben

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 05.11.2010
Diesen Film habe ich wirklich mit hohen Erwartungen entgegen gefiebert, leider konnte er mich nicht komplett überzeugen! Zuerst sei gesagt spielt der Film 90 Minuten lang nur in einer Holzkiste, Holzsarg, wie man es nimmt. Keine Rückblenden die das geschehen verständlich machen, nur Hauptdarsteller Ryan Reynolds, der Sarg, ein Handy, ein Feuerzeug, und der Empfang nach draussen. Das ist einem vorher schon bewusst das man sowas erwartet wenn man die Beschreibung gelesen hat und den Trailer vorher gesehen hat, aber ein wenig Abwechslung zwischendurch hätte dem Film nicht weh getan. Ein paar Szenen ausserhalb des Sarges wären nicht verkehrt gewesen. So klaustrophobisch die Atmosphäre auch sein mag, wird sie durch eine zu dunkele Optik reduziert.

Man hat im Kino das Gefühl als hätte man vor der Kamera die Linse verdeckt und oft sieht man nur durch das anzünden des Feuerzeuges oder durch das licht des Handy Displays das Gesicht des leidenden Hauptdarstellers auf engsten Raum. Zu dunkel um den Zuschauer auf Dauer Klaustrophobie näher zu bringen. Trotzdem gelingt es Rodrigo Cortés mit "Buried" mit einem eintönigen Ablauf, nur durch Telefongespräche einen engen Bezug zur Situation zu ermöglichen, so als würde man selbst mit im Sarg liegen. Er animiert das Publikum Mitgefühl zu entwickeln, um mit Ryan Reynolds mitzuleiden wenn er vor Luftnot keucht, nach Sauerstoff sucht, immer mehr verzweifelt und nach Trost beim jeweiligen Gesprächspartner sucht. Sogar Ein Platz für Politische Seitenhiebe fand Cortés noch in seinem engen dunkelen Projekt. Es wird gut die emotionale Kälte der Gesellschaft dargestellt, so nach dem Motto "hauptsache man steckt selbst nicht im Sarg und lässt sich Kaffee bringen".

Durch die unterschiedlichen Telefongespräche bekommt man einen guten Bezug zu den anderen Charakteren, auch wenn man sie nicht zusehen bekommt, kann man sich ein gutes Bild von den Menschen am anderen Ende der Leitung bilden. Aus meiner Sicht ein Pluspunkt für Cortés das er mit so wenig mitteln, ohne Spezialeffekte oder sonstigen 3D spielereien einen spannenden Klaustrophobietrip formte. Enger kann man den filmischen Raum nicht mehr verdichten, zumindest das ist gelungen. Kommen wir nun aber zu den negativen Seiten des Filmes und zwar wirkt das gezeigte auf Dauer nicht unbedingt glaubwürdig, es schleichen sich einige Logikfehler ein. Der größte ist die Schlange im Sarg und noch viele mehr, die ich jetzt hier nicht äussern möchte sonst würde ich zu viel spoilern. Es tun sich einfach zu viele unbeantwortete Fragen auf, die man nicht unbedingt nachvollziehen kann! Trotzdem ein äusserst ungemütlicher, rauer Film der am Ende einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Den so unlogisch das ganze mit der Zeit auch wird, und man sich fragt wo kommt der ganze Sand her?

Ist der finale Showdown ein tanz auf klaustrophobischen Brücken, in absoluter Hochspannung. Zumindest führt Rodrigo Cortés sein Machwerk souverän zuende und hinterlässt seine Handschrift! Hitchcock hätte dieser Film sicherlich gefallen, mir auch! Sieht man von ein paar Logikfehlern ab, hat man an diesem Film spaß, spannend und eng bleibt er, das interesse bricht nicht zusammen. Nur scheitert es am Sinn und mit dem Verlauf des Filmes an der glaubwürdigkeit! Ein gang ins Kino würde ich nicht unbedingt empfehlen aufgrund der chronischen dunkelen Optik, aber ein Ausleih kann man riskieren. Lasst euch ein auf die one men Ryan Reynolds show!

Fazit : Guter Klaustrophischer Film, mit nur einem Hauptdarsteller der genug hervorbringt um den Film 90 Minuten lang unterhaltsam zu machen. Zwar mit einigen Schwächen und Logikfehlern, aber die Atmosphäre ist dicht, beklemmend, bedrückend und man entwickelt mitleid und innerliche beunruhigtheit. Spannender Ablauf der sich hauptsächlich damit beschäftigt die Situation im Sarg so ungemütlich wie möglich darzustellen, Reynolds überzeugt in vollen Zügen. Die Kameraarbeit ist relativ gut, auch wenn die Nahaufnahmen nicht immer die besten sind. Im Großen und ganzen gelungen, der Film erfüllt seinen Zweck. Man sollte sich halt nur drauf einlassen und versuchen sich in die Situation hinein zu versetzen dann ist der Film gut. Nicht unbedingt Mainstream tauglich!

ungeprüfte Kritik

5150 Elm's Way

Spiel um dein Leben.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

5150 Elm's Way

Spiel um dein Leben.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 04.11.2010
"5150 Elm's Way" bringt mal ein bisschen neuen Wind in das Genre, den er ist nicht typisch Torture-mässig. Keine großen Folterszenen, sondern eher ziemlich stark auf psychologischen Druck ausgelegt! Das gute an dem Film, die intensive Charakterzeichnung und in der Tat die unterschiedliche Figurenkonstellation. Ein Vater der aus gerechtigkeit "böse" tötet, eine dominante sadistische Tochter, eine eher gläubige und unterdrückte Ehefrau, ein gestörtes Kind und der gefangene Yannick der so langsam aber sicher unter den ganzen irren Abläufen zerbricht. Trotzdem gelingt es den Charakteren symphatisch zu bleiben so irre sie auch wirken, bleiben sie glaubwürdig und überzeugend. Angenehm verstörender Film, räumlich klaustrophobisch eingesperrter, vorbelasteter Charakter, in sich gefangen das Schachspiel zu beenden um zu spekulieren die Freiheit zu ergattern. Hier und da gibt es auffällige Gaps, doch letztlich schafft der Film eine außerordentlich erdrückend bedrohliche Stimmung. Ein bisschen Horror kommt auch auf, die surrealen Szenen fügen sich gut ins Szenario ein auch wenn es nie wirklich gruselig wird, bleibt dieser Film ein guter spannender Psychothriller! Unterhaltsam, fesselnd und die Darsteller verkörpern ihre Rollen authentisch und agieren auf einem überraschend hohen Niveau. Generell ist der Film eine kanadische Überraschung, hätte nicht damit gerechnet das es "5150 Elm's Way" gelingt eine so starke, düstere und beklemmende Atmosphäre aufzubauen. Zwischendurch erkennt man ironische Boshaftigkeit, erinnert leicht an "Barracuda", bleibt sich aber irgendwo selbst treu. Kameraarbeit und Optik fand ich zufriedenstellend, Dialoge sind authentisch, und der finale showdown ein spannungsreiches verstörendes Erlebnis. Ein Film der nicht durchblicken lässt wie er letztendlich zuende geht, ich fand ihn clever, psychisch durchdacht.

Fazit : Mal was anderes, kein typischer Folterfilm, eher ein psychologisches Machwerk, das nie an Spannung verliert, der Reiz bestehen bleibt, da der Verlauf nicht absehbar ist. Gute Darsteller, Nervenkitzel ist spürbar, ein paar defizite gibt es jedoch, doch die fallen nicht groß auf. Die surrealen Szenen können sich sehen lassen, eine optisch gelungene visualisierung eines Schachspiels. Verstörend, bedrückend aber nie langweilig! Zwar bleibt der Film relativ blutarm und agiert auch nicht unbedingt brutal, aber das stört überhaupt nicht. Den es gelingt dem Film mit Psychoterror zu punkten. Aus meiner Sicht ein klarer Geheimtipp, überraschend gut.

ungeprüfte Kritik