"The Tunnel" ist ein mittelmässiger Found-Footage-Streifen. Der Film beginnt interessant und die Einführung der Charaktere ist gelungen. Allerdings hält man sich damit aber auch ein wenig zu lange auf und ehe dann endlich was passiert, ist das Interesse schon leicht abgeflaut. Das Szenario im Tunnelsystem bringt teilweise spannende Momente mit sich und die finsteren, engen Gänge sorgen für eine klaustrophobische Atmosphäre, richtig packend ist die Inszenierung aber nicht und man macht hier auch von Beginn an kein Geheimnis daraus, wer das Ganze überlebt. Die Darsteller agieren ordentlich.

"The Tunnel" ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Da wäre mehr drin gewesen."

5 von 10

"Gangsters, Guns & Zombies" ist eine belanglose und langweilige Zombie-Komödie. Auch dieser Film sorgt dafür, dass man immer wieder die Lust an den ganzen Zombie-Streifen verliert. Man fährt hier eigentlich mit Ausnahme einiger Zwischenstopps den ganzen Film über in einem Van herum und labbert dumm daher. Es fehlt jegliche Spannung, es gibt keine Highlights und lustig ist das Gezeigte keineswegs. Das Ganze ist wirklich extrem flach und die dezenten Gore-Szenen können auch nicht überzeugen. Gleiches gilt auch für die schwach agierende Darstellertruppe.

"Gangsters, Guns & Zombies" ist mal wieder ein völlig überflüssiger, extrem schwacher und langweiliger Zombiestreifen.

Zudem kommt die DVD mal wieder in einer Mogelpackung mit dem roten Flatschen. Der Film selbst besitzt eine FSK16-Freigabe.

1,5 von 10

"Clip" ist ein serbisches Coming-of-Age-Drama, welches kein Geheimnis daraus macht schockieren zu wollen. Der dargestellte Egotrip von Jasna ist dabei absolut keine Ausnahmeerscheinung, die Handykamera ist wie bei der jungen Generation ständig parat und das sich die Hauptfigur freiwillig immer wieder wie Dreck behandeln lässt ist auch kein Einzelfall. Die Geschichte wird direkt, schonungslos und vor allem realitätsnah dargestellt. Als Drama überzeugt das Ganze aber nicht unbedingt und bei recht monotonen Erzählung kommt auch immer wieder Langeweile auf. Man schreckt hier zwar nicht vor unmissverständlichen Bildern zurück und sowohl handlungsbezogen als auch beim Sex wird das Ganze immer wieder explizit, richtig schockierend ist das, auch wenn es seine Wirkung nicht gänzlich verfehlt, aber nicht. Die junge Hauptdarstellerin liefert eine gute Leistung ab.

"Clip" ist ein realitätsnahes, aber leider auch monotones und teilweise langweiliges, Arthouse-Drama, welches mit expliziten Sexszenen aufgepeppt wurde.

5 von 10

"Six Graves" ist ein langweiliger und schlecht ausgearbeiteter Horror-Thriller. Man schafft es hier zu keiner Zeit Spannung zu verbreiten, die Charaktere sind einem egal und die Logiklöcher häufen sich mit der Zeit immer mehr. Es kommt keine klaustrophobische Stimmung auf und die Befreiungsaktionen verlaufen recht schwach. Der Film hat absolut keine Highlights zu bieten, im Gegenteil, hier wird so gut wie gar nichts richtig gemacht. Gewalttechnisch gibt's ebenfalls nichts zu sehen, der Streifen ist absolut harmlos und besitzt mal wieder entgegen des roten Flatschens auf dem Cover eine FSK16-Freigabe.

"Six Graves" ist ein lahmer und harmloser Teenager-Horror-Thriller, der keinen Spaß macht anzusehen.

2,5 von 10

"Spring Break Killer" ist ein schwacher und belangloser Home-Invasion-Thriller. Der Film schafft es zu keiner Zeit Spannung aufzubauen und ist ziemlich langweilig. Zudem gehen einem die Girls nach Beginn des "Terrors" richtig auf die Nerven mit ihrem Verhalten und den dämlichen Dialogen bzw. Kommentaren. Was die Mädels hier veranstalten und vom Stapel lassen ist teilweise wirklich unerträglich. Das ganze Geschehen verläuft auch recht harmlos und der billige Twist am Schluss sorgt nicht mehr wie für einen Stirnrunzler.

"Spring Break Killer" ist ein lahmer, teils nerviger und eigentlich durchgehend schlechter Home-Invasion-Thriller.

2 von 10

"Mimesis - Night of the living dead" ist ein Horrorfilm mit einer reizvollen, aber schwach umgesetzten Idee. Wenn man dem Film was Gutes abgewinnen will, dann ist das die wirklich interessante Grundidee. Man hat sich hier echt was Gutes einfallen lassen, die Umsetzung des Ganzen ist aber alles andere als gelungen und das Potential, das hinter der Idee steckt, wird leider nur ansatzweise ausgenutzt. Die Dialoge sind teils echt furchtbar, die Darsteller eher schwach und die Synchro schlecht. Man bekommt hier einfach keine Spannung und nur ganz selten eine gelungene Horroratmosphäre rein. Einige Goreszenen gibts zu sehen, aber auch die blutigen Effekte können nicht sonderlich überzeugen. Ach ja, der Auftritt von Sid Haid, welcher mit einer Hauptrolle beworben wird, dauert nur wenige Minuten und ist völlig unbedeutend.

"Mimesis - Night of the living dead" hat eine Idee die gefällt, die Umsetzung aber leider nicht.

3,5 von 10

"Das hält kein Jahr" ist eine anspruchslose Romantikkomödie, bei welcher eindeutig der Humor in den Vordergrund gestellt wurde. Dieser reicht von harmlos bis hin zu dreckig und absurd. Einige Gags funktionieren durchaus, haben die richtige Würze und sind wirklich witzig. Der Humor zündet aber nicht immer und teilweise ist das Ganze dann einfach nur unlustig. Zudem kommt dann auch noch, dass manch gewollt komische Szene zu sehr in die Länge gezogen wird. Emotionen kommen hier definitiv nicht auf. Die Darsteller agieren nicht sonderlich auffällig.

"Das hält kein Jahr" ist eine überraschungsarme Liebeskomödie, welche aber teils wirklich witzige Momente mit sich bringt.

5 von 10

"Jack and the Giants" ist eine moderne Märchenadaption mit geringem Unterhaltungswert. Es werden einem hier zwar eine optisch schicke Welt, aufwändige Kostüme, nette Kulissen und solide gemachte Spezialeffekte präsentiert, doch wirklich gelungen ist das Ganze nicht und ein toller Fantasyfilm sieht definitiv anders aus. Die Figuren sind zwar halbwegs sympathisch, bleiben aber relativ blass. Die amüsanten Szenen halten sich sehr in Grenzen und streckenweise ist der Film einfach zu langatmig. Das Abenteuer verläuft permanent flach und nichtssagend und pendelt zudem ständig zwischen Kinderfilm und Erwachsenenunterhaltung. Der Cast ist o.k., aber auch völlig austauschbar.

"Jack and the Giants" ist optisch schön anzuschauen, was man bei so einer Produktion jedoch auch erwarten kann, der Unterhaltungswert lässt aber sehr zu wünschen übrig. Der Wow-Faktor hält sich hier also völlig in Grenzen, was zudem auch für die 3D-Effekte gilt.

4 von 10

Fast & Furious 6" ist ein temporeicher und lauter Actioner, der an den gelungenen Vorgänger aber nicht herankommt. Die Geschichte wird hier nicht sonderlich gut weitergeführt und das ständige "Wir sind eine Familie Ding" ist schon arg aufgezwungen. Die Action ist aufwändig und beeindruckend in Szene gesetzt worden, aber leider ist das Ganze doch ein wenig zuviel des Guten. Man schmeißt hier etwas zu oft jegliche Logik von Bord, es wird teilweise schon recht abstrus und in einzelnen Szenen gar schon lächerlich. Zudem werden die Actionszenen immer wieder unnötig in die Länge gezogen, was zwangsweise zu Ermüdungserscheinungen führt. Die Charakterszenen bleiben stets oberflächlich und sind nicht mehr als Füllmaterial. Die immer wieder eingestreuten Onliner variieren zwischen lässig und unfreiwillig komisch. Der Cast ist bekannt und man weiß somit, was einen schauspielerisch erwartet.

"Fast & Furious 6" ist ein oberflächlicher Actionfilm mit viel (zu viel) Krach, völliger over the Top - Action und der längsten Flugzeuglandebahn der Welt.

5 von 10

"Crawl" ist ein minimalistischer und langweiliger Home-Invasion-Thriller. Die simple Geschichte wird in einer dermaßen langsamen Erzählweise präsentiert, so dass man bei fast jeder Szene eigentlich gezwungen wird ein Nickerchen zu machen. Anstatt Spannung aufzubauen wirkt die Inszenierung nur ermüdend und es passiert im Endeffekt so gut wie gar nichts Aufregendes. Der Score ist ebenfalls voll daneben und schon fast nervig. Gegen Ende nimmt der Streifen zwar noch ein wenig an Fahrt auf und es werden einem noch zwei, drei handwerklich gut gemachte Gewaltszenen gezeigt, dies reicht jedoch nicht aus um das vorangegangene, langatmige Geschehen zu rechtfertigen.

"Crawl' ist ein recht zäher und träger Home-Invasion-Thriller.

2,5 von 10

"Inglourious Basterds" ist ein Kriegs-Drama, das durch messerscharfe Dialoge, hervorragende Darsteller und einer sehr gelungenen Inszenierung besticht. Die Story ist in fünf Kapitel aufgeteilt, welche gekonnt miteinander verknüpft werden um dann in einem furiosen Finale zu enden. Der Großteil des Films besteht aus Dialogen auf denen alles Weitere aufbaut. Tarantino erschuf hierbei großartige und unverkennbare Gespräche, die einem einfach im Gedächtnis bleiben. Es ist bemerkenswert wie hier auf kunstvolle Art und Weise Spannung erzeugt wird, sich die Atmosphäre in den einzelnen Abschnitten zunehmend verdichtet und dann die kompromisslose Action, bei der Tarantino einige harte und brutale Szenen für den Zuschauer bereit hält, zum Einsatz kommt. Dabei macht das ausgedehnte Warten auf die Action auch einen besonderen Reiz des Films aus. Wie bei Tarantino so üblich, ist das Ganze noch mit einer guten Prise beißendem Humor versehen und man wird nicht gerade selten zum Lachen bewegt. Musik wird hier nur begrenzt, aber stets passend eingesetzt.

Damit der Film richtig funktioniert und "Inglourious Basterds" ja nicht zuletzt von seinen Charakteren lebt, bedarf es vor allem auch geeigneten Darstellern. In dieser Hinsicht hat Tarantino ebenfalls eine hervorragende Wahl getroffen und "Inglourious Basterds" mit einem großartigen Ensemble besetzt. Alle machen ihre Sache sehr gut und die schauspielerischen Leistungen befinden sich durchweg auf hohem Niveau. Ganz klar ist hier dennoch die Performance des Christoph Walz hervorzuheben, der hier zur Höchstform aufläuft und den Judenjäger Landa beeindruckend und perfekt verkörpert. Ebenso erwähnenswert ist die Leistung der wundervollen Mélanie Laurent als Kinobetreiberin Shosanna und der unterhaltsame Auftritt von Brad Pitt.

"Inglourious Basterds" ist ein eindrucksvolles Stück Kino, bei dem Quentin Tarantino mal wieder alle Register zieht und so ziemlich alles richtig gemacht hat.

"Evil Dead" ist ohne Zweifel eines der besten Reboots der letzten Jahre. Inhaltlich wird wie erwartet das Rad zwar nicht neu erfunden, jedoch wird einem hier ein düsterer Schocker mit viel Grusel, einem Blutregen und handgemachten Effekten geboten. Schon in den ersten Minuten gelingt es "Evil Dead" dem Zuschauer zu zeigen, was ihn weiterhin erwarten wird. Über die Laufzeit hinweg baut sich dann ein konstanter Spannungsbogen auf und mit guten Schock- und Gruselmomenten sowie saftigen Splatterszenen wird das Ganze sehr intensiv erzählt. Handwerklich ist das wirklich alles sehr gut gemacht. Die Darsteller wurden ebenfalls prima ausgewählt und machen ihre Sache sehr ordentlich.

"Evil Dead" ist ein düsterer, intensiver, blutiger und brutaler Schocker, der jedem Horrorfan großes Vergnügen bereiten dürfte.

9 von 10

"Lone Ranger" ist ein überlanger, überladener und nicht sonderlich unterhaltsamer Blockbuster. Hier wurde das Fluch der Karibik-Prinzip einfach in einen Western gesteckt und die gezwungene Gute-Laune-Stimmung überträgt sich so gut wie gar nicht auf den Zuschauer. Im Gegenteil, man ist hier irgendwann nur noch genervt von dem Klamauk und das Ganze ist weder witzig noch unterhaltsam. Dem Film fehlt es an sämtlicher Originalität, da sowohl die Figur des Tonto als auch die Mischung aus Action und Humor unübersehbar an Jack Sparrow bzw. "Fluch der Karibik" angelehnt ist. Dazu wollte man im Blockbusterbrei wieder alles unterbringen und wirft hier einfach zu viel in einen Topf, was die Geduld doch recht strapaziert. Hinzu kommt dann auch noch der schwer erträgliche Score von Hans Zimmer.

"Lone Ranger" oder "Fluch der Karibik im wilden Westen" ist eine komische Mischung aus Kinderkram, Action die irgendwann zu viel des Guten ist und bemühter Komik. Bei dieser Kommerzbombe kommt nicht mal ansatzweise Popcorn-Stimmung auf.

3 von 10

"Battle of Damned" ist ein mittelmäßiger Zombie-Actioner. Mit einer Story hält man sich hier erwartungsgemäß nicht großartig auf und durch Einblendung einiger Texttafeln wird der Zuschauer mitten ins Geschehen geworfen. Dieses besteht hauptsächlich aus Action und Ballereien und so werden in der Anfangsphase gleich mal massenweise Zombies ordentlich weggefetzt, wobei das Ganze zwar blutig, der Gorefaktor aber nicht übermäßig hoch ist und hier kein Splatterfest zu erwaren ist. Ab und an gibt es einmal längere und einmal kürzere Pausen, zwischendurch wird's dann auch etwas komisch (Stichwort: Roboter) und dann geht es auch schon wieder los mit der Action. Die Charaktere bleiben uninteressant, spannend wird's auch nicht und auch die Schauspielkunst der Darsteller hält sich in Grenzen.

Mit "Battle of the Damned" hat sich nun auch Dolph Lundgren ins Zombie-Genre verirrt und zeigt uns einen flott inszenierten, mit ebenfalls flotten Zombies bestückten und aus zahlreichem Geballer bestehenden Horror-Actioner für Zwischendurch.

5 von 10

"18 und immer noch Jungfrau" ist eine absolut schlechte Komödie. Hier zündet wirklich kein einziger Gag und das Ganze ist völlig unlustig. Die Darsteller sind unterirdisch, das dumme Geschwafel zum fremdschämen und die Synchro mies. Außer ein paar Titties zu zeigen bringt man hier nichts auf die Reihe.

"18 und immer noch Jungfrau" reiht sich in die gewohnt abartig schlechten Asylumproduktionen ein.

1 von 10

"Blood" ist ein kleiner, solider Thriller. Die eigentlich recht simple Geschichte langweilt zu keiner Zeit und der Zuschauer wird trotz eines gemächlichen Erzähltempos weitestgehend bei der Stange gehalten. Zum Hochspannungs-Thriller fehlt zwar noch einiges, aber das Ganze hat durchaus seinen Reiz und man verfolgt das Gezeigte doch mit Interesse. Zudem ist auch durch kühle Inszenierung immer wieder eine schön düstere Thriller-Atmosphäre gegeben. Die Darsteller erledigen ihre Sache ganz anständig.

"Blood" ist nicht großartig aufregend, es ist jedoch ein kleiner, recht ordentlicher Thriller geworden.

6 von 10

"Truth or Dare" ist ein 08/15 Horror-Thriller, der dennoch halbwegs unterhaltsam daher kommt. Die altbekannte Geschichte, welche auch völlig klischeebeladen ist, wird schnörkellos erzählt und ist mit einigen Tortour-Foltereien bestückt. Dabei gibt es auch ein paar Goreszenen zu sehen, welche aber im überschaubaren Rahmen bleiben. Richtig spannend wird es nicht, dennoch bleibt der Film kurzweilig und besitzt keine auffälligen Längen. Die Darsteller schaffen es hier zwar nicht unerträglich zu nerven, mitfühlen kann man mit ihnen aber wirklich auch nicht. Das Ende entlockt einem dann auch nicht mehr als ein leichtes Grinsen.

"Truth or Dare" ist ein Horrorthriller von dessen Art es eine ganze Menge gibt. Der Streifen liegt im Gegensatz zu vielen anderen aber im erträglichen Rahmen und ist einigermaßen unterhaltsam.

5 von 10

"Come out and play" ist der Neuaufguss des hochgelobten Klassikers "Who can kill a Child" von 1976. Das Original stand 24 Jahre auf dem Index ehe sich nach Listenstreichung das Label Bildstörung dem Streifen annahm und diesen unter dem Titel "Ein Kind zu töten" auf den Markt brachte. Das Remake gleicht dem Original fast 1:1 und im Grunde genommen bekommt man hier die exakt gleiche Geschichte, nur mit anderen Schauspielern, erzählt. Sogar der Schauplatz besitzt eine große Ähnlichkeit mit dem aus der Vorlage und auch die beklemmende und besondere Atmosphäre, durch die das Original bestach, wurde identisch in die heutige Zeit übertragen. Auch hier bekommt man eine gespenstische sowie bedrückende Atmosphäre geboten, es stellt sich ein bedrohliches Unbehagen ein und es kommt ein dreckig-verschwitztes Gruselflair auf. Dazu gesellen sich einige böse Szenen und es werden auch ein paar Gewaltspitzen zelebriert. Die eigentliche Grundaussage des Films bleibt hier aber entgegen dem Original, welches dazu einige Ansatzpunkte erhielt, im Verborgenen. Die beiden Hauptdarsteller können leider nicht besonders hervorstechen.

"Come out and play" sorgt für unheilvolle Stimmung im verschwitzten Look. Das Remake ist zwar ein atmosphärischer Film mit einer spannenden Grundsubstanz geworden, jedoch versteift man sich hier etwas zu sehr auf das Original und der Horror, die Story und die Bilder sind einfach gleichgeblieben. Da wäre durchaus mehr drin gewesen.

6 von 10

"Evil Undead" ist ein schwacher Dämonen-Horror. Bis der erste der Gruppe endlich das Zeitliche segnet dauert es gut 50 Minuten und bis dahin wird man nur mit dem dämlichen Gelaber der Vollpfosten-Teens konfrontiert, was wirklich unerträglich ist. Dann kommt zumindest noch ein wenig Schwung in die Bude und es wird unerwarteter Weise wenigstens noch ein bißchen unterhaltsam. Es gibt noch ein paar nette Goreszenen zu sehen und auch wenn das Ganze nicht mehr wirklich brauchbar wird, wird man im letzten Drittel zumindest noch ein wenig für den vorangegangenen Schrott entschädigt. Die Darsteller agieren weitestgehend unbrauchbar und auch die Synchro ist teilweise richtig übel.

"Evil Undead" ist ein weitestgehend belangloser Horrorfilm, der lediglich hinten raus noch ein wenig unterhält. Wer von dem Film aber nicht ablassen will, sollte wirklich bis Minute 50 vorspulen.

3,5 von 10

"Argo" ist ein sehenswerter Mix aus Polithriller und Realdrama. Der Film beginnt vielversprechend und die Eröffnungssequenz wird gleich angespannt verfolgt. Die Inszenierung bleibt auch weiterhin auf hohem Niveau und es erscheint hier keine Szene überflüssig. Trotz des brisanten Themas bleibt man hier unparteiisch und setzt auf eine authentisch und spannend erzählte Story mit vielen Facetten. Emotional bleibt der Film leider etwas oberflächlich. Die Besetzung zeigt hier durchweg eine grundsolide Darbietung.

"Argo" ist ein authentischer und spannender Politthriller. Ben Affleck liefert hier wirklich eine sehr ordentliche Vorstellung ab.

7,5 von 10

"Rum Diary" ist ein etwas fahriger und unkonzentrierter Film. Die abgedrehte Rolle des Journalisten bringt zwar witzige Momente mit sich, richtig abgefahren wird es aber selten. Viele Handlungsstränge werden nur angerissen und irgendwie verläuft das Alles nicht ganz rund. Höhepunkte bleiben aus und stellenweise plätschert das Ganze einfach vor sich hin. Optisch ist der Film gelungen. Johnny Depp peppt den Film noch etwas auf und die blonde Versuchung Amber Heard ist einfach nur bezaubernd.

"Rum Diary" hat eine stimmige Kulisse und lustige Momente, für einen gelungenen Film ist das Alles aber zu wenig.

4,5 von 10

"3096 Tage" zeigt die erschütternde Geschichte von Natascha Kampusch. Nüchtern und ohne Effekthascherei wird einem hier in leicht dokumentarischer Erzählform das tragische Schicksal etappenweise offenbart. Die Inszenierung ist beklemmend und verfehlt seine Wirkung beim Zuschauer nicht. Minute für Minute wird man Zeuge dieser unvorstellbar kranken Tat und es stellt sich eine große Anteilnahme ein. Alle Protagonisten machen ihre Sache überdurchschnittlich gut.

"3096 Tage" bringt eine dunkle Ahnung des jahrelangen Martyriums mit sich und auch diejenigen die Antipathien gegen Natascha Kampusch hegen und deren Vermarktungsstrategie fragwürdig finden, werden hier nicht kalt und emotionslos bleiben.

7 von 10

"Day of Violence" ist ein recht brutaler Mix aus Gangster-, Action- u. Folterfilm. Die Story, welche hier in den Hintergrund rückt, ist recht einfach und aufgrund der Erzählung weiß man auch schon nach dem Beginn wie das Ganze ausgeht. Wie es dann dazu kommt wird absolut humorlos und alles andere als zimperlich dargestellt. Der Streifen hat mehr als genug brutale Szenen zu bieten und die blutigen Gewaltdarstellungen ziehen sich hier wie ein roter Faden durch die Geschichte. Bei den Special-FX gibt es nichts zu beanstanden und die Splatterszenen sind gelungen. Anders hingegen sieht es beim Rest des Films aus, welcher nicht großartig über das Amateurniveau hinaus kommt.

"Day of Violence" ist ein rücksichtsloser und gewalttätiger Gangsterstreifen, der ausnahmsweise mal zu Recht als brutaler Film beworben wird. Dies gilt jedoch nicht für die deutsche Fassung, bei der ca. 7.30 Minuten fehlen und die so ziemlich alles an expliziter Gewalt vermissen lässt. Die deutsche Fassung besitzt sogar eine FSK16-Freigabe, weshalb man hier wieder vom mittlerweile obligatorischen Etikettenschwindel reden kann.

5 von 10 (Uncut)

"Oblivion" ist ein sehenswerter Science-Fiction-Film. Die Story hat genug zu bieten um das Ganze gespannt bis zum Ende zu verfolgen. Mit bekannten Genre-Elementen und einem stimmigen Soundtrack wird man hier anständig unterhalten. Die Endzeitstimmung wurde toll eingefangen und die Optik ist hier wirklich klasse. Was nicht so recht funktionieren will ist der emotionale Aspekt und die mal wieder mit aller Gewalt eingebrachte Liebesgeschichte. Tom Cruise verkörpert Jack Harper ganz gut, Olga Kurylenko und Andrea Riseborough spielen passabel und Morgan Freeman bleibt bei seinen kurzen Auftritten gewohnt souverän.

"Oblivion" ist ein unterhaltsames und visuell ansprechendes Science-Fiction-Epos, dem man das hohe Budget auch ansieht.

7 von 10