Kritiken von "6697mn"

Prince of Persia

Der Sand der Zeit - Bestimme die Zukunft.
Abenteuer, Fantasy

Prince of Persia

Der Sand der Zeit - Bestimme die Zukunft.
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 08.11.2010
Nette Action-Szenen und aufwendige Special Effects aber leider schwächelt die Storyline grausamst vor sich hin und zwischen zwei Granitklötzen könnte es mehr funken als zwischen den beiden Hauptdarstellern, die ein Liebespaar werden sollen (müssen?). Wer Jake Gyllenhal in Brokeback Mountain spielen sah, dem kommt der Verdacht, dass er bei den Liebesszenen wohl eher an seine Gage dachte als an sein Gegenüber. Der (wie hiess sie noch?) mag man übrigens die Tempelpriesterin mangels mimischer Ausdrucksmöglichkeiten gar nicht abnehmen. Sehr enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Offside

Frauen im Abseits
Drama

Offside

Frauen im Abseits
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 05.11.2010
Eigentlich interessantes Thema über die Diskriminierung von Frauen und Mädchen im öffentlichen Leben des heutigen Iran. Das Ganze ist jedoch etwas spannungslos umgesetzt, die Dialoge zuweilen hölzern und die Handlungen bez. Charaktere der einzelnen Personen nicht überzeugend. Einzig und allein der wachhabende Soldat macht eine Entwicklung durch, die Charaktere der Frauen, die eigentlich im Fokus des Films stehen sollten, bleiben unterentwickelt und blass. Als Anklage der Ungerechtigkeit vielleicht geeignet, aber für einen Spielfilm für westliche Geschmäcker zu wenig.

ungeprüfte Kritik

Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen

Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 26.10.2010
Interessanter Film über einen Ort, über den der Durchschnittsdeutsche wahrscheinlich wenig weiß. Überaus gelungene Bilder des Inneren, Äußeren und der Befindlichkeiten der dort "amtierenden" Christengemeinden. Die Interviews bringen manche Absurdität zur Sprache und regen zum Nachdenken über Glauben, Toleranz und Menschlichkeit in der heutigen Welt an. Einzig und allein der Audiokommentar des Regisseurs ist überflüssig, da er kaum etwas zum Verständnis hinzufügt, sondern nur selbstgefällig Offensichtliches von sich gibt. Ich empfehle, ihn von vorneherein auszuschalten. Der Film macht Lust darauf, Jerusalem und die Grabeskirche zu besuchen.

ungeprüfte Kritik

Lourdes

Drama

Lourdes

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 25.10.2010
Einfühlsamer Film über das Phänomen Lourdes, der weder Skeptiker noch Gläubige so richtig befriedigend wird, da er vieles offen läßt. Damit leistet er einen Beitrag und Einstieg in eine Reihe von Diskussionen (Glaube vs. Wissenschaft, unerklärte und unerklärliche Heilungen, Wunder, die Rolle des Willens und der Psyche in Krankheiten usw.). Gleichzeitig sind die Darstellungen der Charaktere sehr fein gezeichnet, ihre Schwächen, Stärken, uneingestandenen Gefühle und Ziele so transparent und überzeugend dargestellt, dass der Zuschauer im Wechselbad der Zuneigung und Abscheu bald selbst nicht mehr weiß, was er glauben soll und darf. Sehr gelungen und trotz des eher obskuren Themas fesselnd.

ungeprüfte Kritik

Menachem und Fred

Wiedersehen in Hoffenheim.
Dokumentation

Menachem und Fred

Wiedersehen in Hoffenheim.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 14.09.2010
Ich stimme mit der Gesamtwertung überhaupt nicht überein und fand den Film überaus gelungen. Der Film ist eine Dokumentation (und keine fiktionalisierte Geschichte) und geht unter die Haut, da die Kamera ganz dicht an den Brüdern, die sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, dran ist. Die Brüder kämpfen immer noch mit ihrer Vergangenheit als vertriebene Juden, deren Familie ermordet und Kindheit zerstört wurde, und haben dies zum Teil auf ihre Kinder übertragen. Auch die schreckliche Ironie, die in Israels heutigem Verhalten gegenüber den Palästinensern zum Ausdruck kommt, wird in dem Film deutlich. Die Lebenslügen und Schuldgefühle der beiden Brüder anläßlich ihrer Trennung werden ihnen selbst wohl erst während des Films klar und wirken tragisch. Die Gegenüberstellung ihrer Geschichte mit andauerndem deutschen Unverständnis angesichts der Schwere der Verbrechen und dem wohl nicht ganz so uneigennützigen Prestige-Calcül der Söhne des SA-Mannes erhellt die Frage, ob Sühne überhaupt möglich ist. Der Film wäre gutes Schulmaterial, aber auch für Zeitinteressierte zu empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Bright Star

Die erste Liebe strahlt am hellsten.
Lovestory, Drama

Bright Star

Die erste Liebe strahlt am hellsten.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 16.07.2010
Wieso versäumt es der Cover-Text zu erwähnen, dass es sich bei dem Dichter um JOHN KEATS, einem der größten Dichter der englischen Romantik, handelt und dass es sich beim Plot eben um die Liebesgeschichte handelt, die einige seiner größten Gedichte inspiriert hat? --- Dennoch fehlt hier oft die knisternde Spannung zwischen den Hauptdarstellern und die Handlung ist dürftig entwickelt. Die liebevolle Ausstattung und historische Detailtreue können den Film allein nicht tragen und die Hauptdarsteller sind in den den langen, langsamen Portraitaufnahmen in ihrer Mimik des öfteren überfordert. Im großen und ganzen enttäuschend. Im übrigen war Jane Austen zum Zeitpunkt, als der Film spielt, schon Jahre tot.

ungeprüfte Kritik

Der weiße Afrikaner

Deutscher Film, TV-Film, Abenteuer

Der weiße Afrikaner

Deutscher Film, TV-Film, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 11.07.2010
Gähnend langweilige, voraussehbare Story, Charaktere ohne Tiefgang, spannungslose Dialoge und ein Alibi-Afrikaner, der keine Funktion im Plot besitzt - da fehlen nur noch miserable, ausdrucksarme Schauspieler wie z. B. der Hauptdarsteller (Tim Bergmann), dann ist der Flop komplett. Dümmliche TV-Kost und reine Zeitverschwendung.

ungeprüfte Kritik

Chéri

Eine Komödie der Eitelkeiten
Lovestory, Komödie

Chéri

Eine Komödie der Eitelkeiten
Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 07.06.2010
Ich stimme der Kritik von gesaschatz völlig zu. Hätte ich die nur schon vorher gelesen! Der Film langweilt und Michelle Pfeiffer ist zwar immer noch hübsch anzusehen, kann aber keinen Sinn schaffen, wo das Drehbuch versagt.

ungeprüfte Kritik

This Is Love

Deutscher Film, Drama, Lovestory

This Is Love

Deutscher Film, Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 04.06.2010
Das Thema nach Deutschland verschleppte Kinderprostitutierte aus Asien, die dann ganz eigene Wertvorstellungen haben, hat man anderswo besser gesehen (z.B. in "Same, same but different"), das Gleiche gilt für die anderen angerissenen Themen wie Pädophilie, Adoptionshandel, Mutter-Tochter-Konflikte. Das Plot des Films wirkt hanebüchen und ohne psychologischen Unterbau zusammengeschustert. Die Kommissarin nimmt man Corinna Harfouch nicht ab, auch ist es schwer vorstellbar, dass sie so lange und anscheinend ohne Aufsicht/Vertretung/Verhörpartner in der Polizeibürokratie existiert, ohne dass einer merkt, dass sie laufend sturzbetrunken ist. Auch die anderen Charaktere bleiben seltsam blass und unterentwickelt, so dass sich keine Empathie entwickelt. Gelegentlich werden hochphilosophische Statements ausgespuckt, die dem Film wohl die mangelnde Schlüssigkeit verleihen sollen. Corinna Harfouch war auch schauspielerisch schon besser.

ungeprüfte Kritik

Wendy and Lucy

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 06.05.2010
Interessanter "kleiner" Film über eine bindungslose etwa 20jährige auf dem Weg nach irgendwohin. Einziger Bezug ist ihr Hund. Ihre Einsamkeit und Naivität ist anrührend, ebenso ihre flüchtigen Begegnungen mit Menschen, die mal unmotiviert nett und hilfreich, mal brutal oder habgierig sind. Die Erzählweise erinnert an eine Raymond-Carver-Kurzgeschichte, die reduzierte Bildersprache paßt zur Darstellung des Lebens am Rande des gesellschaftlichen Abgrunds. Ein Hauptthema ist sicherlich die Frage danach, was "Menschlichkeit" bedeutet oder bedeuten sollte. Ein Film, der einem lange nicht aus dem Kopf geht.

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Klass

Chronik einer Katastrophe
Drama

Klass

Chronik einer Katastrophe
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 03.05.2010
Aufrüttelnder Film, auch für Jugendliche, über Mobbing und einen daraus resultierenden Amoklauf. Die Situation im Klassenzimmer, zu Hause und auf dem Schulhof, die Machtlosigkeit oder das Desinteresse der Lehrer sind äußerst glaubwürdig dargestellt und geben zu denken. Die Dynamik zwischen den Jugendlichen und die Entwicklung hin zum Amoklauf erinnert in ihrer psychologischen Schlüssigkeit an "Die Welle" mit Jürgen Vogel. "Klass" kommt zwar aus Estland, die Geschehnisse sind allerdings auf hiesige Verhältnisse völlig übertragbar. Der Film führte hier zu tiefgehenden Gesprächen über Mobbing, Schule, Gruppendruck mit einer 13jährigen. Das ist meiner Meinung nach auch das absolute Mindestalter für diesen Film (bei mitschauenden Erwachsenen und keinesfalls allein), denn einige Szenen sind sehr hart. Sehr zu empfehlen.

ungeprüfte Kritik

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Die Millennium Trilogie beginnt.
Krimi, Thriller

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Die Millennium Trilogie beginnt.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 22.02.2010
Ich stimme McTell zu, würde aber noch einen Schritt weitergehen: der Film reißt alles oberflächlich an und verwurstet, was derzeit so Thriller-mäßig die gängigen Themen sind: Spurloses Verschwinden, Drogen, Mord, Inzest, Psychoterror, Vergewaltigung, Nazis, Judenhaß, Waffenschmuggel, Wirtschaftskriminalität, Computerhacker etc. pp.
In der ersten Stunde glaubt man noch, daß das zu etwas führt, aber allmählich wird klar, daß sich alles oberflächlich in Wohlgefallen auflösen wird: der Journalist ist rehabilitiert, das Mädchen hat sich gewehrt und der Vergewaltiger ist der Dumme, die Verschwundene taucht auf, der Wirtschaftskriminelle schießt sich tot usw. Wie im echten Leben!!!???
Dazu bekommt man dann noch zunehmend dümmliche Erklärungen in völlig überflüssigen Dialogen geliefert, die die Handlung erklären und interpretieren (für die, die es anscheinend immer noch nicht kapiert haben), anstatt daß Motive und Handlungsstränge sich dem Zuschauer als logische Konsequenz aus den Handlungen der Charaktere erschließen. Eigentlich sollte die Interpretation ja Sache des Zuschauers sein und die besten Filme (und Bücher) sind ja wohl die, wo es verschiedene Möglichkeiten gibt, über die man noch lange nachdenkt bez. diskutiert... Ich kenne das Buch nicht, aber dieser Film macht mir keine Lust auf Stieg Larssons Bücher.
Über meine Leiche werde ich mir die nächsten Teile dieses Machwerks antun.

ungeprüfte Kritik