Zu Beginn ein wenig zäh, ob der vielen Namen und Figuren, doch die zweite Hälfte entschädigt dann voll und ganz, nicht zuletzt weil dann auch viel passiert bzw. die ganze Geschichte recht ordentlich Fahrt aufnimmt. GAME OF THRONES - STAFFEL 1 besticht mit tollen Schauspielern, einem starken Set und einer ausgeklügelten Dramaturgie. 3,70 Schattenwolf-Sterne in Winterfell.

Die zweite Staffel von GAME OF THRONES konnte noch einmal etwas Fahrt zulegen. Dies liegt vor allem daran, dass es nun noch mehr Handlungsstränge gibt und diese teilweise ziemlich selbständig ablaufen, was nicht nur den Spannungsaspekt auf extrem hohen Niveau zu halten vermag, sondern dem Zuschauer auch so einiges an Aufmerksamkeit abverlangt. 3,90 kleine Drachen-Sterne in Qarth.

Nun wird es richtig blutig, hin und wieder auch ein wenig verwirrend in Details und obendrein nicht selten mal wirklich extrem überraschend. GAME OF THRONES - STAFFEL 3 bietet alles was das Serien-Herz begehrt, d.h. viele verschiedene und auch sehr eigene Figuren, neben Sex und Crime. Der Spannungsbogen bleibt zudem immer am oberen Level. 4,10 Todesfeier-Sterne in Schnellwasser.

Kann das hohe Niveau der beiden vorherigen Staffeln halten, auch wenn sich die Veränderungen in der ersten Hälfte von GAME OF THRONES - STAFFEL 4 in Grenzen halten. Dafür wird diesmal das spannendste Staffel-Finale bis dato geboten und zum Schluss kommt die Action wahrlich nicht zu kurz. 3,90 Mondtor-Sterne auf Hohenehr.

Diese Staffel kommt erheblich schwerer in Gang, als die vorherigen Staffeln, bleibt aber gleichwohl inhaltlich, wie auch optisch auf deren (qualitativ) hohen Stufen. Die verschiedenen Handlungsstränge von GAME OF THRONES - STAFFEL 5, die natürlich nicht autark sind und sich immer wieder überschneiden, werden munter weitergesponnen. 3,80 eiserne Thron-Sterne in Westeros Hauptstadt Königsmund.

DRIVE zeigt deutlich auf, wie viel Film man aus wenig Plot machen kann. KILLING THEM SOFTLEY zeigt noch deutlicher auf, wie wenig Film aus wenig Plot entsteht, wenn auf dem Regiestuhl kein echter Könner sitzt. Obwohl, es hätte noch wesentlich schlimmer kommen können, wenn Schauspieler, Drehbuchautor und Kameramann ebenfalls nicht viel gekonnt hätten. Solchermaßen ist KILLING THEM SOFTLEY schließlich kann nett geraten, aber mehr auch nicht. Es ist nicht notwendig diesen Gangster-Streifen gesehen zu haben. 2,80 verpokerte Sterne in New Orleans.

Nicht wirklich ein Kriminalfilm, weil sehr schnell klar wird, wo der böse Bube zu finden ist. DIE NACHT DER JÄGER ist dann eher als Thriller mit kleiner Sozialstudie zu sehen. Dieser funktioniert auch wirklich ganz gut, abgesehen von dem etwas wirren Finale. Dabei ist der Plot grundsätzlich gelungen, nur fehlt irgendwie die überzeugende Umsetzung, insbesondere zum Ende hin. 3,30 gewaltätige Stiefvater-Sterne in Schweden.

Ein Spielfilm, dem man als Zuschauer seine Verspieltheit deutlich anmerkt, was in Bezug auf Lockerheit und Leichtigkeit positiv zu sehen ist, aber auch in Bezug auf eine gewisse Unfertigkeit und Unprofessionalität doch eher negativ auffällt. ROBERT ZIMMERMANN WUNDERT SICH ÜBER DIE LIEBE sollte man sich sicherlich antun, wenn man deutsche Experimentalstreifen mit Niveau mag, sollte allerdings die Finger von lassen, wenn man hochwertige Standardware bevorzugt, oder gar irgendeine Message sucht. 3,30 falsche Bob-Dylan-Sterne in Hamburg.

Inhaltlich wahrlich nichts Neues. Auch bei der filmischen Kreativität bietet EDISON - STADT DES VERBRECHENS keine besonderen Ideen. Das ist alles weitgehend vorhersehbar, aber dennoch meist spannend. Weil der Thriller somit selten Leerlauf zeigt, gibt es dann doch noch wohlwollende 2,90 gewaltätige Sterne in einer fiktiven Stadt.

Sehr starke Darsteller, ein sehr gutes Drehbuch mit feinen Dialogen, eine sehr pointierte Regie und ein sehr passendes Ende. LAST NIGHT - NUR EINE NACHT besticht aber vor allem mit einem modernen zwischenmenschlichen Lebensgefühl und dessen Tücken. Nur wirklich selten ist ein derart ehrliches und niemals übertriebenes Filmwerk auf der Leinwand zu sehen, nur halt leider (oder Gott sei es gedankt?) ohne Message. 3,60 problematische Übernachtung-Sterne in New York City und in Philadelphia.

Inhaltlich ist das B-Trash-Klasse, allerdings visuell spielt der Streifen in der Oberliga. ARROWHEAD vermag daher niemals durch seine Geschichte zu fesseln, nur ein wenig durch den Handlungsverlauf und vor allem durch die gut inszenierten Bilder. Das reicht wahrlich nicht aus für einen echten Klassiker und auch kaum für einen durchschnittlichen Science Fiction Film. 2,60 zerfahrene Sterne auf irgendeinem Mond.

Vorhersehbar, unglaubwürdig und vor allem langweilig. JACK RYAN - SHADOW RECRUIT kann dem Spionage-Thriller-Genre so gar nichts Neues bieten. Die Darsteller agieren viel zu gut in Anbetracht des schwachen Plots, so daß gar ein unpassendes Over-Acting auf der Leinwand, bzw. dem Bildschirm zu bestaunen ist. 2,10 explosive Wallstreet-Sterne auf Manhattan.

Der Handlungsverlauf dieses Thrillers ist ein wenig ungewöhnlich und dadurch auf jeden Fall mehr als ein Blick wert. Die zwischenmenschliche Hintergrundgeschichte und die zugehörigen Dialoge der Figuren, haben dagegen beinahe schon unteres B-Niveau. BLACK ROCK - ÜBERLEBEN IST ALLES läßt das Publikum am Ende ein wenig ratlos zurück, was aber wiederum den einzelenen Zuschauer auch zum Nachdenken anregen könnte. 2,90 Insel-Sterne an der Küste von Maine.

Nette Parodie auf die HITMAN-Streifen. AMERICAN ULTRA funktioniert in gewohnter KICK-ASS-Manier, etwas witzig und ziemlich brutal. Das Alles ist aber nur ansehlich, bzw. macht nur Spass für den halben Film. Gegen Ende von AMERICAN ULTRA herrscht nur noch Langeweile, da den Machern dann so gar nichts mehr inhaltlich, wie auch sonst kreativ, eingefallen ist. Die Darsteller passen und agieren richtig gut, ein ordentlich Soundtrack hätte dem Werk allerdings noch gut getan. 3,10 kiffende Sterne in West Virginia.

Wieder ein real-fiktionales Doku-Nachkrieg-Drama ohne jegliche Kreativität. Weshalb man aus einer tatsächlich geschehen Story einen Spielfilm macht, der dann ein Art Thriller sein soll, aber wirkt wie eine Dokumentation, ist mir schleierhaft. Da könnte man ja auch gleich eine echte Doku drehen. Nun, das ist dann auch die ganz große Schwäche von WHISTLEBLOWER - IN GEFÄHRLICHER MISSION, der von Anfang bis Ende überaus zäh erzählt wird und daher auch ziemlich langatmig beim Publikum ankommt. Lediglich die guten Darsteller konnten den Streifen noch so einigermaßen retten. 2,90 Menschenhandel-Sterne in Bosnien.

Horrorfilm, oder Komödie? Keine Ahnung! Amateurstreifen oder professionelles Werk? Schwer zu sagen. DARTMOOR BEAST wäre meines Wissens zumindest einer der besten Amateurfilme der letzten Jahre. Auf jeden Fall glänzt DARTMOOR BEAST mit einer tollen Kulisse, bzw. mit schön inszenierten Landschaftsaufnahmen. Ansonsten muss man die positiven Aspekte schon expliziert suchen um überhaupt welche zu finden. Der Horror ist überaus übersichtlich plaziert, der Humor ziemlich grenzwertig, die Dialoge altbacken und das Finale wenig überraschend. Trotzdem gibt es für das Gesamtwerk, weil der Film einfach ein wenig anders ist, noch 2,70 Jungesellenabschied-Sterne in Großbritannien.

Optischer Leckerbissen konkurriert mit inhaltlichem Klamauk. Bei DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ haben es die Kinder-Zuseher ein wenig schwer, die eigenwilige Geschichte zu handeln und die Erwachsenen-Zuschauer sind wohl nicht alle wirklich so richtig von dieser zu begeistern. Insgesamt gesehen ist das Werk ein guter Versuch, der allerdings nicht gänzlich so gelungen ist, wie wohl die Macher dies geplant hatten. 2,80 Smaragdstadt-Sterne fern von Kansas.

Nette Geschichte und gute Schauspieler hierfür. CARTAGENA - ZWISCHEN LEBEN UND TOD kann allerdings nicht wirklich viel aus diesen passablen Vorgaben machen. Der Streifen dümpelt, nicht gänzlich schwach, aber mehr oder weniger belanglos vor sich hin. Inhaltlich ist die Geschichte einfach zu dünn für einen guten, oder gar richtig guten Film. Zudem besticht hier die Regie mit weitgehender Phantasielosigkeit. 2,60 Boxer-Sterne in Kolumbien.

Es grenzt schon an Kunst, einen derart interessanten Stoff so langweilig umzusetzen. PROJECT-M - DAS ENDE DER MENSCHHEIT wurde als Doku-Drama-Light inszeniert und genau das war in diesem Falle der Kardinalfehler. Wenn Filmemacher so wirklich gar nichts mehr einfällt, lassen sie die Protagonisten irgendein persönliches Geschafel direkt in die Kamera absondern. Hier wäre so viel mehr drin gewesen, insbesondere weil sich sowohl Darsteller, wie auch die Tricktechnik gar nicht so schlecht präsentieren. 2,40 strittige Sterne in der Erdumlaufbahn.

12 Jahre hat der Streifen gebraucht um bei uns in Deutschland im Verleih zu erscheinen. Wenn man THE THING BELOW betrachtet weiss man schnell weshalb. Ein B-Trash-Werk, welches nicht nur optisch in der zweiten Liga spielt, sondern auch inhaltlich schon so, oder so ähnlich, x-mal zu sehen war. Zudem agieren die Darsteller recht schwach und die deutsche Synchronisation ist sogar noch schlechter. Das Alles ist zudem ziemlich vorhersehbar und nur die inhaltliche Mixtur aus SOLARIS und ALIEN hat ein wenig Charme. 1,90 Bohrinsel-Sterne im Atlantik.

Gerne mal ein klein wenig anders. DER NUSSKNACKER ist definitiv ein Kinderfilm, aber zudem als ernsthafte Parabel konzipiert und auch derart inszeniert. Obendrein sieht das Publikum einen halben Musikfilm, weil die Songeinlagen doch übersichtlich auf die Laufzeit verteilt sind. Das Alles funktioniert nur bedingt, denn weder Klein, noch Groß wird hellauf begeistert sein und somit ist auch der mangelnde Erfolg des Streifens zu erklären. Gleichwohl war DER NUSSKNACKER es wert versucht zu werden und ganz so schlecht ist das Ergebnis wahrlich nicht. 3,20 Einstein-Sterne in Wien.

Was inhaltlich interessant beginnt und auch optisch, zumindest mit einem recht guten Kameramann, aufbereitet wurde, entwickelt sich in der zweiten Hälfte des Streifens zu einer vorhersehbaren und weitgehend banalen Handlungskatastrophe. Dass der Regisseur von THE PRINCE - ONLY GOD FORGIVES ziemlich talentfrei ist, hat er schon in diversen anderen Filmen zuvor und danach bewiesen und daher gibt es auch für dieses Werk nur 2,10 abgerechnete Sterne in New Orleans.

Der einzig kreative formale Spannungseffekt ist die zappelige Kamera. Inhaltlich ist CAPTAIN PHILLIPS gleichwohl fast immer spannend, was allerdings weniger in den Machern des Films begründet liegt, sondern vielmehr der tatsächlich in der Realität so, oder so ähnlich abgelaufenen Handlung. Somit ist das Werk beinahe eine komplette Enttäuschung. Ein paar gute Schauspieler und viel Hektik reichen einfach nicht aus für ein zumindest durchschnittliches Werk. CAPTAIN PHILLIPS ist leider befreit von jeglicher Kreativität. 2,30 Container-Sterne vor Somalia.

Was wirklich interessant beginnt, entwickelt sich leider hin zu einem bedeutungslosen Finale. Bei TÖDLICHE ENTSCHEIDUNG versucht Regie-Altmeister Lumet in die großen Fußabdrücke von Tarantino zu treten, was ihm allerdings fast komplett mißlingt. Etwas mehr Spannung und deutlich weniger Vorhersehbarkeit hätten dem Thriller-Drama gut getan. So gibt es halt lediglich 2,80 fehlgeschlagene Überfall-Sterne in New York.