Kritiken von "howardh"

Magic in the Moonlight

Komödie, Lovestory

Magic in the Moonlight

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 09.07.2015
Eine wunderbar leichtfüßige Komödie, wie man sie lange nicht mehr gesehen hat. Die Screwball-Komödie aus dem klassischen Vorkriegs-Hollywood ist wieder-auferstanden. Kann es was Amüsanteres geben als Liebes-Geplänkel in Luxus-Villen der 1920er-Jahre im sonnigen Südfrankreich? Emma Stone und Colin Firth liefern sich Geschlechterkampf-Dialoge vom Allerfeinsten. Alles nicht ganz ernst zu nehmen, aber Unterhaltung pur!

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No Turning Back

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 01.07.2015
Wenn man die Kritiken zu diesem Film vergleicht, dann sind sie sich alle weitgehend einig: Das Gesamt-Urteil schwankt zwischen "hervorragend" und "sehr gut", und recht viel mehr kann man dazu eigentlich auch nicht sagen. Ich hätte es mir nie vorstellen können, dass eineinhalb Stunden Film mit nur einem einzigen Schauspieler (die übrigen Mitwirkenden agieren nur akustisch: man hört sie als Teilnehmer von Telefonaten des Hauptdarstellers) dermaßen spannend und tiefgründig sein können. Besser geht Kino nicht!

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Nächster Halt: Fruitvale Station

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 07.06.2015
Besser geht's nicht: Ein hoch-brisantes politisches Thema (Rassismus im US-amerikanischen Polizei-Alltag) wird nicht staubtrocken, sondern emotional extrem berührend genau auf den Punkt gebracht. Keine einzige Szene und kein einziger Dialog ist überflüssig. Filme dieser Art sind bitter notwendig, weil sie einem immer wieder bewusst machen, wie unsere amerikanischen "Freunde" eigentlich ticken.

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Jimmy's Hall

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 02.06.2015
Interessanter Einblick in die Geschichte eines rein inner-irischen Konfliktes in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Auf der einen Seite die "Oberen" (Regierung, Großgrundbesitzer und katholische Kirche in herzlichem Einvernehmen), auf der anderen Seite die "Unteren" (verarmte Landbevölkerung, Tagelöhner und Fabrikarbeiter), die sich ihre Ausbeutung nicht länger bieten lassen wollen und sich auf die Hinterfüße stellen.

Der Titel ist irreführend, denn "Jimmy's Hall" (eine Art Volkshochschul-/Versammlungs-Raum mit Bühne) ist nur in wenigen Szenen Ort der Handlung und dient eher als Katalysator für das sich überwiegend woanders abspielende Geschehen.

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Mea Culpa

Im Auge des Verbrechens
Thriller, Krimi

Mea Culpa

Im Auge des Verbrechens
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 02.06.2015
Harter und überaus rasant geschnittener Thriller in der Tradition der französischen Polizeifilme. Die in Südfrankreich spielende Handlung hat nicht die ganz großen Überraschungen, doch Vincent Lindon und Gilles Lelouche bieten solide Leistungen.

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Die zwei Gesichter des Januars

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 06.05.2015
Wie bei allen Highsmith-Verfilmungen (und natürlich auch den zugrundeliegenden Romanen von Patricia Highsmith) spielt sich die Action weniger an der Oberfläche ab, sondern mehr in den Köpfen der Agierenden. Eine klassische Dreiecks-Geschichte, bei der der Zuschauer immer wieder in neue Unsicherheiten gestürzt wird (ist mir der Typ jetzt eigentlich sympathisch oder nicht?).

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Pioneer

Wenn dein größtes Abenteuer zum schlimmsten Alptraum wird.
Thriller, Abenteuer

Pioneer

Wenn dein größtes Abenteuer zum schlimmsten Alptraum wird.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 06.05.2015
Auf wahren Begebenheiten beruhender Action-Thriller mit unbekannten norwegischen Darstellern (was wirklich kein Manko ist). Wenn es um vermeintliche nationale Interessen geht, gibt es keine Skrupel, da geht man auch schnell mal über Leichen ...

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Wie in alten Zeiten

Diebe auf den zweiten Blick.
Lovestory, Komödie

Wie in alten Zeiten

Diebe auf den zweiten Blick.
Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 06.05.2015
Gepflegte seicht dahinplätschernde Unterhaltung ohne große Ausreißer - weder positiv noch negativ. Wenig Esprit, dafür relativ viel Altbackenes. Einzig Emma Thompson und Pierce Brosnan retten den Film in die Kategorie "Durchschnittlich".

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Philomena

Eine bewegende Komödie über eine ungewöhnliche Freundschaft.
Drama

Philomena

Eine bewegende Komödie über eine ungewöhnliche Freundschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 04.04.2015
Eine Einordnung als Komödie erscheint mir schon sehr weit hergeholt, selbst mit einer "Tragikomödie" habe ich noch Probleme. Der Film handelt zwei Probleme zweier völlig verschiedener Personen ab: Steve Coogan (in Multi-Funktion Hauptdarsteller, Regisseur und Produzent des Films) gibt einen Oxford-Elite-Intellektuellen mit Identitäts-Krise, der "Human-Interest-Stories" zunächst als weit unter seinem Niveau ansiedelt, Judi Dench eine prollige Rentnerin aus dem Bilderbuch, Soap-Operas liebend und mit ihrer Geschwätzigkeit nervend. Allerdings hat man (genaugenommen ein katholisches "Heim für gefallene Mädchen") ihr fürchterliches Unrecht angetan. Und irgendwie kommen die beiden zusammen, woraus dann dieser berührende Film entsteht, dessen eigentliche Kern-Aussage um die Macht des Verzeihens geht, mag es auch noch so schwer fallen.

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13 Sins

Spiel des Todes - 13 Aufgaben. Kein Ausweg. Keine Gnade.
Thriller

13 Sins

Spiel des Todes - 13 Aufgaben. Kein Ausweg. Keine Gnade.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 04.04.2015
Erinnert leicht an die unsäglichen "Saw"-Filme, zwar nicht ganz so bluttriefend-splattermäßig, aber hinsichtlich Zynismus und Menschenverachtung auf gleicher Wellenlänge.

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Dido Elizabeth Belle

Basierend auf einer wahren Geschichte.
Drama

Dido Elizabeth Belle

Basierend auf einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 27.03.2015
Jane Austen meets Politics & Justice. Eine wirklich gelungene Geschichte (basierend auf realen historischen Ereignissen) über den Entwicklungsprozess einer jungen Farbigen (genaugenommen eine Mulattin) im England des 18. Jahrhunderts. Bereits von Kindheit an wird sie - trotz aller liebevollen Fürsorge seitens ihrer adeligen Pflegeeltern - massiv mit Rassismus konfrontiert und wächst dennoch zu einer selbstbewussten jungen Frau heran.

Das Ganze ist geschickt verflochten mit einem Prozess vor dem höchsten englischen Gericht, an dessen Ende zum ersten Mal die Menschenwürde von Sklaven (bis dahin juristisch nur als "Waren" definiert) gerichtlich bestätigt wird. Dieses Urteil gilt als erster Schritt einer Entwicklung, in der England als eines der ersten Länder weltweit bereits Anfang des 19. Jahrhunderts Sklaverei offiziell verboten hat.

Der Knüller ist aber die Hauptdarstellerin Gugu Mbatha-Raw, anmutig und schön und gleichwohl eine Kraft und Selbständigkeit sondergleichen ausstrahlend.

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Die unerschütterliche Liebe der Suzanne

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 19.03.2015
Eine genaugenommen zutiefst traurige Geschichte über das Auseinanderbrechen einer Familie nach dem allzu frühen Tod der Mutter. Der Vater schafft es trotz Unterstützung durch seine ältere Tochter nicht, das Nesthäkchen Suzanne auf einen halbwegs geordneten Lebensweg zu bringen. Suzanne macht einfach nur das, was sie will, ohne jegliche Rücksicht auf die beiden anderen. Ihr erstes Kind bekommt sie, "weil ihr danach war". Immerhin kümmert sie sich liebevoll um ihre Kinder. In ihrer nach unten gerichteten Lebensspirale wird sie erst durch einen Schicksalsschlag wieder gebremst. Dann kommt sie endlich einmal auf den Trichter, mit allen "reinen Tisch" zu machen - auch wenn das zunächst einen noch schmerzhafteren Einschnitt bedeutet. Am Ende ein klein wenig Hoffnung ...

Die Franzosen haben es einfach drauf, eine derartige Sozialstudie immer noch gut konsumierbar zu machen.

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Wir sind die Neuen

Deutscher Film, Komödie

Wir sind die Neuen

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 19.03.2015
Ein Culture-Clash der besonderen Art: Die Szene-Typen aus den 80er-Jahren treffen 30 Jahre später auf die strebsamen ehrgeizigen Yuppie-Studenten der Merkel-Ära. Die einen hatten noch irgendwie die Welt verbessern wollen (haben aber genaugenommen bereits resigniert), die anderen haben das noch nie im Sinn gehabt und wollen sich nur möglichst bequem einrichten in dieser Welt, ohne groß Verantwortung für andere zu übernehmen.

Mit feinsinnigem Humor werden die Lebenslügen der älteren Generation den Illusionen der "Nachkommenden" gegenübergestellt.

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Walking on Sunshine

Die Komödie zum Mitfeiern!
Musik, Lovestory, Komödie

Walking on Sunshine

Die Komödie zum Mitfeiern!
Musik, Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 26.02.2015
Ein Gute-Laune-Film ganz nach dem gleichen Strickmuster wie "Mama Mia" (mit Meryl Streep und Pierce Brosnan): Eine simple Liebesleid- und -lust-Handlung in einem Urlaubs-Paradies mit Sonne, Strand und Meer wird zwischendurch immer wieder mit Hitparaden-Songs unterlegt. Während "Mama Mia" sich ausschließlich auf Abba-Songs beschränkt, ist hier das musikalische Spektrum etwas weiter gefasst. Ein absoluter Höhepunkt ist die Tomaten-Schlacht in den verwinkelten Gassen eines italienischen Küstenstädtchens: Gott und die Welt trifft sich dort an einem bestimmten Tag und bewirft und beschmiert sich gegenseitig mit Tomaten (mit den überreifen funktioniert das am besten).

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Tao Jie

Ein einfaches Leben.
Drama

Tao Jie

Ein einfaches Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 26.02.2015
Ein unaufgeregter Film über zwei unaufgeregte Leute, die - obwohl altersmäßig gut eine Generation getrennt - das Leben gelassen so nehmen, wie es halt so kommt. Die gute Beziehung zwischen dem alt gewordenen "Hausmädchen" und ihrem langsam älter werdenden "Lieblingskind" übersteht auch die Trennung, nachdem ein Umzug ins Altersheim aufgrund des Gesundheitszustandes der Frau unausweichlich geworden ist. Nahezu märchenhaft schön, wie sich hier jung und alt mögen und verstehen. Im wirklichen Leben geht es leider oft anders zu, vor allem weil dort der schnöde Mammon eine wesentliche Rolle spielt. Der wird in diesem Film völlig ausgeblendet.

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Labor Day

Nach dem Roman 'Der Duft des Sommers' von Joyce Maynard.
Drama

Labor Day

Nach dem Roman 'Der Duft des Sommers' von Joyce Maynard.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 07.02.2015
Ein ruhiger und fast kontemplativer Liebesfilm, konzentriert auf drei Personen und ein verlängertes Wochenende (der "Tag der Arbeit" wird in den USA am ersten Montag im September gefeiert und gilt als Symbol für das Ende des Sommers und Rückkehr in Schule und Beruf ). Allein die Sequenz des gemeinsamen Teig-Knetens für einen Obstkuchen ist ein absolutes Highlight.

Wenn es die letzten fünf Film-Minuten (mit einem Zeitsprung von etwa 20 Jahren) nicht gäbe, wäre es ein wirklich hervorragender Film geworden. Diese fünf Minuten Mega-Kitsch verhunzen allerdings den ganzen Film derart, dass es nur mehr für vier Sterne reicht.

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Diana

Eine Legende erzählt nie die ganze Wahrheit.
Drama

Diana

Eine Legende erzählt nie die ganze Wahrheit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 05.02.2015
Ein absolut belangloser Film über zwei Jahre im Leben einer relativ belanglosen Frau. Die ihr zugeschriebene Bedeutung resultiert nahezu ausschließlich aus dem Medienhype, der um Diana herum entfacht wurde - und den sie teils bewusst, teils unbewusst auch zu steuern versuchte (was sehr oft auch misslang). Die Szenen im Blitzlichtgewitter - jedes Kamera-Blitzlicht ein Einschlag - sind die stärksten Szenen des Films, einfach nur entsetzlich. Um dem standzuhalten, hätte es wohl einer stärkeren Persönlichkeit bedurft, als Diana es war.

Beim Zuschauen ertappt man sich oft bei der Frage, wie Diana-ähnlich Naomi Watts in dieser oder jener Szene aussieht bzw. agiert. Für einen derartigen Film ist dieses häufige In-Frage-stellen aber ein ziemlich vernichtendes Urteil.

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Der große Eisenbahnraub 1963

TV-Film, Krimi, Thriller

Der große Eisenbahnraub 1963

TV-Film, Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 01.02.2015
Auf der DVD sind zwei - handlungsmäßig chronologisch aufeinanderfolgende - Filme mit jeweils ca. 90 Minuten: Der erste Film zeigt die Vorgeschichte bis kurz nach der Tat aus Sicht der Posträuber, der zweite Film schließt unmittelbar daran an, allerdings mit völlig veränderter Perspektive, nämlich aus Sicht der ermittelnden Polizeibeamten. In jedem der beiden Filmen dominiert ein von seiner "Aufgabe" manisch Besessener: im ersten Film Bruce Reynolds (hervorragend gespielt von Luke Evans) als "Gehirn" der Posträuber, im zweiten Film Tom Butler (ebenso hervorragend: Jim Broadbent) als Chef-Ermittler.

Ein interessantes Experiment, auch wenn ich insgesamt den ersten Film deutlich besser fand. Im zweiten Film geht es eigentlich weniger um das "Wer?" (die ersten der beteiligten Posträuber waren ziemlich schnell ermittelt), sondern mehr um das "Wo?" (wohin sind sie untergetaucht).

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Madame empfiehlt sich

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 01.02.2015
Manchmal ist eine gewisse Unentschlossenheit der Filmmacher, in welchem Genre sie sich bewegen wollen, für einen Film ganz positiv. Manchmal - so wie in diesem Film - geht das allerdings auch in die Hose. Irgendwie handelt es sich um eine nicht so recht funktionierende Mischung aus Komödie, Familien-Drama und Road-Movie. Catherine Deneuve allein ist allerdings so gut, dass es immer noch für eine durchschnittliche Bewertung reicht.

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Der Liebesbrief

Ein Sommernachtstraum der Sehnsüchte...
Lovestory, Komödie

Der Liebesbrief

Ein Sommernachtstraum der Sehnsüchte...
Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 25.01.2015
Der Film ist nicht schenkelklopferisch "witzig" - und will es vermutlich auch gar nicht sein. Eher gibt es in vielen Szenen ein leises Schmunzeln. Die Liebe wird in all ihrer bitteren Süße beschrieben: Die Hauptpersonen vergucken sich entweder in die Falschen oder aber - noch viel fataler - in die Richtigen, allerdings zum falschen Zeitpunkt. Wenigstens am Schluss scheint das Timing irgendwie bei allen zu passen.

Bis auf eine Nebenrolle wirken alle Darsteller sehr authentisch. Tom Everett Scott ist zwar sympathisch, aber er ist für die Rolle des College-Studenten Johnny einfach zehn Jahre zu alt.

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Und morgen Mittag bin ich tot

Deutscher Film, Drama

Und morgen Mittag bin ich tot

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 25.01.2015
Dem Film gelingt punktgenau die Gratwanderung zwischen übertriebenem "Drücken auf die Tränendrüse" einerseits und nüchtern-sachlicher Darstellung der Situation und Befindlichkeiten von unheilbar Kranken und deren Nahestehenden andererseits. Einzig mit einer Nebenrolle (der psychisch erkrankte junge Pensions-Nachbar) konnte ich nichts anfangen.

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Der Freund

Lovestory, Drama

Der Freund

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 18.01.2015
Berührende Tragikomödie um ein junges - vielleicht doch noch zusammenkommendes - Paar: einerseits ein noch bei seiner Mutter lebender Nerd, der die Chance seines Lebens wittert, endlich unabhängig und selbständig zu werden, andererseits eine sich ständig im Schatten ihrer jüngeren - verquer genialen - Schwester fühlende junge Frau, die sich durch den Tod (möglicherweise Selbstmord) dieser Schwester irgendwie befreit fühlt und deswegen heftige Gewissensbisse hat.

Das nicht synchronisierte Schwyzerdütsch (allerdings Zusatzfunktion mit deutschen Untertiteln möglich) sorgt für eine wunderbare Erdung, z.B. beim ersten Sex ("Bisch ebba au vaklemmt?"). Einen gelungenen Kontrapunkt bilden die ausschließlich auf Englisch gesungenen Film-Songs.

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Can a Song Save Your Life?

Drama, Musik, Lovestory

Can a Song Save Your Life?

Drama, Musik, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 11.01.2015
Dieser Film kann dem Meisterwerk "Once" des gleichen Regisseurs in keiner Weise das Wasser reichen. Vielleicht liegt es daran, dass in Musikfilmen meistens die schauspielernden Sänger (so wie in "Once") besser rüberkommen als die singenden Schauspieler wie in "Can a song save your life?". Die völlig ausgelutschte Story wird zwar professionell, aber völlig überraschungsfrei abgespult. Trotz Sympathieträgern wie Keira Knightley und Mark Ruffalo will der Funke einfach nicht überspringen.

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Grace of Monaco

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 01.01.2015
Es geht nur um einen - allerdings wohl entscheidendenden - relativ kurzen Zeitraum Anfang der 1960er-Jahre. Grace Kelly war als Fürstin in Monaco "noch nicht so recht angekommen". Immerhin kam sie nach einigen Ehejahren auf die zündende Idee, richtig Französisch zu lernen, um überhaupt mit ihren Untertanen in Kontakt treten zu können und sie näher kennenzulernen.

Die Mode-Designer, Make-up- und Hair-Stylisten hatten für diesen Film Hoch-Konjunktur. Nicole Kidman agiert mehr als wandelnder Kleiderständer denn als echte Person aus Fleisch und Blut. Aber das immerhin hat sie hervorragend hingekriegt, ihre öffentlichen Auftritte sind die Höhepunkte des Films, eine echte Augenweide. Wenn es in den Dialogen dagegen um Gefühle und Empfindungen geht, wirkt das eher aufgesetzt.

Die eigentliche Handlung erschien mir mehr wie eine Mischung aus "Dallas & Denver Clan" am Mittelmeer. Dass die Herrscher-Gemahlin eines südeuropäischen Zwergstaates durch eine Ansprache zur Eröffnung eines Promi-Balles - mag diese auch noch so bewegend sein - wirklich politische Weichenstellungen erreicht (noch dazu gegenüber einem Sturkopf wie Präsident de Gaulle), kommt mir ziemlich unwahrscheinlich vor.

Fazit: in Design und Ausstattung zweifellos top, inhaltlich und darstellerisch eher flop!

ungeprüfte Kritik