Kritiken von "videogrande"

Wild Seven

Schnell. Skrupellos. Tödlich.
Action

Wild Seven

Schnell. Skrupellos. Tödlich.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.08.2014
"Wild Seven" ist ein routinierter Actionfilm, der eine allzu bekannte Geschichte erzählt und dabei keinerlei Innovationen oder Eyecandy bietet. Ein stylisher Gangsterfilm im Manga Look. Damit man auch ja die 7 titelgebenden Typen auseinanderhalten kann, haben sie alle sehr auffällige Frisuren...Die sind auch dringend von Nöten, denn die Schauspieler sind allesamt stocksteif und wecken beim Zuschauer keinerlei Emotionen oder Interesse. Es gibt keinen, der herausragt, keinen, der irgendetwas erinnerungswürdiges an sich hat. Die Darsteller wirken wir Marionetten , ohne Charakter oder Tiefe.

Der Film hält sich auf mit vielen Dialogen, wilden Schießereien und Motorradstunts. Doch die sind auch nicht aufregend oder sonderlich sehenswert. Somit plätschert "Wild Seven" gemächlich und monoton vor sich hin. Der Zuschauer hat Mühe, sich wach zu halten geschweige denn Lust, ab der ersten halben Stunde noch weiter zu folgen...

Fazit: Enttäuschend und vorhersehbar. Für einen modernen Actionfilm aus Japan ist der Film viel zu uninteressant und uninspiriert. Während des Filmes gibt es weder etwas zu lachen, noch etwas mitreißendes zu sehen. Todlangweilig!

ungeprüfte Kritik

Aushilfsgangster

Ganz gewöhnliche Typen. Ein außergewöhnlicher Plan.
Komödie, Krimi

Aushilfsgangster

Ganz gewöhnliche Typen. Ein außergewöhnlicher Plan.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.08.2014
Um es mit den Worten von Eddie Murphy zu sagen: "Ich ruf gleich Ralf!" - Dieser Insider war noch das witzigste am ganzen Film, der zwar sehr viele Schmunzelmomente bietet, aber keinen herzhaften Lacher. Und was bedeutet das für eine Komödie? - Richtig, durchgefallen.

Wir erleben eine nette Einbrecherstory, die aber reichlich unglaubwürdig zusammengeschustert wurde (achten Sie mal auf das Gewicht des Autos) und die merkwürdige Schnitte hat. Drehbuch und Cutting des Filmes wirken sehr stümperhaft, denn es gibt Sprünge im Ablauf und viel zu wenig Humor. Die Darsteller spulen ihr Repertoire routiniert ab, dabei erschrickt man ein wenig vor dem gealterten Matthew -Ferris Bueler- Broderick und der zurückhaltenden Leistung von Eddie Murphy.

Fazit: Mäßig unterhaltende Komödie um einen Einbruch beim Chef. Da wäre sicherlich mehr rauszuholen gewesen, für einen familienfreundlichen Fernsehabend reicht es aber durchaus.

ungeprüfte Kritik

Immer Drama um Tamara

Für das Landleben muss man sich ein bisschen schmutzig machen.
Komödie, Drama

Immer Drama um Tamara

Für das Landleben muss man sich ein bisschen schmutzig machen.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.08.2014
Gemma Arterton war der Grund, warum dieser Streifen auf meiner Wunschliste gelandet ist. Und in der Tat spielt sie die Rolle der zurückgekehrten Dorfschönheit einfach umwerfend sympatisch. Eigentlich deutet der Filmtitel und der Inhalt eine Komödie eher für Frauen an. Und das ist sie auch. Entfernt erinnert der Stil an "4 Hochzeiten und ein Todesfall", ohne allerdings auch nur im geringsten komisch oder interessant zu sein. Es ist kaum zu glauben, dass "Immer Drama um Tamara" auf einem Comic beruht, denn der Film ist alles andere als unterhaltsam. Ich glaube, ich habe nicht ein einziges Mal lachen können. Die öde Geschichte um irgendwelche Beziehungen und Fremdgeherei plätschert belanglos vor sich hin und es wird überhaupt nicht deutlich, welche Intention sie, geschweige denn die Hauptperson Tamara, überhaupt verfolgt. Es werden sogar Rollen (die der Schriftsteller) einfach fallen gelassen und nicht weiter verfolgt. Im Grunde geht es mehr um die beiden Schulmädchen, die einen Rockstar anhimmeln, dessen Band ausgerechnet in dem 500 Seelen Kaff ein Konzert gibt. In solchen Unglaubwürdigkeiten schimmert eben doch das comichafte hindurch. Nach ca. 30 Minuten habe ich nur noch halbherzig zugeschaut und überhaupt nicht verstanden, warum sich Tamara erst mit dem Musiker und dann mit dem alternden Schriftsteller einlässt, obwohl doch von vornherein klar ist, wen sie letztlich bekommt. Bis zum vorhersehbaren Ende durchzuhalten war nicht einfach und im Nachhinein bereue ich fast, nicht doch abgebrochen zu haben.

Fazit: Todlangweilige Geschichte mit sanftem Brithumor, der nur sehr selten zündet. Für Freunde von "P.S Ich liebe Dich" oder ähnlichen Schmonzetten mag das was sein. Die erwartete typisch englische Komödie ist das nicht geworden. Trotz glänzender Darsteller bricht die umständliche Geschichte dem Film das Genick.

ungeprüfte Kritik

Berlin '36

Die wahre Geschichte einer Siegerin.
Drama, Deutscher Film

Berlin '36

Die wahre Geschichte einer Siegerin.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.07.2014
Nazideutschland bietet ein wahres Füllhorn an kuriosen und unglaublichen Geschichten. Eine weitere ist diese, die von dem Versuch erzählt, eine jüdische Hochspringerin bei der Berliner Olympiade durch einen als Frau erscheinenden Mann von Platz 1 verdrängen zu lassen. So absurd dies klingen mag, es ist tatsächlich geschehen und man mag daher kaum gegen den Film "Berlin 36" wettern, er wäre völlig klischeehaft inszeniert...denn ich fürchte, alles ist so und noch viel schlimmer vorgekommen. Die Masse an Nazisymbolik und überzeichnet wirkendem Fremdenhass wirkt immer hahnebüchen und wie völlig an den Haaren herbeigezogen, sind es aber leider nicht. "Berlin 36" unterhält den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute. Dies verdankt er vor allem seinen grandiosen Darstellern, wie auch der völlig unglaublichen Geschichte. Das Interesse des Zuschauers wird ständig aufrecht erhalten, er möchte den Film unbedingt bis zum Ende ansehen. Zwar ist "Berlin 36" eher wie ein Fernsehfilm und ohne großartige Spannung oder Schauwerte inszeniert, aber er hat etwas zu erzählen. Eine Geschichte, die packend ist und nicht langweilig wird.

Fazit: Gutes Historienkino auf TV Niveau. Ein neues, nahezu unbekanntes Stück aus der scheinbar völlig aus den Fugen geratenen Welt des Dritten Reichs. Sehenswert.

ungeprüfte Kritik

In Time

Deine Zeit läuft ab. Morgen ist ein Luxus, den du dir nicht leisten kannst.
Science-Fiction, Thriller

In Time

Deine Zeit läuft ab. Morgen ist ein Luxus, den du dir nicht leisten kannst.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.07.2014
"In Time" ist eine von den Zukunftsgeschichten im Stile von Klassikern wie "Logans Run" oder dessen Quasi-Neuverfilmung "Die Insel" mit Ewan McGregor. Ein junges Pärchen auf der Flucht mit ablaufendem Zeitlimit. Die Idee hinter dieser leicht absurden Geschichte ist gar nicht mal so übel. Die Art der Bezahlung, nämlich mit seiner Lebenszeit, birgt enorm viel Kritik an der Konsumgesellschaft und lässt den Zuschauer schon mal nachdenklich werden. Wieviel ist ein Kaffee wert? 4 Minuten? Und was bin ich bereit zu zahlen? Sehr interessant. Dieser SF-Reißer ist routiniert in Szene gesetzt, wirkt aber eher wie ein B-Movie und bietet mit der Figur des Timekeepers eine bekannte, reichlich übertriebene, stereotype Figur, die mit ihrem schwarzen Gestapo-Mäntlein irgendwie wie eine Karikatur wirkt. Hinzu kommt, dass man sich keinerlei Erklärung für die tickende Uhr im Unterarm ausgedacht hat, die man scheinbar von Geburt an in sich trägt. Wie funktioniert das System und wie wurde es installiert? Nur das Zauberwort "Gentechnik" dafür hinhalten zu lassen, ist etwas mager. Es bleibt also viel im Raum stehen. Nichts desto Trotz unterhält der Film recht gut. Und viel mehr soll er ja auch nicht.

Fazit: Ein Klassiker wird das nicht werden, aber die interessante Idee macht "In Time" zu einem Film mit Hintersinn, der wahrlich "keine Zeitverschwendung" ist.

ungeprüfte Kritik

Die vierte Macht

Thriller, Deutscher Film, Krimi

Die vierte Macht

Thriller, Deutscher Film, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.07.2014
"Die vierte Macht" erzählt eine beklemmende und sich wahrscheinlich dicht an der Realität bewegende Geschichte. Der Film hat nur einen Haken: Er ist stinklangweilig. Wie ein zähes Kaugummi werden die Erlebnisse des Journalisten Paul, der von Moritz Bleibtreu gewohnt souverän dargestellt wird, breitgewalzt und mit den Klischees unserer Vorstellungen über Russland und der dortigen Lebensumstände beladen. Die eigentlich ziemlich beängstigende Geschichte hätte viel temporeicher und vor allem abwechslungsreicher inszeniert werden müssen. Bei aller Langsamkeit wird auch noch ständig die Zeitlupe eingesetzt. Gegen Ende des Filmes hat man als Zuschauer den Anfang, der 13 Jahre vor der eigentlichen Handlung angesiedelt war, schon vergessen. Dabei ist dies eine Schlüsselszene. Es ist somit ein Thriller entstanden, der sein Potenzial überhaupt nicht nutzt und vor allem fast niemals echte Spannung aufkommen lässt. Die hätte dieser, eigentlich interessant klingende, Film bitter nötig gehabt. So quält sich der Zuschauer durch eine breiige Handlung, die teils interessanten Zündstoff bietet, aber in Teilen auch viel Unglaubwürdiges birgt.

Fazit: Wirkt wie ein sonntäglicher Kriminalfilm im deutschen Fernsehen. Langatmig, dröge und ohne jeglichen Schwung und Pepp in der teils hervorsehbaren Story. Laaangweilig!

ungeprüfte Kritik

The Purge

Die Säuberung - Einmal im Jahr sind alle Verbrechen legal.
Thriller

The Purge

Die Säuberung - Einmal im Jahr sind alle Verbrechen legal.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.07.2014
Filme mit absonderlichen, ja teils absurden, Ausgangsideen landen bei mir mit Sicherheit auf der Wunschliste. So natürlich auch "The Purge", dessen Handlung in sehr naher Zukunft spielt und eine ziemlich gewagte Theorie zum Abbau krimineller Energien abspult. Das Unheimliche: Man kann sich sehr gut vorstellen, dass man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten auf so eine Wahnsinnsidee käme: Einmal im Jahr, für eine Nacht von 12 Stunden ist jegliches Verbrechen, inclusive Mord, straffrei erlaubt. Zu was das führen könnte zeigt dieser Streifen, den ich zunächst nicht einordnen konnte. Intelligenter Actioner im Ryan Gossling Stil oder doch nur ein brachialer B-Reißer? Nun, "The Purge" liegt irgendwo dazwischen. Er ist ein gesellschaftskritischer Psychothriller, der wirklich beängstigende Atmosphäre und Spannung aufbaut. Über die gesamte Laufzeit wird manch einer Nägel kauend auf dem Sofa sitzen. Und das, obwohl das Ganze ziemlich vorhersehbar ist und viel zu viele Logiklöcher beeinhaltet...denn wer hätte die ungebetenen Gäste so ohne weiteres durch die Tür marschieren lassen? Leider wird dem Thema aber nur ein aus "Panic Room" bekanntes Szenario gegönnt, anstatt etwas mehr auf die Hintergründe der "Purge-Night" einzugehen. Mich stören außerdem diese "Rettung in letzter Minute"-Häufungen und das naive Verhalten des Sohnes. Ohne die sowohl religiös wie auch politisch provozierende These würde sich der Film kaum abheben. So gelingt es ihm aber, den Zuschauer bis zum Ende dennoch zu fesseln. Inzwischen gibt es einen 2. Teil, den ich nicht unbedingt sehen möchte, der aber (laut Trailer) vielfältiger an die Geschichte herangeht.

Fazit: Man hat den Einbruch in die Privatsphäre schon in diversen "Home Invasion"-Filmen gesehen, aber noch nicht so originell und mit sehr viel politischem Hintersinn verpackt. "The Purge" ist nicht mit Action vollgestopft, sondern ein wirklich unheimliches Kammerspiel mit Gänsehautgarantie. Auch wenn das Drehbuch die Auflösung schon viel zu früh verrät und einige dramaturgische Fehler begeht.

ungeprüfte Kritik

Same Same But Different

Deutscher Film, Lovestory, Drama

Same Same But Different

Deutscher Film, Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2014
"Same Same But Different" ist den meisten Südostasienreisenden ein wohl bekannter Ausspruch. Eigentlich nur eine falsch ausgesprochene Anpreisung einer Ware, jedoch mit einer fast ans geniale grenzenden Philosophie: Die Sache ist eigentlich immer die gleiche, doch anders. Und das trifft auf die ungewöhnliche, aber wahre Geschichte zu, die Detlev Buck hier sehr einfühlsam und mit Sinn fürs Detail verfilmt hat. Vor dem realen Benjamin Prüfer ziehe ich meinen Hut für dessen Mut, Aufopferung und Hingabe. Was von seinen wahren Erlebnissen allerdings in die Geschichte eingeflossen ist, bleibt im Unklaren, denn ich kann mir denken, dass Freunde und Verwandte nicht immer so unterstützend und verständnisvoll gewesen sind, wie sie in diesem, ans märchenhafte grenzenden Film dargestellt werden. Dazu sollte man dann wohl doch das Buch lesen. "Same Same But Different" ist dennoch ein schöner Film mit einer Geschichte, die das Leben schrieb. Sie kommt mir allerdings etwas geschönt vor. Das tut der Sache aber keinen Abbruch.

Fazit: Ein Arthousefilm mit berührender, fast unglaublicher Geschichte, der auch anderen Menschen, in ähnlichen Situationen, eine hoffnungsvolle Botschaft mit auf den Weg geben könnte: Gib niemals auf und geh deinen Weg. Das ist schön. Noch schöner wäre es allerdings, wenn die Bildqualität nicht so grieselig wäre.

ungeprüfte Kritik

Captain America 2 - The Return of the First Avenger

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2014
Der zweite Soloauftritt des Captains ist solide und actionreiche Comickost, die an Teil 1 aber bei weitem nicht heranreicht. Das ist ja der nicht gerade seltene Fluch vieler Fortsetzungen. Der satirische Witz und eine gewisse Tiefe blitzen in nur kurzen Sequenzen auf, nämlich wenn sich Captain America im Museum wiederfindet und er seine, im wahrsten Sinne, alte Freundin wiedertrifft. Auch der obligatorische Gastauftritt von Comicveteran Stan Lee findet sich wieder. Die Story...na ja, welche Story eigentlich...kommt dem Genrefan unheimlich vertraut vor. Details möchte ich nicht verraten, aber der Zuschauer wird ohnehin das meiste innerhalb kürzester Zeit vorausahnen. Wirklich neu ist hier rein gar nichts...und wer sich an unrealistischen Sprüngen oder dem Schlittern auf Asphalt stört, bei dem die Helden nicht mal eine Schürfwunde davontragen, dem sei hiermit abgeraten. Die Stunts sind ein wenig over the top, aber Hallo, es ist ja auch eine Comicverfilmung - und die unterhält ihre Zuschauer trotz genannter Mängel Hollywood-Blockbustermäßig. Allerdings: Neuzugang Falcon, mit seinem überflüssigen Fluggerät, weiß sich überhaupt nicht in den Streifen einzufügen und wirkt wie eine unfreiwillige Parodie auf den Disney-Klassiker "Condorman".

Fazit: Bildgewaltiges und sehr unterhaltsames Actiongewitter mit belangloser Blabla-Geschichte, die mit tollen Effekten garniert wurde und dem anspruchslosen Comicfan 2 Stunden Freude bereitet. Zum Vergleich: Deutlich besser als der unsägliche "Iron Man 3". Steve Rogers Auftritt macht Spaß und man gönnt ihm noch weitere Fortsetzungen. Und wie immer: Bleiben Sie bis zum Abspann sitzen...da kommt noch was.

ungeprüfte Kritik

Escape Plan

Flieh oder stirb!
Action, Thriller

Escape Plan

Flieh oder stirb!
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2014
Nach dem Kurzauftritt in den "Expendables" ist dies der erste gemeinsame Film mit den Action-Urgesteinen Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone. Da beide Darsteller dieselbe deutsche Synchronstimme haben, war ich gespannt, ob man dies Problem ähnlich galant, wie in vorgenanntem Streifen, lösen wird. Für den Trailer wurde es noch so gehandhabt...doch für den Film - Leider Nein. Man hat Schwarzenegger einen anderen Synchronsprecher verordnet, der dessen Ösi-Dialekt in die Synchro einfließen lässt. Das ist zunächst gewöhnungsbedürftig. In diesem Zusammenhang: Im US-Original spricht Arnie einen Teil des Dialoges in deutsch, was natürlich nun nicht mehr so ganz deutlich rüberkommt. Segen und Fluch der Synchronisation.

Zum Film: 0-8-15 Massenunterhaltung mit einer seit den Alcatraz- und Fortress-Filmen allzu bekannten Ausbrecherstory. Und die ist so hahnebüchen, dass es dem Zuschauer sehr, sehr schwer fällt, sie zu akzeptieren. Ein Knasttester, der sich selbst einbunkern lässt und dafür alle Schikanen, nebst Isolierhaft und Schlägerei unter den Insassen in Kauf nimmt ist ja eigentlich schon deftiger Mumpitz...aber die Geschichte hinter dem unüberwindbarem Ultraknast....du meine Güte. Die 80er Jahre standen Pate und man muss einfach über diesen arg vorhersehbaren Unsinn hinwegsehen können. Doch damit nicht genug, steckt der Streifen voller Klischees, die vom fiesen und korrupten Gefängnisdirektor bis zum bösen, ach ne doch nicht so bösen, Mitgefangenen reicht. Das hat man leider 1000 mal gesehen und es wirkt angestaubt und ist in keiner Minute glaubwürdig. Aber das soll es ja auch nicht ;-)

Fazit: Nur für Fans der gealterten Haudegen, denn schon trotz deren Besetzung ist "Escape Plan" nur einer von vielen gut gemachten Actionern und eher zum schnellen Abendkonsum beim Feierabendpils geeignet.

ungeprüfte Kritik

Monuments Men

Ungewöhnliche Helden - Es war der größe Kunstraub der Geschichte.
Kriegsfilm

Monuments Men

Ungewöhnliche Helden - Es war der größe Kunstraub der Geschichte.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2014
"Monuments Man" ist eine großartig besetzte Dramödie um ein sagenumwobenes Kapitel des zweiten Weltkrieges. George Clooney ist hier, trotz der üblichen Klischees - die wohl nur dem deutschen Zuschauer aufstoßen werden, ein netter Streifen gelungen, der als eine Kömödie verstanden werden sollte. Vielleicht erreicht der Film deshalb nicht die Qualität Clooneys vorheriger Regiearbeiten, bietet aber eine gute Mischung aus Comedy und Drama und beruht dabei auf wahren Hintergründen. Vor allem John Goodman und Bill Murray lockern den Streifen mit ihrem trockenen Humor auf, lassen ihn aber nie zur reinen Komödie verkommen. Dafür sorgen auch die düsteren, aber immer auch klischeebehafteten, Momente um die Nazigreueltaten. Es weht immer ein gewisser Witz durch den Film und daher sollte er nicht als ernst zu nehmendes Drama oder gar actionreicher Kriegsfilm eingestuft werden. Kulissen und Drehorte wirken sehr passend und real. Mich wundert allerdings immer wieder, warum deutsche Schrift im amerikanischen Film bis heute keine Umlaute besitzt. So prangt an einem Modell die Aufschrift "Fuhrermuseum"...und das hätte dem Diktator bestimmt nicht gefallen ;-)

Fazit: Sehr unterhaltsame Geschichtsstunde um ein spannendes und weitgehend unbekanntes Kapitel des 2. Weltkrieges, das bis auf kleine Details sehr authentisch wirkt und auch entsprechend mit deutschen Darstellern besetzt wurde, die im O-Ton auch ihre Sprache benutzen.

ungeprüfte Kritik

The Four

Die Verschwörung des Bösen
Action, Abenteuer

The Four

Die Verschwörung des Bösen
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.06.2014
Man benötigt ein paar Voraussetzungen, um diesem Film seine guten Seiten abzugewinnen. Als allererstes einmal Sitzfleisch. Wie allzu oft bei chinesischen Epen wird nämlich alles in nahezu unerträgliche Längen gezogen. Man muss asiatische Filme, im speziellen Kampfkunstfilme mit ihren unnatürlichen, den Gesetzen der Physik widersprechenden, Sprüngen mögen. Und: Man sollte sich gut konzentrieren können. Nicht unbedingt die Attribute, die man für ein Popcornthema aufbringen möchte.

"The Four" ist ein typisch chinesischer Kampfkunstfilm im Stile von "Tiger & Dragon", der aber eine Fantasygeschichte erzählt, die gewisse Ähnlichkeiten zu den "X-Men" aufweist. Auch hier haben wir Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten, einen väterlichen Mentor, ja selbst der obligatorische Rollstuhl (sogar mit einem X als Speichen) spielt eine gewisse Rolle. Das alles ist bildgewaltig und auf hohem tricktechnischem Niveau inszeniert. Der Film ist enorm ausgestattet und bietet eine vielzahl schöner Kulissen. Die Damen sind hoch attraktiv. Eyecandy für Fans. Die Geschichte jedoch bedient sich der eingangs erwähnten Langatmigkeit. Sie ist einfach zu wenig abwechslungsreich, wiederholt sich in ihrer Choreografie und die Vielzahl (von wegen The Four) der unwahrscheinlich ähnlich aussehenden Darsteller erschwert den Sehgenuss doch ungemein.

Fazit: Gut gemachtes China-Historien-Fantasy-Epos mit Überlänge aber ermüdender und nicht wirklich packender Handlung. Ein zweites Mal möchte man sich nicht durch die Geschichte quälen. Und das ist angesichts der vielen Schauwerte im Grunde schade.

ungeprüfte Kritik