Kritiken von "videogrande"

Painted Skin 2

The Resurrection
Fantasy, Abenteuer

Painted Skin 2

The Resurrection
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2013
Bildgewaltige Epen...das können sie, die Chinesen. Sie haben ein Händchen für von vorne bis hinten durchgestylte Erzählungen. So ist diese scheinbare Fortsetzung von "Painted Skin-Die verfluchten Krieger" optisch um Längen besser geraten. Inhaltlich hat der Film rein gar nichts mehr mit dem Vorgänger zu tun, ausser, dass hier wieder eine herzfressende Fuchsdämonin aus der Haut fährt. "Painted Skin-The Resurrection" ist ein eigenständiger Film, der durch vereinzelte Bilder tatsächlich Erinnerungen an "300" und "Herr der Ringe" weckt. Seine Bilder sind es auch, die den Reiz dieses Filmes ausmachen. Computeranimationen, Landschaften, Zeitlupen, Close Ups, Unmengen an Details und üppige Sets. Der Film verliert sich in seiner Äshetik und den gemäldegleichen Bildkompositionen, so das er seine Handlung völlig aus den Augen verliert. Die Folge ist gähnende Langeweile. Welchen Sinn hat das eigentlich, was der Zuschauer da sieht? Was hat es zum Beispiel mit der Wolfsfrau auf sich, die plötzlich da ist und genauso schnell wieder aus dem Film verschwindet? Wer erzeugt die Eiseskälte, die nach der Fuchsdämonin greift...oder war es die Prinzessin? Die ohnehin schon ähnlich aussehenden Darstellerinnen tauschen nämlich im Verlauf der Handlung noch die Rollen und das Chaos ist perfekt. Lichtblitze, Verwandlungen in einen Phoenix, Aufsteigen in den Himmel und Herabstürzen mit buntem Feuerwerk - All das sieht betörend aus, doch warum ist das so? Zwischenzeitlich gibt es noch eine wortreiche Lovestory und sogar den Hauch von Erotik, als die beiden Damen sich im Pool vergnügen. Zusammenhänge lassen sich nur sehr schwer ausmachen.

Fazit: Eine fantastische Bilderwelt mit zwei, bzw. 4 betörenden Darstellerinnen, die sich in einer überfrachteten und konfusen Geschichte befinden, die zweifelsohne sehenswert ist. Kurzweilig ist das trotzdem nicht, weil in den gut 130 Minuten viel geredet aber kaum etwas erzählt wird. "Painted Skin" ist ein fotogener aber langatmiger Fantasyfilm, dessen fernöstliche Mythologie sich schwer erschließt.

ungeprüfte Kritik

Oblivion

Die Erde ist eine Erinnerung, um die es sich zu kämpfen lohnt.
Science-Fiction

Oblivion

Die Erde ist eine Erinnerung, um die es sich zu kämpfen lohnt.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2013
"Oblivion" gehört zu den Endzeit-SF-Filmen, die eine Verschwörung zum Hauptthema machen. Ähnlich den Klassikern "Flucht ins 23. Jahrhundert" und "Soylent Green", gilt es, dieser auf die Spur zu kommen. Daher darf der Zuschauer hier keine actiongeladene Jagd auf Aliens erwarten, sondern fast schon ein One-Man-Kammerspiel des umstrittenen Tom Cruise, das zu einer Überraschung führt. Als Zuschauer muss man bei der Stange bleiben, um diese recht niveauvolle Geschichte zu verstehen. Der Look des Filmes ist tricktechnisch brilliant, aber auch ungeheuer steril und eintönig. Aufgrund der wenigen Handlungsorte und Kulissen (beispielsweise nimmt das Fluggerät weite Teile der Handlung in Anspruch) gibt es auf Dauer wenig Abwechslung. Die weiteren Mitspieler bleiben eher Statisten und gerade die Rolle Olga Kurylenkos ist doch ein wenig zu bemüht und konstruiert.

Fazit: Hoch budgetierte, etwas zu glatte Verfimung einer durchaus vorstellbaren Zukunft mit Handlungselementen, die den Storyfluss stören. Die Schauwerte, die das zerstörte New York bietet, wirken perfekt und könnten dazu beitragen, dass aus dem Film doch irgendwann ein weiterer Klassiker wird...doch dieser Titel gebührt dem Film "Moon", der ganz eindeutig mehr als nur Pate stand...und deutlich besser ist!

ungeprüfte Kritik

Hänsel und Gretel - Hexenjäger

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2013
Ein spaßiges und abgedrehtes "Funmovie" - Mehr darf man keinesfalls von "Hänsel und Gretel" erwarten. Ein Kritiker schrieb hier von einem authentischem Film...sicher, Insulinspritzen, maschinengewehrähnliche Armbrüste und Handgranaten sind schon sehr "realitätsnah" für eine Geschichte, die in der Nähe des Mittelalters angesiedelt ist ;-)

Solche Abstrusitäten erwarten den Zuschauer hier und es macht ungeheuren Spaß. Allerdings hätte man ruhig etwas weiter gehen können. Etwas mehr Humor, etwas mehr Splatter und vielleicht noch ein paar mehr lustige Gimmicks. Alles in Allem ist der Streifen spannend und unterhaltsam, dabei allerdings storytechnisch sehr vorhersehbar und nicht sonderlich abwechslungsreich. Eine Jagd reiht sich an die nächste, ist aber tricktechnisch gelungen und sorgt für ein hohes Tempo.

Fazit: Ein Film für Fans des "andersartigen" Kinos. Keine Zeit für Langeweile. Das gute, alte Volksmärchen dient als Vorlage für eine kurzweilige und witzige Verfilmung , die ununterbrochen unterhält aber naturgemäß sehr einfach gestrickt ist.

ungeprüfte Kritik

Im Fadenkreuz

Allein gegen alle - Seine einzige Waffe ist sein Wille zu überleben.
Action, Thriller

Im Fadenkreuz

Allein gegen alle - Seine einzige Waffe ist sein Wille zu überleben.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.09.2013
Grundsolide Action vor dem Hintergrund des Balkankrieges. Filme wie diesen gibt es so viele, dass man sie verwechseln kann oder sie nach einmaligem Sehen vergessen werden. "Im Fadenkreuz", dessen Originaltitel "Behind Enemy Lines" den Inhalt wiederspiegelt, ist ein unterhaltsamer Streifen um einen übermütigen Kampfpiloten, den es durch einen Absturz auf Feindesland verschlägt. Seinen Weg zur "Sicheren Zone" beschreibt "Im Fadenkreuz" als One-Man-Show von Owen Wilson, der seine Sache wirklich gut meistert. Als schauspielerisches Zugpferd agiert noch Gene Hackman und fertig ist der Werbefilm für das US-Militär, der ohne zwei bekannte Namen eigentlich unter "ferner liefen" fungiert hätte. Bis zu dem Punkt, als der Soldat an seinem Zielort ankommt funktioniert der Film überraschend gut, bietet tolle Flugszenen und Bleihagel vor ein wenig politischen Hintergrund. Ab dann wird das Ganze zunehmend unglaubwürdiger und vor allem die haarsträubende Rettungsaktion verdirbt viel von dem bis dahin gesehenem. Fazit: Routiniert gemachter Kriegsreißer, der beste Sofaunterhaltung garantiert.

ungeprüfte Kritik

Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah

Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.09.2013
Das vermisste Juwel! Endlich hat man es geschafft, diesen (neben "Godzillas Revenge") noch fehlenden Godzilla-Beitrag deutsch zu synchronisieren und nach Jahrzehnten seine hiesige Premiere zu verschaffen. Dabei hat man sich sehr viel Mühe gegeben, den Zeitgeist einzufangen. Fans werden sicher wissen, dass in diesem Teil King Gidorah, der dreiköpfige Drache, seinen ersten Auftritt hatte. Das dieser Fim aus dem Jahre 1964 es nie nach Deutschland schaffte, mag daran gelegen haben, dass sich Godzilla hier zum Menschenfreund entwickelt und der Weg zu kindlichen Abenteuern geebnet wurde. So haben wir hier einen grenzwertigen "Dialog" zwischen Mothra und den anderen Monstern, in dem Godzilla (natürlich nur übersetzt von den beiden Feen) nicht einsieht, dass er den Menschen, die ihn doch nur drangsalieren würden, helfen soll...das ist natürlich unfreiwillig komisch und ziemlich albern... aber sind das nicht fast alle Filme rund um das japanische Gummimonster, das eine riesige Fangemeinde besitzt? Und zu der muss man schon gehören, um diesem infantilen Unsinn etwas abgewinnen zu können. Es wird ein wahres Feuerwerk an witziger Tricktechnik abgefeuert und die Spielzeugmodelle dürfen wieder in Schutt und Asche gelegt werden. Kult. Der Streifen gehört zu den wirklich besseren Teilen der 28 Filme in über 50 Jahren. Genau: Nicht Bond ist die langlebigste Kinoserie mit den meisten Teilen. Diese japanischen Trashperlen werden gerne übersehen ;-) Viel Spaß!

ungeprüfte Kritik

Varan

Das Monster aus der Urzeit.
Science-Fiction, Fantasy

Varan

Das Monster aus der Urzeit.
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.09.2013
Die Schlagwörter in Videobusters Detailsuche lauten "Monster, Tokio, Dinosaurier" - Und an wen würde man da nicht sofort denken, wenn nicht an das Kultungeheuer "Godzilla"? Doch wer ist denn "Varan"? - Nun, dieser Streifen, der tatsächlich denselben "Vater" wie Godzilla hat, wurde erst vor kurzem synchronisiert und ist nach Jahrzehnten in Deutschland erschienen.

Ishiro Honda hatte mit dem auf Atomängsten basierendem "Godzilla" einen Meilenstein geschaffen. Zwischenzeitlich hatte er auch andere Gummimonster, diesmal sogar in Farbe, auf Japan losgelassen. Um so enttäuschender ist die Tatsache, das "Varan" wieder in schwarzweiß gedreht wurde...warum, das erklärt die interessante Einführung vor dem Hauptfilm.

Leider entpuppt sich "Varan" als ein ziemlicher Abklatsch von "Godzilla", in dem Storyelemente nahezu wiederholt werden. Absolut nichts neues und innovatives gibt es hier zu sehen. Im Gegenteil, "Varan" wirkt wie zusammengeschnitten und von Honda abgekupfert bei sich selbst und dem Film "King Kong". Der Streifen ist zwar liebevoll gestaltet mit seinen naiven Puppenkistentricks und den Modellpanzern, aber er ist größtenteils langweilig und unlogisch...denn warum sich Varan, der wohl jahrtausende in seinem Dschungel hauste, ausgerechnet dann nach Tokio aufmacht, nachdem er entdeckt wurde, wird überhaupt nicht geklärt...zwischenzeitlich fliegt er sogar kurz, wendet diese Taktik im Finale aber gar nicht mehr an. Auch das Monsterkostüm lässt diesmal zu wünschen übrig. Eindeutiger als sonst kann man den Menschen darin erahnen. Die leisen Untertöne und die Dramatik, die Godzilla noch hatte, werden hier völlig beiseite gelassen. Der einführende Kommentar vor Filmbeginn findet die Lösung für die Eintönigkeit des Streifens: Er war eine Auftragsarbeit für das US Fernsehen. Und tatsächlich wirkt er im Vergleich zu den anderen tollen und einfallsreichen Klassikern (allein 28 Godzilla Filme gibt es bis dato) wie lustlos runtergekurbelt. "Varan" ist kein Muß, aber für Fans und Komplettisten wird kein Weg daran vorbei führen. Und es ist allein schon toll, dass man ihn sich nach so vielen Jahren überhaupt ansehen kann.

ungeprüfte Kritik

Painted Skin

Die verfluchten Krieger
Fantasy, Abenteuer

Painted Skin

Die verfluchten Krieger
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.09.2013
Man könnte meinen, "Painted Skin" sei eine dieser China-Historien-Opern, also ein überlanger, fantastisch gefilmter und oppulent ausgestatteter Film. In den ersten 30 Minuten ist er das auch. Es gibt Massenszenen, tolle Kostüme und Details und auch diese shakespearehafte Intrigengeschichte, wie sie nur Filme wie "Hero" oder "Fluch der goldenen Blume" hinbekommen. Auch die Stunttechnik dieser Kinoepen findet Verwendung. An unsichtbaren Drähten geht es wieder hoch hinaus und es werden die unmöglichsten Flüge veranstaltet. Das ist etwas fürs Auge. Aber dann: Die Story entgleitet, wird zusehends kitschiger, unlogischer und vor allem ähnelt sie im Grunde der Teenieromanze "Twilight". Aus dem Fantasymärchen um eine böse Dämonin wird ein tränenreiches Herzschmerzdrama mit zunehmendem Langeweile-Faktor, das immer vorhersehbarer wird. Eine Vierecksbeziehung, in der sich verliebte Dämonen tummeln, von denen einer aussieht, als wäre er den "X-Men" entsprungen. Ernst nehmen kann man diesen, wohl rein zur typisch chinesischen Unterhaltung gedachten Film nicht. Auch, weil die Darsteller hier ziemlich unlogische Dinge machen. Sich sinnlos selbst opfern zum Beispiel. All das ist der Melodramatik geschuldet.

Fazit: Fängt stark an und lässt stark nach. Aufwändig verfilmte Fantasy-Love-Story mit etwas Wiretechnik-Kampfchoreografie, Augenfängen, schönen Frauen und Kriegern, die gar nicht verflucht sind. Der Filmtitel führt den Zuschauer nämlich auch in die Irre. Es geht in einer Szene zwar um Haut, aber weder ist diese bemalt noch tätowiert. Und der Untertitel lässt so etwas wie Barbossas verfluchte Piratenbande erwarten...dabei haben die Krieger in dieser leicht kitschigen Verfilmung reichlich wenig zu tun. Vielleicht ändert sich das ja im 2. Teil, den ich mit gleicher Lieferung erhalten habe.

ungeprüfte Kritik

Cloud Atlas

Der Wolkenatlas - Alles ist verbunden.
Science-Fiction, Drama

Cloud Atlas

Der Wolkenatlas - Alles ist verbunden.
Science-Fiction, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2013
Definitiv ist "Cloud Atlas" schwere und anspruchsvolle Kost. Und so sehr ich ihm nach dem ersten Ansehen 5 Sterne gegeben hätte...ich kann es nicht. Da wären zum einen die Maskeraden. Einige davon ergeben im Laufe der Handlung Sinn. Manche dagegen wirken einfach nur befremdlich. So macht Hugo Weaving als Altenpflegerin wirklich keine gute Figur und steht auch in keinem Zusammenhang. Auch die Verkleidungen als Asiaten sehen einfach nur unecht und somit unglaubwürdig aus. Dieses Manko frisst sich durch den ganzen Film, denn der Zuschauer ist großteils damit beschäftigt herauszufinden, welcher Darsteller sich hinter welcher Kostümierung versteckt und verliert dabei die Handlung aus den Augen. Man hätte besser daran getan, verschiedene Darsteller zu engagieren.

Die Zusammenhänge erschließen sich beim ersten Ansehen wohl nur den ganz aufmerksamen Zuschauern. Ich werde um ein zweites Mal nicht herumkommen, denn ich habe im Grunde so gut wie gar nichts verstanden. Natürlich geht es um die Freiheit des Individuums, wie wir alle miteinander verbunden sind usw....doch fällt es schwer, die Zusammenhänge zu erkennen. Daher ist der Film für "Normalseher" schon mal gar nicht geeignet. "Cloud Atlas" bietet jede Menge Schauwerte, philosophische Ansätze, Tiefe und Anspruch, ist aber so verschachtelt, dass man ihm kaum noch folgen mag. Es fehlt der Aha-Effekt, das Quentchen, das den Zuschauer packt und fesselt. So denkt man immer: Wie lange dauert das denn noch?
Das Puplikum muss hochkonzentriert im Sessel bleiben und nicht einen Moment blinzeln. Selbst dann erscheinen Handlungsstränge nicht zu Ende gedacht. Zumindest stehen viele Fragezeichen im Raum. Der Film ist aufwändig, tricktechnisch brilliant, mit dezenter Komik und ständiger Spannung durchsetzt, er kommt aber auf keinen erkennbaren Nenner und ist im Grunde ziemlich lang und verwirrend. Das dies nicht so sein muss zeigt beispielsweise ein hierzulande unbekanntes Werk aus Japan: "Cyborg She", der ebenfalls verschachtelt und mit Zeitreisegesetzgebung ausgestattet ist...aber am Ende Beifall entlockt. Das schafft "Cloud Atlas" entgegen meiner Erwartung nicht.

Fazit: Einmaliges Sehen wird kaum reichen. Das Buch zu lesen könnte helfen. Für intellektuelle Filmfreunde, die nach diesem Film noch jahrelang diskutieren möchten...wie nach Kubricks "2001". Schön anzusehen, gefühlvoll aber dennoch schwer verständlich.

ungeprüfte Kritik

Legion X

Die asiatische Antwort auf 'X-Men'!
Fantasy, Action

Legion X

Die asiatische Antwort auf 'X-Men'!
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.09.2013
"Legion X" hat ausser dem X im Titel und der Verwendung des Namens "Bruderschaft" nichts weiter mit den "X-Men" zu tun. Genau diese Assoziation lag in der Absicht des deutschen Verleihs. Denn wenn man schon hierzulande mit asiatischen Filmen nicht groß punkten kann, dann kann man vielleicht noch Zuschauer über bekannte Filme heranlocken.

Dieser Film wirkt von Anfang an temporeich, bietet eine attraktive, junge Schauspielerriege und zeigt uns eine zunächst recht spannende Geschichte mit netten Effekten. "Legion X" ist bis dato kein übler Film mit etwas Eyecandy...doch dann wird der rote Faden verloren und es werden mehr und mehr Fragen aufgeworfen, die keine Antwort finden. Dem Zuschauer wird bald klar, das sich all das nicht mehr auflösen kann, da die kurze Laufzeit von ca. 87 Minuten fast am Ende ist. Dabei war es bis dahin doch ganz unterhaltsam. Und nun? Mit ziemlicher Sicherheit ist "Legion X" nur ein Pilotfilm für eine Serie. Doch die gibt es hier nicht zu sehen. Daher ist das Ansehen von "Legion X" im Grunde sinnlos. Zig Handlungsstränge werden nicht aufgeklärt und auch das Ende ergibt keinerlei Sinn. Was sind das für Computergesichter, die dann und wann eingeblendet werden? Hat "G" das Mädchen getötet und wenn ja, warum? Warum ist der Besitz der Grundstücke so wichtig? Was treibt einzelne Jugendliche an, sich der "bösen Seite" der Legion anzuschließen, woher weiß der Taxifahrer so viel...und vieles mehr.

Fazit: Peppiger Hochglanz-Teenie Film, der ganz offensichtlich seine Geschichte noch nicht zu Ende erzählt hat. Kommt da noch was? Dann könnte dieser ansonsten gut gemachte Streifen noch Sterne sammeln. In dieser Form ist er ein Rohrkrepierer.

ungeprüfte Kritik

My Wife is a Gangster

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.09.2013
Eine nette Mischung aus Drama, Komödie und Gangsterfilm, bei der auch die Frauen auf dem Sofa sitzen bleiben. Ihnen dürfte die Geschichte der Gangstertochter aufgrund des Humors und der dramatischen Entwicklung sogar besser gefallen, als den Männern, denn entgegen der Erwartung handelt es sich bei "My Wife Is A Gangster" nicht um einen reinen Actioner. Die choreografierten Kampfszenen halten sich in Grenzen. Der Film ist eine Komödie, aber überraschend vielfältig, wenn auch einige Momente nicht so recht harmonieren mögen. Der für asiatische Verhältnisse dezente Humor, welcher aber dennoch typisch für die Breitengrade ist, wechselt schnell zu dramatischen Ereignissen oder sogar unverhältnismäßiger Gewalt. Aber das macht schließlich den Reiz des asiatischen Kinos aus. Man weiß nie, was einen erwartet. So ist allerdings auch das Ende etwas apruppt. Fazit: "My Wife Is A Gangster" ist eine schöne, aber nicht lange in Erinnerung bleibende, klassisch asiatische, naive Comedy-Action aus der man wesentlich mehr hätte machen können. Es folgten bislang zwei Fortsetzungen...

ungeprüfte Kritik

Vincent will Meer

Deutscher Film, Drama

Vincent will Meer

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.09.2013
Ein guter deutscher Film. Warum ich die Herkunft des Landes erwähne? Weil sich hierzulande eigentlich bei dem Thema "Psychische Krankheiten" mehr die Autorenfilmer und langatmigen Drehbuchschreiber austoben. Dem Thema kann man sich eigentlich nur von 2 Seiten nähern: Von der ernsten, dramatischen Seite mit viel Tiefgang und Mitleidserweckung oder eben als Komödie. Und letzteren Weg geht "Vincent will Meer", und das immer noch sehr niveauvoll mit Rücksichtnahme auf die dargestellten Krankheiten. Florian David Fitz spielt den am Tourette-Syndrom leidenden Vincent mit sehr viel Hingabe und körperlicher Leistung. Er schafft es, dass man zwar über seine Ausbrüche herzhaft lachen muss, aber auch immer den Ernst der Krankheit im Auge behält. "Vincent will Meer" ist ein lockeres Roadmovie mit sehr guten Schauspielern und einer relativ belanglosen Geschichte, die eher ins TV, als auf die große Leinwand gehört. Gewisse Parallelen zum Schweiger Film - "Knockin On Heavens Door" sind zwar vorhanden, aber hier wurde wesentlich anspruchsvoller zu Werke gegangen. Erst kurz vor dem unbefriedigenden Ende gehen dem Film die Ideen aus und er zieht sich etwas hin. Alles in Allem gehört "Vincent" aber zu den deutschen Filmen, die sich einen gewissen Bekanntheitsgard erkämpft haben und in Erinnerung bleiben. Und das zurecht. Als unterhaltsamer Feierabendfilm mal ohne Mord und Totschlag ist der Streifen erste Wahl.

ungeprüfte Kritik

Räuber Kneißl

Ich kann kein Unrecht leiden, kann mich nicht beugen. Lieber gehe ich selber zu Grunde.
Deutscher Film, Drama

Räuber Kneißl

Ich kann kein Unrecht leiden, kann mich nicht beugen. Lieber gehe ich selber zu Grunde.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.09.2013
Und wieder ein starker Film von Bayerns Regietalent Marcus H. Rosenmüller. Er schafft es, diesen eigentlich wie ein alter Heimatfilm anmutenden Streifen spannend zu inszenieren, auch wenn die Unbeschwertheit seiner anderen Filme sich hier nicht wieder findet. "Räuber Kneißl" ist ein wenig zäher, aber trotzdem unterhaltsam. Dabei ist die Auswahl der Darsteller hervorragend. Die Geschichte um den zum Lokalhelden verklärten Räuber wurde an sehr schönen Drehorten eingefangen und ist ein wirklich gelungener Historienfilm aus Deutschland. Rosenmüller setzte den Film diesmal in "urbayrisch" in Szene, nicht in dem leicht "hochgedeutschten" Dialekt anderer Filme. Somit fällt das Zuhören nicht immer leicht. Ich fürchte, auf Untertitel wird man nördlich des Freistaates nicht verzichten können. Das macht den Film aber authentischer. Der Zuschauer fühlt sich in der Zeit zurückversetzt.

Fazit: Hochwertiges Drama im Stile einer aufwändigen TV-Inszenierung.

ungeprüfte Kritik