Hat nach über 20 Jahren kaum an inhaltlicher Qualität verloren. Sicherlich kann die Action und auch die Dramaturgie von STAR TREK 7 - TREFFEN DER GENERATIONEN nicht mit den aktuellen Werken mithalten, aber diese Zwischenwelten-Folge, auch zwischen Classic und Next-Generation, kann sich gleichwohl sehen lassen, selbst wenn man als Zuseher lange im Dunkeln weilt und etwas wirklich spektakuläres anschließend nicht zu sehen sein wird . 3,40 zeitlose Sterne im Nexus.

Zwischen der HERR DER RINGE- und der HOBBIT-Reihe nahm Regisseur Peter Jackson eine Auszeit für einen (naja fast) komplett anderen Streifen. Mit Hilfe von Steven Spielbergs Dreamworks und einer Schar großartiger Darsteller entstand IN MEINEM HIMMEL. Beeindruckend spannend und noch deutlich beeindruckender emotional ergreifend, entstand ein Werk, mit nur ganz ganz kleinen inhaltlichen Mängeln. 3,60 Maisfeld-Sterne in Pennsylvania.

Filmemacher Tim Burton endlich wieder einmal in Hochform. DIE INSEL DER BESONDEREN KINDER beeindruckt mit tollen Ideen, einer schönen Optik, starken Schauspielern und einer spannenden Handlung. Kein Horrorfilm, aber auch kein Kinderfilm mehr. Die FSK-12 ist berechtigt und ziemlich treffend. DIE INSEL DER BESONDEREN KINDER kann als Zeitreise-Fantasy für jung und alt, fast jede Altersklasse bedienen und auch begeistern, unabhängig ob 3D, oder auch nicht: MURMELTIER trifft X-MEN im PETER PAN-Modus. 3,80 Zeitschleifen-Sterne in Wales.

Wie seine großen Lehrmeister Federico Fellini (ACHTEINHALB) und Francois Truffaut (DIE AMERIKANISCHE NACHT), drehte auch Pedro Almodovar eine Film über einen Filmemacher. ZERISSENE UMARMUNGEN ist nicht nur deswegen inhaltlich recht interessant geworden. Aber diese Umsetzung zeigt sich nicht selten unglaubwürdig und vor allem meist ohne Esprit. Gleichwohl ein sehenswerter Streifen, zumindest für Freunde der Filmkunst, wenn auch die Kunst hier ein äußerst fragwürdiges Substantiv ist, leider im leichten Gegensatz zu den oben genannten Vorbildern. 3,20 flüchtige Sterne auf Lanzarote.

Wirres Action-Spektakel mit Science Fiction Ingredienzien. HUNTING THE PHANTOM überzeugt inhaltlich nur ganz ganz selten, denn alles muß sich in diesem Werk dem Action-Geballer und den Kampf-Einlagen unterordnen. Drehbuch, Regie und Darsteller spielen nicht in der ersten Liga und daher erhält der Streifen auch nur 1,90 Code-Sterne in Kasachstan.

Ziemlich realistsich gehalten, aber dadurch gelegentlich auch ein wenig langweilig. DER UNBESTECHLICHE - MÖRDERISCHES MARSEILLE präsentiert dem Zuseher ein durchschnittliches Drehbuch, eine mäßige Regie, passable Darsteller und einen tollen Soundtrack. Leider kein Hingucker und erst recht kein Klassiker jenes Genres, sondern einzig und allein etwas für eingefleischte Anhänger von Cop-Gangster-Streifen. 2,80 Connection-Sterne in Südfrankreich.

Ziemlich tolle 70er-Jahre-Retro-Gangster-Drama-Komödie. AMERICAN HUSTLE bietet sehr starke Darsteller und eine flotte und bisweilen gar recht einfallsreiche optische Inszenierung. Allein der Plot und sein Handlungsverlauf haben kleinere Lücken und zeigen sich auch sonst leider wenig innovativ. Dennoch gibt es 3,70 Glückspiel-Sterne in New Jersey.

Starker europäischer Spielfilm, was sowohl den Plot, wie auch dessen Umsetzung betrifft. GNADE ist wahrlich keine leichte Kost, auf die man sich nur nebenbei einlassen sollte, aber hat man als Zuseher erst einmal den Zugang zu der Geschichte und seiner eigenwilligen filmischen Machart gefunden, dann hat dieses Werk vergleichsweise viel zu bieten, insbesondere in Sachen problematischer Gefühlswelten. 3,70 ausgewanderte Sterne nach Norwegen.

Inhaltlich und auch künstlerisch nicht gerade Fassbinders stärkstes Werk. Es ist dann auch nicht verwunderlich, dass jene Sequenz, die in die Filmgeschichte eingegangen ist, nämlich die kunstvolle Kamerafahrt bei der ersten Begegung der beiden Hauptfiguren, hauptsächlich von Kameramann Ballhaus entworfen wurde. Während Fassbinder recht früh verstarb, machte Ballhaus Karriere in Hollywood, bei Scorsese, Redford, Nichols, Coppola und Anderen. In MARTHA glänzt neben Ballhaus vor allem aber Karlheinz Böhm, der alle anderen Darsteller regelrecht an die Wand spielt. Diese Leistung ist in Hinblick auf das schwache Drehbuchs und der bisweilen banalen Handlung noch höher zu bewerten. 2,70 sadistsische Sterne am Bodensee.

Kann fast wieder zum starken ersten Teil DAMPFNUDELBLUES aufschließen, beziehungsweise nach dem etwas schwächeren zweiten Film WINTERKARTOFFELKNÖDEL, ein wenig wieder zulegen. SCHWEINSKOPF AL DENTE versucht gar nicht erst einen komplizierten Kriminalfall zu erfinden, sondern konzentriert sich allein auf die toll gespielten Figuren und die witzige Situationskomik. 3,60 Pizza-Sterne in Bayern.

Kein schlechter Bergsteigerfilm, aber das gewisse Etwas fehlt dann letztendlich halt doch. NANGA PARBAT beeindruckt mit tollen Aufnahmen und einem recht spannenden Handlungsverlauf. Die Figuren allerdings bleiben durchweg blass und wenig überzeugend. Insgesamt hätte man sich als Zuschauer ein wenig mehr epische Breite gewünscht. 3,20 Himalaya-Sterne in Pakistan.

Die Fortsetzung zu LAVALANTULA war dann nicht unbedingt mehr nötig gewesen, weil im Grunde die beiden POLICE-ACADAMY-Stars nur noch den Clown in dieser Trash-Horror-Komödie geben. Aber ganz im Stile der SHARKNADO-Film-Reihe wird einfach ohne Rücksicht auf Verluste weiterhin billiges Futter für den Syfy-Channel produziert. Immerhin werden hier bei 2 LAVA 2 LANTULA zwischendurch alte Serien, wie MIAMI VICE und Spielfilm-Klassiker, wie SCARFACE, DR. SELTSAM, oder CROCODILE DUNDEE zitiert. Nicht außreichend für Durchschnitt und daher auch nur 2,10 spinnende Sterne in Florida.

Produzent Roger Corman hat seinem über 40 Jahre alten Film DEATH RACE 2000 ein Remake verpaßt. Und DEATH RACE 2050 ist ebeno so trashig geworden wie seine Vorlage. Obendrein zitiert Corman und sein Regisseur nicht nur MAD MAX bis hin zu TRIBUTE VON PANEM, die irgendwie auch alle ein ganz klein wenig einst von DEAH RACE 2000 inspiriert wurden, sondern auch die aktuelle politische Lage in den USA (Stichwort: Trumps und McDowells Frisur). Weshalb dann DEATH RACE 2050 doch ein wenig enttäuscht, liegt nicht allein am Budget, dem miesen Drehbuch und den schwachen Darstellern, sondern an den Möglichkeiten die das Werk reihenweise verschenkt. 2,80 Todesrennen-Sterne von New York City nach Los Angeles.

Ein optisch hochwertiger Zombie-Streifen, mit nicht immer gänzlich überzeugendem Handlungsverlauf. TRAIN TO BUSAN erfindet das Genre wahrlich nicht neu, kann aber eine ansehliche Variante bieten und ist für einen Asia-Streifen überraschend verständlich für das westliche Publikum, auch oder gerade in seiner Figurendarstellung. 3,20 Schnellzug-Sterne in Südkorea.

Ein Slasher-Streifen im Stile von HALLOWEEN. Wenn man aber glaubt, daß GIRLHOUSE - TÖTE, WAS DU NICHT KRIEGEN KANNST! den zeitgemäßen Horrorfilm repräsentiert, weil das Internet eine Rolle spielt, dann hat man sich gewaltig getäuscht. Die komplette inhaltliche Konstruktion ist nur weniger glaubwürdig, dafür gibt es zum Ausgleich etwas fürs voyeuristische Auge. Leider ist das Alles selten überzeugend, aber der Versuch war es wert gewesen und Spannung ist ja meist vorhanden. 2,70 Loverboy-Sterne in Massachusetts.

Nette Stephen King Adaption aus den 80er Jahren. KATZENAUGE sollte man nicht gar so ernst nehmen, weil neben den weit hergeholten Geschichten, auch die Figuren äußerst plakativ geraten sind. Allerdings ist das episodenhafte, mit der durchgängigen Katzen-Verbindung, schon ziemlich gelungen. Also sind Spannung und Spaß vorhanden, was ein Mindestmaß an Publikumszufriedenheit bewerkstelligen sollte. 3,10 Panik-Sterne von New York City, über Atlantic City nach North Carolina.

Wirr, extrem konstruiert und letztlich ziemlich unglaubwürdig. MOTHER´S DAY ist ein typischer Home-Invasion-Streifen, bei dem halt nur ein paar Personen zusätzlich involviert sind, damit das Drehbuch einige Figuren mehr zum Verletzten bzw. Töten zur Verfügung hat. Also anstatt einem Bösewicht, der eine Familie terrorisiert, hier nun eine Verbrecherfamilie, die eine Partygesellschaft dezimiert. Leider zu viel Hektik und Geschrei und zu wenig bis kaum intelligente Aktionen. 2,30 überfallene Sterne in Stonewall.

Irgendwie ist dieser Found-Footage-Stil für dieses Thema so ganz und gar nicht geeignet. OPERATION AVALANCHE bietet zumindest inhaltlich einige interessante Denkanstöße und obendrein ein ordentliches dramaturgisches Grundgerüst. Zu wenig für einen richtig guten Film, weil vor allem die Thriller-Elemente dieser speziellen Machart untergeordnet wurden. Hier wäre deutlich mehr möglich gewesen. 2,80 Kubrick-Sterne in den Shepperton Studios.

Ein dokumentarisches Fensehspiel oder ein Dokudrama mit Schauspielern, aber zwischendurch immer mal wieder zusätzlich kommentiert von den tatsächlich noch lebenden Personen. Rosa von Praunheim ist als künstlerischer Filmemacher eher unbegabt, aber die von ihm ausgewählten Themen sind in der Regel von besonderer Brisanz. Auch HÄRTE ist ein inhaltlich höchst interessanter Streifen, nur leider ist die filmische Umsetzung äußerst bescheiden. 2,70 Karate-Sterne in Berlin-Neukölln.

Der zweite Teil der Mørck-Reihe ist mindestens so überzeugend wie sein Vorgänger. SCHÄNDUNG bietet vielleicht sogar die bessere Geschichte, bei gleichbleibend hohem Niveau der Darsteller, des Drehbuchs und der Regie. Der Streifen ist allerdings vielmehr Thriller und weniger Kriminalfilm, weil das Publikum recht zügig über die Täter im Bilde ist. 3,60 Internat-Sterne in Dänemark.

Die optische Umsetzung dieses Down-Under-Spät-Westerns ist erstklassig. Die Dramaturgie von THE PROPOSITION ist schon leicht grenzwertig, aber der eigentliche Plot uns sein Handlungsverlauf sind nicht nur ziemlich trivial, sondern fast schon trashig. Ordentliche Darsteller, ein guter Score und eine starke Kulisse können zwar viele jener inhaltlichen Mängel verdecken, aber gerade im schwachen Finale kommen die meisten wieder zum Vorschein. 2,90 Dämmerung-Sterne in Australien.

Skurriles Beziehungsdrama dessen Inhaltsbeschreibung nicht wirklich viel mit dem tatsächlichen Streifen zu tun hat. Irgendwann im Laufe von THE FUTURE stellte ich mir als Zuseher die Frage, ob die Hauptdarstellerin nicht das Katzenleben lebt und die Katze, die ja nie Einzug hält in den betreffenden Haushalt, lediglich als Metapher herhalten sollte. Das Werk macht sicher immer wieder mal nachdenklich, bleibt aber auch durchweg für das breite Publikum kaum zugänglich, vor allem weil die inkonsistente Dramaturgie auf wackeligen Arthouse-Füßen steht. 3,10 verletzte Sterne in Kalifornien.

Ein Big Friendly Giant und ein paar Bigger Unfriendly Giants erschufen leider noch keine Film-Sensation. BFG - SOPHIE UND DER RIESE ist wahrlich ein schöner Streifen für alle von 6 bis 12 Jahren. E.T. trifft auf Gullivers Reisen kann sogar manch älteren Zuseher ansprechen. Anfäglich wurde zudem Roald Dahls Romanvorlage auch getreu adaptiert, wovon am Ende aber nicht gar so viel übrig blieb, was in Anbetracht der knapp zwei Stunden Filmlänge dennoch dramaturgisch weitgehend gelang. 3,20 Waisenhaus-Sterne in London.

Interessant variierte Dreickecksgeschichte. 3 HERZEN könnte man, vielleicht sogar zurecht, den Vorwurf machen, vieles weggelassen und die Möglichkeiten nicht ausgeschöpfte zu haben, die dieser Plot tatsächlich bietet. Dafür gibt es vielleicht aber auch genügend andere Streifen, während dieser hier gerade damit spielt, nicht alles zu zeigen und so manches der Phanatsie des Zuschauer zu überlassen. Ohne eine Alternativ-Story zu bieten, hält 3 HERZEN bis zum finalen Schluß alles offen und wird doch konkret. Die Schwächen des Films liegen weniger in seiner Struktur, oder beim Drehbuch, sondern eher bei der belanglosen Regie und vor allem den manchmal wenig überzeugenden 3 Hauptdarstellern. 3,30 antike Spiegel-Sterne in Frankreich.