Sean Penn sieht hier lustig aus. Vor allem mal anders als sonst. Die Frauenrolle ist etwas blass. Da wäre Steffie als Love-Interest glaubwürdiger;) Carlitos Weg zeugt aber nicht von viel Intelligenz. Es geht gleich damit los, dass er mit seinem nichtsnutzigen Cousin mitgeht… Wie so oft in dieser Sorte Filme, sind eigentlich alle Figuren Unsympathen und/oder Deppen.
Filmtechnisch und vom Ambiente her, gibt’s die gewohnte De Palma Qualität. Die Story ist vorhersehbar, aber bis auf ein paar Kleinigkeiten gut erzählt. Zum Ende wirkt die Spannung etwas krampfig erzeugt und in die Länge gezogen, vor allem durch den aufdringlichen Einsatz der obligatorischen Musik. Und als ob mit der Abreise im Zug alle Probleme beseitigt wären… Aber trotzdem gibts noch glatte 4 Sterne.

Der ist schwer unvoreingenommen zu bewerten. Da spielen viele unsachliche Faktoren wie Nostalgie und Kultstatus mit rein.
Ich mache es mir mal einfach und kneife mir da zu differenzieren.
Eine schöne, fast runde Märchenverfilmung. Einzig die Winterlandschaft ist nicht so perfekt, wie ich sie aus der Kindheit in Erinnerung habe. Trotzdem reicht das für runde unsachliche 4 Sterne.

Eine angenehme Überraschung. Definitiv besser als erwartet. Die Hauptfigur wird stimmig und glaubwürdig in den Spionagedienst hineingezogen. Allerdings kann ich seine Verzückung beim Ballett als einziges nicht nachvollziehen;) Die Story und das Ambiente bleiben durchgehend interessant, nur zum Ende hin wird’s etwas schwer und schleppend. Knappe 4 Sterne sind hier drin.

Damals hatte das tatsächlich noch was Originelles, eine Frau als Actionheld zu haben. Und Linda hat sich da gut in shape gebracht. Ein gelungener 2ter Teil, in dem Arnold die Seiten wechselt. Der Terminator wird dank neuer Effektmöglichkeiten interessant weiterentwickelt. So flüssig war er allerdings schon für den ersten Teil gedacht, nur war das zu der Zeit technisch noch nicht überzeugend machbar. Es gibt einige inzwischen ikonische Actionszenen und sogar etwas Humor, der allerdings etwas hölzern daher kommt. Der Endkampf zieht sich vielleicht etwas zu lange hin. 4,7 Sterne.

Eine schöne Paarung, Nicholson und Oma Brando. Brando persifliert hier schon das Klischee vom psychopathischen, arroganten Bösewicht, obwohl das damals noch gar nicht so ein schlimmes Klischee war, wie heute. Allerdings wird seine Performance in der Schlussszene seinem Ruf nicht gerecht. Da wäre mehr drin gewesen. In den Nebenrollen sind auch einige interessante Namen zu finden. Der ganze Film ist angenehm gegen die gängigen Westernkonventionen gebürstet. Wieder gelingen Penn beschwingte, humorige Szenen genau so gut, wie die dramatisch, bedrohlichen. Das Ambiente stimmt auch. Action gibt’s nicht viel. Der Film funktioniert vor allem über die gelungenen Figuren und die schon erwähnte Andersartigkeit (Was wohl auch die niedrige Bewertung hier erklärt;). 4,3 Sterne.

So wie Filme meistens gemacht werden, kommt man dem Plot ja in der Regel schnell auf die Schliche. Das ist hier nicht so einfach. Die Hauptperson ist eine extrem unsympathische religiöse Fanatikerin. Da kann man sich erstmal nur an die beiden Blagen halten. Die sind ganz lustig… Selbst die kitschige Musik nervt nicht so wie sonst. Aber wesentlich ist die schöne Grundidee.
Vielleicht wäre das Ganze noch etwas besser, wenn es nicht in so einem klischeehaften Geisterhaus spielen würde? Hier sind die Szenen, an denen man rummäkeln könnte wirklich rar. Die liegen vor allem in der 2ten Hälfte. Da ist manches ein bisschen viel und es ergeben sich ein paar Längen. Eine Figur hätten sie sich zB einfach kneifen können…  Ein bisschen Weniger, auch was die Laufzeit angeht, und wir hätten hier 5 Sterne. So sind‘s 4,3.

Der Vortrag, den ihm der Senator am Anfang hält, bringt es eigentlich auf den Punkt. Da sind wieder alle ziemliche Ärsche.
Actionfrei aber trotzdem interessant, obwohl einem eine Identifikationsfigur fehlt. Da ist dann jeder Schicksalsschlag, der die Idioten ereilt, eine wahre Freude. Ein sehr gut gemachter Film. Ambiente und Ausstattung stimmen auf den Punkt. Wird immer noch seinem Ruf gerecht. 4,3 Sterne.

Die Darstellung Hitlers kann ja schnell mal lächerlich geraten, weil der Typ abgesehen von seiner Boshaftigkeit und Macht ja eigentlich eine Witzfigur war. Hier kann das aber vermieden werden, und Adolf macht durchaus einen beängstigenden Eindruck. Auch wie sein Wahnsinn von seinem Umfeld gegen alle Realität gestützt wird. Ähnliche Mechanismen sind ja heute in Trumps Umfeld auch zu erkennen. Damals hat das (relativ) Gute, wenn auch viel zu spät, noch gesiegt…Überhaupt ist die Endphase so absurd, dass man hier nur kopfschüttelnd zuschauen kann. Das Ganze ist für einen deutschen Film auch weitgehend guckbar gemacht. Die typisch hölzerne und plakative Inszenierung ist aber auch hier oft auffällig. Knappe 4 Sterne, aber eher wegen des interessanten Themas, als wegen der filmischen Qualitäten.
Traudels Buch ist übrigens sehr lesenswert.

Die von Ausstattung und Aufwand her gelungene Massenszene am Anfang, stimmt einen schon mal auf einen professionell gemachten Film ein. Ob die Geschichte kürzer gewesen wäre wenn Dustin nicht hätte kotzen müssen? Und ich frage mich, wieviele Geldbündel er da in seinem Hintern hat, bei den Ausgaben, die sie dauernd haben… Es offenbart sich zwischendrin auch mal wieder schön das Wesen der Religion. Hin und wieder können zwar ein paar Längen nicht vermieden werden, aber ansonsten ist der Film qualitativ hochwertig und sehenswert. Das Buch ist übrigens auch sehr lesenswert. 4,3 Sterne.

Es wundert mich nicht, dass der Film hier so eine niedrige Durchschnittsbewertung hat. Sobald mal was von den massentauglichen Erzählkonventionen abweicht und innovative Wege geht, sorgt das für Verwirrung. Der Film wurde damals damit beworben, dass sein Drehbuch während des Films entsteht. Das klang interessant. Wie soll denn das gehen? Und sie haben es tatsächlich hin bekommen. Das war neu, äußerst originell und unterhaltsam. Dazu kommt die durchgehend gute Besetzung. Ich mochte damals Nicolas Cage nicht. Und den gibt’s hier gleich doppelt! Seit dem finde ich ihn lustig. Mir gefällt die entsprechende Wendung der Story, als sein Bruder beratend beim Drehbuchschreiben hilft. Eine sehr schöne Idee… Erstaunlich, das Susan Orlean das mitgemacht hat, sich und ihr Buch so darstellen zu lassen. Vielen Dank dafür:) Vielleicht ist das besonders für Leute interessant, die sich selber mal am Schreiben versucht haben? Für mich ein seltener Geniestreich. Maximale Bewertung!

Für mich wird die eigentliche Hauptperson hier von Angela Bassett verkörpert. Die Anderen sind einfach zu uncool und unsympathisch. Wobei sie wiederum ein gutes Stück zu gutmütig ist. Eine schöne Storyidee, spannend erzählt, eine tolle Rolle für Angela und wenig Längen. Ein paar kleinere Haken gibt es natürlich auch hier, aber 4,3 Sterne werden locker eingeheimst.

Trotz Schlaftablette Kilmer würde ich den Film als gelungen einstufen. Thema Klimawandel. Nur mal so nebenbei: Wir haben verkackt. Bei allem Hin und Her, wir sind einfach zu viele auf dem Planeten. Dazu noch egoistisch. Dagegen wird wohl niemand was unternehmen können. Insofern…
Der größte Störfaktor ist für mich die Musik. Das übliche mystisch-dramatisch, aufdringliche Gebrummdudel. Die Story ist bis auf 2 Missgriffe ok. Die Erzählweise hält die Spannung aufrecht. Keiner der Darsteller fällt unangenehm auf. Die Effekte sind weitgehend gelungen. Pfui bah, ekelich. Ein paar Digitale fallen zwar als solche auf, werden heute aber oft nicht besser gemacht. Die Szene mit dem Arm: Nice! Und es gibt einen echten Eisbären am Anfang! Keine schlechte Disney CGI Kreatur, wie heute üblich. Ob es euch passt oder nicht: 4,1 dicke Sterne:) Und das trotz des einfallslosen Genre-Standard-Endes…