Kritiken von "PeteThrope"

Teuflische Begegnung

Thriller, Krimi

Teuflische Begegnung

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 23.09.2021
Der Cop Jack trifft in einer Bar auf einen jungen Mann namens Ollie, der ihm einen ausgibt. Beim Anstoßen zerbrechen die Gläser und Jack verletzt sich an der Hand. Ihm wird schlecht und auf der Toilette bricht er im Beisein von Ollie zusammen. Als er wieder erwacht, fehlt ihm sein (blutiges) Taschentuch, seine Brusttasche des Hemdes ist abgerissen und seine Waffe ist auch weg, genauso wie Ollie, der nun einige Morde begeht und die Spur zu Jack legt...

An und für sich ist das eine spannende Exposition, wenn sich Jack nicht so selten dämlich benehmen würde und niemand was von dem Vorfall erzählt, schon gar nicht , dass seine Waffe weg ist, wozu er sogar verpflichtet ist. Jetzt muss man Filme nicht immer unbedingt auf Logik abklopfen, sonst funktionieren viele Filme nicht, aber so blöd, wie Jack sich auch in der Folgezeit benimmt, da muss man annehmen, dass die Macher voraussetzen, der Zuschauer ist genauso blöd.

Bin ich aber nicht.

ungeprüfte Kritik

Herr der Fliegen

Ein gewaltiges Abenteuer im Kampf ums Überleben.
Abenteuer

Herr der Fliegen

Ein gewaltiges Abenteuer im Kampf ums Überleben.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 29.08.2021
Das Buch "Herr der Fliegen" war eine Zeitlang Pflichtlektüre im Englischunterricht verschiedener Gymnasien. Eine Gruppe englischer Schuljungs findet sich nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel wieder, wo sie erst versuchen, ihre zivile Herkunft aufrecht zu erhalten, aber nach und nach verrohen, was schließlich in Barbarei und Tod endet.

Das Buch wurde zweimal verfilmt, einmal 1963 von Peter Brooks und 1990 von Harry Hook. Die erste Verfilmung ist die bessere. Die zweite lässt die Intensität und die exakt wiedergegebene Stimmung des Buches beim ersten Film vermissen.

Im Buch "unterhält" Simon sich mit dem Kopf eines Schweines, das die Jungen erlegt und auf einen Holzstock gespießt haben. (Zum besseren Verständnis: Der Schweinskopf wird von Fliegen umkreist, er ist der "Herr der Fliegen". Der "Herr der Fliegen" ist aber auch ein Synonym für den Teufel). Dieser wichtige Dialog fehlt bei beiden Filmen völlig.Dabei ist es schließlich nicht unfilmisch, den Schweinskopf quasi aus dem Off sprechen zu lassen, weil es hier um die Kernaussage des Romans geht.

Es liegt in der Natur des Films an sich, dass er nicht alle Intentionen eines Buches wiedergeben kann, aber die 1990-Version ist zu glatt, zu oberflächlich und geht noch viel öfter am Buch vorbei. So ist die von Anfang an schwelende Feindschaft zwischen Ralph und Jack nicht genug herausgearbeitet und auch die wichtige Figur Simon wird vernachlässigt. Ebenso wurde die Chance verpasst, den o. g. Dialog einzubauen.

ungeprüfte Kritik

Mörderisch

Die Geschichte einer Psycho-Killerin.
Thriller, Krimi

Mörderisch

Die Geschichte einer Psycho-Killerin.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 03.04.2021
Eine Frau bietet einem Mann Geld an, damit sie ihn heiratet und sich gleich danach wieder von ihr scheiden zu lassen. Klingt bekloppt. Und das geht noch weiter. Dem Friedensrichter, der das Paar mitten in der Nacht traut, rammt sie ein Messer in den Wanst und verschwindet auf Nimmerwiedersehen. Das klingt immer noch bekloppt. Ist es aber nicht.

„Mörderisch/Homicidal“ ist ein Produkt von William Castle, der auf seine eigene Art durchaus ein Genie war. So ließ er auch mal die Nachbildung eines Skeletts während der Vorführung eines seiner Filme an Fäden durch den Kinosaal fahren. In den Film „Matinee“ wurde ihm ein kleines, sympathisches Denkmal gesetzt.

Zurück zum Film und auch wieder nicht, weil man zum Inhalt eigentlich nicht so viel sagen sollte, weil man zu viel verrät. Man kann aber durchaus sagen, dass die Dialoge entsprechend einem B-Film (und das ist er nun mal) mäßig sind, ebenso wie die Ausstattung und die Schauspieler.

Wenn das alles mäßig ist, warum finde ich den Film dann gut? Weil er eine tolle Auflösung hat! Zugegeben, es schwant einem ausgefuchstem Kinogänger nach gewisser Zeit was. Mir auch und trotzdem lag ich zwar richtig und gleichzeitig falsch.

Hut ab, Herr Castle.

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Flucht aus Pretoria

Sein Mut ist der Schlüssel.
Thriller

Flucht aus Pretoria

Sein Mut ist der Schlüssel.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 21.02.2021
Prinzipiell mag ich Filme, die eine Geschichte von A nach B ohne viel Firlefanz erzählen, gerade im Gegensatz zu anderen Filmen neueren Datums, die sich an Effekten überbieten, deren Story aber auf eine Briefmarke passt.

Trotzdem überzeugt mich das hier nicht, weil es trotz der hervorragenden Ausgangssitution die Macher schaffen, einen irgendwann spannungslosen Film runterzukurbeln. Das können die in Amiland besser. Der zweite Kritikpunkt sind die Dialoge, wobei ich nicht richtig weiß, ob das eine Fehler der Synchronisation ist oder ob die Original schon so einfallslos sind.

Generell haben Ausbruchsfilme eine Schwierigkeit: Wenn man den Ausbruch einmal gesehen hat, wird er beim wiederholten Sehen langweilig, s. "Flucht aus Alcatraz". Während die Szenen vor dem eigentlich Ausbruch nach wie vor spannend sind, ist die Flucht selbst aus heutiger Sicht unspektakulär. Die Ausnahme ist "Die Verurteilten" und zwar aus dem Grund, weil es vordergründig keine Ausbruchsgeschichte ist (der Trick ist, dass man sie nicht bemerkt), sondern die Geschichte einer Freundschaft.

Um es jetzt kurz zu machen: "Flucht aus Pretoria" kann man gucken. Ein zweites Gucken interessiert mich nicht die Bohne.

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Suzi Q

The Queen Has Come to Claim Her Crown
Musik, Dokumentation

Suzi Q

The Queen Has Come to Claim Her Crown
Musik, Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 21.02.2021
Ich war ja sehr verwundert, dass es überhaupt eine Suzi Quatro-Biographie gibt und dann auch noch mit deutschen Untertiteln (außer bei den Boni, deshalb nur 4 Sterne). Interessant ist das auch noch, vor allem, wenn man zu Zeiten von "Can The Can" gerade mal Sweet Sixteen" war.

Das Einzige, was mir wirklich auf den Sender geht, ist die offensichtliche Nachbearbeitung von Suzi's Gesicht bei den geschichtlich wohl jüngsten Interviews.. Jetzt ist das Ganze nicht gerade HD-Qualität, trotzdem kann man sehen, dass es Unterschiede gibt zwischen Suzi's Gesicht und ihrem Hals. Der Hals ist sehr faltig, aber einigermaßen scharf zu sehen. Das Gesicht ist faltenlos, aber konturlos. Da ich privat schon lange Bildbearbeitung mache, kenne ich den Effekt, wenn man pixelige Bilder nur einfach mal glättet. Da kommt so ein Matsch raus.

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Pinocchio

Fantasy

Pinocchio

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 21.12.2020
Das Problem bei allen Pinocchio-Verfilmungen ist eigentlich die literarische Vorlage, die ursprünglich aus vielen kleinen Episoden bestand und dann von Carlo Collodi in einem Buch zusammengefasst wurden. Soll heißen, die Vorlage ist sehr umfangreich. Das andere Problem ist, die Geschichte ist sehr düster.

Die stringenteste Verfilmung war im Prinzip die von Walt Disney (1940), weil sie viele Nebenhandlungen weglies und sich auf den Kern der Geschichte (Holzpuppe wird zu einem leibhaftigen Jungen) konzentrierte. Trotzdem war es entsprechend der Vorlage Disneys düsterster Film und war in manchen Sequenzen für Kinder erschreckend.

Diese Stringenz geht dieser Neuverfilmung leider völlig ab. Man hat das Gefühl, der Film will der Vorlage sehr gerecht werden und nimmt deshalb diese - ich nenne es mal - Episodenhaftigkeit an. Da sind Sprünge drin, die selbst für einen Erwachsenen nicht immer gleich zu durchschauen sind. Hätte man z. B. die Gerichtsszene weggelassen, würde dem Film nichts fehlen.

Punkte macht der Film in seiner (virtuellen) Ausstattung und der Tricks (genaugenommen besteht der ganze Film aus Tricks), aber das war's auch schon.

Vielleicht hätte man daraus einen Zweiteiler machen sollen. 4 Stunden wäre das wert gewesen.

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The Hunt

Die Jagdsaison ist eröffnet.
18+ Spielfilm, Thriller, Action

The Hunt

Die Jagdsaison ist eröffnet.
18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 01.12.2020
Ich mag Hilary Swank, die eigentlich in anspruchvollen Filmen spielt und schon deshalb fand ich es befremdend, sie in einem Metzelfilm zu sehen. Ja, das ist der Film im Prizip auch. Trotzdem kommen so nach und nach Elemente dazu, die über das Genre hinausgehen. Es ist schwierig, das zu beschreiben, weil man sonst zu viel verraten würde.

Mir sind aber Parallelen zu Quentin Tarantino aufgefallen. Mal von den blutigen Effekten abgesehen, erinnert mich die vorletzte Szene schwer an "Kill Bill", von anderen abgesehen. Mir gefällt auch die Fabel vom Hasen und der Schildkröte, die die Protagonistin irgendwann erzählt.

Mir gefällt nur nicht der Schluss, weil er inkonsequent ist.

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Birds of Prey

The Emancipation of Harley Quinn
Fantasy, Action

Birds of Prey

The Emancipation of Harley Quinn
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 22.07.2020
Mir gehen Superheldenfilme langsam auf den Geist und so fand ich den Antisuperheldenfilm "Suicide Squad" eigentlich ganz passabel. Wenn man aber ehrlich ist, macht die Hälfte des Spaßes Margot Robbie als Harley Quinn aus. Das sahen wohl auch andere so und nun haben wir also einen Film, der ganz auf sie zugeschnitten ist.

Das ist auch gut so, weil damit die Mängel des Films zeitweise überdeckt werden. Der Hauptfehler ist die Darstellung der (ohnehin dürftigen) Handlung. Es gibt überhaupt keinen Grund für die andauernden Zeitsprünge, die zwar ziemlich grell sind, aber das war's auch schon. Teilweise fühlt man sich an ein MTV-Video erinnert, in das sich die Teletubbies verirrt haben.

Manches ist schlicht überflüssig, wie die Figur der Huntress. Wäre sie nicht dabei, würde sich an der Handlung rein gar nichts ändern.

Also bleibt es dabei: Margot Robbie raus und die DVD bekäme zwei Löcher. Zum Abheften.

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Le Mans 66 - Gegen jede Chance

Basierend auf der wahren Geschichte von Ford versus Ferrari.
Action, Drama

Le Mans 66 - Gegen jede Chance

Basierend auf der wahren Geschichte von Ford versus Ferrari.
Action, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 04.05.2020
Ehrlich gesagt, bin ich nicht DER Rennsportfan, aber Biopics fand ich schon immer interessant und "Rush" fand ich toll. Da ich aber mich nicht mal groß mit Autos auskenne (immerhin weiß ich wenigstens, wo das Benzin reinkommt), geht mir wahrscheinlich die Freude an manchen Details verloren. Mein Freude ist bei dem Film aber, dass hier endlich mal wieder eine Geschichte erzählt wird, ohne Firlefanz und bei dem der Regisseur zeigen will: "Guck mal, wie toll ich bin". James Mangold hat das z. B. mit "Copland" hinreichend bewiesen.

Ihm Zuhilfe kommen da die Schauspieler - und obwohl sie natürlich den Film tragen und logischerweise herausstechen, sind das nicht nur Matt Damon und Christian Bale. Rund 2 1/2 Stunden Spannung und gute, intelligente Unterhaltung und der einzige Kritikpunkt ist (daher nur 4 Sterne), dass der Film vielleicht doch einen Tick zu lang ist.

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Joker

Setz ein Grinsen auf.
Drama

Joker

Setz ein Grinsen auf.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 22.04.2020
Ich kann beim besten Willen die Jubelarien um diesen Film nicht verstehen. Gut, die Idee, den Joker nicht als Comic- sondern als reale Person zu sehen, klingt erstmal interessant. Besser wäre es aber, hier auch eine interessante Geschichte oder überhaupt eine Geschichte zu erzählen. An vielen Stellen wirkt der Film wie Patchwork.

Absolut bescheuert ist aber vor allem die plakative Holzhammerpsychologie, die einem zugemutet wird, damit auch der Dümmste weiß, warum aus Arthur Fleck irgendwann mal Joker wird. Da werden so ziemlich alle Klischees verbraten...adoptiertes Kind, böse Umwelt usw.

Schade ist auch, dass der von mir sehr geschätzte Joaquin Phoenix hier z. T. auch einen Hang zum Overacting hat und so bleibt bei mir eigentlich nur eine Szene positiv hängen: Als Joker gegen Ende eine Treppe zu den Klängen von "Rock N'Roll" runtersteigt (Dass man hier einen Song des pädophilen Gary Glitter nimmt, stört mich allerdings doch wieder). Davon hätte es mehr sein können.

Ach ja...Robert De Niro ist hier auch vergeudet (trotz der Anspielungen auf zwei Scorsese-Filme).

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Under the Silver Lake

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 27.05.2019
Der Film zeigt das ganze Dilemma des heutigen Hollywoods auf. Es gibt kaum noch originelle Ideen, stattdessen wird jede noch so kleine Story mit einer Tonne Schauwerten und Specialeffects aufgeblasen, damit es wenigstens nach was aussieht (die ganzen Superheldenfilme, die so schwer in Mode sind, wimmeln davon).

Dabei ist diese Story hier noch mehr als simpel: Mann sucht Frau. Wenn dem Hauptdasteller aber gleich am Anfang ein Eichhörnchen aus heiterem Himmel vor die Füße fällt und das zermatschte Tier noch den Kopf hebt und ihn anstarrt, weiß man, das hier ist außergewöhnlich. Da es allerdings mehrere solcher Szenen gibt, die für die Geschichte keinen Sinn ergeben, kann man nur sagen: Das ist außergewöhnlich blöd.

Also gibt es für die Existenz dieses Films nur drei Möglichkeiten: Die erste hab ich beschrieben, die zweite ist: Guck mal, was ich kann = Geltungssucht. Und die dritte ist: Alle beteiligten Personen haben eine der breiten Masse noch unbekannte Droge eingeworfen.

Der Film erinnert mich an Lady Gaga. Ohne Make-Up macht die gar nichts her, zukleistert schon eher. Hollywood wäre gut beraten, mal wieder nach Drehbuchschreibern und Regisseuren zu suchen, die ohne (viel) Kleister eine gute Story erzählen können.

ungeprüfte Kritik

Split

Er hat 23 verschiedene Persönlichkeiten. Die 24. steht kurz vor dem Ausbruch.
Horror, Thriller

Split

Er hat 23 verschiedene Persönlichkeiten. Die 24. steht kurz vor dem Ausbruch.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 21.05.2019
Um den Film zu bewerten, muss ich leider ein bisschen spoilern:

Der Film ist ca. 5 Minuten alt. Drei Teenies werden von einem unbekannten Mann entführt und man kommt nicht umhin, auf den Trichter zu kommen, dass eine der Mädchen den Mann irgendwie kennt. Da man weiß, dass der Mann 23 verschiedene Persönlichkeiten hat (von denen man nur 8, glaub ich, zu sehen bekommt) schwant mir was.

Nach einer halben Stunde schwant mit noch mehr und noch insgesamt einer Stunde bin ich mir sicher, dass ich den Film und damit seine Auflösung schon mal gesehen habe. Nur hieß der Film damals "Identität" und war um Längen besser gemacht (allerdings auch brutaler), weil rasanter und nicht so langatmig.

Fazit: Gute Idee geklaut, schlecht umgesetzt. Immerhin entschädigen die guten Schauspielerleistungen ein bisschen.

ungeprüfte Kritik