Wieviel wiegt Liebe? Wieviel wiegt Schuld? Wieviel wiegt Rache?
Drama
Wieviel wiegt Liebe? Wieviel wiegt Schuld? Wieviel wiegt Rache?
Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "the dude" am 01.04.2005Keine Oberflächlichkeiten
Alejandro González Inárritu zählt angeblich zu den interessantesten Filmemachern der jüngeren Generation. Bestimmt jedoch hat er mit »21Gramm« einen anspruchsvollen Film geschaffen.
Dieser besticht durch die Verwendung von ganz wenigen Stilmitteln, die aber in ihrer Anwendung maximal ausgereizt werden. So schafft es der exzellente Kameramann, dem der Film eine Menge zu verdanken hat, durch das Spiel mit Nahaufnahmen und freihändiger Kameraführung von Beginn an, den Zuschauer in eine bestimmte Atmosphäre zu saugen. Dieser Film ist generell sehr atmosphärisch.
Wie bereits erwähnt, hat Regisseur Alejandro González Inárritu stets alle Fäden der Erkenntnis in der Hand und spielt so mit und auf dem Zuschauer wie auf einem Spinett. So schafft er es, eine an sich sehr simple Geschichte so zu erzählen, dass man einiges an Orientierungsvermögen aufbringen muss. Das kann als Nachteil des Films gewertet werden. Jedoch halte ich diesen Versuch einer Erzählung für gelungen und bin der Meinung, dass es nur so möglich gewesen ist, den Tiefenbezügen einer doch offensichtlich so einfachen Geschichte gerecht zu werden.
Mithin hat Alejandro González Inárritu bewiesen, dass er tatsächlich zu den interessantesten Filmemachern der jüngeren Generation gehört. Und man wünscht sich, mehr von diesen Jungen-Wilden-Kreativen zusehen. Deshalb empfehle ich diesen Film allen, die zum einen etwas differenzierter, und zum anderen etwas tiefer hineintauchen wollen.
ungeprüfte Kritik