Größer. Klüger. Schneller. Böser.
Horror, Abenteuer
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Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von
Filmfan "moordeifl" am 10.12.2006löchrig, schlampig, schlecht besetzt — mit einem wort: bullshit
sorry, ich bin ja wirklich ein toleranter mensch und plädiere stets dafür, spartenfilme auch wie solche zu behandeln und nicht an jeden streifen die oscar-messlatte anzulegen, aber was zum teufel haben sich die produzenten bloß gedacht, als sie ihr geld in dieses drehbuch steckten? deswegen bin ich heute mal ungnädig und ekelhaft kleinkariert:
die idee, makohaie als bösewichte zu verwenden, ist schon mal bescheuert, denn sie sind als einzige bekannte haiart in der lage, bis zu fünf meter hoch zu springen und die zäune rund um die anlage sind niedriger. die stege zwischen den becken liegen 20 cm über dem wasser und besitzen überhaupt keine seitlichen barrieren. häh? schon mal nachgedacht? außerdem erklärt kein mensch, warum die genmanipulierten haie auf das vierfache ihrer größe angewachsen sind, obwohl man doch nur ihr gehirn zu derartigem wachstum stimuliert hat. der forschungsansatz wird in drei minuten erklärt und dient als legitimation für den 101 minuten langen film. schwach!
als die anlage (die übrigens nicht im atlantik sondern vor der baja california im pazifik liegt) nach sturm und explosionen halb geflutet ist und sich die leutchen ihren weg durch korridore und schächte aus dem tiefenlabor nach oben suchen müssen, passen die 15-meter-riesenmonster plötzlich durch normale türöffnungen und können in hüfthoch stehendem wasser sogar komplett tauchen. wow- suspense! hehehe
sehr schön ist auch, dass der hai, der hinter dem koch (LL Cool J = klasse) her ist, zwar einige stahltüren durchbricht, aber die klappe des backofens, in dem sich der koch versteckt, nicht knacken kann. mich wunderts, dass man nicht noch das logo des herstellers eingeblendet hat. war doch ne super werbung ;-) jedenfalls findet der koch IM BACKROHR (der hai dreht versehentlich den gashahn hoch) ein beil (???), mit dem er sich seinen weg über die rückwand in die freiheit hackt. doch recht interessant, gell!
ach ja, dass ob der ganzen elektrischen entladungen nie ein mensch einen stromschlag abkriegt, obwohl alle ständig tropfnass sind, ist auch witzig. was mich zu den gutgebauten protagonisten bringt, die natürlich im hautengen tauchdress herumrennen (by the way: thomas jane sieht aus wie eine blonde version des fußballers luis figo, was mich irgendwie irritiert hat *grins*). der »fischpfleger« (wie er sich selber nennt), der früher im knast saß, steigt während des dramas zum anführer auf. die ach-so-clevere wissenschaftlerin ist blöde rumstehendes, schmückendes beiwerk ... und damit hat sich's. *seufz, schmacht* »ach, mein großer held!«
es handelt sich bei der fehlbesetzung um saffron burrows, die ich bis dato nur als hectors frau aus troja kannte, wo ihre angsterfüllten rehaugen und ihr schmollmund wunderbar ins konzept passten. nur leider glotzt sie einen angreifenden hai, einen hereinbrechenden wasserschwall oder eine explosion genauso an wie hector, als er in die schlacht zieht. ihr text ist sowieso für die katz. emotionen – was ist das? ich hab nichts gegen schöne schauspielerinnen, aber sie sollten dann doch mehr als nur einen einzigen gesichtsausdruck und eine stimmlage besitzen.
was mir an dem film gefallen hat, ist, dass sich die malträtierten haie rächen und die genforscherin zerfleischen. DANKE für den anblick! schade nur, dass samuel L jackson schon so früh von der bildfläche verschwindet. er ist halt nun mal um klassen besser als die B-movie-leute. dass er sich überhaupt für sowas hergibt, wundert mich.
den film kann man sich schenken!
all right, bitched enough now.
ungeprüfte Kritik