Kritiken von "spiegelblicke"

Bark

Nichts bleibt verborgen.
Thriller, Deutscher Film

Bark

Nichts bleibt verborgen.
Thriller, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.02.2025
"Bark" nimmt sich gewiss lange Zeit, um auf den Punkt zu kommen - ist diese Wartehaltung jedoch auch schlichtweg notwendig, um die finale Offenbarung funktionieren zu lassen. Trotz dieser abschließenden Erkenntnis fühlen sich die rund 85 Minuten Laufzeit hier und dort etwas lang an, hätten die Macher evtl. etwas mehr auf Rückblenden oder Erinnerungen von Nolan setzen können, um ein wenig mehr Bewegung in das zwangsläufig sehr begrenzte Spielfeld bringen können. So überzeugend beide Darsteller ihre jeweilig rätselhafte Rolle auch spielen mögen, so reicht dieses alles nicht wirklich aus, um den Zuschauer ähnlich gebannt sein zu lassen, wie es seinerzeit der quasi 1-Mann-Film "Buried - Lebendig begraben" umzusetzen vermochte.

"Bark" hat mir schlussendlich gefallen und mich in seiner Auflösung eiskalt erwischt, so dass ich durchaus von einem sehenswerten Film sprechen würde - wer jedoch Wert auf möglichst actionreiche Bilder legt, wird sich hier vermutlich langweilen.

ungeprüfte Kritik

Dating Queen

Beziehungen sind auch keine Lösung.
Komödie, Lovestory

Dating Queen

Beziehungen sind auch keine Lösung.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.02.2025
"Dating Queen" hat mir persönlich recht gut gefallen, gerade weil nicht versucht wurde, von Anfang bis Ende krampfhaft lustig zu sein.

Ein paar Gags finden ihren Platz, manche sind gewiss unter der Gürtellinie, jedoch bekommt der Zuschauer im Endeffekt das, was er von einem Film mit Amy Schumer erwarten kann.
Durch unverhoffte Tiefen hinsichtlich des erkrankten Vaters der Geschwister erhält "Dating Queen" eine ganze Bandbreite Emotion, die dem Gesamtwerk unzweifelhaft gut getan haben.

Das große Thema Bindungsangst aufgrund Versagensangst respektive "nicht genug sein Angst" ist der rote Faden, der sich durch die zweistündige Spielzeit ziehen - für mich war der Film am gestrigen Nachmittag genau das Richtige, als "handfeste Komödie" mag ich das Ganze allerdings nicht bezeichnen.

ungeprüfte Kritik

Der Fall Richard Jewell

Die Welt wird seinen Namen und die Wahrheit erfahren.
Drama

Der Fall Richard Jewell

Die Welt wird seinen Namen und die Wahrheit erfahren.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.02.2025
Erneut eine großartige Kathy Bates, überzeugt jedoch Paul Walter Hauser als Richard nicht weniger. "Der Fall Richard Jewell" ist durchgängig spannend wie auch verstörend; fängt der Zuschauer ab einem gewissen Zeitpunkt ebenfalls an, zu zweifeln, ob Richard nun ein Held oder doch eher Handlanger des Terrors ist.

Etliche Szenen gehen unter die Haut, wussten die Macher jedoch auch kleinere humorvolle Momente gezielt einzusetzen, um die bedrückende Atmosphäre wiederum aufzulockern.

Der Ausgang rührt zu Tränen, und auch die eingeblendete Texttafeln zum Schluss tun ihr Übriges hinzu.

Für mich einer der sehenswertesten wie auch denkwürdigsten Filme überhaupt.

ungeprüfte Kritik

Die Farbe des Ozeans

Deutscher Film, Drama

Die Farbe des Ozeans

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.02.2025
Insgesamt betrachtet empfand ich "Die Farbe des Ozeans" als durchaus gelungen wie auch verstörend - die große Frage, was passiert, wenn man wegguckt, was aber auch passieren kann, wenn man hinschaut, wir schonungslos aufgegriffen und seziert. Eine zufriedenstellende Antwort auf all das gibt es zwangsläufig nicht, so dass das Werk umso authentischer sein darf.

Man mag dahingehend ein Auge zudrücken, dass die Wandlung des Polizisten José ein wenig zu rasch vonstatten geht, während hier und dort König Zufall rasch vor Ort ist und schlimmeres verhindert, stellt "Die Farbe des Ozeans" dessen ungeachtet ein mehr als sehenswertes, vielmehr debattierwürdiges Werk dar.

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You Are Not Alone

Jemand ist hier.
Horror, 18+ Spielfilm

You Are Not Alone

Jemand ist hier.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.02.2025
Für 0,99 € Leihgebühr auf Prime kann man rein theoretisch nicht viel falsch machen, kann aber auch einen Film erhaschen, der derartig viele Logiklöcher hat, dass man daraus wieder ein lustiges Spiel machen kann. "You are not alone" versuchte, auf die Found-Footage / Wackelbildkamera Welle aufzuspringen und ein wenig mit der "Paranormal Activity" Reihe zu kokettieren. Leider verhalten sich die Protagonisten Matt und Ginny kontinuierlich anstrengend, nervig und wenig nachvollziehbar, so dass man mit diesen kaum ernsthaft mitfiebern kann. Allein die wiederholten Vorkommnisse, dass jemand, der im Bett liegt, hört, dass ein unbekannter Dritter durchs Haus läuft, mit Säbel auf diesen zueilt, jedoch zurückgeht, um eine Kamera zu holen und gleichzeitg seiner Frau sagt "bleib im Bett", ist dermaßen bemerkenswert, dass man immerhin nicht weggucken kann. Trotz wiederholter nächtlicher Aktivitäten bleibt die Schlafzimmertür stets sperrangelweit auf; Luftpolsterfolie weckt den Hausherrn zwei Stockwerke höher, während die Dame das Hauses weiterschläft und brav im Bett sitzend wartet, bis ihr Gatte zurückkehrt. Die Geräusche enden nicht, doch man legt sich einfach wieder hin - "You are not alone" verschenkt wahrlich SÄMTLICHE Möglichkeiten, um einen auch nur ansatzweise gelungenenen Film zu präsentieren. Einziger Pluspunkt die Offenbarung des Haustausch-Paares, darüber hinaus wirkt nicht zuletzt der Einsatz der Polizei denkbar fragwürdig.

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Subservience

Don't Turn Her On
Science-Fiction, Thriller

Subservience

Don't Turn Her On
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.02.2025
Im Grunde eine auf Erwachsene zugeschnittene Version von "M3gan", was mir persönlich insgesamt durchaus zugesagt hat. Das stete Vergessen, dass es sich bei Alice um keinen Menschen, sondern um einen Roboter handelt, läuft parallel für den Zuschauer als auch den filmischen Familienvater Nick ab. Frühe Andeutungen, dass Alice eine Konkurenz zu der echten Ehefrau und Mutter sieht, intensivieren die Spannungskurve diverser Vorhersehbarkeiten zum Trotz.
Ein wenig unglücklich, dass auch die finale Szene etwas zu sehr an obigen Vergleichsfilm erinnert, insgesamt jedoch ein authentisch-verstörender Film, der mich nachhaltig beschäftigt.

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Der Zementgarten

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.02.2025
Wer die Buchvorlage kennt, wird auch hier enttäuscht sein - wie zu oft wird die Intensität des Dramas kaum eingefangen, wirkt alles insgesamt etwas zu locker und unbedarft, mangelt es insbesondere an dem vermittelten Gefühl der Ausweglosigkeit wie auch der Sorge um die schwindenden Geldmittel.

Dessen ungeachtet besticht "Der Zementgarten" durch seine bisweilen nüchterne Herangehensweise, die den Zuschauer mehr oder minder schlicht beobachten lässt, wie die einzelnen Familienmitglieder an den plötzlichen Verlusten ihrer Eltern reifen, zerbrechen oder sich gar zurückentwickeln. Psychologisch betrachtet ist "Der Zementgarten" hochinteressant; auf eigene Weise spannend und mitreissend, könnte dem Großteil des modernen Filmguckers jedoch zu unspektakulär umgesetzt sein.

ungeprüfte Kritik

Die Unfolgsamen

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.02.2025
Wer die Filmbeschreibung als solche nicht liest, wird gewiss längere Zeit im Dunkle tappen, aus welchen Beweggründen heraus das besondere Hotel überhaupt in Betrieb genommen wurde. Der Zuschauer erhält inmitten von "Die Unfolgsamen" Einblicke in verschiedene (Über-)Lebensarten, erfährt für meinen Geschmack jedoch zu wenig über die Enstehung der Idee hinter dem Hotel, die Umsetzung, die Bekanntmachung - dadurch, dass filmisch stets mittels Texteinblendung gezeigt wird, wie viele Tage das Hotel bereits als Bordell agiert, bekommt der Filmgucker zwar ein Zeitgefühl, darf jedoch tiefergehende Auseinandersetzungen mit der Thematik vermissen. Hin und wieder finden vermeintlich tiefgründige Gespräche statt, reicht all dies mir persönlich jedoch nicht aus, um von einem durchweg gelungenen Film zu sprechen. So authentisch manche Szenen wie auch Figuren wirken mögen, so wenig überzeuegt mich "Die Unfolgsamen" insgesamt.

ungeprüfte Kritik

The Apology

Die Rache einer Mutter.
Thriller

The Apology

Die Rache einer Mutter.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.02.2025
Der deutsche Untertitel "Die Rache einer Mutter" wird den ein oder anderen potentiellen Interessenten zu einer falschen Erwartungshaltung bringen; während andere leider genau wegen diesem Zusatz eher einen Bogen um "The Apology" machen werden. Ingesamt ist dieser Thriller eher ruhig, weitaus eher Drama und schmerzvoller Beitrag rund um eine verschwundene Tochter, die durch die Polizei jahrzehntelang nicht gefunden wurde. Der Schauplatz wie auch die Anzahl der mitwirkenden Persoen ist sehr überschaubar, wirkt sich somit jedoch umso klaustrophopischer aus und punktet auf ganzer Linie.

"The Apology" ist durchgängig spannend, unaufgeregt und authentisch - mir hat das Gesamtwerk durchaus zugesagt, besticht hier zweifelsohne auch die psychologische Komponente rund um Geheimnisse, Geständnissen und der großen Frage, wie man mit alledem umgehen kann.

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My Divorce Party

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
Statt einer unterhaltsamen und gerne auch teilweise überzogenen "Mädelstrip" Darbietung ist "My divorce Party" einfach nur peinlich, fremdschämlastig und überaus albern. Was in der Beschreibung als "deftig" bezeichnet wird, ist wohl der Besuch der Party, auf dem klischeehafte Homosexuelle mit zwei Würstchen gleichzeitig gefüttert werden und hierbei auf ulkige Art den "Feeder-Fetish" thematisieren wollen. Lustig ist hieran allerdings rein gar nichts.
Sämtliche Dialoge wirken viel zu bemüht, versuchte Gags rund um Büsche (...!), Alkohol, Nervenzusammenbrüche, Drogenexperimente und krampfhafter Partystimmung gestalten sich als derart peinlich, dass es dafür ein neues Wort geben müsste.

Die Ausgangsidee, 100.000 Dollar auf den Kopf zu hauen, hätte so viel Potential gehabt... leider wird alles davon völlig verschwendet und ist nicht mal Schlefaz-würdig.

Das einzig wenig witzige ist das zweideutige Auberginen-T-Shirt. Der Rest ist einfach unerträglich.

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Sonnenplätze

Für alle, die nach Sonne schreien.
Drama, Deutscher Film

Sonnenplätze

Für alle, die nach Sonne schreien.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
"Sonnenplätze" hätte ihn seiner authentischen Konfliktbereitschaft, die die Zerrissenheit und Zugleich Zusammenhalt einer Familie be- wie auch duchleuchtet, durchaus unterhaltsam wie zugleich schmerzhaft werden können. Leider kommt der Zuschauer um das Gefühl nicht umhin, dass hier irgendetwas fehlt, zu vorsichtig betastet statt tatsächlich seziert wurde.

Es wurde für mich nie sonderlich klar, ob das Ganze nun lustig, ironisch oder gar dramaturgisch werden sollte - die Konflikte der einzelnen Familienmitglieder sind weder besonders ausgefallen, noch sonderlich tiefgründig, so dass man im Grunde auch ein Video aus der eigenen Familienfeier betrachten könnte. Die kleinen Verzweiflungsmomente, die hier thematisiert werden, laufen irgendwie viel zu sehr ins Leere und teilweise befremdende, um wirklich nachzuwirken. Einzig und allein der Aspekt, dass der Name des Vaters reicht, um die eigene Arbeit völlig neu einschätzen zu lassen, wirkt bitter - und stellt dennoch nichts dar, was den aufgeklärten Zuschauer noch überraschen könnte.
Wer wie ich eine Art "Gott des Gemetzels" Publikation erhofft hat, wird folglich enttäuscht werden - "Sonnenplätze" mag ein wunderbarer Film für die 20:15 ARD Ausstrahlung sein; eine kostenpflichtige Leihe indes lohnt meiner Meinung nach nicht.

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Lovely, Dark, and Deep

Horror, Abenteuer

Lovely, Dark, and Deep

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
"Lovely, Dark and Deep" erinnert in groben Zügen an "The Forest" - und schneidet bei diesem Vergleich denkbar schlecht ab. Obzwar man durch die kleinen Rückblenden die Beweggründe der Rangerin Lennon nachvollziehen kann, bleibt das Gesamtwerk zu unentschlossen, ob es nun Drama, Thriller, Okkult- oder sturer Gruselfilm sein möchte. Diese Entscheidungsunfreidigkeit blockiert jede mögliche dichte Atmosphäre von innen heraus, so dass schlussendlich ein eher mittelprächtiges Gefühl zurückbleibt.

Ein wenig mehr Stringenz in die ein oder andere Richtung hätte Not getan, wird "Lovely, Dark and Deep" durch die Mixtur zwar nicht schlecht, jedoch auch nicht wirklich gut. Lobenswert durchaus die darstellerischen Leistungen und die verführerischen Umgebungsaufnahmen - so wirklich schlau wird man jedoch aus zu vielen Kleinigkeiten des Werkes nicht, so dass ich diesen Film auch nur äußerst eingeschränkt weiterempfehlen würde.

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Tage am Strand

Drama, Lovestory

Tage am Strand

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
Nicht ganz das, was ich erwartet hatte - ich rechnete mit einem Film, der geprägt ist von einer Freundschaft, die durch eine Liebesbeziehung zu zerbrechen droht; ein Film, der gewiss auch Bösartigkeiten und Rachegefühle in sich trägt. "Tage am Strand" hingegen deckt einen Zeitraum von mehreren Jahren ab und bleibt in seiner ungewöhnlichen Liebesbeziehungserzählung recht soft. Konflikte werden eher am Rande erwähnt denn spürbar auf den Zuschauer transportiert, der Anstoß, den die Gesellschaft an der Beziehungen zwischen Mutter und Sohn der jeweils besten Freundin nehmen soll, wird hier am absoluten Rande erwähnt. Gewiss leben die Familien grundsätzlich recht zurückgezogen von der Außenwelt, dennoch vermisste ich hier eine etwas brachialere Auseinandersetzung innerhalb der eigenen Familie, Ehe und den damit verbundenen Entscheidungen.

"Tage am Strand" ist zwar nicht langweilig, plätschert für meinen Geschmack jedoch etwas zu unspektakulär dahin - der jeweilige Herzschmerz einzelner Filmfiguren vermochte mich kaum zu berühren, so dass ich ingesamt doch eher enttäuscht von dem Gessamtwerk bin.

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Kalahari - Hunting Grounds

Abenteuer, Thriller

Kalahari - Hunting Grounds

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
Erwartet hatte ich bei "Kalahari" einen ähnlichen Film wie "Beast" - der Aspekt, dass die Löwen eher eine untergeordnete Bedrohung darstellen sollten, suggerierte weitergehende Spannung. Leider kommt diese in "Kalahari" nur sehr zurückhaltend auf, geht es zwar nicht darum, unbedingt blutrünstige Szenen en detail sehen zu dürfen, wirken die blutverschmierten Löwenmäulchen, der liegengebliebene Haarschopf und künstlerisch drapierte Därme jedoch hier und dort unfreiwillig laienhaft. Bedauerlicherweise fällt auch das Mitfieber und Mitleiden schwer, greift "Kalahari" sozialkritisch einzelne Umstände auf, lässt diese jedoch arg schnell verpuffen und setzt auf ein gläubiges Paar, das stoisch abwarten möchte, ob Gott ihnen zu Hilfe eilt. Da auch der Mensch zu seiner Errettung etwas beitragen muss, bleibt zumindest dieser Ausgang arg vorhersehbar - wahrlich verblüffend jedoch die Wandlung des geldgierigen Piloten, der auf einmal erkennt, wie gut es sich anfühlt, jemanden zu helfen.

"Kalahari" liegt gewiss eine vielversprechende Idee zugrunde; die Umsetzung ist jedoch äußerst lausig. Für 0,99 € auf Prime ein verkraftbarer Verlust, da man sich immerhin an wirklich imposanten Wüstenaufnahmen erfreuen kann. Empfehlen würde ich das Gesamtwerk allerdings nicht.

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Strange Darling

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
"Strange Darling" gehört zu den Filmen, die ich nach ca. 30 Minuten genervt ausgeschaltet habe, kam ich hier mit der durcheinandergepuzzelten Erzählweise nicht zurecht. Was in anderen Werken spannend wird, gestaltet sich hier eher als eine Geduldsprobe; die rückwärtige Erzählweise, die in Filmen wie "Memento" brillierte, sorgt hier in meinen Augen eher für zuschauerliche Gereiztheit. Wer denkt, dass er mit einem Auto, dass sich überschlägt, weil die Heckscheibe eine Kugel abekommt, bereits alles fragwürdige gesehen hat, darf getrost dranbleiben - spannender wurde es für mich in der ersten halben Stunde indes nicht. Die Rollenspielszenen, die irgendwie erotisch sein sollten, berührten mich ähnlich wenig wie die Bilder, in denen plötzlich ein älteres Paar in einer Blutlache liegt - die darauf folgende Rückblende vermochte mich ähnlich wenig zu überzeugen wie die deutschen Synchronstimmen, so dass ich die DVD alsbald aus dem Player nahm.

Nein, das war für mich nichts.

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Flycatcher

Survival Has Its Price
Thriller, Abenteuer

Flycatcher

Survival Has Its Price
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
"Flycatcher" merkt man leider im offenen Meer das niedrige Budget an, wirken die Jetski Aufnahmen - böswilig formuliert - wie Szenen aus der Augsburger Puppenkiste.
Dessen ungeachtet entwickelt sich "Flycatcher" zu einem spannenden Filmbeitrag, der durchaus mit seinen Offenbarungen überrascht und mich als Zuschauer mitgerissen hat - gleichwohl agiert Kaya im Vorfinale doch etwas zu unlogisch bishin nervig. Beinahe wirkt es so, als hätten die Drehbuchautoren unbedingt die 80Minuten-Marke knacken wollen und lassen somit die Protagonstin eine unnachvollziehbare Entscheidung nach der anderen treffen.

Wenn man ich ist, geht man also nahezu zwangsläufig dazu über, irgendwann den heimischen Fernseher mit "jetzt wirf das Ding doch endlich ins Wasser und renn nicht damit im Kreis!" Sätzen zu überziehen, während auch in "Flycatcher" gewisse Glaubwürdigkeiten auf der Strecke bleiben müssen. Unfreiwilig komisch agiert eine Szene, die eher grausig sein sollte - ingesamt betrachtet bleibt der Thriller dennoch einen Blick wert, wenngleich nicht überragend.

ungeprüfte Kritik

Das Gesetz der Macht

Anklage gegen Verteidigung. Vater gegen Tochter. Ein Kampf um die Macht.
Thriller, Krimi

Das Gesetz der Macht

Anklage gegen Verteidigung. Vater gegen Tochter. Ein Kampf um die Macht.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
Ein ganz klein wenig an "Erin Brokovich" erinnernd liefert auch "Das Gesetz der Macht" einen spannenden Justizfall, in dem erneut aufgezeigt wird, wie manipulativ Gerichtsverhandlungen ablaufen können und es eigentlich recht selten auf den Kern der Wahrheit ankommen kann. Der Konflikt zwischen Vater und Tochter, die als jeweilige Anwälte auf verschiedenen Seiten stehen, gibt dem Gesamtwerk das gewisse Extra und sorgt für weitere anspannende Momente.
Dramaturgisch auf das Wesentliche bedacht überzeugt der Film mit seinem 90er Jahre Charme und hat - gewissermaßen fatalerweise - nichts an Aktuatität verloren .
Den Ausgang mag man ein wenig schöngefärbt empfinden - oder einfach einen Hauch Hoffnung verspüren.

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A Quiet Place 3 - Tag Eins

Überleben ist Stille.
Thriller, Horror

A Quiet Place 3 - Tag Eins

Überleben ist Stille.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.01.2025
Leider nach dem wirklich guten Teil 1 und dem durchaus sehenswerten Teil 2, der ja auch quasi "mittendrin" endet, eine Enttäuschung. Irgendwie passiert nun in allen Filmen immer das gleiche mit anderer Besetzung - die erhoffte richtige Vorgeschichte habe ich mir anders ausgemalt als kurz paar Meteroiten (?) zu sehen, große Panik sich verbreiten, während seit der ersten Sekunde an offiziell gewarnt wird, auf was man bei den Aliens achten muss.

Es erscheint kaum glaubwürdig, wie nahezu perfekt sich die meisten Menschen ad hoc organisieren, etliche Kniffe zur Geräuschvermeidung quasi ins Blut übergeganen sind - und nichtmal die Katze, die fast das zugkräftigste Element in dem Film ist, je ein Geräusch macht.

Pluspunkt für das zarte Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller - insgesamt betrachtet erzählt "Tag 1" aber nichts neues und beantwortet vor allem keine der Fragen, die die vorangegangenen Publikationen aufwarfen.

Eine weitere Fortsetzung / Vorgeschichte / Nebengeschichte werde ich mir de facto nicht mehr ansehen.

ungeprüfte Kritik

Was will der Lama mit dem Gewehr?

Eine Komödie, die unerwartet glücklich macht.
Drama, Komödie

Was will der Lama mit dem Gewehr?

Eine Komödie, die unerwartet glücklich macht.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.01.2025
Durch und durch ein andersartiger Film, der sich auf vielerlei Hinsicht von der Masse abhebt und durch seine authentische Skurilität den westlichen Zuschauer völlig anders fordert und fördert. Das, was hierzulande selbstverständlich ist, wird inmitten der in das Jahr 2006 angesiedelte Erzählwerk hinterfragt - nur kann in Buthan niemand etwas mit der Idee hinsichtlich Demokratie, Wahlrecht und deren Nutzen anfangen. Leicht satirisch, leicht augenzwinkernd und womöglich gar spöttisch setzen sich die Filmemacher mit einer für und völlig fremdwirkenden Welt auseinander, die durch die Einführung moderner Ideen (Stichpunkt: Fernseher) ihren eigenen Zauber zu verlieren droht. "Was will der Lama mit dem Gewehr" erzählt keine übliche Geschichte, lädt den Zuschauer vielmehr ein, beinahe episodenartig das große Ganze zu erkennen.
Auf mich hat das Gesamtwerk durchweg Eindruck gemacht, fasziniert das Gesehene lange über den Abspann hinaus und regt durchweg zum Nachdenken an.

ungeprüfte Kritik

Ein kleines Stück vom Kuchen

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.01.2025
"Ein kleines Stück vom Kuchen" erzählt schonungslos offen von der Einsamkeit mancher Seelen, die nach außen hin anderen vormachen, ein lebendiges Leben zu führen - aus Scham, aus gewissem Selbstbetrug und nicht zuletzt wohl auch Stolz. Protagonistin Mahin verbringt ihre Tage bis auf wenige Ausnahmen allein, fühlt sich durch ein Gespräch mit ihren Freundinnen aufgeweckt und wagt sich, einen ebenso einsam wirkenden Taxifahrer anzusprechen und zu sich einzuladen. Der Umstand, dass das Ganze im Iran stattfindet, wo vielerlei hierzulande alltägliche Dinge schlichtweg verboten sind und somit heimlich geschehen müssen, drückt dem Film von Anbeginn an eine kleine melancholische bis trostlose Note auf. Den Filmtitel selbst mag man ruhig doppeltdeutig verstehen, rührt das Gesamtwerk durchgehend an und geht mit seinem Ausgang vollends unter die Haut - ingesamt ein ruhiges, trauriges und zugleich lebensbejahendes Werk voller Hoffnung.

ungeprüfte Kritik

Norwegian Dream

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.01.2025
"Norwegian Dream" behandelt gleichermaßen altbekannte doch immer wieder unter den Teppich gekehrte Arbeitsbedingungungen derer, die schlichtweg auf nahezu jede legale Möglichkeit, Geld zu verdienen, angewiesen sind und deutlich mehr dafür tun, ihre eigene Familie zu unterstützen, als es jedem AFD-Wähler für seine eigene Familie je in den Sinn käme.

Gleichermaßen geht es um adoptierten offen homosexuellen Sohn des Fabrikinhabers, der sich mit dem Gastarbeiter und heimlich schwulen Robert zunächst anfreundet, diesen jedoch Stück für Stück sich selbst sein lässt.

Eine romantische lebensfrohe Liebesgeschichte darf man hier jedoch nicht erwarten, ist "Norwegian Dream" insgesamt nüchtern, melancholisch und bisweilen zwischenmenschlich verkümmert geraten, wirkt vieles trotz der traumhaften Umgebung und Kulisse trostlos, wenn nicht gar hoffnungslos. So interessant sich das Ganze auch für mich anschauen ließ, so sehr vermisste ich abschließend einen runden Abschluss; ein "richtiges Ende", wenn man so will - "Norwegian Dream" endet regelrecht abrupt, mitten im Nirgendwo und lässt sämtliche Fragen offen, ob sich etwas in der Fabrik selbst oder in den persönlicheren Lebensbereichen der unterschiedlichen Arbeiter ändert. Insgesamt leider eher durchschnittlich und nur bedingt empfehlenswert.

ungeprüfte Kritik

Nobody Knows

Die Kofferkinder
Drama

Nobody Knows

Die Kofferkinder
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.01.2025
"Nobody knows" basiert grob auf wahren Ereignissen, wurden jedoch nicht wenige Umstände abgeändert und die bildliche Umsetzung in diversen Hinsichten beschönigt.

Trotz vorgenannter "Weichzeichner" geht "Nobody Knows" spürbar unter die Haut, gestaltet es sich zwar vereinzelt unglücklich, dass die japanischen Texte (bspw. Briefe der Mutter an ihren Sohn) nicht untertitelt werden, so dass der Zuschauer nur raten kann, was hier und dort zu lesen steht. Die Spielfilmlänge von mehr als zwei Stunden fühlt sich nicht als solche an, nimmt sich "Nobody Knows" die Zeit, die er braucht, um die Geschichte der vier Geschwister zu erzählen.

Die Fassungslosigkeit des Zuschauers wie auch die Faszination hinsichtlich des Tagwerks der Beteiligten lässt diesen gespannt wie angespannt beobachten - "Nobody knows" wirkt zweifelsohne nach und sorgt nicht zuletzt dafür, dass man sich erneut fragen muss, wie wenig jedem von uns über die direkten Nachbarn tatsächlich bewusst ist.

ungeprüfte Kritik

Peeping Tom - Augen der Angst

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.01.2025
"Peeping Tom" ist gewiss heuer nicht (mehr) für das breite - und schon gar nicht moderne - Publikum geeignet, liegt der Fokus des 60er Jahre Films vollumfänglich auf den zwischenmenschlichen Dialogen, Beobachtungen (doppelsinnigerweise) und der möglichen Verursachung psychischer Entwicklungsstörungen. Bedauerlicherweise wird hierzulande im Free-TV zumeist lediglich die gekürzte Fassung gezeigt, so dass gewissermaßen nicht unwichtige Szenen fehlen. Dennoch ist und bleibt "Peeping Tom" psychologisch betrachtet hochinteressant, fesselnd und zugkräftig. Interessierte denen es allem voran um die Mordszenen selbst geht, werden zwangsläufig enttäuscht sein .

ungeprüfte Kritik

The Strangers - Chapter 1

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.01.2025
"The Strangers" hat mich seinerzeit ähnlich nachhaltig beschäftigt wie "The Purge", so dass ich mehr oder minder zwangsläufig auch "Chapter 1" gucken wollte. Erwartet hatte ich tatsächliche eine Art Vorgeschichte, ein "wer ist das und wie kommen diese Leute auf die Idee" - erhalten habe ich dann allerdings quasi die gleiche Geschichte wie in "The Strangers". Es wirkt ein wenig wie eine Neuverfilmung mit diversen Änderungen, jedoch ist der Zuschauer mit dieser vermeintlichen Vorgeschichte kein Stück schlauer als bei dem seinerzeitigen Film. Durch das irgendwie doch recht offene Ende verlässt man den Film sodann recht unbefriedigt - dadurch, dass es "nur" zwei Opfer gibt, die von Anfang an tyrannisiert werden, bleibt zwangsläufig nicht viel Spielraum, wem wann was passieren kann. Gewiss ist "The Strangers - Chapter 1" nicht langweilig, doch eben nichts, was ich jetzt unbedingt gesehen haben muss oder gar weiterempfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

The Harbinger

Träume des Grauens
Horror

The Harbinger

Träume des Grauens
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.01.2025
"The harbinger" wirft den Zuschauer nochmal zurück in die Auswirkungen der Coronazeit, die sich viel länger her anfühlt als sie tatsächlich ist. Wer hinter dem Werk einen bahnbrechenden Horrorfilm mit elementaren Schockeffekten erwartet, wird aller Wahrscheinlichkeit nach enttäuscht, stellt "The Harbinger" eher eine Mischung aus Drama, Grusel und gewissermaßen Sozialstudie dar. Die Atmosphäre ist düster, trostlos, die Mitwirkenden authentisch - für mich ein wirklich gelungener Film, der zwar diverse Fragen offen lässt, jedoch meiner Meinung nach damit die bessere Entscheidung traf als alles bis ins letzte Detail offenlegt.

ungeprüfte Kritik

Club Zero

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.01.2025
"Club Zero" hat einige interessante gesellschaftskritische Ansätze, erstickt diese jedoch bedauelricherweise hier und dort selbst wiederum im Keim. Etwas unglücklich für die mögliche Wirkungsweise des Ganzen, dass die Beteiligten des "Clubs Zero" von Anfang bis Ende völlig gesund aussehen, niemand irgendwie kränklich erscheint oder sichtbar magersüchtig.

Die Thematik rund um die Beeinflussbarkeit von zumeist Jugendlichen, die sich allesamt auf ihre eigene Art besonders fühlen möchten und gesehen wollen werden, greift "Club Zero" meiner Meinung nach durchaus gelungen auf, lässt den Sog der Gruppenbildung und der damit erfolgenden Abgrenzung zu allen anderen, die anders sind, während man selbst wiederum anders ist, vollends greifbar werden.

Warum die Drehbuchautoren die letzten Filmminuten so gestalteten, wie sie sind, werde ich indes nie nachvollziehen können, geht durch das finale Quasi-Standbild einiges an vorgangegangenen Wirkung verloren.

"Club Zero" stellt eine durchaus gewagte und nüchterne wie ernüchternde Umsetzung dar - durchaus einen aufmerksamen Blick wie auch eine anschließende Debatte wert.

ungeprüfte Kritik

Polaris

Kriegerin der Eiswüste
Abenteuer, Science-Fiction

Polaris

Kriegerin der Eiswüste
Abenteuer, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.01.2025
"Polaris" ist unbestreitbar ein ganz besonderer Film - so besonders, dass auch ich ihn nach nicht einmal der Hälfte der Spielzeit ausgeschaltet habe. Dadurch, dass die Protagostin nicht spricht, sondern lediglich Laute von sich gibt, während die übrigen im Film auftretenden Menschen eine eigene Sprache entwickelt haben, die der Zuschauer nicht versteht, wirkt die eingängliche - verständliche - Erzählstimme beinahe schon wieder verwirrend und befremdlich, scheint dies nicht sonderlich viel mit der Umsetzung zu tun zu haben. Gewiss kann man dem Inhalt folgen, auch ohne die menschlichen Äußerungen zu verstehen, wirkt sich "Polaris" jedoch äußerst anstrengend aus, geht einem das Gegrunze und Gefauche der Protagonstin, die wie frisch aus einer Laientheatergruppe wirkt, rasch auf die Nerven. Da man quasi nur verfolgt, wie Personen durch den Schnee stolpern, kann man sich lange genug mit der Frage beschäftigen, wie ein Kind, welches von einem Eisbären großgezogen wurde, komplett eingekleidet und mit akuratem Haarschnitt auftreten können soll - Schuhe, Handschuhe, Hose, Jacke alles passt maßgeschneidert und wirkt wie von der Stange. Möglich, dass diese Frage noch geklärt werden sollte; ich habe "Polaris" jedoch nicht zu Ende gucken können, da mich die Umsetzung absolut nicht mitreißen konnte. Enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Beetlejuice 2 - Beetlejuice Beetlejuice

Darauf hast du eine Ewigkeit gewartet.
Fantasy, Komödie

Beetlejuice 2 - Beetlejuice Beetlejuice

Darauf hast du eine Ewigkeit gewartet.
Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.01.2025
"Beetlejuice 2" ist ein Wiedersehen der besonderen Art und macht Fans des Originals gewiss Freude, kommt hier der besondere Charme erneut zu tragen. Doch nicht nur, wer das erste Werk nicht kennt, wird eventuell die etwas dünne Story als zu vorhersehbar und wenig spannend empfinden - nichts überrascht, nichts geht in die Tiefe, keine Idee wird wirklich zu Ende verfolgt oder aufgegriffen. Natürlich hat das Werk seine Momente, bietet überdies kleine Nachvollziehbarkeiten hinsichtlich emotionaler Entscheidungen - aller absichtlichen Übertriebenheit zum Trotze hätte ich mir hier und dort etwas mehr Ernsthaftigkeit wie auch Tiefgang in Bezug auf die Konflikte gewünscht. Der Rückblick auf Beetlejuice's einstiger Heirat mag unterhaltsam sein, verläuft sich jedoch auch diese bedrohliche Komponente in einer etwas arg unspektakulären hoppla-hopp-Auflösung.

Ingesamt nett für zwischendurch, bin ich jedoch froh, es diesbezüglich nicht ins Kino geschafft zu haben.

ungeprüfte Kritik

Captive - Get Out Alive

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.12.2024
"Captive" beginnt recht hölzern und erinnert an ein frühes ARD-Werk. Dialoge und Ausgangssituation vermögen kaum zu packen, scheinen die Darsteller jedoch, je länger der Film voranschreitet, in ihre Rolle zu finden, so dass sich das Ganze gut anschauen lässt. Der mögliche Thrill, Beklemmung und Verzweiflung will leider nicht so recht aus sich heraus, so dass der Zuschauer gut daran tut, sich auf die psychologische Betrachtungsweise zu verlagern. Ähnlich wie bei "3096 Tage" liegt der Fokus auf der Gefangenschaft und dem damit verbundenen begrenzten Tagwerk der beiden Protagonisten. Tasächlich punktet "Captive" durch die ein oder andere tiefgründigere Idee, schwächelt die Umsetzung und die recht amateurhaften Rückblenden allerdings enorm, so dass man trotz des gelungenen Kniffes im Finale nicht das Gefühl hat, einen besonders erwähnenswerten Film gesehen zu haben. Für eine einmalige Sichtung durchaus okay, sollte man jedoch vorab eher den Trailer schauen, statt sich auf das Titelbild oder gar die Vermarktung als Thriller zu verlassen.

ungeprüfte Kritik

A Great Place to Call Home

Du wirst nicht glauben, was gerade in Miltons Blumenbeet gecrasht ist...
Komödie, Science-Fiction

A Great Place to Call Home

Du wirst nicht glauben, was gerade in Miltons Blumenbeet gecrasht ist...
Komödie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.12.2024
"A great place to call home" erinnert ein wenig an "Das Wunder in der 8. Straße", tragen beiden Filme vergleichbaren Charme inne. Durch die hochkarätige und bis zum letzten Darsteller überzeugende Besetzung wirkt das Werk wenig albern, wenngleich die Story an sich abstrus klingen mag.
Momente, die durchaus ans Herz gehen, sorgen für Tiefgang, während skurile Einfälle und ein Hauch Situationskomik das Ganze zwar nicht zur Dramödie machen, denn ungeachtet jedoch auf bezaubernde Art und Weise unterhält.

ungeprüfte Kritik

Eine Probe für den Mörder

Probe für einen Mord
Thriller, Krimi, TV-Film

Eine Probe für den Mörder

Probe für einen Mord
Thriller, Krimi, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.12.2024
"Eine Probe für den Mörder" trägt unzweifelhaft - und nahezu gezwungenermaßen - den Charme der 80er Jahre in sich; lebt der Film somit mehr von Dialog, Monolog und deutlich weniger Hektik wie Action als es bei modernen Publikationen der Fall ist.

Fans von Thriller oder modernen Krimis werden hier mit einer Art kriminalistisches Kammerspiel konfrontiert - dies ist einerseits bemerkenswert besetzt, muss man dessen ungeachtet dennoch mögen, um sich hier nicht zu langweilen oder gar darüber zu wundern, dass alle brav auf ihrem Platz bleiben, bis sich der Clou des Ganzen offenbart.

Verdachtsmomente und somit Mitratefaktoren gibt es zuhauf - überrascht wird der Zuschauer vermutlich dennoch und zweifelt nicht an der Möglichkeit des Ganzen. Das ein oder andere mag für den modernen Menschen unglaubwürdig erscheinen; Fans älterer Filme dürfen jedoch zweifelslos einen Blick riskieren.

ungeprüfte Kritik

Lizzie Borden

Es ist Zeit, das Kriegsbeil zu begraben.
Krimi, Thriller, TV-Film

Lizzie Borden

Es ist Zeit, das Kriegsbeil zu begraben.
Krimi, Thriller, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.12.2024
Die immer wieder und wieder neu interpretierte Geschichte rund um Lizzie Borden wurde 2018 mit Kirsten Stewart erneut verfilmt; in dieser früheren Variante vermag Christina Ricci die Rolle der undurchschaubaren Protagonistin überzeugend auf die Leinwand zu bringen. Wer beide Filme kennt, weiß um markante Unterschiede und wird vermutlich die 2018er Umsetzung als tiefgründiger - und gewissermaßen gewagter - empfinden. Doch auch das Werk aus 2014 spart nicht an Andeutungen, Hinweisen und Verdachtsmomenten, überrascht, irritiert und schockiert in zurückhaltender Manier. Eben diese Zurückhaltung in vielerleli Emotionen und Thesen bremst "Lizzy Borden" unnötig aus - das viele Fragen bis zuletzt offen bleiben, liegt in der Natur der Sache, vermag der Film dennoch insgesamt nur bedingt zu überzeugen.

Für mich durchaus sehenswert, würde ich jedoch eher die diesbezügliche Neuverfilmung weiterempfehlen.

ungeprüfte Kritik

My Son

Krimi, Thriller

My Son

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.12.2024
Seit "Split" weiß ich den mir bis dato unbekannten Schauspieler James McAvoy vollends zu schätzen; vermag er inmitten "My Son" zwar ebenfalls zu überzeugen, gleichwohl jedoch die recht platt vorgebrachte Story nicht zu retten.

Die Idee, das ein Einzelkämpfer einen Fall löst, wo die Polizei in einer Sackgasse steckt, ist gewiss nicht neu und wird hier auch nicht besonders innovativ erzählt. Man erkennt rasch, dass die Impulsivität Edmond zum Verhängnis wird, während seine Exfrau Joane ihre eher tragisch-passive Rolle ebenfalls authentisch spielt. Die verschiedenen Verdachtsmomente werden leider nicht vollends ausgereift auf die Leinwand gebracht; es fehlt hier und dort an einem tiefergehenden Blickwinkel - viel zu rasch kippt "My Son" immer wieder in neue Erkenntnisse, die die ermittelnden Beamten schlechterdings arg unmotiviert erscheinen lassen.

Hier und dort hätte es ein wenig mehr Tiefgang, ausgefeilteren Figurenzeichnungen und ein wenig weniger "ich mach das jetzt alles mal allein" Heldentum benötigt, um mich zu überzeugen. Was bleibt, ist in meinen Augen somit leider nur Mittelmaß.

ungeprüfte Kritik

Toni Erdmann

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.12.2024
Es ist gewiss schon vorgekommen, dass ich Filme nach 20 Minuten ausgeschaltet habe, weil ich mich für sie nicht erwärmen konnte. "Toni Erdmann" ließ mich hingegen über zwei Stunden am Ball bleiben, bis mir die ganze Story schlichtweg zu blöd wurde - die Idee, aus weiblicher Bockigkeit eine Teambuildungsmaßnahme nackelig zu gestalten, weil man zuvor Probleme hatte, wieder aus einem Kleid herauszukommen, ist zwar nicht ganz die Schiene, in der man(n) zuvor auf Petit fours ejakulierte, damit die Dame diese dann verspeist, fühlt sich jedoch ähnlich plump an wie mancherlei andere plumpe Szenen, in denen der Vater der eigentlichen Protagonistin mit Perücke und Gebiss so tut, als wäre er ein anderer - sprich: Toni Erdmann. Das niemand, der wenige Stunden zuvor mit der "echten Person" gesprochen hat, diese Verkleidung erkennt, mag man entschuldigen - die weitergehenden Szenen mit schlichtweg platten Humor hingegen nicht. Die Geschichte einer Annäherung zwischen Tochter und Vater, der eine Käsereibe als tolles Geburtstagsgeschenk empfindet, hätte berührend, melodramtisch und gewiss auch tragischkomisch werden können - mich hat das Gesamtwerk in seiner Fragwürdigkeit jedoch zunehmend eher genervt, so dass ich reue, die DVD nicht zuvor für 10 Cent an Momox verkauft zu haben.

ungeprüfte Kritik

Das Kovak Labyrinth

Gefangen ohne es zu wissen...
Thriller, Science-Fiction

Das Kovak Labyrinth

Gefangen ohne es zu wissen...
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.12.2024
Leider hatte ich übersehen, dass es sich hier um einen Film mit leichtem Sci-Fi Faktor handelt, was grundsätzlich nicht unbedingt mein Fall ist. Dennoch vermag "Das Kovak Labyrinth" zum gewissen Teil zu fesseln, weißt jedoch ähnlich viele Längen wie auch Vorhersehbarkeiten auf. Die kaum vorhandene Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen wie auch etwas zu viele Zufallsbegegnungen mag man verzeihen, verliert dennoch das Werk zunehmend an Spannung und hätte ein wenig mehr Konsequenz vertragen. Insgesamt trotz solider Besetzung etwas blass, in sich stellenweise wiedersprüchlich und nicht wirklich überzeugend.

ungeprüfte Kritik

No Hard Feelings

Schön. Verklemmt.
Komödie

No Hard Feelings

Schön. Verklemmt.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.12.2024
Überraschend unpeinliche Komödie mit dennoch teilweise pubertärderben Witzen, die tatsächlich allem voran durch die mitproduzierende Hauptdarstellerin Spaß macht. Die Story an sich mag platt klingen, überzeugt "No hard feelings" jedoch mit kleinen Finessen wie auch tiefergehenden Momenten, die dem Gesamtwerk bisweilen notwendige Ernsthaftigkeit verleihen. Schlussendlich geht es nicht nur darum, das Percy erwachsen werden soll; vielmehr durchlebt auch Maddie einen Entwicklungsprozess und den Anbeginn einer wunderbaren Freundschaft.

"No hard feelings" schaute ich aus einer Laune heraus und wurde hierbei vollends positiv überrascht.

ungeprüfte Kritik

Wolfkin

Fantasy, Horror

Wolfkin

Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
Unaufgeregter, wohldosiert-blutiger Genremix, der das, was Martin umgibt, nur so viel erklärt, dass der Zuschauer gefordert und zugleich gebannt bleiben wird. Eine klassische Werwolf- und / oder kannibalistische Geschichte darf man hier nicht erwarten, wird die Familienkrankheit hier recht eigenwillig und zugleich wohlüberlegt behandelt.

Filigrane Offenbarungen, die untrr die Haut gehen, punkten neben dem zurückhaltenden Blutzoll - die dichte wie auch angespannte Atmosphäre baut sich von innen heraus aus und beweist ein weiteres Mal, dass es in der Filmindustrie nicht stets um möglichst schockierende Ekelszenen und Leichenteile in Detailaufnahmen gehen muss.

"Wolfkin" ist gewiss nicht schonungslos, verstört jedoch auf ausgewählte Weise - durch die überzeugenden darstellerischen Leistungen und die ein oder andere offen interpretierbare Szene bietet das Ganze zudem vielfältigen Debattierstoff.

In meinen Augen nahezu durch die Bank gelungen.

ungeprüfte Kritik

Bad Santa

Es ist ihm egal, ob du artig warst oder nicht.
Komödie

Bad Santa

Es ist ihm egal, ob du artig warst oder nicht.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
Erfreulich wenige Fremdschäm-Witze, ein paar Szene, die mit gewissen Wohlwollen durchaus ans Herz gehen könnten vermag "Bad Santa" auch verbal einige Spitzen hervorzubirngen, die heuer vermutlich wochenlang diskutiert werden würden. Billy Bob Thornton ist für die Rolle nahezu ideal; Lauren Graham indes rundet die Szenerie der ungleichen Charaktere ab.

Wirklich mitreißend und spannend mag "Bad Santa"nicht sein, eher kurzweilig und schräg - für mich nicht der absolut große Wurf, den ich unbedingt nochmal sehen muss (oder auch nur Lust auf Fortsetzungen habe), für "einfach mal zwischendurch" aber durchaus okay.

ungeprüfte Kritik

Wild Hunt

Spiel um dein Leben.
Fantasy, Horror

Wild Hunt

Spiel um dein Leben.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
"Wild Hunt" lässt den Zuschauer vergessen, dass er hier keinen Mittelalter-Fantasy-Film schaut - hierdurch werden die Konfrontationen mit der "Echtzeit" umso intensiver, merkt man selbst sehr rasch, wie tief man sich in Kulisse und Sprache verlieren kann. So unfreiwillig komisch manche Szenen beginnen, umso verstörender agieren sie im weiteren Verlauf - das, was "Antebellum" Jahre später brachial auf die Leinwand brachte, begann hier bereits in eigener Schreckensart. Durch die kleinen Einblicke mancher Hintergrundgeschichten wirken die Figurenzeichnungen tiefer, die Beweggründe nachvollziehbarer und authentischer - auch bei wiederholter Sichtung von "Wild Hunt" nach mehreren Jahren hat das Gesamtwerk kaum etwas an Wirkung eingebüßt, wenngleich manche Szenen ein klein wenig zu dunkel gerieten.

Insbesondere jedoch eine Art Geheimtipp für die Front, die Werke wie "Nichts, was im Leben wichtig ist", "I declare War" oder eben "Antebellum" zu nehmen wissen.

ungeprüfte Kritik

May December

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
Ich kann gar nichts sagen, was ich von "May December" erwartet hatte - ebenso wenig kann ich sagen, was ich nun eigentlich gesehen habe. Ein Einblick in eine Familie, deren weibliches Oberhaupt aus verschiedenen Gründen Berühmtheit erlangt hat, ein weiterer Einblick in die Motivation einer Schauspielerin, die bei der Verfilmung von Gracys Leben die Hauptrolle spielen darf....und irgendwie nicht mehr und nicht weniger. Manche Szenen sind ulkig anzusehen, mangelt es "May December" insgesamt aber an einen Höhepunkt, auf den das Ganze hinausläuft. In meinen Augen wurde es weder wirklich spannend, bisweilen einen Hauch dramatisch - und dann endet der Film irgendwo im Nirgendwo. Salopp gesagt hätte ich auch anderthalbstunden in das Wohnzimmerfenster meiner Nachbarn starren können und mich vermutlich ähnlich gefühlt.

ungeprüfte Kritik

Blutroter Sommer - Im Bann des Killers

Die dunklen Geheimnisse führen bis nach Rom.
Thriller, Krimi

Blutroter Sommer - Im Bann des Killers

Die dunklen Geheimnisse führen bis nach Rom.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
"Blutroter Sommer" macht vieles richtig hinsichtlich Spannungsaufbau und Figurenzeichnung, gerät jedoch sodann bzgl längst auserzählter Ermittlerhürden ins Stolpern. Wie viel zu oft finden Alleingänge statt, die gefährliche Situationen nach sich ziehen, eine Ermahnung nach sich ziehen und sich trotzdem wiederholen - sowas mag die jeweilige Bedrohung unterstreichen, gestaltet sich ab einem ungewissen Zeitpunkt jedoch eher nervig.

Leider will das Krimi-Drama auch nur stellenweise so richtig aus sich herauskommen, verbleibt es zu oft bei Andeutungen und bremst sich viel zu oft selbst aus - bisweilen wirkt es, als hätten die Macher Angst vor der eigenen Courage entwickelt, so dass sich das Drehbuch lange genug im Kreis dreht, um stellenweise langatmig zu wirken.

Was somit bleibt, ist ein mittelprächtiger Film mit soliden Darstellerleistungen - nichts davon wird jedoch lange in meinem Gedächtnis bleiben.

ungeprüfte Kritik

Something in the Water

Abenteuer, Thriller

Something in the Water

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
"Something in the Water" legt den Fokus eindeutig auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und überzeugt hierbei mit Tiefgang, Nachvollziehbarkeit wie auch Emotion - wer somit den Film ausschließlich auswählte, um einen nervenkitzeligen Hai-Horror-Beitrag zu erhaschen, wird somit vermutlich enttäuscht werden. Auch wenn ich selbst eine größere Hailastigkeit erwartet hatte, überzeugte mich das Gesamtwerk eben genau dadurch, dass es nicht möglichst blutrünstig werden durfte. Gewiss kommen in Thrillodram Haie vor, wird es nicht weniger überraschend blutig, während sich die diesbezüglichen Effekte sehen lassen können - doch "Something in die Water" ist ein wenig anders; hebt sich hierdurch jedoch positiv von der Masse ab. Die gewisse Vorhersehbarkeit rund um das sog. Final girl mag man verzeihen, punktet das Szeneria durch kleine Finessen, Wendungen und durchgängiger Spannung.

ungeprüfte Kritik

Siebzehn

Jugend? Ein Traum. Liebe? Der Inhalt des Traums.
Drama

Siebzehn

Jugend? Ein Traum. Liebe? Der Inhalt des Traums.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
"Siebzehn" empfand ich als eher arg durchwachsen; konnte ich inbesondere keinen Zugang oder gar Mitgefühl für Paula (emp-)finden, was hier wohl Voraussetzung sein mag.
Salopp gesagt geht es um körperliche Zuneigungsbekundungen, die große Frage um Liebe oder Sex, während Paula selbst auf Liebe schwört, jedoch zu keiner Person je "nein danke "sagt. So richtig kann ich ihr somit weder ihre Einstellung, noch ihre Tränen abnehmen, geschweige denn irgendwie mitleiden - da sich überdies jede andere Figur inmitten von "Siebzehn" ähnlich verhält, bin ich mir auch abschließend nicht wirklich sicher, was mir der Film nun eigentlich zu sagen versuchte.

ungeprüfte Kritik

Der unsichtbare Gast

Thriller, Krimi

Der unsichtbare Gast

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
Überzeugendes Krimi-Rästel mit Thriller- wie auch leichter Dramanote, kontunierlich spannend und mit dem gewissen Charme spanischer Publikationen überzeugt "Der unsichtbare Gast" nahezu auf ganzer Linie. Glaubwürdig agierende Darsteller, konstante Spannung und genug Wendungen, um den Zuschauer immerfort bei Laune zu halten und ins Grübeln zu versetzen. Auch über den Abspann hinaus gibt es genug, um sich zu fragen, ob dies alles so oder vielleicht doch anders gewesen ist - die Raffinesse des Vorausgegangenen reißt de facto mit und verblüfft auf mehreren Ebenen. Für mich ein zweifellos großartiger Film.

ungeprüfte Kritik

Ultimatum - Die Bombe tickt

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.11.2024
Luis Tosar überzeugt mich auch hier durch seine gegebene Authentizität, sorgt jedoch nicht zuletzt das Drehbuch für nahezu anhaltende Spannung und einem furiosen Mix aus Thrill und Drama.

Obzwar die hinterlegte Handlungsbeschreibung nahezu den kompletten Film vorwegnimmt, bleibt "Ultimatum" durchgängig atmosphärisch und fesselnd. Die unterschiedlichen Blickwinkel verschiedenen Beteiligter runden das Filmerlebnis ab, während an überzeugenden Effekte nicht gespart wurde.

Obschon man den Ausgang erahnt, sorgen vermeintliche Randentwicklungen für besonderen Nervenkitzel wie auch Nachwirkung.

Insgesamt nahezu vollends überzeugend.

ungeprüfte Kritik

Rippy

Das Killerkänguru
Horror, Thriller

Rippy

Das Killerkänguru
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.11.2024
Lobenswert inmitten von "Rippy" sind die für solcherlei Filme durchaus gelungenen Figurenzeichnungen; erfährt man hier über einzelne Beteiligte ein wenig Hintergrundwissen, Vergangenheit und kann somit einzelne Beweggründe nachvollziehen. Dementgegen wirkt die Protagonistin Maddy leider etwas unsympathisch, allzu naiv und zugleich zu plötzlich zu heldenhaft. Auch hätte ich mir hinsichtlich des mordenden Kängurus - so banal das nun klingen mag - ein wenig mehr Glaubwürdigkeit erhofft. Der typische Ansatz hinsichtlich "Chemikalien im Wasser" mag einerseits ausgelutscht sein, andererseits wirkt es diffus, dies lediglich am Rande zu erwähnen und an keiner weiteren Stelle hierauf einzugehen. Die große Frage, warum das zombieske Känguru das einzige Tier ist, was erkrankt ist, während man ohnehin kein anderes Känguru überhaupt zu Gesicht bekommt.. nunja. Überdies bleibt vieles zu dunkel und zu hektisch gefilmt, verwackelt und kaum erkennbar - eine nette Idee somit für Tierhorrorfans, jedoch meiner Meinung nach schlechter als "Slotherhouse".

ungeprüfte Kritik

The Thing - Das Ding aus einer anderen Welt

Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.11.2024
Trotz des Alters nach wie vor spannender, fesselnder und mitreißender Film mit glaubwürdigen wie - für zartbeseitete - teilweise herausfordernden Effekten.

Die darstellerischen Leistungen überzeugen ähnlich wie die Story an sich; gewiss mag das ein oder andere für den heutigen Zuschauer vorhersehbar gewesen sein, dennoch entsteht in "The Thing" eine klaustrophobisch-bedrohliche Stimmung, die nach wie vor funktioniert.

Mehr oder minder ein Klassiker, den man sich alle Jahre wieder einmal anschauen kann.

ungeprüfte Kritik

AfrAId

Vorsicht was du hereinlässt.
Thriller, Horror

AfrAId

Vorsicht was du hereinlässt.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.11.2024
Zuschauer, die unter dem Genre "Horror" ausschließlich Geister, Dämonen, Fabelwesen & Co erwarten und mit dem Begriff des zwischenmenschlichen Horrors nichts anfangen können ,werden von "Afraid" gewiss mehr oder minder zwangsläufig enttäuscht sein, sofern man nicht offenherzig genug ist, sich kurzerhand auf etwas anderes einzulassen. Filme rund um die Bedrohlkeit zunehmenden Einsatzes von KI gibt es nicht erst seit Will Smith - "Afraid" geht jedoch noch einen ganzen Schritt weiter, was sich erst zum Ende des Gesamtwerkes vollstländig offenbart. Insgesamt ist die Erzählweise eher locker und wirkt leider bei durchaus ernsten Themen (Stichwort: Verbreitung manipulierter privater Fotos) etwas zu verharmlosend. Dennoch vermag der Zuschauer die Bedrohlichkeit von Aia zu spüren, ist die Freigabe ab 12 Jahren meiner Meinung nach ein guter Ansatz, um jüngere Gucker buchstäblich vor Augen zu führen, wie bereitwillig abhängig sie sich selbst von Tablet, Smartphone und KI macht.

Trotz winziger Kritikpunkte meinerseits, nicht zuletzt hinsichtlich der etwas zu übereilten Entwicklung, empfand ich "Afraid" als durchaus gelungen und werde mir diesen gewiss erneut anschauen.

ungeprüfte Kritik