Bereits als kleiner Junge unterscheidet sich Magnus Carlsen stark von seinen gleichaltrigen Klassenkameraden - gedankenverloren verbringt er viel Zeit alleine. Seine Eltern Henrik und Sigrun sorgen sich, bemerken allerdings schnell sein selektives Gedächtnis und starkes Interesse an Zahlen. Als sein Vater dem Fünfjährigen alle Regeln des Schachs beibringt, zeigt Magnus schnell sein außergewöhnliches Talent. Mit 13 Jahren erlangt Magnus als Jüngster in der Geschichte den Großmeistertitel, den 'schwarzen Gürtel' des Denksports. Magnus' Vater, selbst leidenschaftlicher Schachspieler, weigert sich, seinem Sohn starre Lernmethoden aufzuzwingen und lässt ihm weiterhin seine spielerische Art. Magnus' Neugier und Faszination für Schach wird somit ausgebaut und seine fabelhafte Intuition gestärkt. Magnus' erstaunlicher Aufstieg im Schach hat jedoch seinen Preis: In der Schule wird er gemobbt und isoliert. Auf seinem ungewöhnlichen Weg zum Erfolg gibt ihm aber vor allem seine Familie immer wieder Halt. Der erste Höhepunkt seiner Karriere ist das Turnier gegen die russische Schachlegende und ehemaligen Weltmeister Garry Kasparov, Magnus ist zu diesem Zeitpunkt 13 Jahre. Nur mit Mühe kann sich der Champion halten und Magnus schafft es, Kasparov innerhalb der ersten Partien zu einem Remis zu zwingen. Das Bild des kleinen Jungen, der dem weltbesten Spieler bei einem Turnier auf Augenhöhe begegnet, geht um die Welt. Für Magnus steht nach diesem schicksalhaften Spiel fest: Er wird die Schachkrone erreichen. 10 Jahre später nimmt Magnus am Qualifikationsturnier um den Titelkampf für die Weltmeisterschaft teil. Nachdem er ein entscheidendes Spiel im fortgeschrittenen Turnier verliert, stellt Magnus fest, dass er sich nicht auf seine Intuition verlassen kann. Unter großem Druck, seine und die Erwartungen der Welt zu erfüllen, isoliert er sich im Kampf gegen seine inneren Dämonen. Mit ein bisschen Glück gewinnt er dennoch knapp den Wettkampf und qualifiziert sich für die Schachweltmeisterschaft - die Chance, endlich seinen Kindheitstraum zu verwirklichen. Einige Monate später macht sich Magnus bereit für den Titelkampf. Sein Gegner, der fünffache Weltmeister Viswanathan Anand aus Indien, verwendet die besten Programme der Welt, um sich auf Wettkämpfe vorzubereiten. Magnus hingegen versucht, Computer so weit es geht zu vermeiden und eigenständig zu denken. Mehrere 10 Millionen Menschen verfolgen das Weltmeisterschaftsspiel, welches in Chennai, Anands Heimatort, stattfindet. In den ersten Runden der insgesamt 12 Spielpartien behält der Champion die volle Kontrolle, während Magnus Probleme hat, dem hohen Druck standzuhalten. Anand ist 20 Jahre älter und Weltmeisterschaftsveteran. Nach dem vierten Spiel trifft Magnus an einem freien Tag seine Familie. Sie spielen Karten und singen zu altbekannten norwegischen Liedern. Am nächsten Tag und mit neuer Energie zeigt Magnus alles, was in ihm steckt: Er spielt kreatives Schach, wie man es zuvor noch nicht gesehen hat und gewinnt dadurch als Zweitjüngster in der Geschichte des Schachs die Weltmeisterschaft.
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Even as a young boy, Magnus Carlsen is very different from his classmates of the same age - lost in thought, he spends a lot of time alone. His parents Henrik and Sigrun are worried, but quickly notice his selective memory and strong interest in numbers. When his father teaches the five-year-old all the rules of chess, Magnus quickly shows his extraordinary talent. At the age of 13, Magnus became the youngest in history to obtain the title of grandmaster, the 'black belt' of brain sports. Magnus' father, himself a passionate chess player, refuses to impose rigid learning methods on his son and continues to let him play his way. Magnus' curiosity and fascination for chess is thus expanded and his fabulous intuition is strengthened. Magnus' astonishing rise in chess, however, comes at a price: he is bullied and isolated at school. On his unusual path to success, however, his family in particular gives him support again and again. The first highlight of his career was the tournament against the Russian chess legend and former world champion Garry Kasparov, Magnus was 13 years old at the time. The champion can only hold on with difficulty and Magnus manages to force Kasparov to a draw within the first games. The image of the little boy meeting the world's best player at eye level at a tournament goes around the world. For Magnus, after this fateful game, one thing is certain: he will reach the chess crown. 10 years later, Magnus takes part in the qualifying tournament for the title fight for the World Championship. After losing a crucial game in the advanced tournament, Magnus realizes that he can't rely on his intuition. Under great pressure to meet his and the world's expectations, he isolates himself in the fight against his inner demons. With a bit of luck, he still narrowly wins the competition and qualifies for the World Chess Championship - the chance to finally realize his childhood dream. A few months later, Magnus is getting ready for the title fight. His opponent, five-time world champion Viswanathan Anand of India, uses the best programs in the world to prepare for competitions. Magnus, on the other hand, tries to avoid computers as much as possible and to think independently. Several 10 million people watch the World Cup match, which takes place in Chennai, Anand's hometown. In the first rounds of the 12 games, the champion remains in full control, while Magnus struggles to withstand the high pressure. Anand is 20 years older and a World Championship veteran. After the fourth game, Magnus meets his family on a day off. They play cards and sing to well-known Norwegian songs. The next day and with renewed energy, Magnus showed everything he was made of: he played creative chess like it had never been seen before, becoming the second youngest in the history of chess to win the World Championship.
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