Kritiken von "FrauKatrin"

Vor uns das Meer

Nach einer wahren Geschichte.
Drama, Abenteuer

Vor uns das Meer

Nach einer wahren Geschichte.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "FrauKatrin" am 18.03.2024
Leider muss ich mich der bereits vorhandenen schlechten Kritik anschließen. Wir hatten Freunde eingeladen und ein spannendes Segeldrama auf dem Meer erwartet, doch von dem, was der Film verspricht, zeigt er so gut wie gar nichts. Keine einzige Szene, in der die aufregende Praxis des Hochsee-Segelns, gar des Einhandsegelns einmal richtig spürbar wird. Selbst bei schwierigsten Verhältnissen hockt der Held unter Deck, anstatt das Steuer im Griff zu behalten, das ist völlig unrealistisch. Zudem spielt Colin Firth diesen Charakter viel zu glatt. Wo von einem spannenden Ringen mit sich selbst erzählt werden soll, sehen wir nichts weiter als einen Schauspieler, der tragisch vor sich hin Gucken spielt, wahlweise muss das im Vorspiel und in den Erinnerungssplittern dann auch seine hübsche Frau übernehmen. Das Ende der Handlung ist einfach ärgerlich, auch wenn es einer wahren Geschichte folgt. Aber lohnt es sich, die Geschichte eines Menschen, der idiotische Entscheidungen getroffen hat, zu verfilmen? Im Endeffekt mussten wir jemanden, der sich selbst überschätzt hat, zuerst bei einem billigen Trick und dann beim Selbstmitleid zugucken. Kann ich nicht weiterempfehlen.

ungeprüfte Kritik

Another Year

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "FrauKatrin" am 18.01.2023
Auch ich finde den Film recht merkwürdig. Die Rolle der einsam-verzweifelten Mary wird sehr überzogen dargestellt. Ihre dauerhafte Hypernervosität mag eine große schauspielerische Leistung sein, ist allerdings für den Zuschauer schwer zu ertragen. Die Botschaft, dass Fürsorglichkeit und Nächstenliebe, wie sie v.a. von Gerry aber auch überwiegend von Tom vorgelebt werden, so manches Problem besänftigen, ist eigentlich schön. Allerdings verstehe ich die Abschlussepisode in diesem Zusammenhang nur schwer. Böswillig könnte man meinen, all das, was uns vorher erzählt wurde, war eine (Selbst)-Lüge. Denn plötzlich sieht es aus, als wäre gerade die menschliche Überlegenheit der Einen (Tom und Gerry), die Ursache für die schweren Minderwertigkeitsgefühle der anderen. Das mag ein interessanter Gedanke sein, kommt aber plötzlich so überraschend daher, dass ich ganz verwirrt zurück geblieben bin. Vielleicht war genau das die Absicht, ein filmisches Vergnügen war es für mich jedenfalls nicht. Zumal, wie andere Kritiker schon feststellten, die vermeintlich schwachen Charaktere wie Mary, Ronny und dessen jähzorniger Sohn wirklich sehr eindimensional dargestellt wurden.

ungeprüfte Kritik

Fabian oder der Gang vor die Hunde

Frei nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner.
Deutscher Film, Drama

Fabian oder der Gang vor die Hunde

Frei nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "FrauKatrin" am 16.06.2022
Ich stimme den bisherigen Rezensionen zu. Wir haben uns trotz Vorfreude auf Tom Schilling leider sehr gelangweilt. Man kommt sogar auf den Gedanken, dass das ewig gleiche Staunen und Zögern von Tom Schilling auf die Dauer gar nicht so aufregend ist. Der Film wird Bild um Bild in Szene gesetzt, oft mit großem Aufwand. Es wird viel gezeigt und sehr wenig erzählt. Man fängt eher an, sich um die Schauspieler Sorgen zu machen. Wie viele Zigaretten mussten die denn während des Drehs rauchen? Und wofür? Ist Rauchen eine schauspielerische Leistung? Quälend ist auch die Überlänge des Films. Irgendwie hofft man ja doch, dass noch irgendetwas passiert, das einen irgendwie berührt. Und das zieht sich ganz schön lange hin, bis der Film dann irgendwie zu Ende ist.

ungeprüfte Kritik

Der letzte Tango in Paris

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "FrauKatrin" am 01.11.2021
Bis zum Tango haben wir es leider nicht geschafft, falls es den in diesem Film gibt. Die zum Teil gewalttätigen Sex-Szenen zwischen einem Mann mittleren Alters in einer Lebenskrise und einer blutjungen Frau (20) waren schwer zu ertragen, die verbalen Ausfälligkeiten des Mannes ebensowenig. Warum die junge Frau diesem Scheusal angeblich hoffnungslos ergeben war, hat sich uns nicht erschlossen. Irgendwann haben wir einfach entnervt ausgeschaltet.

ungeprüfte Kritik

Der Verleger

Drama, TV-Film

Der Verleger

Drama, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "FrauKatrin" am 23.07.2020
In den letzten Monaten bin ich ein richtiger Fan von Bernd Böhlich geworden, dieser Film ist ihm allerdings nicht so doll gelungen. In der Ankündigung wird versprochen, er würde die Entwicklung vom Freund des Volkes zum Feind der 68er Studentenrevolte nachvollziehen. Das kann man aber so nicht sagen. Es gibt zwar Szenen, die entsprechende Haltungen zeigen, aber wie es dazu kam, bleibt im Dunkeln. Die Studentenbewegung taucht geradezu aus dem Nichts auf, man hat den Eindruck, dass dem Film ganze Szenen oder Teile fehlen. Auch bleibt unklar, warum Springer, der zunächst die Kriegsverbrechen Deutschlands eingesteht und den Überfall Nazi-Deutschlands auf halb Europa als historische Schuld anmahnt, diese Haltung später im Russland-Konflikt komplett aufgibt. Warum er plötzlich meint, die Russen verstünden nur eine Sprache, obwohl Chrustschow doch ziemlich logisch argumentiert hatte. Also, ich hab da wenig nachvollziehen können. Heiner Lauterbach ist ein attraktiver Schauspieler, dem man immer ganz gern zuschaut, aber was man in diesem Film sieht, ist die Entwicklung eines jungen Unbekannten zu einem despotischen Medien-Mogul und Womanizer, von dessen Allmacht sein ältester Sohn allmählich erdrückt wird. Spannend ist das nicht, deprimierend allerdings.

ungeprüfte Kritik

Prélude

Drama, Deutscher Film, Musik

Prélude

Drama, Deutscher Film, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "FrauKatrin" am 18.05.2020
Ein langatmiges, deprimierendes Stück über den Leistungsdruck bei der Ausbildung der musikalischen Elite. Louis Hoffmann, in seinen frühesten Rollen (Tom Sawyer, Ein fast perfekter Mann) bekannt geworden durch unbändige Spielfreude auf allen Ebenen muss hier den passiven jungen Pianisten David spielen, der an einem Konservatorium seinen aggessiven Konkurrenten und eine liebeshungrige Kommillitonin mehr erträgt als erlebt, Von seiner Klavierlehrerein wird er mit psychologischem Druck genervt. Die Motive dieser Antagonisten bleiben weitgehend im Dunkeln. Der durchgehend apathische David gewinnt dann den Kampf um ein begehrtes Stipendium (warum????), was ihn am Ende aber nicht freut und zu mir völlig unverständlichen Konseuqenzen treibt.
Der Schauspiler Louis Hoffmann hat mir in dieser Rolle leid getan, die Szenen, in denen nur wenig gesprochen wurde, waren schwer zu ertragen, die wenigen kryptischen Dialoge machten es auch nicht besser.

ungeprüfte Kritik

Gundermann

Von jedem Tag will ich was haben was ich nicht vergesse...
Musik, Deutscher Film, Drama

Gundermann

Von jedem Tag will ich was haben was ich nicht vergesse...
Musik, Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "FrauKatrin" am 08.03.2019
Eigentlich eine schöner Film. Die ersten zwei Drittel jedenfalls. Alexander Scheer spielt super und sehr sympathisch. Die Vielschichtigkeit des DDR-Alltags kommt gut rüber. Im letzten Drittel waren wir dann aber doch enttäuscht. Als ehemalige Ossis geht uns diese Reduktion auf Stasi mächtig auf den Keks. Gundermann ist während der Wende erst richtig bekannt geworden, er hat sich in seinen Texten oft gegen die Geschehnisse der Wende ausgesprochen. Aber Kritik am heilbringenden Kapitalismus darf wohl nicht sein. Auch hat sich Gundermann schon lange vor dem Ende der DDR von der Stasi getrennt und wir erfahren nicht warum. Dass er trotz erfolgreicher Musiker-Karriere weiter sein Geld mit "echter" Arbeit verdienen wollte, wird gerade mal angedeutet, dabei ist es gerade das, was diesen ungewöhnlichen Mann ausgemacht hat. Seine Bodenständigkeit und Ehrlichkeit. Der Film jedoch reduziert sich zum Ende hin nur noch auf das Stasi-Thema, gähn, ärgerlich, und vor allem ungerecht.

ungeprüfte Kritik

Jagdhunde

Drama, Deutscher Film

Jagdhunde

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "FrauKatrin" am 08.10.2018
Ein sehr langatmiger Film. Die Dialoge im Trailer machen schon fast die Hälfte des gesamten Textes aus, der in diesem Film gesprochen wird. Szenen-Einstellungen ziehen sich lang dahin. Man sieht erwachsene Beziehungsidioten, die offenbar alle zu blöd sind, sich einigermaßen normal zu verhalten. Zwei Jugendliche bilden den harmonisierenden Gegenentwurf. Man kann sich das ohne große Aufregung aber auch ohne großes Vergnügen anschauen. Ab und an bringt Josef Hader den Zuschauer zum Schmunzeln, aber er hat wenig zu tun außer der Kamera seinen typisch schicksalsergebenen Blick zu präsentieren. Das Ende kann den Zuschauer regelrecht verärgern. Es kommt aus dem puren Nichts und hat überhaupt nichts mit der Entwicklung der Charaktere zu tun sondern ist lediglich einem technischen Defekt geschuldet. Ich kann mir zwar gut vorstellen, wie Filmstudenten sich da etwas von metaphorischer Bedeutung einreden. Aber lässt man mal alles Verkopfte weg, ist dieses Ende einfach nur unnötig deprimierend und macht richtig schlechte Laune. Daß der Film so viele Auszeichnungen bekommen hat, liegt wohl daran, dass die deutsche Kulturszene das Depressive liebt und enttäuschende Enden mit Originalität verwechselt. Ich würde diesen Film niemandem empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Manila

So weit sie auch reisen, sie bleiben immer ein Schwein.
Deutscher Film, Drama

Manila

So weit sie auch reisen, sie bleiben immer ein Schwein.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "FrauKatrin" am 10.09.2018
Ärgerlicher Film
Die in der Filminfo versprochene Vielfalt unterschiedlicher Reisender findet leider nicht statt. Alle gezeichneten Protagonisten in diesem filmischen Kabinettstückchen haben letztlich ein sexuelles Problem bzw. werden darauf reduziert. Anfänglich interessante Charakterzeichnungen eskalieren fast ausnahmslos in abstrusen erotischen oder Gewaltszenarien oder wiederholen bis zum absoluten Irrsinn eine lächerliche Liedzeile, mit der Melodie des Gefangenenchores, die einem, wenn man endlich mit dem Ende des Filmes erlöst wird, gründlich zum Hals raushängt.
Man schaut bis zum Ende, weil man denkt, einen so derartig blöden Film kann es doch gar nicht geben, da muss doch noch irgendeine Pointe kommen. Kommt aber nicht. Man ärgert sich nur, dass man nicht schon vor einer Stunde abgeschaltet hat.

ungeprüfte Kritik

Der Wald vor lauter Bäumen

Drama, Deutscher Film

Der Wald vor lauter Bäumen

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "FrauKatrin" am 13.03.2014
Man kommt aus dem Fremdschämen gar nicht mehr raus. Die Melanie ist die Kollegin und Nachbarin, die einfach keiner haben will. Verklemmt und dabei peinlich aufdringlich. Sie versucht ihr Bestes am neuen Wohnort und am Arbeitsplatz Schule Fuß zu fassen, hat aber als emotionaler Idiot und verschüchterte Dorfpflanze nicht die geringste Chance. (Man fragt sich ständig, wie die überhaupt durchs Referendariat gekommen ist.) Das Ganze ist im Dokustil, also nicht geschauspielt, sondern peinlichstes Verhalten wie in echt, mit Leuten, die sich nichts zu sagen haben, weil sie nichts von sich preisgeben wollen. Anstrengend! Manchmal kommt trotzdem so was wie Spannung auf, aber das sehnsüchtige Warten auf Erlösung wird leider nicht belohnt. Von Wendung Spur. Eine Frau, die ihre Situation nicht eine Sekunde lang im Griff hatte, nimmt am Ende die Hände vom Steuer? Ja, und? Schade.

ungeprüfte Kritik

Unter dir die Stadt

Drama, Deutscher Film

Unter dir die Stadt

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "FrauKatrin" am 13.03.2014
Leider langweilig. Lange stehende Bilder, sinnfreie Dialoge, kryptische Handlung und Charaktere mit nicht erkennbaren Motiven. Zwei Sterne wegen einzelner Dialogsequenzen, die so was wie Humor erkennen lassen. "Ich würde gern mit Ihnen schlafen!" "Man kann nicht alles haben." Hätte ein nettes Spiel werden können, aber in der nächsten Szene fallen alter Mann und junge Frau schon übereinander her. Vor allem bei ihr bleibt das Motiv im tiefen Dunkel verborgen. Der angekündigte Einblick in das Leben der Bankerbranche erschöpft sich weitgehend in stahlblau bebilderten Klischees.

ungeprüfte Kritik