Grob gestrickte Rachestory mit einem recht hölzern agierenden Josh Brolin.
Die FSK-16 Freigabe ist angesichts detaillierter Folterszenen wie herausgeschnittener Fleischstücke am Hals und Pickel in Kopf-Großaufnahme nicht nachvollziebar. Dafür sind zum Beispiel heute eher harmlos erscheinende Filme wie z.B. Mad Max 1 u. 2 immer noch und nach wievor erst ab 18 Jahren freigegeben. Aber verstehe einer die FSK !

Hatte die ganze Zeit über das Gefühl, alles schon mal gesehen zu haben. Zwar war der eine oder andere Schock-Moment durchaus gelungen ( plötzlich bewegende Fratze auf dem Monitor). Wirklich orginell und neu war das alles aber keinesfalls. Vor allem der Schluß ließ dann doch wieder viele Logik-Fragen offen.

Eines kann man den Filmen von Judd Apatow nicht vorwerfen. Das Sie die so oft gescholtene, typische amerikanische Prüderie auch filmisch wiedergeben. Spätestens seit Filmen wie "Beim ersten mal", "Wie das Leben so spielt" oder "Jungfrau,40,mänlich sucht" hat sich da einiges gewandelt. So macht da auch "Immer Ärger mit 40" keine Ausnahme. Im Gegenteil. Das böse Wort mit F... wird diesmal in fast jedem zweiten Dialog zitiert und auch aus dem Fäkalsprachen-Gebrauch wird sich ordentlich bedient . Alles in Allem ist der Film aber deutlich zu lang geraten.

Der Film ist deutlich gelungener als es die meisten eingefleischten Buch-Fans befürchtet haben. Jessica Schwarz und Florian David Fitz können durchaus überzeugen und auch der eine oder andere "Fast-Ausrutscher" zu seichten Kalauern bleibt weitestgehend aus.

Definitiv kein "Event-Movie". Aber durch die unaufdringliche und eher zurückhaltende Erzählweise regt der Film doch zum Nachdenken an. Schauspielerisch überzeugend und Amanda Peet spielt endlich mal nicht das gewohnte "Good-Nice-Girl"

Das tolle Schauspiel-Ansamble, allen voran Jennifer Garner als geltungs und annerkennungssüchtige "Vorzeige" Provinz-Ehegattin und Olivia Wilde als ihr krasses "Gegenstück", als obercoole Provinz-Stripperin macht echt Laune. Die Dialoge und Charaktere sind dabei treffend gezeichnet ohne dabei übespitzt oder gar hysterisch albern zu wirken, was wiederum der überzeugenden schauspielerischen Leistung der Hauptdarsteller zu verdanken ist. Klare Empfehlung zum Anschauen.

Ich liebe Amanda Peet. Diese umwerfend hübsche, wundervolle Schauspielerin ist leider bis heute eine der unterschätzten und untervordertsten actresses in Hollywood. Griffin & Phoenix ist eine sehr gefühlvolle, bitter-süße Tragikromanze, die dem Zuschauer natürlich nicht zu viel abverlangt, in Ihrer Art aber gekonnt die Balance hält, zwischen todtraurigen und gleichzeitig voller Lebens und Liebesfreude sprühender Momente.

Silver linings ist großes Schauspielkino in dem vor allem Jennifer Lorenz eine absolut brilliante Vorstellung abliefert, die zurecht Oscar-premiert wurde. Aber auch die Nebenrollen sind glänzend besetzt. Allen voran Robert de Niro, den man schon lange nicht mehr so überzeugen agieren sah.

Brachiales Actiongewitter, kompromisslos hart und (auch in der 2D Version) absolut überzeugend. Kein Vergleich zu dem trashigen Stallone-Orginal von 1995.