Kritiken von "fortunato"

Die Haut, in der ich wohne

Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "fortunato" am 17.08.2012
Wer die Filme von Pedro Almodovar kennt, weiß, dass nichts so kommt, wie es scheint. Scheinbar absurde Wendugen, überraschende Auflösungen und stets eine hintergründige Kritik an bigotten Moralvorstellungen sind Markenzeichen für den spanischen Ausnahmeregisseur.
Über den Ihnhalt des Filmes will ich nichts verraten. Nur soviel: Auch hier ist die Auflösung überraschend und regt zum Nachdenken an. Kann man sich eine perfidere Art der Selbstjustiz vorstellen, als diese, die Banderas hier in seiner Rolle vollzieht? Mosaiksteinchenweise setzt sich die Geschichte mit Rückblenden geschickt zusammen. Antonio Banderas überzeugt einmal mehr als Charakterdarsteller, unterstützt von einer hervorragenden Crew - überwiegend bekannte Gesichter aus den Almodovar-Filmen.
Fazit: Für jeden, der Almodovar-Filme mag ein absolutes MUSS! Darüber hinaus ist die Geschichte aber doch so erzählt, dass man kein eingefleischter Fan sein muss, um sein Vergnügen daran zu haben.

ungeprüfte Kritik

Die Frau in Schwarz

Glaubst du an Geister?
Horror, Thriller

Die Frau in Schwarz

Glaubst du an Geister?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "fortunato" am 14.08.2012
HAMMER!
Dieser Film wartet mit gut inszenierten Schockeffekten und einer durchgängig spannenden Atmosphäre auf. Ganz in der Tradition klassischer Geisterfilme sind alle nötigen Versatzstücke vorhanden: Das alte, verlassene Haus, die feindsinnigen Dorfbewohner, huschende Schatten, plötzliche Geräuscheffekte, ein dunkles Geheimnis...
Daniel Radcliffe sieht zwar in seiner Rolle vielfach so aus, als wolle er das Gespenst spielen, doch beweist er auch, dass er auch andere Rollen spielen kann, als den Zauberlehrling.
Und ja, der Film ist ein echter Hammer, stammt er doch aus der Schmiede der berühmten "Hammer Films", die in den 50ern und 60ern mit den klassischen Dracula und Frankenstein Filmen um Horrorikone Christopher Lee auftrumpften. Nun, Hammer Films hat das Genre offenbar nicht verlernt.
Letztlich haben wir es hier mit 90 Minuten Gänsehautkino zu tun. Am Ende bleiben (leider) einige Fragezeichen übrig, doch wenn man sich auf den Film einlässt, mag man auch ein paar logische Brüche verzeihen.

ungeprüfte Kritik

Breaking Dawn - Biss zum Ende der Nacht - Teil 1

Die Ewigkeit ist erst der Anfang!
Lovestory, Fantasy

Breaking Dawn - Biss zum Ende der Nacht - Teil 1

Die Ewigkeit ist erst der Anfang!
Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "fortunato" am 14.08.2012
Nun gut, Taylor Lautner zieht sich gleich am Anfang das Hemd aus. Was für die holde Damenwelt ein echter Hingucker sein mag, trägt nur leider nicht durch den ganzen Film.
Ein Drittel des Filmes wird geheiratet. Das mag ja für einen Teeniefilm erträglich, nur in einem Genre, wo sich Werwölfe und Vamire tummeln ist es doch arg fehl am Platz - jedenfalls in dieser Langatmigkeit. Es folgt purer Kitsch á la "Blaue Lagune" bis es dann in der letzten halben Stunde noch ein wenig in Richtung Spannung geht.
Allerdings will so recht nie eine wirklich bedrohliche Atmosphäre aufkommen und der Spannungsbogen bleibt recht flach. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, einen reinen Pausenfüller vor dem letzten Teil der Filmreihe zu sehen. Vergleiche zum vorletzten "Harry Potter" drängten sich mir auf. Wie kann man aus einem Filmreihenfinale möglichst viel Profit schlagen? Man dehne die Geschichte auf zwei, statt nur einen Film und kassiert doppelt. Leider bleibt es nicht mal halb so spannend. Und für diese dumme Abzocke gibt es dann zum ohnehin mageren Ergebnis nochmal einen Punktabzug meinerseits, so dass nur noch ein Sternchen übrigbleibt. Na schön, wer Taylor Lautners blanke Brust mag, darf noch einen Stern dazu malen... ;-)

ungeprüfte Kritik

The Divide

Die Hölle, das sind die Anderen!
Thriller, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

The Divide

Die Hölle, das sind die Anderen!
Thriller, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "fortunato" am 27.05.2012
Eine brutale Gewaltorgie. Natürlich verhalten sich Menschen in Extremsituationen mit unter genau so. Dennoch verliert der Film stark an Glaubwürdigkeit. Die Motivation der Protagonisten bleibt überwiegend verborgen, die Charakterbeschreibung bleibt an der Oberfläche. Hinzu kommen unlogische Szenen, die zu keinem Zeitpunkt erklärt werden. Woher kommen denn plötzliche die Männer in den Schutzanzügen. Was wollen sie und warum handeln sie so? Warum nehmen sie das Mädchen mit? Haben sie sie dann getötet? Und warum?
Reichlich viele Fragen, die den Zuschauer verstört zurück lassen.
Es bleibt der fahle Nachgeschmack, dass man hier einfach billige Effekthaschrei betrieben hat. Ekel- und Gewaltszenen ohne Sinn und nutzen.

ungeprüfte Kritik

Gainsbourg

Popstar, Poet, Provokateur.
Musik, Drama

Gainsbourg

Popstar, Poet, Provokateur.
Musik, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "fortunato" am 27.05.2012
Wer eine Biographie erwartet, wird hier bitter enttäuscht. Zugegeben, einige Regieeinfälle sind originell und zunächst gewöhnungsbedürftig. Einige originelle Ideen laufen dann aber ins Leere oder nutzen sich schnell ab. So vieles bleibt im Verborgenen, wenn man nicht selbst wenigstens Hintergrundwissen über das Showgeschäft der 60er und 70er Jahre hat. Eine stringente Handlung muss man erahnen. Fazit: Ein guter Hauptdarsteller, viele originelle Ansätze ber auch viel verschenktes Potential.

ungeprüfte Kritik

Der Gott des Gemetzels

Nach dem weltberühmten Theaterstück von Yasmina Reza.
Drama, Komödie

Der Gott des Gemetzels

Nach dem weltberühmten Theaterstück von Yasmina Reza.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "fortunato" am 27.05.2012
Vier bestens aufgelegte Darsteller in einem bravourös gespielten Kammerspiel. So eine tour de force habe ich seit "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" mit Richard Burton und Liz Taylor nicht mehr gesehen.
Dabei sind sich die Darsteller absolut ebenbürtig. Jodie Foster als hysterisch-überkorrektes Muttertier, Kate Winslet nicht weniger hysterisch und mit dem Mut, sich selbst gehörig auf die Schippe zu nehmen, John C. Reilly als phlegmatisch tickende Zeitbombe, Christoph Waltz als gewohnt charmantes Ekel - das alles unter der genialen Regie eines Roman Polanski.
Dieser Film ist ein echtes Highlight!

ungeprüfte Kritik

Ein gutes Jahr

Liebe das Leben und lebe die Liebe.
Drama, Lovestory

Ein gutes Jahr

Liebe das Leben und lebe die Liebe.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "fortunato" am 27.05.2012
Wer die Bücher von Peter Mayle (Mein Jahr in der Provence; Bonjour Provence u.a.) kennt und mag, wird hier begeistert sein. Meines Wissens ist dies die bislang einzige Verfilmung des Autors. Und sie ist gelungen!
Die Provence erlebt mit den Augen eines Briten. Russel Crowe spielt den britischen Broker, der lernt, einfach zu leben, mit Bravour. Nun gut, sonderliche Überraschungen und Wendungen bietet der Film freilich nicht. Dafür aber garantiert gute Laune und eine vergnügliche Zeit vor dem Bildschirm.
Ein romantischer Film? Ja durchaus, doch ohne jemals kitschig zu werden.
Eine Komödie? Jein. Die Stimmung ist heiter und es gibt einige Szenen zum Schmunzeln und zum Lachen. Dabei wirkt der Humor jedoch nie aufgesetzt oder platt.
Dieser Film vermittelt Fernweh in die Provence. Wer also Urlauibsgefühle wecken will, die Provence mit ihrer Landchaft, ihrem Wein und ihrer Lebensart mag, der ist gut beraten, diesen Film anzuschauen.
Französische Lebensart mit einem Augenzwinkern.

ungeprüfte Kritik

Theater des Grauens

Der Vorhang fällt und Köpfe rollen.
Horror

Theater des Grauens

Der Vorhang fällt und Köpfe rollen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "fortunato" am 04.04.2012
Für Vincent Price Fans steht ohnehin fest, dass dieser Film wohl sein bester sei. Nun gut, auch darüber mag man trefflich streiten. Richtig ist, dass der Film neben der Corman/Poe-Reihe sicherlich sein wichtigster und einer seiner gelungensten Filme ist.
Doch man muss kein eingefleischter Fan des Kult-Schauspielers sein, um hier voll auf seine Kosten zu kommen. Schwarzer Humor nach bester britischer Manier gepaart mit einer ordentlichen Portion Thriller. Dazu lernt man in knapp 100 Minuten die besten Shakespeare Dramen so gut kennen, dass man bei passender Gelegenheit mit den anderen Theater- und Literatur-Freunden klugsch... ähm fachsimpeln kann.
Price wird unterstützt von einer hervorragend aufgelegten Crew: Hervorragende Charakterdarsteller wie Dianna Rigg, Ian Hendry, Robert Morley und natürlich Coral Browne, Vincents große Liebe und seine dritte Ehefrau, die er bei den Dreharbeiten zu diesem Film kennen lernte. Kein Wunder also, dass Price diesen Film selbst zu seinen Lieblingsfilmen zählte.
Fazit: Für Fans von Vincent Price, für Freunde des schwarzen Humors, für Shakespeare-Enthusiasten, für Freunde guter Filme: ein absolutes MUSS!

ungeprüfte Kritik

Die Tudors - Staffel 3

Die komplette dritte Season
Serie, Drama, Abenteuer

Die Tudors - Staffel 3

Die komplette dritte Season
Serie, Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "fortunato" am 23.02.2012
Wie auch die vorangegangenen Staffeln sind die Folgen auch hier spannend und dicht erzählt. Die schauspielerische Leistung ist auf hohem Niveau und auch die Randfiguren werden gut charakterisiert.
Etwas abträglich ist aber zum einen, dass hier neue Figuren nicht eingeführt werden, sondern plötzlich auftauchen, als seien sie schon die ganze Zeit dabei (z.B. Sir Francis). Zum anderen verliert die Geschichte bei der unglücklichen Ehe zwischen Heinrich und Anna von Kleve an Glaubwürdigkeit. Die Schauspieler sehen einfach viel zu gut aus. Heinrich VIII. war zu diesem Zeitpunkt schon fettleibig und viel älter aussehend, Anna von Kleve war pockennarbig und ebenfalls kein schöner Anblick. Die gegenseitige Abneigung erklärt sich aus deren Aussehen - in der Serie ist dies dann aber nicht feststellbar. Für die historische Ungenauigkeit hier einen Punktabzug.

ungeprüfte Kritik

Ich sehe den Mann deiner Träume

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "fortunato" am 19.01.2012
Wer Woody Allen Filme mag, kommt zunächst voll auf seine Kosten. Witzige und skurile Dialoge, herzerwärmende Verlierergeschichten, Komik im Alltag ...
Und gerade, wenn der Film so richtig in Fahrt kommt, heftig auf die Klimax zusteuert und man gespannt auf das Ende dieser vielen kleinen Geschichten ist - ja, da ist der Film dann plötzlich vorbei. Das Ende kommt ziemlich unerwartet und lässt viele Fragen offen. Enttäuschung macht sich breit.
Antonio Banderas bleibt in seiner kleinen Nebenrolle weit hinter seinen Möglichkeiten und auch Anthony Hopkins spielt nur unter "ferner liefen".
Fazit: Es gibt weitaus bessere Filme von Woody Allen, hier wird sehr viel Potential verschenkt. Insgesamt sehr unbefriedigend.

ungeprüfte Kritik