Ja, es ist ein Nick-Tschiller-Tatort, nur mit mehr Möglichkeiten, da höherem Budget. Will sagen, wie bei den anderen Tatorten mit Schweiger ist klar, dass es um Action geht. (Muss man ja nicht mögen...) Aber diesen Film mit dem "normalen" Tatort zu vergleichen ist ebenso unsinnig, wie der Vergleich mit Bond. Es ist einfach nette Action-Unterhaltung und natürlich sind etwas absurde Sachen drin, aber wer einen arthouse-Film sehen will, muss ihn ja nicht gucken. Wir haben uns gut amüsiert... und Details zu diskutieren geht ja nicht, wegen Spoiler.

Hanebüchene Story, logische Brüche, klischeehafte Darstellung, vorhersehbare Wendungen, gruselige Dialoge... Zeitverschwendung. Einzig die locations sind nett, aber dafür wären Tourismus-Werbefilme besser.

Einfach ein netter, liebevoll gemachter Film, der wunderbar mit Klischees und Vorurteilen spielt...

Und bei den Extras sind die "verhunzten" Aufnahmen ein zusätzliches Vergnügen.

Zu der oben erwähnen Kritik: ja, es ist ein Kurzfilm. Dies sagt aber rein gar nichts über die Qualität aus, ich bezahle ja nicht nach Länge (sonst wäre ich besser mit den einschlägigen Filmen a la "4 Stunden willige Hausfrauen" bedient).

Zum Inhalt sage ich besser nichts, da sollte man/frau sich überraschen lassen. Es geht um einen gebrauchten Tag und seine wunderbare erotische Wendung.

Mir fiel der Film im Vorfeld als "crowdfunding"-Projekt auf. Und sollten die Macher sich an einen abendfüllenden Film machen, so finanziere ich gern mit. Es geht doch Sex bzw. ein wenig Porno auch so zu zeigen, dass sich der Zuschauer nicht pausenlos fremdschämen muss. Sagen wir es so: Es war für uns beide ein guter Einstieg in einen lustvollen Abend.. ;-)

Etwas müdes Kammerspiel. Es ist zwar ein Agentenfilm, aber eher nach Art von John le Carrés "Smiley" als nach James Bond. Will sagen: Action-Fans dürften übel enttäuscht werden. Nachdem der Plot aufgedeckt ist, wird das Ende absolut vorhersagbar. Klaus Maria Brandauer muss hier der Rolle gemäß sehr zurückhaltend agieren, warum man ihn mit dieser Rolle betraut hat, erschließt sich nicht ganz.

Das Spannendste waren die Hintergründe zur realen, jüngeren Geschichte der Schweiz.

Positiv: es wird ein Handlungsstrang versucht. Und: sehr schöne locations in Andalusien. Wann sieht man die Alhambra mal touristenfrei?

Negativ: die Bildqualität entspricht der eines Bahnhofskinos in den 70er Jahren. Und wer auf Inzestanspielungen steht dürfte auch zufrieden sein.

Positiv: deutsches Kino, was von der Ausstattung deutlich über das übliche Kammerspiel hinausgeht. Drehbuch mit interessanten Wendungen, z.T. gute schauspielerische Leistungen. Aber... als Überschrift könnte stehen: "Dieser Film wird Ihnen präsentiert von der Partei 'Die Linken'!" Sprich: die Szenerie ist viel zu platt: Die "Festung Europa", die im Inneren durch bürkerkriegsähnliche Zustände zugrunde geht... und im Kleinen: ein Großbürgertum, das sich wie eine Karikatur aufführt... vermutlich so, wie sich das Sarah Wagenknecht vorstellt...

Aber definitiv mal ein anderer deutscher Film, reicht für einen Abend mit anregenden Diskussionen hinterher.

Hach, ein Ausflug in meine Jugendzeit... nur diese Version lief damals nicht in den Kinos. Es sollte vielleicht darauf hingewiesen werden, dass es die "uncut-Version" des damaligen softsex-Streifens ist, sprich: ein Porno.
Ansonsten eher ein Anlass zur Selbstreflexion: warum nur bin ich in meinem Leben nicht dauernd auf Wesen wie die "Schwedinnen" gestoßen, die jede zwischenmenschliche Begegnung zum Anlass nehmen, um in den "Nahkampf" zu gehen? Liegt es an meiner mangelnden Ausstrahlung oder waren schon damals die Frauen gar nicht so, wie sie mir diese pubertätsgeschwängerte Phantasie vorspielte...?
Ach ja, und wieso fand ich diese Ansammlung von sprießenden Schamhaaren damals so erregend? Was ist nur aus mir geworden?...seufz...

Anders gesagt: wer ungefähr in meinem Alter ist, wird vielleicht mit nostalgieren können, alle Nachgeborenen werden ihn nur peinlich finden.

Ganz nett. Der Film geht aber eher frei mit der Buchvorlage von Anais Nin um. So spielt der Film in Paris, während Anais Nin in New York ihre Geschichten geschrieben hat. Auch ist die Rolle der Elena im Gegensatz zu realen Anais Nin zu schwach. Im Film wird sie von dem "großen Unbekannten" letztlich ausgehalten. In Wirklichkeit hat Nin ihre Pornographie (bezahlt nach Seiten!) geschrieben, um Henry Miller und sich finanziell über Wasser zu halten. Auch macht der Film aus der Beziehung Nin/Miller viel zu wenig.

Positiv: keine auf amerikanische Sehgewohnheiten heruntergebrochene Erotikdarstellung. Und: ebenso wie im Buch sind die erotischen Phantasien/Erlebnisse vielgestaltig von witzig bis düster.

Langweilige, unerotische Psychoka... in gewisser Weise absolut frauenfeindlich, welche beruflich erfolgreiche Frau benimmt sich derart devot-dämlich?

Ein sehr bewegender Film über ein weitgehend unbekanntes Schicksal im "3. Reich". Sehr gut, dass ein deutsches Filmteam das Projekt gemacht hat. Nicht auszudenken, wenn Hollywood den Stoff durch die Kitsch-Mühle gedreht hätte. Dank der überzeugenden Schauspieler werden auch die Nuancen deutlich.
Undedingt noch das "making of" ansehen, nicht nur wegen der Hochsprungkünste von Karoline Herfurth, sondern auch wegen der Begegnung zwischen "Original" und Schauspielerin.
Und: schön, dass Axel Prahl mal nicht den prolligen Kommissar geben muss...

Drei Punkte für die wunderbare Landschaft und wie sie in den Film eingebaut wurde. Aber ein Film mit völlig unlogischem Plot, ohne jede Auflösung der Handlungsstränge, ist schlichtweg ärgerlich...