Silvester in fremden Betten.
Komödie
Silvester in fremden Betten.
Komödie
Zu 3/4 gelungen
»Four Rooms« krankt wie so viele andere Episodenfilme auch, an der wechselhaften Qualität der einzelnen Episoden. Allerdings steigert sich die Qualität der einzelnen Teile immer weiter - bis der vierte und letzte einem schließlich den ganzen Spaß verdirbt.
In der ersten Episode (Regie: Allison Anders)wird der Page Ted, die Hauptfigur des gesamten Films, ein Teil einer magischen Zeremonie. Sehr unterhaltsam, aber nicht wirklich etwas besonderes. Die vielen kleinen, originellen Einfälle, ziehen das Ganze trotzdem aus dem Mittelmaß heraus-
Schon die zweite Episode (Regie: Alexandre Rockwell) zerrt deutlich mehr an Teds Nervenkostüm. Mit vorgehaltener Waffe wirft ihm ein eifersüchtiger Ehemann vor, der Liebhaber seiner Frau zu sein. Hier ist schon eine deutliche Qualitätssteigerung zu vermerken. Es gibt Momente, in denen man den Film anhalten muss, weil man vor lauter Lachen sonst nichts mehr mitbekommt!
Getoppt wird das ganze nur durch die dritte Episode (Regie: Robert Rodriguez), in der Ted auf zwei Kinder aufpassen muss. Wer geglaubt hat, dass dem »Satansbraten«-Subgenre nach den »Kevin«-Filmen nichts mehr hinzuzufügen ist, wird hiernach garantiert seine Meinung ändern.
Dann kommt aber der Tiefpunkt des gesamten Films. Quentin Tarantinos Episode, in der Ted als Schiedsrichter bei einer makabren Wette fungieren soll, ist nichts weiter als ein endloser, unglaublich nervtötender, sich ständig im Kreis drehender Dialog, voll heisser Luft, aber das ist man von ihm ja gewohnt.
«Four Rooms« ist auf jeden Fall ein sehenswerter Film, mit einigen Höhen und einer ganz drastischen Tiefe. Wer den DVD-Player am Ende der dritten Episode einfach ausschaltet, bekommt aber die volle Ladung Unterhaltung serviert.
ungeprüfte Kritik