Kritiken von "CaptainLonghair"

Sweeney Todd

Der teuflische Barbier aus der Fleet Street. Vergiss nie. Vergieb nie.
Thriller, Musik, Horror

Sweeney Todd

Der teuflische Barbier aus der Fleet Street. Vergiss nie. Vergieb nie.
Thriller, Musik, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 20.07.2008
Nichts für empfindliche Zuschauer und/oder Musicalhasser
Um es kurz zu machen: Ja, »Sweeney Todd« ist sehr blutig! Fast schon mit Genuss zelebriert Tim Burton jeden Spritzer des knallroten Filmblutes. Wer also glaubt, dass nur weil es ein Musical ist, es hier harmlos zugeht, sollte sich auf eine Überraschung gefasst machen. Auch die Menschen, die zu der Sorte gehören, die Gesangseinlagen jeglicher Art hassen, sollten es sich gründlich überlegen, ob sie sich »Sweeney Todd« ansehen. Es vergehen keine 5 Minuten, ohne dass ein Lied angestimmt wird. Dummerweise sind diese Lieder auch noch ziemlich unspektakulär und bleiben nicht wirklich im Gedächtnis hängen. Was den Film trotzdem sehenswert macht, sind mal wieder Tim Burtons Regie-Einfälle und die grandiosen Leistungen aller Schauspieler. Angefangen bei (natürlich) Johnny Depp, bis hin zu »Borat« Sacha Baron Cohen.

ungeprüfte Kritik

I Am Legend

Der letzte Mensch auf der Erde ist nicht allein.
Science-Fiction

I Am Legend

Der letzte Mensch auf der Erde ist nicht allein.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 13.07.2008
Guter Film mit plötzlichem Ende
Nach dem unerwartet unterhaltsamen Fantasy-Actionfilm »Constantine«, beweisst Regisseur Francis Lawrence erneut, dass man ihn nicht unterschätzen sollte. »I Am Legend« ist kein, in Werbefilmoptik gefilmtes Actionkino ohne Anspruch, sondern überzeugt als atmosphärisches Drama mit Horror-Anklängen. Will Smith spielt sich als vermutlich letzter Mensch auf Erden, der beim täglichen Überlebenskampf langsam aber sicher in den Wahnsinn abgleitet, fast die Seele aus dem Leib. Erneut beweisst er, dass ihn ihm mehr steckt, als nur der sympathische Sprücheklopfer »Big Willie«. Leider kommt das Ende ziemlich plötzlich und wirkt fast so, als hätte sich jemand gedacht: »Machen wir jetzt noch schnell eine Actionszene und dann hören wir auf.« Das die Mutanten zudem deutlich als Computereffekte zu identifizieren sind, ist ein weiterer Minuspunkt. Doch immerhin wirkt das verlassene New York in jeder Sekunde beängstigend realistisch. Alles in allem ist »I Am Legend« gelungenes, wenn auch nicht perfektes Popcornkino mit Anspruch.

ungeprüfte Kritik

Futurama - Bender's Big Score

Ein brandneues Abenteuer - erstmals in voller Spielfilmlänge!
Science-Fiction, Serie, Animation

Futurama - Bender's Big Score

Ein brandneues Abenteuer - erstmals in voller Spielfilmlänge!
Science-Fiction, Serie, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 28.06.2008
Als wäre es nie weg gewesen
»Bender's Big Score« hat alles, was man von einer guten Futurama-Folge erwartet. Eine Handlung, die typischen SciFi-Klischees (hier:Zeitreisen) neue Gesichtspunkte abgewinnt und sie bis zur völligen Absurdität verdreht und einen Haufen Gags zwischen genial und debil. Das dabei vielleicht ein bis zwei Nebenhandlungen zuviel abgespielt werden, kann man verzeihen, da am Ende alles zu einem zufriedenstellenden und sogar wirklich überraschendem Ende kommt. Besonders positiv ist, dass »Bender's Big Score« nicht ganz so kitschig und gefühlsduselig ist, wie es einige der späteren Folgen der Serie waren. Diesmal haben die Autoren genau die richtige Mischung erwischt. Wer die Serie mochte, wird auch das erste Filmabenteuer der Planet Express-Crew lieben.

ungeprüfte Kritik

Tideland

Drama, Fantasy

Tideland

Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 08.06.2008
Meisterwerk für Hartgesottene
Dies ist garantiert kein Wohlfühlfilm für die ganze Familie, sondern ein knallhartes Psychodrama, bei dem auf jedes positive Erlebnis ein umso härteres folgt. Wer bereit ist, sich auf eine umbequeme Reise in die schlimmsten Niederungen des Lebens einzulassen, sollte Terry Gilliams »neuem« (Der Film wurde schon 2005 gedreht) Werk eine Chance geben. Im Gegensatz zu Filmen wie »Irreversible«, die ausser vordergründiger Provokation nichts zu bieten haben, ist »Tideland« ein durchaus anspruchsvoller und in jeder Hinsicht gelungener Film. Bleibt nur zu hoffen, dass die junge Hauptdarstellrin Jodelle Ferland bald ihren Durchbruch schafft. So ein talentiertes Kind hat man schon seit Ewigkeiten nicht mehr vor der Kamera gesehen!

ungeprüfte Kritik

King of California

Komödie, Drama

King of California

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 03.06.2008
Nettes Filmchen mit Herz
»King Of California« ist kein Meisterwerk, unterhält aber ganz gut. Das Drehbuch umschifft viele der üblichen Klischees ähnlicher Vater/Tochter-Dramen und wird niemals zu sentimental. Doch auch wenn die Schatzsuche einige überraschende Wendungen nimmt, hat man am Ende irgendwie das Gefühl, dass etwas fehlte. Zudem übertreibt Michael Douglas mit seiner »seht mal wie verrückt ich bin«-Grimasse, die er die meiste Zeit über aufsetzt und raubt seiner Rolle so etwas an Glaubwürdigkeit.
Sehenswert ist »King Of California« trotzdem.

ungeprüfte Kritik

Hulk

Action, Fantasy

Hulk

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 25.05.2008
Verständlicherweise unterbewertet
Einerseits bricht mir jedesmal das Herz, sobald ich eine schlechte Kritik zu Ang Lees »Hulk« lese, andererseits sind die vielen negativen Reaktionen durchaus verständlich. Wer an »Hulk« denkt, denkt an an ein großes, grünes Etwas, dass alles kurz und klein schlägt und nicht an eine moderne Frankenstein-Geschichte oder Vater/Sohn-Konflikte, wie sie hier gezeigt werden. Auch dieser Film hat so einiges an »Hulk Smash«, nur leider (?) wollte Ang Lee daraus auch einen ernstzunehmenden Film machen und der eigentlich albernen Story einiges an Tiefe verpassen. Das Resultat ist zwiespältig. Vor allem die Idee, den kompletten Film so umzusetzen, als würde der Zuschauer ein Comicheft lesen, ist einerseits faszinierend umgesetzt, ruiniert aber auch so einiges an Atmosphäre. Wenn mitten in einer dramatischen Szene plötzlich ein lustiger Szenenwechsel auftaucht, kann man nicht erwarten, dass man das Gesehene wirklich ernstnimmt. Aber alles in allem ist »Hulk« nicht so schlecht wie oft behauptet wird. Vor allem sollte man dem Film tatsächlich eine zweite Chance geben. Verdient hat er es. Und wenn man schon im Voraus weiss, dass man es hier nicht mit einer non stop Zerstörungsorgie Marke Michal Bay zu tun hat, kann man sich auch eher auf die positiven Aspekte von »Hulk« konzentrieren: Tolle Schauspieler, eine inspirierte Regie, wunderschöne Bilder und eine interessante Mischung aus packendem Drama und SciFi-/Fantasyfilm.

ungeprüfte Kritik

Shoot 'Em Up

Kein Name, keine Vergangenheit, nichts zu verlieren.
Action, 18+ Spielfilm

Shoot 'Em Up

Kein Name, keine Vergangenheit, nichts zu verlieren.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 23.05.2008
Schwarzhumoriger Live-Action-Cartoon
Regisseur/Autor Michael Davis betonte in diversen Interviews, wie stark er für »Shoot 'Em Up« von den verschiedensten Cartoons beeinflusst wurde. So nannte er als Vorbilder u.a. »Bugs Bunny«, »Samurai Jack« oder sogar »Kim Possible«. Und ja, man merkt diese Einflüsse nur allzu deutlich, auch wenn dieser Film eindeutig eine eigene (blutige) Handschrift besitzt. Dies ist kein zwar humorvoller, aber in seinem Grundton ziemlich ernster Actioner wie z.B. »Stirb Langsam«. Es ist auch kein ernstgemeinter, aber bis an die Grenzen der Lächerlichkeit peinlich daneben gegangener Film wie »Stirb Langsam 4.0«. »Shoot 'Em Up« spielt nach seinen eigenen Regeln und kann und WILL dabei gar nicht ernstgenommen werden. Wer es nicht zu würdigen weiss, wenn jemand auf blutigste Weise mit einer Karotte (!) erstochen wird, sollte sich lieber einen anderen Film aussuchen. :)

ungeprüfte Kritik

Reservoir Dogs

Wilde Hunde
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

Reservoir Dogs

Wilde Hunde
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 22.05.2008
Tarantinos Bester
Im Gegensatz zu seinen weiteren Filmen, verlässt sich Quentin Tarantino hier noch auf interesante Charaktere und eine spannende Handlung, anstelle von grenzdebilen und überlangen Dialogen. Ein interessantes Puzzlespiel mit einer hervorragenden Besetzung, bei der keine Minute überflüssig erscheint.

ungeprüfte Kritik

Galaxy Quest

Planlos durchs Weltall!
Science-Fiction, Komödie

Galaxy Quest

Planlos durchs Weltall!
Science-Fiction, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 18.05.2008
Der witzigste Film seit »Ghostbusters«!
»Galaxy Quest« ist eine hervorragend gelungene Mischung aus Parodie und Hommage. Man merkt jedem einzelnen Schauspieler den Spaß an, den sie bei den Dreharbeiten gehabt haben müssen. Bis in die kleinste Nebenrolle ist »Galaxy Quest« hervorragend besetzt! Neben den drei Hauptdarstellern Tim Allen, Sigourney Weaver und dem unvergleich trockenem Alan Rickman, brilliert vor allem Sam Rockwell. Immer wieder schafft er es seinen Mitstreitern regelrecht die Show zu stehlen!
Das Drehbuch macht sich einerseits über das SciFi-Genre und seine großen und kleinen Albernheiten lustig, gibt es und seine Fans aber auch nie der Lächerlichkeit Preis. Zumindest nicht so sehr, dass man als Fan nicht selber darüber lachen könnte. Das der Film nicht nur eine bloße Gagmaschine ist, sondern auch eine spannende Abenteuergeschichte zu erzählen weiss und dabei auch nicht vor einigen düsteren Aspekten zurückschreckt, ist ein weiteres Plus.
«Galaxy Quest« ist ein echter Glücksfall! Ein tolles Drehbuch, eine inspirierte Regie und Darsteller mit einer unglaublichen Chemie. So etwas bekommt man heute nicht mehr oft zu sehen.

ungeprüfte Kritik

Four Rooms

Silvester in fremden Betten.
Komödie

Four Rooms

Silvester in fremden Betten.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 18.05.2008
Zu 3/4 gelungen
»Four Rooms« krankt wie so viele andere Episodenfilme auch, an der wechselhaften Qualität der einzelnen Episoden. Allerdings steigert sich die Qualität der einzelnen Teile immer weiter - bis der vierte und letzte einem schließlich den ganzen Spaß verdirbt.
In der ersten Episode (Regie: Allison Anders)wird der Page Ted, die Hauptfigur des gesamten Films, ein Teil einer magischen Zeremonie. Sehr unterhaltsam, aber nicht wirklich etwas besonderes. Die vielen kleinen, originellen Einfälle, ziehen das Ganze trotzdem aus dem Mittelmaß heraus-
Schon die zweite Episode (Regie: Alexandre Rockwell) zerrt deutlich mehr an Teds Nervenkostüm. Mit vorgehaltener Waffe wirft ihm ein eifersüchtiger Ehemann vor, der Liebhaber seiner Frau zu sein. Hier ist schon eine deutliche Qualitätssteigerung zu vermerken. Es gibt Momente, in denen man den Film anhalten muss, weil man vor lauter Lachen sonst nichts mehr mitbekommt!
Getoppt wird das ganze nur durch die dritte Episode (Regie: Robert Rodriguez), in der Ted auf zwei Kinder aufpassen muss. Wer geglaubt hat, dass dem »Satansbraten«-Subgenre nach den »Kevin«-Filmen nichts mehr hinzuzufügen ist, wird hiernach garantiert seine Meinung ändern.
Dann kommt aber der Tiefpunkt des gesamten Films. Quentin Tarantinos Episode, in der Ted als Schiedsrichter bei einer makabren Wette fungieren soll, ist nichts weiter als ein endloser, unglaublich nervtötender, sich ständig im Kreis drehender Dialog, voll heisser Luft, aber das ist man von ihm ja gewohnt.
«Four Rooms« ist auf jeden Fall ein sehenswerter Film, mit einigen Höhen und einer ganz drastischen Tiefe. Wer den DVD-Player am Ende der dritten Episode einfach ausschaltet, bekommt aber die volle Ladung Unterhaltung serviert.

ungeprüfte Kritik

Bubba Ho-Tep

The King of Rock 'n' Roll vs. The King of the Dead.
Komödie, Fantasy

Bubba Ho-Tep

The King of Rock 'n' Roll vs. The King of the Dead.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "CaptainLonghair" am 17.05.2008
Ein kleines Meisterwerk
»Bubba Ho-Tep« ist nur bedingt die schräge Horrorkomödie, als die sie immer vermarktet wird. So absurd die Geschichte um Elvis und JFK, die als senile Spinner abgestempelt, in einem Altenheim auf Mumienjagd gehen auch ist, es gelingt Regisseur Don Coscarelli das Kunststück daraus ein geniales und vor allem berührendes Drama über das Altwerden zu erschaffen. Der Humor ist leise und hintergründig und man muss schon ein ziemlich harter Mistkerl sein, wenn man es schafft den Abspann mit trockenen Augen zu lesen. Hinzu kommt, dass Horror-Ikone Bruce Campbell einen gelungenen Einstand als Charakterdarsteller gibt. Er überzeugt nicht nur als Elvis, sondern auch gleich als ALTER Elvis. Sein Co-Star Ossie Davis steht ihm in nichts nach.
Fazit: Wer mit den richtigen Erwartungen an den Film heran geht, bekommt tatsächlich ein modernes Meisterwerk geliefert.

ungeprüfte Kritik