Ziemlich unerträglicher Quatsch - aber das liegt vor allem an der Bühnenmusical-Vorlage. Und Yul Brynner spielt die ganze Zeit, als würde er auf einer Bühne vor Publikum spielen.

Der Pressetext will uns weismachen, der Film sei "hoch budgetiert" - klingt gut, ist aber sehr offensichtlich die glatte Unwahrheit. Mal abgesehen davon, dass ein hohes Budget keinen guten Film garantiert.

Ziemlich lustig. Stellenweise zum Kugeln. Was mir angenehm aufgefallen ist: Hier wird nichts und niemand denunziert - noch nicht mal, wie in amerikanischen und vor allem deutschen Komödien fast durchgehend zu beobachten: weibliche Sexualität.

Für eine Satire nicht witzig und nicht scharf genug. Irgendwie riecht das alles nach Gratis-Mut. Drehbuch und Regie gehen in keiner Sekunde ein Risiko ein.

Erschütternd
Die Sektion einer lieblosen Ehe, erstarrt in Ritualen, enttäuschten Hoffnungen und Illusionen, messerscharf geschrieben und inszeniert. Isabelle Huppert und Pascal Gregory spielen so gut, als wären sie für ihre Rollen geschaffen. Besonders das Ende trifft den Zuschauer wie einen Keulenschlag.

Erhellend...
... zeigt der Fillm doch, dass wir seit Kinsey nicht allzuviel dazu gelernt haben - und damit meine ich nicht nur das als prüde verschrieene Amerika - ein Urteil über dieses Land, das im übrigen sehr einseitig ist. Zumal Nachkriegsdeutschland noch viel prüder war - tja, und Kinsey kam eben nicht aus Deutschland... »Gähn«? Sicher nicht - der Film bleibt spannend und berührend bis zur letzten Minute.

Oh je
Visuell reizvoll, aber die Botschaft (»Wir sind doch alle Brüder in diesem verdammten Krieg«) ist zu simpel, als dass sie das Interesse halten kann.

Überraschend gut
Die ersten Minuten versprechen nichts Gutes: »Humor« der untersten Schublade. Doch sobald Drew Barrymore auftaucht, bekommt die Geschichte Charme. Und weil die Chemie zwischen ihr und Adam Sandler stimmt, schaut man gerne zu, wie's weiter geht. Die Geschichte lotet nicht die Untiefen des Verhältnisses zwischen dem Paar aus, geschmacklose Gags unterbrechen den Erzählfluss (ich hätte mir die Farelly-Brüder hinter der Kamera gewünscht), aber der Film endet überraschend würdevoll und mit einer nahezu philosophischen Note.

Nervenaufreibend
Ich hatte ja schön gehört, dass man für diesen Film ein gutes Nervenkostüm braucht. Aber auch solchermaßen vorbereitet hat mich der Film voll erwischt. Die Plot-Löcher stören nicht - kein Alptraum muss in sich logisch sein.

Sehr clever, sehr lustig
Himmel, das Vorurteil stimmt leider immer noch: Die Briten sind den Deutschen in Sachen Humor (abgesehen von Loriots Werk) um Lichtjahre voraus - sie sind einfach entspannter. »Shaun of the Dead« beweist es. Hierzulande wäre ein solcher Film nicht möglich. Dafür braucht es nämlich echte Klasse.

Und wir Deutschen, das Volk der Dichter und Denker? Lachen über Mario Barth.

Dann lieber gleich noch mal die DVD einlegen, ein kühles Bier aufmachen und viel Spaß haben!

Ein unbekanntes Filmjuwel
Ein Film über Geschwisterliebe, und wie die Heldin versucht, ihr Leben auf die Reihe zu bringen. Die Geschichte interessiert sich nicht für schnelle Lösungen , sondern wie man es schafft, den Kopf oben zu halten - jeden Tag. Das ist komisch und - völlig unsentimental - anrührend zugleich erzählt. Emotional hoch befriedigend. Sehr guter Schnitt, straffe Regie, hervorragende Darsteller.

Völlig überschätzt
Hölzern inszeniertes B-Movie mit unzähligen Plot-Löchern, aber vor allem mit fragwürdiger Moral: Der Außerirdische Klaatu führt sich wie George W. Bush auf: Statt dem Irak wird hier der Erde mit einem kriegerischen »preemptive strike« gedroht, um den Menschen den Krieg als Konfliktlösungsmittel auszutreiben. Fällt hier jemand ein Widerspruch auf? Und wieso können sich außerirdische Zivilisationen, die technologisch hoch entwickelt sind, nicht mit defensiver Technologie vor Atomwaffen der Erde schützen und müssen stattdessen drohen, einen ganzen Planeten zu vernichten? Außerirdische scheinen auch nur Menschen zu sein - aber mit dem Heuchler Klaatu würde ich kein Bier trinken wollen.