Kritiken von "Kamikurt"

A Wounded Fawn - Im Kopf des Killers

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 16.09.2025
Stilnebel statt Substanz. A Wounded Fawn verwechselt Rätselhaftigkeit mit Bedeutung. Die rotstichigen Halluzinationen, Masken und Kunst-Insertshots erzeugen Dauerlärm, aber selten Erkenntnis. Was als hypnotische 16-mm-Ästhetik gefeiert wird, wirkt hier wie Nebelmaschine: viel Korn, wenig Gehalt.

Mythologie als Eintrittsprüfung. Die Furien- und Antiken-Referenzen bleiben Bebilderung für Kenner. Ohne Vorwissen wirkt das Geschehen hermetisch; mit Vorwissen repetitiv, weil Symbolik statt Dramaturgie die Arbeit übernimmt.

Detailkamera statt Dynamik. Die Kamera verliert sich in Nahaufnahmen von Requisiten und Oberflächen. Das Tempo erlahmt: Vision – Freeze – Close-up – Repeat. Spannung baut sich kaum auf, Setpieces kreisen, statt zu eskalieren.

These statt Figuren. Das Motiv „weibliche Wut“ bleibt Behauptung. Charaktere entwickeln sich wenig, Konflikte werden illustriert, nicht gespielt. So kippt die zweite Hälfte zur Kunstinstallation—stimmungsvoll, aber narrativ statisch.

Bilanz. Gute Darsteller, starker Tonfall, schwacher Rahmen. Am Ende fühlt es sich an, als hätte ein überzeugender Kurzfilm unnötig Spielfilmlänge tragen müssen: ambitioniert, aber öde.

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Witch Hunter - Der Hexenjäger

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 15.09.2025
„Witch Hunter – The epic tale is finally told!“? Eher: endlich vorbei. Was für eine Lebenszeitverschwendung. Die billige Effekte-Parade erinnert an kostenlose Handy-Filter, die Monster wirken wie aus einem längst vergessenen Browser-Game, und die Kampfszenen sind dermaßen uninspiriert/langweilig, da zuckt der Finger zum Vorspulknopf. Keine Wucht oder Choreografie. Und die berühmte augenzwinkernde Komik? Hatte wohl was anderes vor.

Die Dialoge und Schauspieler unterirdisch: Sätze, die klingen, als wären sie im ersten Entwurf stehen geblieben, werden hölzern heruntergesprochen, ohne Timing, ohne Chemie. Die Schauspieler haben viel Luft nach oben. Dramatische Momente verpuffen, weil Inszenierung und Tonspur sich gegenseitig sabotieren – wenn man denn überhaupt von Dramatik sprechen darf.

Ja, man kann mit wenig Geld Kreativität zeigen. Hier wird aber vor allem gezeigt, wie man mit wenig Geld auch wenig Ideen haben kann - und der Drehbuchautor gehört gesperrt für die Filmindustrie. Manchmal reichts ja zum Trash... hier eher nicht. Für eine Film AG einer Schule top, für einen kommerziellen Film, der Geld verdienen möchte, eine Unverschämtheit. Ende.

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Escape - Fight or Run

Thriller, 18+ Spielfilm

Escape - Fight or Run

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 05.09.2025
Der Film bleibt in der „Wüste des Mittelmaßes“ – beeindruckend sonnige Landschaften hin oder her. Visuell gibt es durchaus einiges zu sehen, etwa gut ausgeleuchtete Wüstenaufnahmen auf Teneriffa oder Fuerteventura. Doch was sich vor dieser Kulisse abspielt, wirkt oberflächlich und sehr hölzern. Die Geschichte ist wie schon tausendmal gehört und so platt erzählt, dass man sie kaum ernst nehmen kann. Die Charaktere bleiben eindimensional, die Dialoge klingen, als wären sie von einer KI entworfen – und jede Spur von Spannung erstickt sofort im Keim.

Zwar vergeht kaum ein Moment ohne knallige B-Movie-Gewalt, aber selbst die wirkt eher aufgepappt als durchdacht – fast schon entlarvend für einen Film, der eigentlich Spannung erzeugen will, stattdessen aber eher Fluchtreflexe auslöst (kleine Anspielung auf den Titel …).

Unterm Strich bleibt ein langweiliger Trip durch schöne Wüstenbilder und flache Figuren – kein Highlight, sondern eher Zeitverschwendung.

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First Shift - New York Rookie

Erster Tag, erster Einsatz.
Action, Krimi

First Shift - New York Rookie

Erster Tag, erster Einsatz.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 01.09.2025
Der Titel suggeriert: Wir begleiten zwei Detectives bei ihrer ersten gemeinsamen Schicht in New York. Was klingt wie ein solider Ausgangspunkt – à la Training Day – entpuppt sich schnell als dessen blasser Schatten. Statt eines spannenden Drehbuchs und charismatischer Stars bekommen wir C-Liste. Der Hauptstar des Streifens wird zu Beginn minutenlang beim morgendlichen Zähneputzen, Kaffeekochen und Anziehen gefilmt – Szenen, die wie aus einer Parodie wirken. Aber der Film meint es leider ernst - diese Lückenfüller kommen leider immer wieder als Stilmittel für "Atmosphäre".

Seine Partnerin ist die frisch nach New York gezogene Angela als sonniges Wesen – und gerät erwartbar in Reibung mit Zynismus und den altbackenen Sprüchen. Die Chemie zwischen den Figuren bleibt jedoch so flach wie ihre Dialoge.

Drehbuch und unklare Schnittführung springen zwischen den Polizisten im Streifenwagen und einer Gruppe Gangster, die wahllos Leute umbringen. Beide Stränge laufen fast ohne Berührung nebeneinander her. Statt Spannung entsteht Irritation – bis am Ende ein verlorener Hund und ein Mord-Suizid-Fall den Film dann beschließen - und ratet mal, welcher Zusammenhang am Anfang angedeutet und zum Ende realisiert wird.... gähn. Aber kudos, wer solange durchhält!

Diese erzählerische Unfähigkeit ist weder experimentell noch avantgardistisch sondern einfach durchgehend langweilig.

Weder spannend noch richtig schlecht mit „Trash“-Prädikat, sondern vor allem eins: zerfasert und unendlich öde. Wer Freude an Stoff hat, der dieses Thema behandelt : Lieber bei Training Day bleiben.

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Bone Cold - Ghost Sniper

Action, Thriller

Bone Cold - Ghost Sniper

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 30.08.2025
Das ist das langweiligste und wirrste Durcheinander, das ich seit Langem gesehen habe. Der Film beginnt vielversprechend, doch mit jeder Minute wird er dümmer und langatmiger. Die wenigen Actionszenen sind ohnehin schon im Trailer enthalten. Alles andere besteht aus endlosen, zerdehnten Szenen, durchzogen von Logik- und Technikfehlern, die sich in Sackgassen verlieren – und schließlich in einem katastrophalen Ende auflaufen.

Zähe 109 Minuten wechseln ständig die Genres - am Ende weiß der Film selbst nicht zu wissen, was das Publikum glauben soll. Soll es ein Psychothriller über PTSD sein? Oder die Geschichte eines mythischen Wesens, das in den ukrainischen Wäldern sein Unwesen treibt?

Falls es um PTSD gehen sollte, ist der Film eine Beleidigung für Veteranen, die wirklich darunter leiden – denn Hausaufgaben hat Hanson offensichtlich keine gemacht. Falls es hingegen um ein mythisches Monster geht, dann ist es eine Beleidigung für das Monster selbst: langweilig, harmlos und nicht einmal in der Lage, sich auf ein einziges Kostüm festzulegen. Was sollte die Scharfschützin, die dann unerklärlicherweise den Job nicht zu Ende bringt...

Die Mischung aus Horror und Action hätte funktionieren können, wenn Hanson die beiden Genres sinnvoll ineinander verwoben hätte. Stattdessen springt er unentschlossen hin und her, hinterlässt Bruchstücke und lose Enden. Das Resultat ist eine Identitätskrise, verursacht durch faules, unentschlossenes Schreiben und inszenatorisches Amateur-Niveau.

Natürlich handelt es sich um einen Low-Budget-B-Film – aber das entschuldigt nicht, das Publikum mit einem konfusen, frustrierenden Ende abzuspeisen. Ein stimmiges Drehbuch zu schreiben kostet nichts, und selbst eine Fünftklässler-Theatergruppe hätte eine bessere Geschichte zustande gebracht.

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Eden

Nach einer unglaublichen wahren Geschichte.
Drama, Abenteuer

Eden

Nach einer unglaublichen wahren Geschichte.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 23.07.2025
Eden ist ein visuell beeindruckendes, psychologisch tiefgehendes Drama, das mit atemberaubenden Bildern, eindringlicher Schauspielkunst und einer beklemmenden Geschichte überzeugt.

Neben Vanessa Kirby beeindrucken Jude Law als fanatischer Dr. Friedrich Ritter, Daniel Brühl und Sydney Sweeney als pragmatische Wittmers sowie Ana de Armas in einer schillernden Schurkenrolle. Jeder Charakter strahlt Authentizität aus, verleiht der Geschichte Tiefe und trägt zur vielschichtigen Dynamik bei.

Im Zentrum steht Dr. Friedrich Ritter, dessen Philosophie einem messianischen Anspruch trägt. Im Schmerz liegt Wahrheit und in Wahrheit Erlösung.

Doch mit der Ankunft der Wittmers und später der selbsternannten Baroness Eloise geraten seine Ideale ins Wanken. Was als utopisches Projekt begann, entpuppt sich als seelischer Abgrund. Die Dramatik entsteht subtil: in Blicken, Wortlosigkeit, enttäuschten Hoffnungen. Schmerz wird nicht nur verdrängt, sondern als Prüfstein gefeiert – bis er unkontrollierbar wird und Ritter unversehens in eine tödliche Krise stürzt. Die Ansprüche halten dem menschlichen Mit- und Gegeneinander nicht stand und an Ritters finaler Wandlung zerbricht Dore Strauch in Ihrer Hingabe.

Eden glänzt nicht durch spektakuläre Effekte, sondern durch seine charaktergetriebene Psychodynamik. Die Spannung entsteht leise, schleichend und entfaltet sich in einem dystopischen Geflecht aus Macht, Angst und moralischer Verdunkelung. Die lehrhafte Vision Ritters – Schmerz als Quelle von Wahrheit und Erlösung – wird zur Tragödie, wenn er erkennt, dass nicht einmal er seine Ideale lebt - und dass am Ende alles auf eine simple Erkenntnis hinausläuft (Spoiler: Siehe Filmzitat :))

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Control Room

Deep Space. Deep Trouble. No Escape.
Science-Fiction

Control Room

Deep Space. Deep Trouble. No Escape.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 19.07.2025
„Control Room“ startet vielversprechend – mit drängenden moralischen Fragen und einer dicht inszenierten Atmosphäre. Ich fand es spannend, die Abwägungen zwischen den eigenen Leuten und den Anderen - und dem Zwiespalt, rettet man viele und opfert wenige? Doch je weiter der Film voranschreitet, desto mehr verliert er an Substanz. Ein paar Wendungen hätten gut getan. Trotz solider schauspielerischer Leistungen und einiger gelungener Szenen leidet das Gesamtbild unter redundanten Erzählmustern, die Situationen scheinen ähnlich. Besonders enttäuschend sind die Eindringlinge, die durch die Darstellung sehr an Bedrohlichkeit verlieren und unwirklich blieben. Man hätte das Ende ruhig dramatisch lassen können, hat sich aber für ein unglaubwürdiges Happy End entschieden, das den eigenen Anspruch untergräbt.

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The Secret Kingdom

Eine fantastische Reise
Fantasy, Abenteuer

The Secret Kingdom

Eine fantastische Reise
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 30.06.2025
The Secret Kingdom versucht, große Fantasy-Gefühle zu wecken – scheitert dabei aber an seiner eigenen Belanglosigkeit.

Schon nach wenigen Minuten wird klar: Hier dominiert der Green Screen. Rund 90 Prozent des Films wirken künstlich und steril, was zwar bunt und fantasievoll gemeint ist, aber eher wie ein überladenes Computerspiel daherkommt. Die Sets glänzen digital, doch echte Atmosphäre entsteht nie. Man vermisst das Greifbare, das Erdige – das, was echte Fantasywelten lebendig macht.

Hinzu kommen Kinderdarsteller, die zwar bemüht sind, aber kaum echte Emotionen transportieren. Ihre Dialoge wirken oft aufgesagt, nicht gefühlt. Die deutsche Synchronisation trägt ihr Übriges dazu bei: Sie klingt unnatürlich und teilweise sogar unangenehm überbetont – ein Stil, der vielleicht bei Animationsserien funktioniert, aber hier deplatziert wirkt.

Das größte Problem aber ist die Geschichte selbst. The Secret Kingdom ist kein schlechter Film – das wäre unfair. Aber es fehlt ihm an Eigenständigkeit. Statt einer frischen Erzählung bekommt man eine Collage aus bekannten Motiven: ein geheimes Reich, sprechende Tiere, ein Kind, das die Welt retten soll – alles Elemente, die man schon zigfach gesehen hat, nur eben besser. Die Handlung dümpelt vorhersehbar vor sich hin, ohne jemals wirklich mitzureißen oder überraschende Wendungen zu bieten.

Fazit: The Secret Kingdom ist ein harmloser Fantasyfilm für jüngere Zuschauer, der niemandem weh tut – aber auch kaum in Erinnerung bleibt. Eine visuelle Hülle ohne echtes Herz aber viel CGI. Wer mit moderner Fantasy aufgewachsen ist, wird hier wenig Neues entdecken.

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City of Darkness

Action, Thriller

City of Darkness

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 23.04.2025
„City of Darkness“ ist ein Film der Gegensätze: Auf der einen Seite besticht er mit spektakulären Actionsequenzen und einer beeindruckenden Kulisse – eine fast vergessene Stadt, die als atmosphärische Bühne für das Geschehen dient. Im Zentrum steht die Freundschaft der Hauptfiguren, allen voran Chan-Lok Kwon, ein charismatischer Sympathieträger, der dem Publikum schnell ans Herz wächst.

Leider bleibt die Handlung dabei oft auf der Strecke: Die Bandenrivalitäten werden unnötig kompliziert über Rückblenden erzählt, die eigentliche Rachegeschichte wirkt plötzlich hineingeworfen und tonal pendelt der Film zwischen düsterem Gangsterdrama und überdrehtem Anime-Realfilm. Theatralische Musik, viel Geschrei und Figuren, die mehr reden als handeln, tragen zum unausgeglichenen Gesamteindruck bei. Besonders irritierend: ein unzerstörbarer Sidekick mit Dauergrinsen, der brennende Kohlen vernascht und Schwerter zerkaut wie Knäckebrot.

Die Action bleibt trotz aller Übertreibung ein klarer Pluspunkt. Vor allem der finale Endkampf überzeugt durch klare Choreografie und gelungenen Schnitt – ein Kontrast zu den oft zu hektischen Szenen davor. Auch wenn der Gegner hier etwas zu sehr ins Übernatürliche abdriftet, bleibt das Finale ein Höhepunkt.

Unterm Strich ist „City of Darkness“ ein unterhaltsamer, aber unausgeglichener Actionfilm, der Martial-Arts-Fans viel bietet, ohne aber an die Genregrößen heranzureichen.

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Bad Hombres

Böse Jungs
Thriller, Krimi

Bad Hombres

Böse Jungs
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 23.03.2025
Trotz viel Bewegung bleibt „Bad Hombres“ erstaunlich arm an tatsächlicher Action. Zwar sind die Figuren ständig in irgendwelchen Autos unterwegs, doch eine klassische Verfolgungsjagd bleibt ebenso aus wie echte Adrenalinschübe. Stattdessen gibt es hin und wieder kleinere Gewaltausbrüche an Haltepunkten – ein bisschen Geballer, ein paar blutige Abgänge – aber alles in recht überschaubarem Rahmen. Wer auf einen packenden Showdown wartet, wartet vergeblich. Der Film plätschert gegen Ende eher unbeholfen aus.

„Bad Hombres“ ist sicher kein Totalausfall, aber auch weit entfernt davon, wirklich Eindruck zu hinterlassen. Er setzt zwar auf düstere, kaputte Figuren, die sich gerne in Tarantino-haften Dialogen verlieren – nur leider ohne dessen Sprachwitz, Tempo oder Stil. Die Handlung entwickelt sich gemächlich und besitzt in Ansätzen Charme, bleibt aber letztlich zu farblos, um wirklich im Gedächtnis zu bleiben. Ein durchgeknalltes Finale mit Mut zur Eskalation hätte dem Ganzen gutgetan – stattdessen herrscht am Ende gepflegte Langeweile.

Immerhin: Der Film ist solide inszeniert, technisch aufgeräumt und punktet mit einem angenehm cineastischen Look. Auch das Schauspiel ist durchweg ordentlich. Doch all das reicht nicht aus, um „Bad Hombres“ über ein mittelmäßiges Thriller-Niveau zu heben. Wer etwas Besonderes sucht, wird hier nicht fündig.

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Hagen

Im Tal der Nibelungen - Die größte Sage aller Zeiten.
Deutscher Film, Fantasy, Abenteuer

Hagen

Im Tal der Nibelungen - Die größte Sage aller Zeiten.
Deutscher Film, Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 15.03.2025
Was hatte ich mich auf den Film gefreut...der Anfang... jawoll, das klang vielversprechend und die Bilder waren schön und mitreißend. Dann kam König Gunter und der Film war vorbei. Ab da unzusammenhängende Dialoge, eine Kriemhild, deren Aktivitäten zum Ende gar nicht mehr nachvollziehbar waren, Siegfried als besoffener Rüpel, Walküren aus MadMax III, Schauspieler, denen man beim Schauspielern zuschauen muss - und für so einen Stoff tippe ich auf ein zu schmales Budget. Man kann natürlich zugeben, dass jeder Regisseur den Stoff anders interpretieren darf, aber fast alle wichtigen Szenen wirken montagehaft, nur skizziert als Parallelhandlungen zusammengeschnitten. Es fehlt der Fluß in der Geschichte, der den Film trägt. Das erzeugt einfach zu wenig Spannung für die lange Spielzeit. Auch nach vielen Minuten fühlte ich mit den Figuren kaum mit, allenfalls Hagen selbst vermag ab und an zu gefallen. Man kann den Film schon sehen, ich würde nicht sagen, dass er schlecht ist - eher belanglos und ohne Nachhall.

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The Devil's Brigade

Die Spezialeinheit - Sie taten das, was keine andere Einheit konnte.
Kriegsfilm

The Devil's Brigade

Die Spezialeinheit - Sie taten das, was keine andere Einheit konnte.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 11.09.2024
Hmmm--- die Helden sind sehr amerikanisch und die Feinde sehr unfähig. Frage mich, warum der ganze Krieg dann solange gedauert hat. Die Idee, auf Basis der Briefe den Film zu entwickeln, gefiel mir. Auch die Schauspieler sind gut. Leider verdarb das amerikanische Heldenethos dann den Film für mich - zum Schluß gabs nur noch Fast Forward......

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Dead Man's Hand

Play Your Cards Right And You Might Just Survive
Western

Dead Man's Hand

Play Your Cards Right And You Might Just Survive
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 11.03.2024
Weiß nicht, das Milchbübchen als harter Mann - reihenweise fallen die Bösen seinen Schießkünsten zum Opfer... Steven Dorff schaut immer recht böse und kann ihn doch nicht mit 50 Mann stoppen. Also, das Pärchen selbst war dann doch sehr unglaubwürdig und schlecht besetzt - sonst hätte der Western vielleicht zumindest passables Niveau erreicht, weil Gut gegen Böse zieht ja immer. Für die Mystik noch ein paar Indianer, eine Menge Blei und ansonsten tote Hose. Die Stuntmen fallen schon vorher um, das Kunstblut plätschert en masse und die Story wurde irgendwie in der Kutsche vergessen. Da gibt es wesentlich bessere Streifen. Keinesfalls mehr als 2 Sterne.

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Boudica

Aufstand gegen Rom
Abenteuer, Kriegsfilm

Boudica

Aufstand gegen Rom
Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 18.02.2024
Boudica, britische Heerführerin kurz nach Christie, eine mythische Figur, die die Römer bekämpfte. Was hatte ich mir von dem Film versprochen, zumal auch noch Olga Kurylenko die Hauptrolle spielt. Und dann diese Enttäuschung. Der Film wurde 2023 gedreht - er muss sich also mit großen Werken wie Gladiator, 9. Legion oder sogar Braveheart messen lassen, wenn er den Anspruch an einen Historienfilm hat. Aber da ist er meilenweit von entfernt - es ist nur eine billige Verramschung eines großen Namens einer britischen Heldin. Es scheint nur für 20-30 Statisten gereicht zu haben, daher muss die Kamera immer ganz nah ans Geschehen. Kurylenko, die z.B. in Centurion als Etain wunderbar spielt kann hier so gar kein Charisma entfalten. Für eine der spannendsten Figuren der englische Geschichte wirkt sie viel zu zahm, zu schwach. Die Aufwachszene erinnert an den deutschen Heimatfilm und alles ist so sauber, der Verräter stellt sich quasi selbst vor und dem Schurken fehlt der Tiefgang. Sie lernt mal eben den Schwertkampf und hat ein magisches Schwert, das durch die Luft fliegen kann - das hätte man sich alles sparen können und mehr in den Hintergrund investieren können. Wie konnte sie die Stämme vereinen? Warum folgten die Menschen? Boudica bleibt einem fern und es ist schade, dass mangelndes Budget und ein inspirationsloses Drehbuch das Thema so verfehlt haben. Fazit: Seichter Versuch, auf der Welle der guten historischen Filme mitzuschwimmen - arme Boudica, das hat sie nicht verdient.

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Streets of Fear

Thriller, Action, 18+ Spielfilm

Streets of Fear

Thriller, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 12.10.2023
Hmmm... ein Indifilm und dafür wahrscheinlich gar nicht so schlecht, trotzdem fand ich ihn recht langweilig, mir fehlten die französischen Gangster :) Eine interessante Wende mit dem bi-polaren Sohn und auch sonst ganz ok, aber die Story zieht sich und fesselt irgendwie auch nicht so recht, ich fürchte, ich habe ein paar Szenen verschlafen... wäre keine Empfehlung. Ein bischen zuviel Familiendrama für einen echten Gangsterstreifen und für ein Drama zuviel Gewalt. Wenn Ihr gar nichts Besseres findet kann man ihn mal sehen....

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Und dann kam Dad

Familie kann man sich nicht aussuchen.
Komödie

Und dann kam Dad

Familie kann man sich nicht aussuchen.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 06.10.2023
Ohje, wenn ich die Kritiken lese, dann bin ich wohl der erste, der nicht so happy war. Stand-up-Komiker Sebastian Maniscalco sollte lieber auf der Bühne bleiben und dort wirken, der Film ist so auf ihn zugeschnitten, dass die anderen Figuren kaum eine Chance haben, sich irgendwie zu entwickeln - sie werden einfach lieblos mit durch den Film gezogen. Da steckt wohl viel Autobiographie in dem von Maniscalo selbst verfasstem Drehbuch drin. Ein routinierter Robert De Niro darf seinen schroffen Charme präsentieren und macht den Film ab und an sogar amüsant. Doch diese Stärken werden durch ziellose Familienkomödien-Konflikte überlagert und die meisten Missverständnisse zwischen den beiden Familien werden als überlange, ziellose Fremdscham- und Situationskomik erzählt, die irgendwann abrupt, völlig unmotiviert endet. Hinzu kommt, dass sich fast jeder Gag absehen lässt, da immer der naheliegendste genommen wird. Wir wissen, in welche Körperpartie der Tennisball dotzen, in welche Richtung die Badehose rutschen und wo das Haustier enden wird. Der Filmtrailer reicht eigentlich schon aus - alles dazwischen ist offensichtliches Füllmaterial, für das sich weder die beiden Autoren noch die Regisseurin wirklich zu interessieren scheinen. Dann doch lieber "Meine Braut, ihr Vater und ich" :)

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Die Abenteuer von Maid Marian

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 29.09.2023
Konnte den Film nicht zu Ende anschauen so schlecht umgesetzt ist diese Story - auch wenn man an all die Vorgänger denkt.
Männer in sauberen Faschingskostümen und billigen Gummi Waffen runden den Film zu einer ordentlichen Himbeere ab. Peinliche Kampfszenen und ein ordentlich schlecht besetzter Robin, damit Marian wenigstens ein bisschen glänzen soll, klappt nur leider nicht. Der Film könnte von der Kulisse bei mir im Wald gedreht worden sein. Wenn man sich an das Thema heranwagt, dann doch bitte mit mehr Budget und einem besseren Drehbuch (gabs überhaupt eines?). Wer den etwas anderen Robin Hood sucht, kann lieber auf "Robin und Marian" oder "Gwyn – Prinzessin der Diebe" ausweichen oder den Klassiker halt direkt ansehen :)
Für diesen Film gilt: Schade um Eure Zeit!

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On a Wing and a Prayer

Gefahr am Horizont - Basierend auf einer wahren Geschichte.
Drama

On a Wing and a Prayer

Gefahr am Horizont - Basierend auf einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 22.09.2023
Ich mag ja Dennis Quaid gern sehen, aber die erste Enttäuschung war die Synchro auf Deutsch, ohje, sehr unschön. Zudem spielt er in diesem Film so unbeholfen und komisch, dass man kaum zusehen mag. Gilt übrigens für alle Schauspieler des Films mit vielen unnötigen Szenen (musste wohl etwas Länge in den Stoff gebracht werden für 90 Minuten). Dann habe ich wohl den religiösen Ansatz des Filmes übersehen - das war mir leider viel zu christlich angehaucht. Der Anfang war schon merkwürdig, wer würde einen nervösen Pilotenschüler während eines Landungsversuches fertig machen? Dann kurz mal an die Obdachlosen beim geschummelten Grillfest gedacht, um danach wieder in die 4 Garagenvilla zu fahren. Amerika wie es leibt und lebt und viel zu viel Drama, zwischen den beiden Schwestern, na klar, jemand hat überraschenderweise eine Erdnußallergie und isst Erdnüsse, die Mutter bleibt lieber zum Beten vorn als den Töchtern zu helfen, das Flugzeug stürzt aus 12.000 Fuß zur Erde und kann erst knapp vor dem Boden wieder abgefangen werden, für mehr Drama zieht ein fieser Sturm auf, der Autopilot scheint vollkommen unsinnig programmiert zu sein (steigen, steigen, steigen), die FAA und Flugsicherung sind vollkommen unfähig und der Retter auf dem Boden muss erstmal Anleitungen lesen, um die grundlegendsten Dinge zu erklären während seine Freundin mal eben aus Holz und Zeug ein Cockpit für ihn bastelt. Soviel Schrott in einem Film, da betet man lieber, dass der Film bald vorbei ist.

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Skinford - Death Sentence

Horror, 18+ Spielfilm

Skinford - Death Sentence

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 19.09.2023
Sehr langweilig
Wie man es auch dreht und wendet, dieser Film ist viel zu unzusammenhängend und schlecht inszeniert, um gut zu sein. Ich bin ein großer Fan von ungewöhnlichen Horrorfilmen/Thrillern, wie z.B. Sennentuntschi, aber dieser hier funktioniert nicht. Beim besten Willen nicht.

Die Hauptcharaktere passen nicht wirklich zueinander - auch visuell nicht. Ungefähr nach zwei Dritteln des Films wird der Film zu einem freien Lauf einer nicht nachvollziehbaren Handlung. Eine Szene wird an die nächste gereiht, folgen kann man da nur bedingt und gezwungen, der Sinn bleibt jedoch unklar. Sadisten spielen Spiele...Verräter verraten...was?

Es haucht einen ein wenig "Into the Night - A dangerous romance" mit dem damals jungen Jeff Goldblum an, der war auch sehr skurril und der arme Jeff stolperte von einer Szene in die Nächste - aber das war wenigstens unterhaltsam.

Die schauspielerischen Leistungen sind miserabel, und wie ich bereits andeutete, ist das Drehbuch bestenfalls dürftig.

Um ehrlich zu sein, war ich den ganzen Film über leicht bis sehr gelangweilt. Es wird uns kein Grund gegeben, die Figuren zu mögen - oder auch nur zu verstehen, warum wir das sollten.

Die Auflösung ist lächerlich und idiotisch. Was für eine Enttäuschung.

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Goblins

Tödliche Biester
Horror, Fantasy

Goblins

Tödliche Biester
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 26.08.2023
Schade drum... also um die Idee und meine Zeit.

Ich bin ja ein großer Irlandfan und die Idee mit kleinen Kobolden ist immer interessant. Aber die Hauptdarsteller konnten mich nun so gar nicht einfangen und haben meiner Meinung nach relativ schlecht gespielt - sicher Geschmackssache. Keine der Figuren ist wirklich liebenswert (was das Anschauen noch schwieriger macht), und die Abfolge von lächerlichen Szenen, Flüchen, Vulgarität, sinnloser Gewalt ganz ohne Subtilität ist sehr enttäuschend.

Kurz hatte ich einen Hoffnungsschimmer, als Colm Meany auftrat, und seine Home-Invasion ist in der Tat eigentlich auch das Schönste am Film. Skurrile Handwerksdienste und ein entspanntes Dienstleistungsverständnis :)

Aber auch er kann den Film nur bedingt retten, ohne ihn wäre der Film wohl ein Totalausfall. Lediglich die Bilder waren schön vom Haus und dem Dorf - und die Szene im Pub fand ich sehr gelungen. Nur macht das eben noch keinen ganzen Film.

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Holodomor

Bittere Ernte
Drama

Holodomor

Bittere Ernte
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 24.01.2023
Wenn man ein solch dramatisches Ereignis für einen Film als Grundlage nimmt, erwarte ich eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Tiefe. Der Film hier ist da leider eine herbe Enttäuschung. Ohne den Hintergrund wäre er vielleicht als Liebes/Abenteurfilm durchgegangen - aber die Verknüpfung mit dem Holodomor verlangt mehr als was von George Mendeluk hier abgeliefert wurde. Gleich zu Beginn die Bösen und die Guten klar definiert - der Film reduziert die Figuren auf schwarz/weiß und das blasse Gut und Böse Schema zieht sich durch den ganzen Film und wird mit jeder Menge Pathos, Kitsch, Klischees und romantischen Gefühlsduseleien untermalt. Die tapferen Kosaken sind Freiheitskämpfer und müssen für Aktionszenen herhalten. Gerade bei einer solch historischen Dimension ist es umso wichtiger, dass ein Film solch einer Tragweite feinfühlig alle Aspekte beleuchtet und nicht so plump in Szene gesetzt wird. Die Schauspieler sind ok, auch wenn Max Irons etwas überfordert ist mit der Rolle, die Settings teilweise schon melodramatisch - naja. Gern ansehen und sich eine eigene Meinung bilden, aber nicht zu viel Hintergrund erwarten.

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American Siege

Es gibt kein Entkommen.
Action, Thriller

American Siege

Es gibt kein Entkommen.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 14.12.2022
Kauft doch bitte eine Kamerahaltung - dieses Rumgewackel ist das einzig dynamische im Film, der so tut als wäre ein Action-Streifen. Stattdessen stehen die Figuren aber anderthalb Stunden nur in der Gegend herum und werfen sich irgendwelche unsinnigen Drohungen an den Kopf. Wie so oft leider in letzter Zeit ist Bruce Willis auch nur der Magnet für den Verkauf, er ist im Film stellenweise gar nicht vorhanden bis zur Schlußszene....

Nichts kann ändern, dass der Film einfach schrecklich langweilig ist. Selbst das Rumgeballere im Finale beschränkt sich darauf, das irgendwelche Typen auf irgendetwas schießen - was das Ziel ist, sieht man erst im Anschluss, wenn die Person zu Boden fällt. Oder vielleicht hatte die dann auch einen Herzinfarkt, wer weiß. Auch wenn American Siege minimal besser ist als andere Willis-Späterscheinungen, für eine Empfehlung reicht das Gebotene nicht, sofern man nicht gerade eine Einschlafhilfe braucht.

ungeprüfte Kritik

Code Name Banshee

Zwei Killer. Ein Geheimnis. Kein zurück.
Thriller, Action

Code Name Banshee

Zwei Killer. Ein Geheimnis. Kein zurück.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 04.11.2022
Eine Killergeschichte mit so gar keinem interessantem Ansatz, die Charaktere sind so ohne Motivation und so flach, es gibt gar keine Idee, wer sie sind oder sein wollen. Gradlinig ohne Überraschungen, Twists oder zumindest etwas Spannung auf das Finale gestrickt, denn so eines muss es ja in einem solchen C-Movie geben, witzig wäre gewesen, wenn der Bad Guy gewonnen hätte :P Keine Ahnung, was Banderas in dem Film verloren hatte. Der Versuch, mit Timeflashlines etwas Spannng zu vermitteln verpufft leider auch vollkommen - gibt nur die 08/15 Hintergrundgeschichte, auf der der Plot basieren muss - gähn. Die Dialoge sind dann auch leider nur noch Lückenfüller zwischen den Action-Szenen mit der Frau, die nie nachladen muss....
Für Interessenten auf lange shoot-outs geeignet, aber ohne Anspruch.

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Der Gesang der Flusskrebse

Geheimnisse sind nur unter der Oberfläche begraben. Nach dem weltweiten Bestseller-Phänomen.
Drama

Der Gesang der Flusskrebse

Geheimnisse sind nur unter der Oberfläche begraben. Nach dem weltweiten Bestseller-Phänomen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 03.11.2022
Wunderschöne Bilder, eine glanzvolle Optik auf der Marschlandschaft - der Film bietet hier opulentes fürs Auge. Und ja, an einigen Stellen rührte mich der Film sehr an, auch wenn es manche vielleicht als zu kitschig empfanden. So wirbeln schon mal Blätter um das verliebte Paar oder ein endloser Horizont bildet Kulisse - alles sehr schön. Leider auch ein wenig zu schön für ein solches Thema; es fällt schwer zu glauben, dass die Hauptdarstellerin als junge Frau immer in gebügelten Sachen umherläuft oder in einem Haus wohnt, das sofort in Instagram's Romantik-Ecke Platz hätte. Auch ist die Entwicklung des kleinen verlassenen Mädchens zur schlauen und begabten jungen Frau im Do-It-Yourself-Modus erstaunlich, wenn sie so ganz allein lebt. Moralisch scheint die Heldin zumindest eine eigene Ansicht zu entwicklen, in der Natur eine größere Rolle spielt als die menschlichen Gesetze. Aber ja, einiges in der Marsch ist eben auch Sumpf (es raunt aus dem Film eine dunkle Seite ..) Im Film wird leider wenig glaubhaft gemacht, warum das Kind so zurückgelassen wird. Allzu stereotyp ist auch die Aufteilung der Verehrer in den besitzergreifende Sohn aus reichem Hause und den Kümmerer aus bescheidenen Krabbenfischerverhältnissen. Die abschließende Pointe der Mordermittlung dürfte erfahrene Leser und Kinogänger nicht sehr überraschen. Je nach Geschmackslage also ein Film zwischen 3 und 4 Sternen, wegen der guten Schauspielkunst von Daisy Edgar-Jones und David Strathairn dann 3,51 :)

ungeprüfte Kritik

Ambulance

Ein simpler Überfall. Eine unmögliche Flucht.
Action, Krimi

Ambulance

Ein simpler Überfall. Eine unmögliche Flucht.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 02.06.2022
Ja, „Ambulance“ ist vielleicht einen Ticken zu lang, auf jeden Fall verbraucht es extrem viel Adrenalin beim Zuschauen. Die Kamerafahrten per Drohne mit den schnellen Schnitten des Szenenbildes - genial. Auch die Hommage an das dänische Original von 2005 ist gelungen mit einer fast kammerspielartigen Inszenierung im Krankenwagen. Insgesamt hat Michael Bay hier auch ohne seinen üblichen CGI-Overkill inszenatorisch dermaßen aufgedreht, dass sein gut zweistündiger Blockbuster-Showdown bis hin zum starken Finale trotzdem wie im Flug vergeht. Actionfans kommen an „Ambulance“ in diesem Jahr jedenfalls definitiv nicht vorbei: geradlinig erzählt, wuchtig und berauschend inszeniert!

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Last Man Down

Action, Thriller

Last Man Down

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 30.03.2022
Unansehnlicher Müll von Tiberius (wie fast immer) - wahrscheinlich wurde der Film für Abende mit viel Bier und wenig Sinn gemacht. Furchtbare Filmmusik, entsetzliche Synchro und ein anscheinend abwesendes Drehbuch. Nur weil man einen Film produzieren und in ihm die Hauptrolle spielen kann, heißt das nicht, dass man das auch tun sollte. Schade um die Ressourcen und die Zeit - vor allem Eure.

Wie immer, die typische Endzeitstimmung- der Held zurückgezogen vom Grauen der Welt in den Wäldern lebend und als Einziger ehrlich und aufrichtig geblieben - und dann Tada, die Frau läuft ihm zu wie ein verletztes Hündchen und schon hat er eine neue Aufgabe und pflegt sie wieder gesund. Die Dialoge zwischen den Beiden sind ziemlich schrecklich und mit den mangelnden schauspielerischen Fähigkeiten der Darsteller ist es sehr schwer, den Film ernst zu nehmen. Man muss vorspulen, um diesen "tiefen Einblick" in die Charaktere zu überstehen. Dann kommen ein paar Bösewichte und es gibt ein paar schlecht choreographierte Kampfszenen - man fragt sich, wie diese hochgerüsteten Söldner in ihrem Beruf so lange überleben konnten, wenn sie sterben wie die Fliegen.... Seufz. Das Ende ist natürlich von Anfang an klar - und selbst das vermasselt der Film noch.

Tut Euch einen Gefallen und schaut was anderes. Der Film taugt nicht mal als Trash-Material.

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Mein Onkel

Komödie, Drama

Mein Onkel

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 13.10.2021
Tja, da habe ich nicht aufgepasst. Der Trailer ist zwar in Deutsch, die DVD dann aber nur mit französischer Tonspur. Damit konnte ich leider nicht viel anfangen :(
Ich gebe mal drei Sterne, weil der Film gut ist - nur die angebotene Ausgabe der DVD passt nicht zum Trailer - schade.

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Faking Bullshit

Krimineller als die Polizei erlaubt.
Krimi, Komödie, Deutscher Film

Faking Bullshit

Krimineller als die Polizei erlaubt.
Krimi, Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 04.10.2021
Naja, da waren die Nordischen aber vor 17 Jahren schon wesentlich schneller mit "Kops" - der ist auch noch witziger und die Charaktere gehen mir zumindest mehr ans Herz. Fares Fares mal wieder in bester Form im Original - gar kein Vergleich zu diesem Nachahmer. Das hier ist nur ein schlechtes deutsches Remake - wahrscheinlich dachte man, den Original-Film kennt ja eh keiner in Deutschland, dann wärmen wir das Thema eben nochmal auf. Geschmackssache. Wenn Euch das Thema Spaß macht, dann leiht lieber den Originalstreifen "Kops" - das macht mehr Spaß.

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Wir können nicht anders

Krimi, Deutscher Film, Komödie

Wir können nicht anders

Krimi, Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 03.10.2021
Es wird viel Blut vergossen. Detlev Buck läßt seine Schauspieler durch öde Lagerhallen rennen, über leere Felder, kurze Pause, dann müssen sie weiter hetzen zum nächsten Zufluchtsort. Nebenbei einige Bösewichte in Lederjacken und mit Wummen, deren Handlung aber irgendwie im Nebel bleibt und die irgendwie uncool und blass bleiben. Einige skurrile Auftritte (unvergessen Saune und AK-47) - aber trotz allem erzählen die Figuren uns nichts über die Provinz. Angesichts des unablässigen Gerennes durch leerstehende Lagerhallen und Schuppen, über Friedhöfe und Dorfstraßen, fragt man sich, was sich Buck bei seinen Figuren überhaupt gedacht hat? Was sollen dann noch die Flüchtigen, die beim Tannenbaum stehlen glänzen. Fazit: Für einen Thriller fehlt die Spannung, für eine Komödie der Witz, für einen ostdeutschen Heimatfilm das Herz. Leider meilenweit weg von seinem Klassiker "Wir können auch anders" - an den er sich wohl anlehnen sollte. Reicht vielleicht für einen netten Filmabend, muss man aber auch nicht gesehen haben.

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Ein Doktor auf Bestellung

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 11.08.2021
Der Film kommt anfangs etwas grantelig rüber - und man kann diesen Film Doktor sofort mögen. So macht der Film seine Haltung zu Grobheiten gleich klar, denn daran mangelt es nicht und manchmal windet man sich ein wenig. Aber mit den Grobheiten ist nicht die schlechte Laune des Doktors gemeint, die kann man nachvollziehen. Sie liegen bei den Patienten - die wahlweise Ansprache, Rezepte, eine Vitaminspritze in den Po oder ein Publikum für ihre Eitelkeit brauchen. Der Arzt erträgt das selbstgefällige Benehmen seiner Patienten mit Alkohol, Zigaretten, Kaffee, mehr Alkohol. Sein Auto sieht aus, als würde er darin wohnen. Paris von unten quasi, mal ohne Obdachlose, aber der Mittelstand, das sieht man hier mehrfach, hat es auch ganz schön kalt. Eine schöne Einsicht in das Leben. Und es kommt wie es kommen muss in einem ordentlichen Buddy-Movie. Der gegensätzliche Charakter Malek bringt Spaß in den Film und die Beiden erleben verrücktes Situationen, hinter jeder Tür etwas Neues. Der Film macht Spaß und zeigt ein anderes Bild von Paris. Die Schauspieler agieren prima und die Witze zünden meistens. Natürlich sind die Klassiker dabei, aber schön anzusehen. Ein Film, den man sich gern mal anschauen kann.

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Fear the Viper

Thriller, Krimi

Fear the Viper

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 27.07.2021
Der Film ist ein wenig überzeugender Krimi über die Gefahren, denen eine junge, mit Opioiden dealende Familie ausgesetzt ist. Das uninteressante Drehbuch schafft es nicht, die Spannung in dieser allzu bekannten modernen Geschichte über das Übel der illegalen Drogen aufrechtzuerhalten.

Die Haupthandlung dreht sich um Kips Bemühungen, aus dem schmutzigen Geschäft auszusteigen, und Boots' Bemühungen, in das Geschäft einzusteigen. Daneben werden Mutter und Vater kurz angerissen, aber der Hintergrund bleibt unklar. Der schwerfällige Film vergeudet seine Zeit auch mit einer Nebenhandlung, aus der er nie viel macht: Der örtliche Sheriff unternimmt nichts gegen Josie weil sie (vielleicht) einmal eine Affäre hatten. Das Ganze wirkt doch sehr lebensfremd und konstruiert, um wenigstens ein bischen Tiefe zu bekommen - aber man kann sich mit den Personen nicht anfreunden, sie bleiben seltsam glanzlos. Die Lebenslektionen über das böse Drogengeschäft und der Schluß des Films sind gewöhnungsbedürftig - insgesamt fehlt dem Film der Biss, die Spannung, auch und gerade weil das Thema hochbrisant und aktuell ist.

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U-235

Abtauchen, um zu überleben.
Kriegsfilm

U-235

Abtauchen, um zu überleben.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 09.11.2020
Tja, soll man nun wünschen, dass sie es schaffen, das Uranium in die USA zum Bau der Bombe zu schaffen und Hiroshima zu bombardieren? Hat aber auch den Krieg beendet, also leicht zwiespältig, die Gefühle. Ansonsten aber ein ganz netter Film, wenn man die Logiklöcher mal ausblendet. Dass diese Truppe innerhalb kürzester Zeit lernt, ein U-Boot zu bedienen, dass sonst mit 60-80 Mann Spezialisten besetzt ist - geschenkt. Das können die sogar, nachdem einige gefallen sind mit dem Rest immer noch. Ab und an kommt aber neben schwarzer Komik (zu Beginn des Filmes) stellenweise durchaus Spannung auf und der Film driftet Richtung Drama ab. Was man sich hätte sparen können, sind die Splatter-Szenen - die sind hier wirklich unnötig. Auch sind die Deutschen natürlich wieder stereotype Schablonen (mit einem wundervoll fiesen Martin Semmelrogge als SS-Offizier Kriechbaum) und daher ist der Film natürlich vorhersehbar. Trotz alledem kann ‘U-235’ in manch kniffligen Momenten, welche die Mannschaft bewältigen muss, mit Action und Spannung überzeugen. Schade, dass die Charaktere neben dem Kommandanten so blaß blieben, da wäre sicher mehr gegangen - so bleibt ein gewisses Gefühl der Oberflächlichkeit bestehen und man kann mangels Empathie nicht tiefer in die Story hineintauchen. So gesehen eigentlich 2,5 Sterne, aber wegen der netten U-Boot-Atmosphäre 3 Sterne.

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Burning Speed

Sieg um jeden Preis.
Action

Burning Speed

Sieg um jeden Preis.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 04.10.2020
Öhm also .... als Tiberius im Vorspann auftauchte, schwante mir nichts Gutes und yep, dies ist die Inkarnation der misslungenen Möglichkeit einen Film zu produzieren, bzw. ein Drehbuch umzusetzen. Die schauspielerischen Leistungen sind eine Katastrophe. Die Synchronisationen der Darsteller sind unterirdisch, ich weiß nicht, wie man das hinbekommt, dass es wie 70Jahre Synchro klingt...brrr . Mich schauderts, John Travolta mit NoName-Stimme, geht irgendwie nicht. Auch ist das Ganze einfach ultrabillig in Szene gesetzt. Die Langeweile zieht sich durch den ganzen Film und der Plot ist so entlang dem Standard gemeißelt - sehr schade. Man ahnt bereits was passiert (oder schlimmer eben nicht passiert) - da fehlt jedwede Spannung. Obwohl ich Travolta mag muss ich hier leider sagen: Lasst bitte die Finger weg.

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Außer Kontrolle - Halt nicht an!

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 19.09.2020
Kult ist bis heute ungeschlagen "Duell" von Steven Spielberg. Spannung bis zuletzt und blanke Nerven. Dagegen ist das hier leider nur kalter Kaffee. Wer verhält sich denn so? Abgesehen davon, dass genau das gleiche Thema grad mit Russel Crowe (Unhinged) wesentlich spannender verfilmt wurde und sich dieser Film davon meilenweit Richtung B-Movie bewegt ist auch der Plot recht einfallslos und die Schauspieler können einen auch nicht mitnehmen. Ich war neugierig, wie jemand das Thema neu verfilmen würde - aber das war leider nichts. Die Handlungen der Personen sind einfach nur noch peinlich. Klar, wenn ich Todesangst habe und auf der Flucht bin, schleppe ich immer mein kaputtes Fahrrad durch ein Stoppelfeld. Von diesen Momenten hat der Film zu viele als dass es noch Spaß machen würde. Zudem fehlt das gehemisvolle Bedrohliche, da man am Anfang schon erfährt wer der Killer ist und was er so macht, da gibt es keine Spannungskurve mehr. Also, lieber Duell schauen oder Unhinged... das hier ist nur verlorene Zeit.

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Enkel für Anfänger

Deutscher Film, Komödie

Enkel für Anfänger

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 23.08.2020
Das Drehbuch hält mal einige Überraschungen bereit. Ein unerwarteter Flirt, eine junggebliebene 68er, keine dummen Homosexuellen Anspielungen - aber eben auch leider einige Klischees (die Eltern von Sophie kann es so hoffentlich einfach nicht geben). Glücklicherweise umschifft der Film aber auch abgegriffene Bilder und zeigt ab und zu eine erfrischende Wende. Lauterbach ist ein Genuß als Misantroph und man hätte dem langweiligen Harald gewünscht, dass die Kinder-Bande seine Bude aufmischt. Auch sonst trifft diese Komödie viele gute Entscheidungen. Die Dialoge und Pointen sitzen, der Blick auf drei Generationen und ihre Lebensentwürfe ist präzis. Und zwischen all den Gags bleibt stets ein wenig Zeit für Familiensinn. Erfreulicherweise kommt das ohne Pipi-Kacka-Witze aus, dafür mit viel Augenzwinkern daher – sei es in Bezug auf den Umgang mit Technik, sei es auf vermeintliche Männerthemen wie Fußball und Bier. Letztlich werden mehr Klischees unterlaufen als bedient. Vorhersehbar bleibt die Handlung trotzdem und verliert vor allem gegen Schluss ein klein wenig an Schwung. Und wie immer in deutschen Filmen löst sich alles in Wohlgefallen auf - schade, da hätte der Film mehr Realität vertragen. Daher 3 gut gemeinte Wohlfühl-Sternchen.

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Valentine

The Dark Avenger
Action

Valentine

The Dark Avenger
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 18.08.2020
B-Movie Superheldinnenfilm aus Indonesien, der zu keiner Zeit ansatzweise Hollywood-Blockbuster-Niveau erreicht. Effekte und Plot sind bestenfalls auf hauchdünnem Eis gebaut und die Ausstattung ist entsprechend mau. Die Hauptdarstellerin hebt ein wenig die Qualität mit gelegentlichem witzigen Einwürfen, aber die Story ist so hanebüchen wie dünn. Mäßige "Kick Ass" Variante trifft auf eine schlechte Kopie von Batmans Bane mit Harley-Girls ohne Tiefe oder großem Figurenhintergrund. Und die Idee, eine junge Frau auf Gewaltgangster loszulassen und zu erwarten, dass sie das alles gut übersteht und daraus YouTube Filmchen als Vorbild für die Kinder zu machen ist schon unterirdisch. Um das dünne Drehbuch wettzumachen und Dynamik vorzugaukeln tauchen andauernd Polizeikohorten auf quietschenden Reifen auf - nur um dann kläglich zu versagen und von den Bösen verhauen zu werden. Da die Story so dünn ist, sind alle Szenen unendlich in die Länge gezogen ..... bis dann mal so alle aus den Wagen ausgestiegen und sich martialisch hingestellt haben .. püh, kann schon dauern. Schade, ein eher belangloses Filmchen. Aber Estelle Linden kann schon gut austeilen :)

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The Gentlemen

Kriminell. Aber mit Stil.
Krimi, Komödie

The Gentlemen

Kriminell. Aber mit Stil.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 09.08.2020
Guy Ritchie is back! Wunderbar - schrullige Charaktere, liebevoll gezeichnet in allen Details, brilliante Schauspielkunst und ein abwechslungsreicher Plot. Was will man mehr. Hugh Grant als schmieriger Schnüffler - 1A. Colin Farell im Trainingsanzug nuschelnd die Welt rettend, super. Matthew McConaughey brilliert als Drogenboss - perfekt. Insgesamt eine Superbesetzung und ein Film, der viel Vergnügen macht. Elegante kleine Wendungen führen den Figuren oft vor, dass das Leben voller Überraschungen und Widrigkeiten steckt. Ich mochte Setting, Film, Kostüme - einfach alles. Wer kann schaut ihn im Original, die Dialoge verdienen es - deutsche Übersetzungen sind d aimmer etwas schwerfälliger. Wahrscheinlich ist es kein Streifen, der jedem gefällt - aber wenn man warm geworden ist und die Figuren mag ist es ein wunderbarer Abendfüller :)

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Charles Dickens - Der Mann, der Weihnachten erfand

Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 01.07.2020
Hin- und hergerissen zwischen den schönen Bildern und tollen Kamerafahrten durch eine farbenfrohe Welt zu Londons schönsten Zeiten - aber dann auch ein wenig gelangweilt von der Darstellung des Dickens, bei der man so ein familienfreundliches Gefühl hat. So ist alles nach einer Zeit mit sich selbst im Reinen und ein wenig steril, auch wenn der Film durchaus Dramatik entwickeln möchte. Aber manche Szenen wirken dann doch sehr künstlich und die eigentlich gruseligen Geister der Weihnacht sind schon sehr harmlos geraten. Bisweilen erinnert „Charles Dickens“ in seiner Liebenswürdigkeit und angenehmen Stimmung sogar an an einen Kinderfilm wie „Paddington 2“. Trotzdem ein Spaß Plummer als alten Griesgram zu sehen oder wie Dickens von seinen Romanfiguren verfolgt wird. Klar geht es vorrangig um die Geschichte, aber das Drumherum kommt etwas zu kurz und bleibt doch recht an der Oberfläche. Ab und zu ein Schmunzler, gemischt mit ein wenig Traurigkeit - aber auch guten schauspielerischen Momenten von Pryce und Plummer. Dan Stevens als Dickens selbst fand ich nicht so überzeugend - aber das ist vielleicht Geschmackssache. Falsch machen kann man mit dem Film sicher nichts - er taugt auf jeden Fall für einen netten Nachmittag.

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Crypto

Angst ist die härteste Währung.
Krimi, Thriller

Crypto

Angst ist die härteste Währung.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 20.06.2020
Ein aufrechter Kerl, der internationale Geldwäsche aufdeckt - könnte ja ganz spannend werden. Aber leider spielt Beau Knapp so langweilig und nicht authentisch, dass man leidet - und hofft, es möchte doch mal was passieren. Die anderen Figuren sind so klischeehaft (böse Russen, dumme Galerieschnepfe, schwarzer Quotenschwule usw.), das die Schmerzen sich steigern. Dazu fette Technomusic und wilde Kameraansichten, die den Film peppen sollen. Bei mir hats nicht gewirkt, fand es eher nervig. Es gibt ganz nette Aufnahmen und auch das Setting ist ganz ok, aber das Script ist leider zum Abschalten. Grad noch verrät die ehemalige Kollegin einen spannenden Hinweis, schwupps, kommt der russische Killer 5 Minuten später zu Besuch (hätte er sich mal etwas beeilt und nicht noch nen Kaffeestop eingelegt) ... Naja, Kurt Russell kann das auch nicht rausreißen in seinem hinreissendem Kostüm mit Schlapphut und verdrecktem Hemd. Das Ganze zieht sich und das Finale enttäuscht dann dermaßen, dass es einem leid tut, den Film gesehen zu haben. Sehr schade, da gibt es doch viel bessere Filme. Lauer Thriller mit blassen Figuren, dummen Dialogen und einem glorreich verkorkstem Ende. Ach ja, um Kryptowährungen geht es nur mal so am Rande, das Thema war also nur ein Aufreißer, um für den Filem etwas Spannung vorzutäuschen ... Dark Net ... ui, wie unheimlich .... gibt zwei glanzlose BTC Sternchen

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Man Down

Thriller, Kriegsfilm

Man Down

Thriller, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 10.04.2020
Ein fairer Versuch, die Auswirkungen der PTBS auf einen Soldaten/Ehemann/Vater nach seiner Rückkehr von einem Kampfeinsatz in Afghanistan darzustellen. Dieser Film kommt langsam daher und die Geschichte wird in einer Reihe von Vergangenheits- und Gegenwartsszenen erzählt. Es ist am Anfang etwas verwirrend und erfordert schon Konzentration, um die einzelnen Erzählstränge mit einander zu verweben. Leider zieht sich das Ganze etwas und auch das Ende vermag den Film nicht ganz zu retten, Die Schauspieler sind alle durchweg gut, können das unausgereifte Script aber auch nicht retten. Am Ende des Films fragte ich mich dann doch, was mir der Film sagen wollte. Herr Montiel mag bei der Schaffung dieses Films ehrenhafte Absichten gehabt haben. Aber was er geschaffen hat, ist weder ein lebensfähiges Kunstwerk noch eine wirksame Aufforderung zum Handeln - nach einigen Minuten verblasst der Film bereits wieder in der Erinnerung und man bleibt etwas unbefriedigt zurück, weil der Film keine wirkliche neue Aussage rüberbringt. Fazit so eher 2,5 Sterne für den Versuch, die Welt durch die Augen eines Veteranen und seiner Traumata zu sehen - ob das Anspruch an Realität hat und die Welt dissoziativ so wahrgenommen wird, kann ich nicht beurteilen. Das Thema ist dann doch eventuell etwas zu speziell für mich gewesen.

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Sorry We Missed You

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 08.03.2020
"Die schwarze Kiste entscheidet, wer stirbt und wer überlebt. Mach die Box glücklich, Ricky!" Der Traum vom selbstständigen Leben - wie wird er doch schamlos von den kapitalistischen Systemen ausgenutzt bis zur totalen Selbstaufgabe des Einzelnen. Ricky wollte auch endlich sein eigener Chef werden - aber in der Praxis heißt es für ihn ab jetzt, sechs Tage die Woche 14 Stunden unterwegs zu sein, um das Geld zu machen, mit dem seine Familie überleben kann. Eingangs laufen all die coolen Sprüche, die jeder gern hört "Sie arbeiten nicht für uns, sondern mit uns!" Yeah. Aber jede Verspätung, jeder Ausfall wird mit Strafgebühr geahndet und den Laster muss er auch selbst besorgen. Zitat vom wunderbaren Regisseur Loach: „Lange wurde uns erzählt, wenn du hart arbeitest und darum kämpfst, dann hast du ein gutes Leben, kannst deine Familie versorgen und bist sicher. Aber das hat sich geändert - und das ist kein Scheitern des Kapitalismus, das ist einfach purer Kapitalismus, wie er funktioniert“.
Wie schon "Ich, Daniel Blake" haut einen die Intensität des Filmes um, die Verzweiflung und Hilflosigkeit von Menschen, die alles richtig machen und doch verloren sind. Honeywood und Hitchen spielen so intensiv, dass man ihnen jede MInute die Rolle abnimmt und am liebsten aufspringen möchte, um zu helfen. Ein erschreckend realistischer Film aus einer Welt, die viele nicht kennen und die so ganz anders als die Blockbuster der großen Studios ist, in denen bunte Helden die Welt retten.

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Tolkien

Ein Leben voller Liebe, Mut & Gemeinschaft.
Drama

Tolkien

Ein Leben voller Liebe, Mut & Gemeinschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 09.02.2020
Ein sehr schöner Film, mit wunderbaren Bildern und wieder einem gelungenen Blick in die damalige Zeit in England. Ein bischen Klassenkritik blitzt auch durch und so mixt man eine Liebesromanze mit ein wenig Schlachgetümmel. Dabei scheint der Film zu suggerieren, dass Tolkien eigentlich ein ganz normaler Typ war, der eher durch Zufall zu seinem späteren Triumph gelangt ist. Das ist zwar sympathisch, aber damit könnte „Tolkien“ genauso gut auch eine fiktionale Geschichte über die Erfahrungen eines jungen britischen Mannes rund um den Ersten Weltkrieg sein. Dass es hier nämlich tatsächlich um den J.R.R. Tolkien geht, scheint nur selten durch. Einer der seltenen Momente ist, wenn seine blühende Fantasie in Gesprächen mit anderen aufkommt. Auch läßt sein Geburtsort schon ein wenig Auenland erkennen. Auch seine Sprachfaszination kommt sehr schön rüber im Film, in dem Nicholas Hoult wirklich gut spielt. Trotzdem scheint das unglaubliche Werk von Tolkien eher eine Randnotiz, etwas Zufälliges - und das wird weder dem Autor noch seinen Werken gerecht. Dafür nimmt die Romanze viel Raum ein - wogegen nichts zu sagen ist, weil Hoult und Collins wunderbar spielen. Nur hätte es eben auch einfach ein Liebesfilm werden können in der Vorkriegszeit. Die fantastischen Hinweise auf dem Schlachtfeld sind dann eher der Wink mit dem Zaunpfahl - nicht sehr subtil. Schade, da wäre mehr gegangen. Eine sehr schöne Romanze, wunderbar gespielt - aber das Etikett Tolkien ist dann doch eher Mogelpackung.

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The Professor and the Madman

Es ist ein schmaler Grat zwischen Genie und Wahnsinn.
Drama

The Professor and the Madman

Es ist ein schmaler Grat zwischen Genie und Wahnsinn.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 20.01.2020
Unerwartet: Wenn ein Film über Menschen, die buchstäblich ein Wörterbuch schreiben, sich als fesselnd herausstellt, vor allem je weiter er von der eigentlichen Wörterbuchschreibung abweicht. Penn ist der eigentliche Star - er spielt mit solchem Einsatz, dass es einen berührt und mit solcher Hingabe, dass man mit seiner Figur mitleidet. Mit Mel Gibson wächst er über sich hinaus und die schönen Dialoge fesseln und ziehen einen ins Geschehen - Gibson ist eine gute Begleitung verharrt aber in der für ihn typischen gottesfürchtigen Musterrolle. Unbedingt erwähnenswert aber auch Natalie Dormer mit intensivem Spiel, auch wenn die Wendung in ihrer Rolle vielleicht hinterfragt werden könnte. Bei diesem kreativen Ansatz ist es wirklich bedauerlich, dass sich der Film auf der anderen Seite nur oberflächliche Antagonisten leistet, die ohne Motiv oder Hintergrund einfach nur konspirieren. Hier hätte etwas mehr Sorgfalt bei den Bösen dem Film mehr Größe und Spannung gegeben. Daher ein kleiner Abzug in der Bewertung. Aber dies wird allemal aufgefangen durch die schönen Bilder, die angenehme musikalische Begleitung und der Geschichte selbst, die so unverhofft wie faszinierend ist. "Der Professor und der Verrückte" ist trotz kleiner Unzulänglichkeiten ein wunderbarer Film, der auch einen Blick auf den damaligen Umgang mit psychisch Kranken wirft. Nicht zuletzt ist es aber ein Genuß zu erleben, wie die Liebe zur Sprache das ganze Werk durchzieht.

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Hard Powder

Thriller, Krimi

Hard Powder

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 12.07.2019
Ah, da habe ich nicht aufgepasst - hatte nur gesehen, das Liam Neeson spielt und wollte den Film unbedingt sehen. Und obwohl ich Fan von Neeson bin, ist das wohl einer der überflüssigen Filme von ihm. Fairerweise muss ich sagen, dass der Film allein wahrscheinlich ganz ok bewertet würde - aber im Vergleich zum Original "Einer nach dem anderen" fällt er deutlich ab - daher meine Sterne auch nur wenn man beide Filme nebeneinander stellt. Das Original ist bei weitem besser, die Schauspieler im Original agieren klasse verglichen zu den hier ausgesuchten Mimen, die Besetzung passt viel besser - vor allem Stellan Skarsgård unschlagbar als integrierter Schwede in Norwegen und Bruno Ganz - ganz große Klasse als Gangsterchef. Aber auch die anderen Mitspieler sind Meilen besser als die Schauspieler in dieser Version - wenn auch nicht so bekannt.

Im Original zündet die Komik auch wesentlich besser - da ist der nordische Humor spürbar und die Situationskomik wunderbar. Der Plot ist einfach auf Skandinavien zugeschnitten und ging hier verloren durch die "Amerikanisierung".

Zudem ist diese Version in Teilen arg geschnitten z.B. grad bei den Todesszenen, auf denen der Film ja nunmal beruht - und so fehlt es doch an Filmmaterial und manche Hüpfer im Film versteht man so nicht - das verstümmelt den Film weiter. Also alles in Allem: Schaut lieber das Original - dieses Remake ist überflüssig und kriegt nur wegen der schönen Landschaft und natürlich wegen Liam mal grad so eben 2 Sterne.

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Quarries - Die Beute

Aufspüren. Jagen. Töten.
Thriller, Horror

Quarries - Die Beute

Aufspüren. Jagen. Töten.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 12.07.2019
Grauenhaft.... öde Langeweile, Thema schon so oft besser umgesetzt. Kein Splatter, kein Horro, nur Gähnen. Also, was Besseres ausleihen....das Spannendste war wohl die Filmbeschreibung hier auf der Webseite. Sinnlose Szenen aneinandergereiht, Klischees ohne Ende und dann schnell die Handlung gedreht und aus den dummen Hühnern werden mordende Falken.... gähn...

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Die Hüterin der Wahrheit 2

Dina und die schwarze Magie - Basierend auf dem Roman von Lene Kaaberbøl.
Fantasy

Die Hüterin der Wahrheit 2

Dina und die schwarze Magie - Basierend auf dem Roman von Lene Kaaberbøl.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 22.04.2019
War der erste Teil der Saga doch spannend und voller schöner Details und vor allem auch mit einer wunderbaren Umsetzung scheint mir der zweite Teil deutlich an Fahrt zu verlieren. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und die Dialoge zwischen Vater/Tochter wirken doch oft sehr an den Haaren herbeigezogen. Der ganze Film war ein deutlich schlechterer Teil und irgendwie vermittelt er das Gefühl, nur der Lückenbüßer bis zum Finale zu sein. Viele Szenen sind doch arg strapaziert und bemühen sich irgendwie auf das Ende zu kommen und einige Zufälle sind doch zu viel im Ganzen - das mindert leider den Filmgenuß weil es die Spannung nimmt. Es ist immer schwer anzuknüpfen aber warum nun gerade Dina's stärkstes Talent in diesem Teil so in den Hintergrund gerät ... sehr schade. Wieder schöne Bilder, ein tolles Setting - man kann sich den Film also gern ansehen, er ist technisch gut gemacht - nur leider kann er nicht so fesseln wie der erste Teil. Daher leider nur Durchschnitt....

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Zero Tolerance - Zeugen in Angst

Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 14.05.2018
Ich weiß nicht, eine Story, die schon oft genug verfilmt wurde, das ganze eher als TV Format denn als Kinofilm ... hatte eher das Gefühl, ich schaue Tatort am Sonntag. Naja, ist sicher Geschmackssache, aber wäre ich für den Film ins Kino gegangen, hätte ich wohl eine herbe Enttäuschung erlitten. Insgesamt fand ich weder die Schauspieler noch die Geschichte packend - eher glanzlos und keine Empfehlung.

ungeprüfte Kritik

Acts of Violence

Thriller, Action

Acts of Violence

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 06.05.2018
Schade, Bruce Willis in der zweiten Reihe und nur wenig glaubwürdig in seiner Rolle, vorrangig einer der typischen b-Movie Rache & Vergeltungsfilme. Viel Schießereien, die Bösen verlieren und am Ende sind (fast) alle happy. Der Streifen hat leider nur wenig Tiefgang und obwohl die Schauspieler durchaus gut agieren gibt es soviel Logiklöcher und Sprünge, die den Film leider vollkommen ruinieren. Am Ende wartet man nur noch auf das große Shootout und auch das gestaltet sich etwas langatmig. Leider nur sehr leichte Kost und ein paar dramatische Szenen - die Charaktere in der Anlage zwar mit Potential aber nicht ausgestaltet - man kommt ihnen nicht nahe. Alles in allem einmal ansehen und vergessen. Schade - langsam verliert der Magnet Bruce Willis an Strahlkraft.

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