Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von
Filmfan "sushisurfer" am 08.06.2009Hauptdarsteller, Regisseur, Produzent und, und, und - da hat sich Tony Jaa (verständlicherweise) etwas überfordert. Obendrein hatte er auch noch fleißig andere Kampfstile trainiert und nun in seinem Film zusammengeführt. Kein Wunder, daß er in "Return Of..." und "Ong Bak 1" insgesamt etwas durchtrainierter, schneller und präziser daherkommt. Zumal der wilde Kampfstil-Mix sicher einige Fans enttäuscht und die krude, düstere Geschichte den Zuschauer kaum bei der Stange halten kann.
Trotzdem: Alle Achtung, was dabei herauskam! Natürlich erfindet Tony Jaa Martial Arts nicht neu, aber selbst als MA-Vielgucker war ich von den Choreographien überwiegend beeindruckt und gut unterhalten. Das alles macht ihm so schnell keiner nach. Allein der sichtbare, mehr oder weniger(!) leichte Körperkontakt bei vielen Techniken setzt(e) neue Standards für die Inszenierung von Kämpfen, besonders natürlich beim Einsatz von Zeitlupen.
Zum Titel: "Beautiful Boxer 2" hätte besser gepasst. Tony Jaa mit langen Haaren, Ohr-Creolen, sonstigem Schmuck und "weicherem" Körper sorgte für manches Schmunzeln bei einem solch "östrogenhaltigen" Anblick.
So ist es, anders als die Macher im Making Of wünschten, leider kein Meilenstein im Genre geworden. Bleibt zu hoffen, dass Tony Jaa in Zukunft bessere Drehbuch-Autoren engagiert und sich auf seine Fähigkeiten als MA-Darsteller konzentriert.
Übrigens gab es schon in den 80ern diverse Kung Fu-Filme, in welchen verschiedenste MA-Stile gegenübergestellt und gemixt wurden...
ungeprüfte Kritik